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Er lässt mich zappeln und ist verschlossen

Ema
Zitat von Branda:
Bezüglich Grenzüberschreitung habe ich eine Frage an euch. Was ist normal bezüglich des Aufenthalts im Bad? Wenn ich im Bad meine Hygienepflege betreibe, habe ich bisher die Anwesenheit meines Partners nicht erlaubt. Umgekehrt würde ich auch nie das schon besetzte Bad betreten. Das übersteigt meine Schamgrenze. Bin ich zu empfindlich? Ist das normal? Oder ist es normal, daß euch euer Freund oder Mann ins Bad hinterher läuft und euch zähneputzend beim Duschen beobachtet oder während ihr auf dem Klo sitzt? Wie handhabt ihr das?


Ich finde es ein wenig erschreckend, dass du da überhaupt nachfragen musst.
Deine Schamgrenze ist deine Schamgrenze.
Wenn du nicht willst, dass er ins Bad kommt, während du drin bist, dann willst du das nicht. Punkt. Und wenn jemand das nicht respektiert, sodass du es durchsetzen musst (Schlüssel z.B.) oder dich dafür rechtfertigen sollst, dann wäre bei mir der Ofen schon aus.

Welche Grenzen würde so ein Typ denn darüberhinaus ebenfalls nicht respektieren?

28.03.2017 13:20 • #46


Branda
Zitat von Ema:
Ich finde es ein wenig erschreckend, dass du da überhaupt nachfragen musst.
Deine Schamgrenze ist deine Schamgrenze.


Hallo Ema,

ich frage nach, weil mein Ex auch immer mit ins Bad wollte und wir uns diesbezüglich jahrelang gestritten haben. Er meinte, ich sei nicht normal und zu echter Intimität nicht fähig. Allerdings weiß ich jetzt, daß er auch nicht sonderlich normal war und vieles in unserer Beziehung für mich ungesund war. Momentan versuche ich ein Gespür zu bekommen was normal ist und wieder ein Stück weit zu meinem alten Selbst zu kommen ohne wieder in das Extrem zu fallen, daß mein Partner eine Art bequemer Statist ist, den ich an meinem Innenleben nicht teil haben lasse und dem ich nur einen begrenzten Raum zuweise, in dem er mir begegnen kann.

28.03.2017 13:58 • #47


A


Er lässt mich zappeln und ist verschlossen

x 3


Branda
Zitat von Idaho:
sofern ihr s*uell sowas wie s/m am laufen habt, lass dir gesagt sein,
männliche dom's sind i.d.R. im echten leben die schlimmsten pfeifen.


Hallo Idaho,
physisch läuft da kein s/m ab. Emotional könnte das passieren, wenn ich nicht aufpasse.

28.03.2017 14:06 • #48


Branda
Hab mich gefragt, warum ich so sehr auf ihn abfahre.
Es ist, weil ich auf dominierende kontrollierende Zwangscharakter stehe und das bisher auch die stabilsten und besten Beziehungen für mich waren.
Weil ich es brauche. Ich bin ein sinnlicher Mensch, will mich mit unangenehmen Dingen nicht beschäftigen, laufe dann davon und das Problem wird immer größer. Bin diesbezüglich nicht wirklich erwachsen geworden, fühle mich auch so und sehe auch so aus. Leute in meinem Alter sehen optisch wie meine Eltern aus.

Der Zwangscharakter kann mir in der Regel intellektuell das Wasser nicht reichen, ist mir auf der praktischen Ebene aber weit überlegen. Was nutzt es die kompliziertesten Zusammenhänge zu erkennen, wenn der Mut und die Energie fehlt sie umzusetzen?
Der Zwangscharakter geht einmal mit positivem Vorbild voran, ich werde durch ihn ermutigt notwendige Dinge einfach zu tun und wo das nicht reicht, bohrt der Zwangscharakter nach und zwingt mich, daß ich Unangenehmes, das einfach notwendig ist, erledige. Was nicht so einfach ist, wie es sich anhört, weil ich Widerstand leiste und gut im Ausweichen bin, was mich für den Zwangscharakter noch interessanter macht, weil er kämpfen muß. Ich kann nicht von ihm erwarten, daß er meine Dinge erledigt, was schon rein technisch nicht möglich ist aber er kann mir Halt geben und mich dazu bringen aktiv zu werden.

Er profitiert von der Beziehung, weil er die Macht über mich und meine Abhängigkeit spürt, was ihm Sicherheit gibt (er ist ja genauso abhängig und wir kommen dadurch in eine Symbiose) Sein Leben mache ich reicher mit meinen Ideen, vielfältigen Hobbies und Aktivitäten. Nutzt der Zwangscharakter seine dominante Stellung aus, die ich ihm eingeräumt habe, mach ich die Zugbrücke hoch und lasse ihn auflaufen, bis er aufgibt und sich verabschiedet.

Ich hatte das Glück dieses Muster bisher zwei mal zu leben, leider unbewußt.
Dieses Mal möchte ich bewußt in diese Beziehung gehen. Er ist wahrscheinlich ein Psycho und hat sicherlich eins an der Klatsche aber es macht mir keine Angst mehr. Kriminell ist er jedenfalls nicht. Mir geht es sehr gut die letzten Tage, wie schon sehr lange nicht mehr. Ihm geht es gerade nicht so gut aber er erholt sich. Ich denke, es geht ihm nicht besonders gut, weil er fühlt das etwas zwischen uns läuft, das er nicht versteht und das ihm Angst macht.

30.03.2017 09:48 • x 1 #49


_Tara_
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

Pass auf Dich auf!

P.S. Hast Du schonmal über eine Psychotherapie nachgedacht? Ich finde es wirklich extrem befremdlich, dass Du bewusst eine Beziehung mit einem Mann eingehen willst, bei dem normale Frauen sofort die Flucht ergreifen würden! Ich denke, der Sache solltest Du mit professioneller Hilfe 'mal auf den Grund gehen!

30.03.2017 09:52 • #50


Branda
Zitat von _Tara_:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

Pass auf Dich auf!

P.S. Hast Du schonmal über eine Psychotherapie nachgedacht? Ich finde es wirklich extrem befremdlich, dass Du bewusst eine Beziehung mit einem Mann eingehen willst, bei dem normale Frauen sofort die Flucht ergreifen würden! Ich denke, der Sache solltest Du mit professioneller Hilfe 'mal auf den Grund gehen!


Hab schon mal drüber nach gedacht, so zum Spaß. Müßte das aber selbst bezahlen, bin ja nicht krank und mir geht es gut.
Ein Psychotherapeut hat mir kürzlich gesagt, normal würde mich langweilen. Reden kann ich nicht wirklich mit ihm, weil er eine Beziehung zu mir will, er mich aber langweilt. Außerdem ist er geizig und geizig törnt mich richtig ab.

Das ist ja nicht nur bei Beziehungen so, daß ich mir die problematischen Sonderfälle raus suche. Alles Normale langweilt mich, hab schon einige irre Aktionen gestartet, wo ich dann jemanden neben mir brauche, der ein Auge auf mich hat und stoppt. Zuerst bin ich dann sauer, weil ich Lust auf das Abenteuer hatte, hinterher aber dankbar vor einer Idiotie bewahrt worden zu sein.

30.03.2017 10:19 • #51


Chaostante
Hast du ne Borderline Störung ?

Du vorderster ja förmlich das Unglück heraus.

30.03.2017 13:06 • #52


Waldfee47
Zitat von Nyx32:
Das klingt richtig gruselig. Sorry wenn ich das so sagen muss. Er missachtet deine bitte sich anzukündigen und setzt noch einen oben drauf indem er einfach so in dein Haus eindringt? Ihr kennt euch kaum. Das ist keine romantische Überraschung das ist einfach nur krank!
Wenn er schon zu Beginn so extrem ist wie wird es dann erst wenn ihr länger zusammen seid oder sogar zusammen wohnt?
Beende das. Unbedingt!

Muss mich anschließen. Es macht Angst.
Beende das.

30.03.2017 13:10 • #53


Kontra
Zitat von Branda:

Hab schon mal drüber nach gedacht, so zum Spaß. Müßte das aber selbst bezahlen, bin ja nicht krank und mir geht es gut.
Ein Psychotherapeut hat mir kürzlich gesagt, normal würde mich langweilen. Reden kann ich nicht wirklich mit ihm, weil er eine Beziehung zu mir will, er mich aber langweilt. Außerdem ist er geizig und geizig törnt mich richtig ab.

Das ist ja nicht nur bei Beziehungen so, daß ich mir die problematischen Sonderfälle raus suche. Alles Normale langweilt mich, hab schon einige irre Aktionen gestartet, wo ich dann jemanden neben mir brauche, der ein Auge auf mich hat und stoppt. Zuerst bin ich dann sauer, weil ich Lust auf das Abenteuer hatte, hinterher aber dankbar vor einer Idiotie bewahrt worden zu sein.

Du brauchst einen Kindergärtner, keinen Partner.
Klingt alles wahnsinnig verkopft, anstrengend, zwanghaft bei dir. Und beim Wort Symbiose stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Sei dir mal nicht zu sicher, dass du die Therapie selbst zahlen müsstest.

30.03.2017 13:11 • x 1 #54


Branda
Zitat von Chaostante:
Hast du ne Borderline Störung ?

Du vorderster ja förmlich das Unglück heraus.


Dann hätte ich ein Nähe-Distanz-Problem. Ist aber nicht so. Der Rest spricht auch nicht dafür. Weder Ritzen noch Dro. oder Alk und sonst was. Es gibt auch kaum Stimmungsschwankungen.
Ich vermute mal meine Reizschwelle liegt höher als normal. D. h. ich empfinde nicht so schnell Angst wie üblich, usw., aber auch nicht so schnell Freude. Das 1 Mal, als ich Angst gespürt habe, war ich 30. Vorher war mir das Gefühl unbekannt. Ich denke, das ist familiär-genetisch bedingt. Meinen Geschwistern geht es auch so.

30.03.2017 13:56 • #55


virtualSoul
if the drama follows you, you are the drama.

30.03.2017 14:00 • x 3 #56


sabeth
Ich habe mal bei dir gelesen und mir fallen da als Frau/Mutter einige Dinge auf.

Beantworte dir einmal folgende Fragen (bitte nicht hier im Forum nur dir selbst)

-Wie bist du aufgewachsen? Mit Vater und Mutter, mit einem Elternteil oder in einer Patchworkfamilie?

-Wie war die Beziehung zu deinen Eltern, Geschwistern, Großeltern?

-Wie sind die Beziehungen zu deinem Partner?

-Gibt es Erfahrungen aus der Kindheit, die du möglicherweise auf deine Partner überträgst?

Diesen Fragen und natürlich vielen anderen habe ich mich gestellt, als ich meine Ehe aufgearbeitet habe, mir wurde vieles klar.
Was die Sache mit dem Bad betrifft, nicht mal in der akutesten Verliebtheit wären mein Mann und ich ins Bad gegangen, wenn der andere auf der Toilette sitzt oder in der Badewanne. Natürlich haben wir auch mal gemeinsam geduscht oder gebadet , aber das war was anderes...

02.04.2017 16:48 • #57


R
Intelligent bist du.
Auf der emotionalen Ebene ist da irgendetwas schief gelaufen.
Aber Hallo.

Hohe Reizschwelle, auf emotionaler Ebene kein ausgeprägtes Gefühl für richtig und falsch. Etc.

Klingt so, als tappst du dumpf im Dunkeln.

Das zieht dann so einen Gestörten an wie ein Klolicht die Mücke.

02.04.2017 17:57 • x 1 #58


sabeth
@Killian
Findest du richtig, was du hier schreibst? Ich finde auch deine Sprache ziemlich grenzwertig. Wenn Branda sagt, sie möchte im Bad alleine sein das ist das ihr gutes Recht und JEDER den sie in ihr Leben lässt hat das zu akzeptieren.
Das ist auch eine Wertschätzung des Anderen seine Grenzen zu respektieren, auch wenn man selbst andere hat. Wie ist es denn bei Dir, muß/darf Deine Partnerin im Bad sein, wenn Du dich wäscht oder auf der Toilette bist?

02.04.2017 19:27 • #59


Killian
Zitat von sabeth:
@Killian
Findest du richtig, was du hier schreibst? Ich finde auch deine Sprache ziemlich grenzwertig. Wenn Branda sagt, sie möchte im Bad alleine sein das ist das ihr gutes Recht und JEDER den sie in ihr Leben lässt hat das zu akzeptieren.
Das ist auch eine Wertschätzung des Anderen seine Grenzen zu respektieren, auch wenn man selbst andere hat. Wie ist es denn bei Dir, muß/darf Deine Partnerin im Bad sein, wenn Du dich wäscht oder auf der Toilette bist?


Hallöchen Du . Nein sie muss Garnichts bei mir ! Liege auch gerne mal alleine in der Wanne und lade da selten Gäste ein aber sie genießt das einfach weil mal Ruhe herrscht, man gemütlich quatschen kann ohne rumzuwuseln usw. . Musste mich auch erst dran gewöhnen aber ist ok und schön jetzt und bin auch gerne mal dabei ! Der Andere kann sich waschen oder entspannen und man selbst hat mal Ruhe zu quatschen . Ist so schön normal wenn man ansonsten auch Alles teilt und zeigt beim Lieblingsmenschen . Hier war doch Thema auch Borderline oder andere psychische Probleme und die Frage wäre für mich eher ob ich mich zeigen kann wie ich bin oder mich zeigen will wie der Andere es sehen soll ! Maske nenne ich das siehe Thema Schminke ! Logik nenne ich das und ich fände Hygiene oder die Wahrnehmung der Selbigen nicht übergriffig und grenzwertig, da schon eher Fremdgehen, falsches Spiel oder Hemmungslosigkeit an falscher und negativer Stelle aber sicher nicht bei normalen und alltäglichen Dingen.

03.04.2017 08:11 • #60


A


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