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Er lässt mich zappeln und ist verschlossen

Killian
Komisch wäre allerdings wenn er ihr die Gesellschaft da verbieten würde und schreit aber bei ihr sich jedes Recht rausnimmt das zu tun. Dann wäre das wirklich seltsam auch wenn sie so wäre ! Würde da eben klar kommunizieren, vielleicht abschließen das Bad und fertig. Keiner weiß wo sie evtl. übergriffig wird ohne es zu merken ... Deswegen wird man ja nicht gleich zum Psycho !

03.04.2017 08:27 • #61


Branda
Jetzt beruhigt euch mal. Hab gefragt, weil mein neuer Freund die Badtüre immer offen läßt und weil er mittlerweile wie ein Wasserfall redet, von dort (auch wenn er auf der Schüssel sitzt) durch Haus brüllt: Branda willst du nachher einkaufen gehen? Wenn wir schon unterwegs sind, könnten wir noch bei deinen Eltern durch und den Zaun reparieren.

Ich weiß noch nicht so recht, wie damit umgehen. Ein neuer Input gibt ja auch die Chance Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und sich zu verändern. Derzeit habe ich das Bedürfnis mich weiter zu entwickeln, lockerer zu werden und auf Dinge positiver zuzugehen. Mit meiner durchschnittlichen Schamhaftigkeit und auch einer gewissen Körperfeindlichkeit bin ich zwar die Norm aber die Norm muß ja nicht gesund sein. Die Römer sind morgens für die Geschäftsabsprachen erst mal alle zusammen zum Lokus gewandert. Dort haben sie sich nebeneinander (ohne Trennwände) auf die Schüsseln gesetzt. Daher kommt die Redewendung sein Geschäft erledigen. Danach sind sie zusammen ins Wasser und haben dort weitergequatscht. Verstopfungen gab es damals bestimmt wesentlich weniger.

03.04.2017 10:10 • #62


A


Er lässt mich zappeln und ist verschlossen

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sappy
oder vielleicht hatten sie auch mehr Verstopfung. Die eigentliche Frage dahinter ist doch, wie wirkt sich das auf die Beziehung aus wenn der Partner in Toilettenangelegenheiten mit eingebunden wird (ist für die meisten ja nicht so wirklich S..y. , aber für viele ist da auch gar nichts dabei, letztlich wird es an der Beziehung dann nichts ändern....)
Ich schätze mal, Menschen in Pflegeberufen sehen diese Sache auch etwas lockerer....teilweise kommt man in allen möglichen Berufen ggf. am Arbeitsplatz auch nicht drum herum, jemanden auf der Toilette wahrnehmen zu müssen, weil da eben nur dünne Trennwände zwischen sind....und das ändert ja auch nichts an der Beziehung zur Kollegin bzw. zum Kollegen...( es sei denn, man bekommt mit, dass er/sie sich nicht die Hände wäscht danach...).Zumindest kann man so auch lernen, eine Toilette für sich alleine zu schätzen!

03.04.2017 11:46 • x 1 #63


Branda
Was hat mich an den Punkt gebracht, an dem ich bin?

Ich habe beschlossen kein freiwilliges Opfer mehr zu sein, zu dem mich meine Eltern und meine Umwelt konditioniert haben. (Ich: Schau, ich hab wieder eine 1 bekommen. Vater, mitleidig lächelnd: Dieses Gymnasium ist gut für dich, Branda, sie schenken dir dort die Noten.)

Meinen shizoid-masochistischen Charakter (nach Lowen) werde ich nicht mehr tolerieren, ich werde ihn überwinden und damit meinen Negativismus. Den Ballast aus meiner Vergangenheit will ich loslassen.
Ich werde aufhören darüber zu jammern, was Andere getan haben. Ich akzeptiere den Punkt an dem ich bin und sehe, was ich dazu getan habe. Es ist nicht wichtig, was mir passiert ist, sondern daß ich die komplette Verantwortung für mich übernehme und was ich aus der Situation mache.

Ich bin allein aber ich kann nicht aufgeben an den Hindernissen, Enttäuschungen und Versagensängsten. Ich bin so oft gescheitert und wieder aufgestanden, darin habe ich Übung. Ich werde den Rest meines Lebens mit mir verbringen müssen, also muß ich zuschauen, daß es die Person ist, mit der ich zusammen sein will. Und das ist kein Schwächling.
Ein Partner darf keine Krücke oder Stütze sein, die ich brauche, höchstens eine Ergänzung, für die ich mich immer wieder neu entscheide. Sonst bin ich das Futter für die Raubtiere, sie wittern die Hilflosigkeit und Schwäche.
Was ich brauche ist Disziplin. Disziplin kann ich mir nicht von Zwangscharakteren ausleihen, ich muß sie selbst entwickeln, ich muß mich dafür entscheiden.
So und jetzt trete ich mir in den Hintern und fange an zu arbeiten.

05.04.2017 09:42 • #64


Eswirdbesser
Liebe @ Branda,

ich habe mir nur deinen letzten Post durchgelesen...

In mir kam das Gefuehl hoch, das du um jeden Preis stark sein willst und auch bist...

Du glaubst mit mehr Disziplin und Haerte noch mehr von dir zu verlangen...

Und uebersiehst das du auch schwach, gefuehlvoll, weich sein darfst...

ohne zu sterben, wegen Kontrollverlust

05.04.2017 10:13 • x 1 #65


Branda
Zitat von Eswirdbesser:
Und uebersiehst das du auch schwach, gefuehlvoll, weich sein darfst...

ohne zu sterben, wegen Kontrollverlust


Kontrollverlust kann ich mir nicht leisten, ich lebe nicht von Harz IV und brauche netto jeden Monat 2000 Euro.
Die Situation hab ich mir nicht ausgesucht aber mit verursacht und jetzt muß ich damit umgehen.

05.04.2017 12:34 • #66


Eswirdbesser
Zitat von Branda:

Kontrollverlust kann ich mir nicht leisten, ich lebe nicht von Harz IV und brauche netto jeden Monat 2000 Euro.
Die Situation hab ich mir nicht ausgesucht aber mit verursacht und jetzt muß ich damit umgehen.


Hm, ok und wie moechtest du damit umgehen?

05.04.2017 13:56 • #67


Branda
Zitat von Eswirdbesser:
Hm, ok und wie moechtest du damit umgehen?


Indem ich durch Disziplin dafür sorge, daß jeden Monat genug Geld rein kommt.
Und ich möchte nicht, ich muß.

05.04.2017 14:00 • #68


Branda
Möchte mich bedanken für den Anstoß zur Therapie.
Hab morgen einen Termin bei meinem Hausarzt, der auch Psychotherapeut ist.

Ich denke es ist unfair meinem neuen Freund gegenüber, daß ich aus meinen momentanen Bedürfnissen heraus einen passiven analen Charakter (nach Jung) annehme, den ich so nicht habe, um ihn von mir abhängig zu machen und ihn damit dahin manipuliere voll in seinen Zwangscharakter einzusteigen, was er gar nicht will.

11.04.2017 16:32 • #69


A


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