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Kirchenaustritt - Glaube?!

ari12
Ich seh das anders. Nur weil ich aus dem Verein austrete, bin ich ja immer noch noch Handballspieler. Und kann auch noch Handball spielen (z. B. in meiner Freizeit etc.)... Also nur weil ich aus der Kirche ausgetreten bin, kann ich trotzdem noch evangelisch oder katholisch gläubig sein.

Kirchensteuer ist im Übrigen gar keine Steuer sondern eine Spende. Und ich finde es merkwürdig, dass diese Spende vom Staat eingezogen wird, obwohl doch eigentlich Staat und Kirche getrennt sein sollen?

22.10.2015 09:18 • #91


Wurstmopped
..sehe ich auch so...um ein guter Christ zu sein...benötige ich keine Kirche! und wenn verlangt das ich dafür zahlen muss, der soll das neue Testament mal richtig studieren!

Ich halte die Kirchesteier für ein Relikt aus dem 3ten Reich...es mehrt den Reichtum der so oder so schon vermögenden Bistümer der kath. Kirche!

Möchten die Krichen überleben...dann sollten sie sich mal in Richtung der Menschen bewegen und ihre exclusivitäts Haltung aufgeben....auch wenn es den alten Männern denen es an realer Lebenserfahrung fehlt schwer fällt!
Wie man sieht die gläubigen stimmen mit den Füßen ab....

22.10.2015 09:51 • #92


A


Kirchenaustritt - Glaube?!

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Blanca
Zitat von ari12:
Ich seh das anders. Nur weil ich aus dem Verein austrete, bin ich ja immer noch noch Handballspieler.

Du hast den zweiten Satz meiner Antwort an Dich gelesen?

Natürlich kannst Du noch Handball spielen, wenn Du aus dem Handballverein ausgetreten bist. So wie Du auch weiter von Gottes Existenz oder meinetwegen auch nur der Unfehlbarkeit des Papstes (in Glaubensfragen) überzeugt bleiben kannst, wenn Du aus der Kirche ausgetreten bist.

Aber so wie der Handballverein Dich nicht mehr für ihn auf offiziellen Turnieren in seinem Namen antreten lassen wird so wirst Du auch kein aktiver Teil der Kirche (und sei es nur Lektor, Messdiener o.ä.) mehr sein, von der Du Dich mit so einem Austritt offen distanzierst.

Zitat:
Also nur weil ich aus der Kirche ausgetreten bin, kann ich trotzdem noch evangelisch oder katholisch gläubig sein.

Siehe oben.

Zitat:
Kirchensteuer ist im Übrigen gar keine Steuer sondern eine Spende. Und ich finde es merkwürdig, dass diese Spende vom Staat eingezogen wird, obwohl doch eigentlich Staat und Kirche getrennt sein sollen?

Googlen hilft:

Die Kirchensteuer ist eine Steuer, die Religionsgemeinschaften von ihren Mitgliedern zur Finanzierung der Ausgaben der Gemeinschaft erheben. In der Bundesrepublik Deutschland wird die Kirchenlohnsteuer von den Finanzämtern der jeweiligen Länder eingezogen, die dafür eine Aufwandsentschädigung einbehalten. Nach Art. 140 des Grundgesetzes (GG) in Verbindung mit Art. 137 der Weimarer Verfassung sind diejenigen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, die eine Körperschaft des öffentlichen Rechts sind, berechtigt, Steuern zu erheben. Innerhalb des deutschen Staatskirchenrechts ist die Kirchensteuer ein Teil des Privilegienbündels aus Rechten und sonstigen Vorteilen, welches Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften mit öffentlich-rechtlichem Körperschaftsstatus eingeräumt wird.
Quelle: Wikipedia

22.10.2015 20:58 • #93


M
Lustige Diskussion hier

Aber zum Thema Steuer kann ich etwas beisteuern ( ):

Ich muss ari12 Recht geben. Auch wenn die Kirchensteuer als Steuer bezeichnet wird und es im Gesetz festgeschrieben ist, ist es im steuerrechtlichen Sinne keine wirkliche Steuer. Denn Kirchensteuer wird bei dem Sonderausgaben berücksichtigt. Und als Sonderausgaben sind auch z.B. Spenden abziehbar. Vielleicht beruht hierauf der Vergleich von Kirchensteuer als Spende...
Ich persönlich bin ziemlich genervt von der Stellung der Kirche in Deutschland. Nun greifen die schon auf meine Kapitalerträge zu. Man sollte meinen, jeder dürfe selbst entscheiden wie er seinen Glauben bzw. seine Glaubensgemeinschaft unterstützt, oder?

22.10.2015 21:54 • #94


E
genau aus solchen gründen bin ich ausgetreten .

was der verein und seine angestellten hier auch teilweise rausnimmt war für als still zahlendes Mitglied nicht tolerierbar und aus persönlichen Gründen bin ich dann auch raus.

08.01.2016 22:10 • #95


Blanca
Zitat von ednet:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/katholische-kirche-kuendigt-kindergaertnerin-kommune-kuendigt-kirche-a-823317.html

genau aus solchen gründen bin ich ausgetreten .

was der verein und seine angestellten hier auch teilweise rausnimmt war für als still zahlendes Mitglied nicht tolerierbar und aus persönlichen Gründen bin ich dann auch raus.

Ich selbst bin bereits vor rund 24 Jahren ausgetreten. Allerdings nicht aus solchen Gründen.

Im Gegenteil: Ich finde es nur konsequent, was da passiert:

Weil die Leiterin eines katholischen Kindergartens in Rauschendorf ihren Mann verließ und mit einem neuen Partner zusammenzogen ist, hält der Pfarrer sie für nicht mehr tragbar. Wo katholisch drauf steht, muss auch katholisch drin sein, schreibt der von Schiffers geleitete Kirchengemeindeverband in einer Stellungnahme.

Diese Konsequenz ist selten geworden, heutzutage. Für mich wäre sie ein Grund, wieder einzutreten; zumal sie bei anderen Religioten sehr wohl akzeptiert und sogar dort staatlich geduldet und hofiert wird, wo es meines Erachtens wirklich gegen unsere Verfassung verstößt. Anders sind Szenen wie diese jedenfalls nicht erklärbar:



Es sind andere Gründe, die mich davon weiterhin abhalten.

Um zu verdeutlichen, was ich meine:

Jeder
, wirklich jeder, der bei der katholischen Kirche einen Arbeitsvertrag unterzeichnet weiß, worauf er sich einläßt. Denn ihre Haltung zu Scheidung und Wiederheirat bzw. neuerlicher Lebensgemeinschaft mit jemand anders besteht nun wirklich nicht erst seit gestern. Die üblichen nationalen Recht gelten dort nicht, dafür sorgt ein Konkordat, daß übrigens AHs erster internationales Abkommen war. Wem das nicht paßt, der sollte sich von vornherein einen anderen Arbeitgeber suchen.

Wenn jemand seine Kinder auf eine Koranschule schickt, tut er das schließlich auch nicht, damit sie dort zur freien Liebe erzogen werden oder auch nur mit Erziehern zu tun haben die sie praktieren.

Wenn jemand eine Affaire mit einem verheirateten Menschen eingeht, wird auch draufgespuckt und vorgeworfen, man habe gewußt, worauf man sich einlasse.

Sorry, aber von erwachsenen freien Bürgern in einem freien Land darf man sehr wohl erwarten, daß sie wissen, mit wem sie sich worauf einlassen wollen und wen sie meiden. So wie man als Katholik, der seine Kinder in eine katholische Schule schickt, auch selbstverständlich erwarten darf, daß sie dort im katholischen Geist erzogen werden.

Ende der Durchsage,

08.01.2016 22:37 • #96


E
Ich finde das ich solche geraden meinungen eigentlich schon mag , allerdings .....


die Kommune alleine betreibt diesen Kindergarten mit finanziellen Mitteln , die Kirche gibt 0 dazu .
Das Bistum nicht und das ganze wird auch nicht mit Kirchensteuer finanziert , ich bin gerade über diesen Fall recht gut im Bilde , da es hier um die Ecke ist und schon einige Diskussionen ausgelöst hat .

hier bin ich der meinung , wer die musik bezahlt , bestimmt was gespielt wird , gerade in einem staat in dem kirche und staat getrennt ist .

von den abgelehnten vergewaltigungsopfern in kölner bistum kliniken fang ich gar nicht erst an .

08.01.2016 22:40 • #97


Blanca
Zitat von ednet:
die Kommune alleine betreibt diesen Kindergarten mit finanziellen Mitteln , die Kirche gibt 0 dazu.

Dann soll die Kommunie das eben lassen.

Freiheit hat ihren Preis.

Ende der Durchsage.

08.01.2016 22:43 • #98


E
hat sie ja auch , die kirche als träger entlassen ....

da bist du aber sehr empfindlich irgendwie

08.01.2016 22:46 • #99


Blanca
Zitat von ednet:
hat sie ja auch , die kirche als träger entlassen ....

Na also.

Zitat:
da bist du aber sehr empfindlich irgendwie

Bitte bezieh das nicht auf Dich. Es ist wirklich nicht böse oder gar als persönlicher Angriff gemeint.

Aber ich habe etwas gegen Opportunisten. Und meines Erachtens ist jeder einer, der sich auf einen Arbeitsvertrag mit der katholischen Kirche einläßt und dann hinterher rumjammert, ihm sei angeblich nicht bewußt gewesen, was das für Konsequenzen haben kann, wenn es ernst wird.

Im übrigen finde ich, daß zu Meinungsvielfalt, Toleranz und Vielfalt auch die Existenz freier bzw. religiös orientierter Schulen gehört - egal welcher Couleur - und daß die persönliche Lebensführung des Lehrpersonals dort dem entsprechen sollte, was sie als Leitbild und Autorität für die Schüler verkörpern.

Deshalb gehören Menschen, die offen gegen Grundsätze katholischer Lebensführung verstoßen, auch meiner Meinung nach nicht an eine katholische Schule bzw. an einen katholischen Kindergarten. Und einer wie Eugen Drewermann beispielsweise, der öffentlich katholische Glaubensdogmen herausfordert, kann keinen katholischen Lehrstuhl innehaben. Das dürfte ihm auch sehr bewußt gewesen sein, als er es tat. Genau wie der Kindergärtnerin aus Königswinter auch.

Ich nehme solchen Menschen ihre selbstgewählte Opferolle nicht ab und Dummheit bzw. Opportunismus schützt nun mal vor Strafe nicht.

Ende der Durchsage.

08.01.2016 22:55 • #100


luadflo1984
Oute mich hier auch mal als ausgetreten! )
Lieber gebe ich 30 Euro einen Obdachlosen an der Straße bevor ich diesem Verein auch nur einen Cent zukommen lasse!
Wünsche euch weiter viel Spaß beim diskutieren

08.01.2016 22:58 • #101


B
Zitat von wischiwaschi:
Es mag sein das jeder etwas anders glaubt.
Aber einen grund gibt es für alle.

Von daher ist die Gesamtheit gleich. Da es ja eine Einheit ist.

Aber wer sich wirklich mit sich und der eigenen Vergänglichkeit auseinander setzt kommt vielleicht doch darauf.

Und wenn du denkst das kein persönliches Gericht gibt dann hast du es nicht verstanden. Oder willst es nicht sehen. Aber das es so ist ist mehrmals gesagt worden.

Was ist denn das für ein Blödsinn?!?!?
Wo ist denn das mehrmals gesagt worden?

In der Biebel?
Ach die Biebel die so garnix umgeschrieben wurde.

Hmm genau es wurde von den Leuten vor 1000en Jahren gesagt, welche dachten die Sterne sind noch ...

Aber Ja nur zu, glauben wir das was vor 2016 Jahren geglaubt wurde, kann ja nix falsches sein! Ich bin mir sicher, jemand der einen epileptischen Anfall hat ist zu 100% von dem Teufel besessen und gehört exorziert!

Zitat:
Wie gesagt macht was ihr für richtig haltet.


Ganz sicher, und zwar keiner DOGMATISCHEN Religion angehören!

Zitat:
Ob es das dann war, wird sich wohl danach entscheiden


Huch hab ich aber Angst, GOTT SEI DANK kann ich mein Geld der Kirche spenden und ich habe keine Sünden mehr!

Liebe Grüße

08.01.2016 23:04 • #102


E
Zitat von Blanca:
Zitat von ednet:
hat sie ja auch , die kirche als träger entlassen ....

Na also.

Zitat:
da bist du aber sehr empfindlich irgendwie

Bitte bezieh das nicht auf Dich. Es ist wirklich nicht böse oder gar als persönlicher Angriff gemeint.

Aber ich habe etwas gegen Opportunisten. Und meines Erachtens ist jeder einer, der sich auf einen Arbeitsvertrag mit der katholischen Kirche einläßt und dann hinterher rumjammert, ihm sei angeblich nicht bewußt gewesen, was das für Konsequenzen haben kann, wenn es ernst wird.

Im übrigen finde ich, daß zu Meinungsvielfalt, Toleranz und Vielfalt auch die Existenz freier bzw. religiös orientierter Schulen gehört - egal welcher Couleur - und daß die persönliche Lebensführung des Lehrpersonals dort dem entsprechen sollte, was sie als Leitbild und Autorität für die Schüler verkörpern.

Deshalb gehören Menschen, die offen gegen Grundsätze katholischer Lebensführung verstoßen, auch meiner Meinung nach nicht an eine katholische Schule bzw. an einen katholischen Kindergarten. Und einer wie Eugen Drewermann beispielsweise, der öffentlich katholische Glaubensdogmen herausfordert, kann keinen katholischen Lehrstuhl innehaben. Das dürfte ihm auch sehr bewußt gewesen sein, als er es tat. Genau wie der Kindergärtnerin aus Königswinter auch.

Ich nehme solchen Menschen ihre selbstgewählte Opferolle nicht ab und Dummheit bzw. Opportunismus schützt nun mal vor Strafe nicht.

Ende der Durchsage.


jau da haste im prinzip recht , es gibt auch genug die beim bund unterkommen wollen , aber wenn es ins ausland gehen soll , sich wieder vom bund lösen .

aber die , gerade die katholische , kirche hat sich nicht gerade als das gezeigt was sie nach aussen predigt , seien die dogmen und aussagen ihrerseits noch so offen .
das wasser predigen und wein saufen , das festhalten an völlig überalterten traditionen die aus zeiten kommen in denen noch keiner wusste das die erde rund ist , das nicht zu den fehlern stehen .
das ist es allgemein was die menschen in der heutigen zeit eben nicht mehr verstehen oder eben unterstützen können , bildung der massen war schon immer der feind des herrschers .
das werden in den nächsten jahrhunderten auch noch andere religionen die ihrer völker dumm halten noch spüren .

08.01.2016 23:06 • #103


B
Zitat von ednet:

hier bin ich der meinung , wer die musik bezahlt , bestimmt was gespielt wird , gerade in einem staat in dem kirche und staat getrennt ist .
.

Was anderes wäre der Horror!

Leider hat die Kirche noch viel zu viel Einfluss.

08.01.2016 23:10 • #104


E
Das Problem wäre ganz einfach zu lösen und auch bei weitem redlicher (aber Redlichkeit ist wohl das Letzte, um das es einer Religionsgemeinschaft geht): Man müßte in in die Kirche ausdrücklich eintreten müssen und nicht ausdrücklich austreten. Und dürfte das auch erst, wie allgemein üblich, wenn man volljährig, vertragsfähig und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist.
Es wird ja auch niemand, hoffe ich, der in München geboren ist, deshalb automatisch Mitglied bei Bayern München sein.
Ich habe mich jedenfalls lange genug mit der kath. Kirche gestritten, da ich den unwiderlegbaren Standpunkt vertreten habe, nie wissentlich, freiwillig und beabsichtigt in die kath. Kirche eingetreten zu sein und auch nie eine entsprechende Unterschrift geleistet zu haben. Und wo man nie eingetreten ist, kann man auch nicht austreten. Das wäre ein juristischer Nonsens.
Diese unheilige Allianz von Staat und Kirche ist ein Anachronismus, der schon längst hätte bereinigt werden müssen.

09.01.2016 02:11 • #105


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