Hallo zusammen,
ich bin die neue hier und fang einfach mal an, auch wenn ich nicht so genau weiß wie...
Ich bin 29 Jahre alt und ich war etwas über 7 Jahre mit meiner Freundin (29) zusammen. 5 davon haben wir zusammen gewohnt bzw. tun es auf dem Papier immer noch.
Mitte Oktober diesen Jahres habe ich gemerkt, dass irgendwas mit ihr nicht simmte. Sie war ziemlich ruhig und in sich gekehrt. Ich hab dann gefragt was los sei und als Antwort nur bekommen, dass alles ok ist. Ich hab dann nachgebohrt und sie meinte dann, dass nicht mehr richtig weiß ob das noch eine Beziehung ist. Sie meinte sie liebt mich noch über alles und ich bin der wichtigste Mensch in ihrem Leben und dass wir füreinander bestimmt sind. Die erste Woche danach haben wir dann viel darüber geredet und ich habe versucht mich ihr wieder anzunähern, da ich dachte das würde uns gut tun. Aber ich bin auf totale Ablehnung gestossen. In der zweiten Woche habe ich mich dann zurückgezogen, da sie meinte sie brauche ihren Freiraum und muss aufhören im Wir zu denken und wieder als eigenständiger Mensch handeln. Sie hätte sich wohl zu sehr an mich geklammert. Aber als ich mich dann zurückzog, da war sie auch nicht glücklich damit. In der dritten Woche habe ich mich dann so normal wie möglich verhalten und bin ihr zu liebe auch drei Tage zu meiner besten Freundin gegangen, damit sie allein ist und in Ruhe nachdenken kann (sie hat mir die ganze Zeit gesagt, dass sie wenn ich in der Nähe bin nicht richtig denken kann). Als ich dann nach drei Tagen wiederkam (einen Tag vor meinem Geburtstag) meinte sie dann, dass es zwar seltsam gewesen wäre allein in der Wohnung zu schlafen, sie aber aufhören müsse mir Hoffnungen zu machen. Und dann hat sie Schluss gemacht. Den Sonntag darauf ist sie dann, mit fast all Ihrer Sachen zu ihren Eltern gegangen. Sie meinte sie würde von dort aus nach einer Wohnung suchen und dann ausziehen. Die Wohnung in der wir beide gelebt haben überschreibt sie mir. Und wenn sie dann ausgezogen ist dann will sie erstmal wieder ein eigenständiger Mensch sein und auf den Nullpunkt zurückkehren und dann weiterschauen. Das ganze ist nun exakt drei Wochen her. An dem Tag an dem sie gegangen ist hat sie mir gesagt, dass sie mich liebt und dass ich Hoffnung und Vertrauen haben soll.
Seitdem schwanke ich zwischen den Phasen der Hoffnung, der Trauer, Wut und Verzweiflung. Wir haben uns in der Zeit jetzt zweimal gesehen. Einmal als wir die Sachen der Wohnung aufgeteilt haben und einmal als sie nochmal hier war um noch weitere Ihrer persönlichen Sachen zu holen.
Tagsüber kann ich mich durch Arbeit ganz gut ablenken, die Gedanken kommen immer abends im Bett und an den Wochenenden.
Die meiste Zeit seitdem habe ich das Gefühl in einem schlechten Traum festzuhängen. ich wünsche mir den Großteil der Zeit, dass ich meine Gefühle einfach ausstellen kann. Es gibt Tage da bin ich voller Hoffnung und im nächsten Augenblick fall ich wieder in dieses schwarze Loch. Meine Familie und meine Freunde versuchen mich die ganze Zeit aufzumuntern und sagen mir, dass alles wieder gut wird. Aber ich schaue dabei permanent auf mein Handy weil ich immer auf eine Nachricht von ihr hoffe.
Im Moment weiß ich einfach nicht weiter. Im Moment würde ich gern wegrennen vor dem Schmerz oder mich irgendwie tief drinnen verkriechen und warten bis alles wieder gut ist. ich glaube das schlimmste im Moment ist, dass ich es einfach nicht verstehe. Es gab keine Anzeichen vorher. Wir haben uns einander nicht eingeengt, haben öfter auch Sachen ohne den Partner unternommen. Ich fühle mich wie von einem Laster überfahren.
Ich glaube im großen und ganzen war das meine Geschichte. Vielleicht hat jemand von euch hier ja einen Tip wie ich mit der Sache umgehen kann. Ob ich mich melden soll, oder mich komplett zurückziehen soll...
Vielen Dank.
16.12.2012 17:34 •
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