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Abstand schafft Verständnis

Sabine
gut, ich bin gegangen, ich verließ unseren Kreis um zu verstehen, Abstand statt Nähe, Raum und Zeit lassen um zu verstehen, um in uns zu gehen, andere Sichtweisen zuzulassen.
Ich sah mich, verletzt und unverstanden. Ich sah ihn, wie hart er wurde. Wir beide machten Fehler. Ich überging ihn mit mancher Entscheidung und er ließ mich machen, des Friedens wegen. Der Ruhe wegen. Und er nahm sich zurück mehr und mehr. Was ich nicht sah. Fand vieles was ich entschied logisch. Und fragte mich nie, was er wollte. Und er sagte nie Stop! Er sagte nie: Warte mal!. Und ich musste immer alles gleich und sofort. Konnte nicht warten, musste es entscheiden. Wollte eine Entscheidung, für was auch immer. Richtiger wäre es gewesen, drüber zu reden und uns Zeit zu geben, noch einmal unsere Sichtweise zu überdenken. Den anderen zu verstehen und dann gemeinsam zu entscheiden. Es trift auf so viel zu. Auf viele Dinge im Leben. Ich die die zog, er der mitlief. Und letzten Endes, er der sich damit abfand. Und ich die, die sich nie zufrieden gab. Er, der mir die Schuld gab, und nicht dagegensteuerte. Und wir beide sind es, an denen es scheitert. Nun, ein neuer Tag, mit neuen Erkenntnissen. Und was mache ich nun daraus? Ich werde es ihm sagen.
Ich weiß, das meine Entscheidung zu gehen, die richtige ist. Mein schwerster Weg. Ich ging aber nicht, um mich von ihm loszusagen. Ich ging um uns Zeit zu geben. Ich ging, um zu verstehen, was ist, warum es so ist. Ich ging, um einen Weg zu finden. Nun ist die Frage, sieht er auch den Weg. Kann er und wird er den Weg mit mir gehen, unser Leben mit neu ordnen.

08.12.2016 12:40 • x 7 #1


Luto
Zitat von machiennelilly:
Nun ist die Frage, sieht er auch den Weg. Kann er und wird er den Weg mit mir gehen, unser Leben mit neu ordnen.

das kann nur er dir beantworten. von außen läßt sich nur mutmaßen ...

08.12.2016 20:18 • x 1 #2


A


Abstand schafft Verständnis

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Sabine
ja ich weiß, ich habe es auch nur für mich hier mal reflektiert. Worte gefunden trotzdem danke

08.12.2016 20:20 • x 1 #3


E
Schöne Worte!
Ich wünsche dir viel Kraft für den neuen Weg!
Sich zu verändern ist schwer, an dem anderen nicht zu ziehen noch schwerer wenn man so ist wie du bist.
Hut ab vor dieser Selbstreflektion!

08.12.2016 20:26 • x 2 #4


Sabine
Es war ein Anfang etwas mal aus anderen Sichtweisen zu sehen, lernen zu sehen was uns trennt, und einen Weg zusammen finden. Ob es funktiionert wird sich zeigen. Wir haben im April unseren 29. Hochzeitstag. Wenn sich bis dahin etwas aufrichten lässt, dann könnte man ja eine Feier um 30. Hochzeitstag planen. Zu meinem 25. Hochzeitstag beerdigte ich meinen Vater und lange war mir dann nicht möglich, diesen Tag würdig für mich zu begehen, es lag nur Trauer darin. *seufz* Aber naja, das Leben gehört den Lebenden. Und mein Vater wird es mir gönnen und sich mit uns freuen.
Und nach so vielen Jahren, sollte man auch lernen zu sich aufrichtig zu sein. Es war nicht leicht einiges von anderen Seiten zu sehen.

08.12.2016 23:04 • x 1 #5


Sabine
Abstand schafft Verständnis, gut, soweit bin ich gekommen und noch viel weiter. Nur laufe ich gefühlt allein. Versucht er, so wie er kann nachzulaufen? Gefühlt, nein. Liegt es an meiner Ungeduld? Wie viel Zeit braucht ein Mann, nachzueilen. Oder ist ein Mann erstmal bequem eingerichtet, muss er dann noch nacheilen?

Egal wie es um mich steht, ich möchte nicht mit ihm wie mit einem Bruder leben oder in einer EheWG. Gefühlt will er mir was gutes tun, im materiellen Sinne. Hmm passt mir gefühlt garnicht, weil ich wüsste nicht, was ich mir da noch wünschen sollte. Hat man erst einmal ein gewisses Alter, dann werden die Wünsche viel kleiner. Sind es Wünsche, die man nicht kaufen kann.

Macht Ehe einander im Alter unatraktiv? Der Mann muss ja nicht mehr jagen und die Frau ja nicht mehr binden.

Ich habe da schon so vieles Versucht. Aus mir ne andere Frau gemacht, alleine was unternommen, auf mich noch mehr geachtet. Gefühlt kam ich mir vor ihm vor, wie eine Frau in einer Hauptrolle im Theater, wo er der Zuschauer ist.
Beim Reden bin ich der Alleinunterhalter. Manchmal frage ich mich schon, ob ich wieder zur Dramaqueen werde, damit mal wieder Leben in die Bude kommt. Die habe ich schon so lange an dem Nagel gehangen.

Egal was ich rütteln mag, er sitzt gefühlt auf einem Stuhl und wartet bis es vorbei ist.

Meine ich aber es beenden zu wollen, ist er beleidigt.

Mensch @Urmel_ oder @Ricky habt ihr mal ne Peilung für mich

mehr als falsch kann ja Niemand liegen. Ich habe hier so viel gelernt, doch nützen tut mir das gerade rein garnichts.

01.05.2017 15:23 • x 1 #6


Ricky
Zitat von machiennelilly:
Abstand schafft Verständnis, gut, soweit bin ich gekommen und noch viel weiter. Nur laufe ich gefühlt allein. Versucht er, so wie er kann nachzulaufen? Gefühlt, nein. Liegt es an meiner Ungeduld? Wie viel Zeit braucht ein Mann, nachzueilen. Oder ist ein Mann erstmal bequem eingerichtet, muss er dann noch nacheilen?

Egal wie es um mich steht, ich möchte nicht mit ihm wie mit einem Bruder leben oder in einer EheWG. Gefühlt will er mir was gutes tun, im materiellen Sinne. Hmm passt mir gefühlt garnicht, weil ich wüsste nicht, was ich mir da noch wünschen sollte. Hat man erst einmal ein gewisses Alter, dann werden die Wünsche viel kleiner. Sind es Wünsche, die man nicht kaufen kann.

Macht Ehe einander im Alter unatraktiv? Der Mann muss ja nicht mehr jagen und die Frau ja nicht mehr binden.


Die Chance, dass er mehr nach Materiellem sucht, weil er gar nicht genau weiß, was Dir fehlt, ist ziemlich hoch. Was genau fehlt Dir denn? Und wie soll er das aus dem Nichts wieder herstellen? Du brauchst kein Bling Bling, ok. Aber eine Umarmung am Abend wird's vermutlich auch nicht sein. Was also fehlt Dir?

Zitat:
Ich habe da schon so vieles Versucht. Aus mir ne andere Frau gemacht, alleine was unternommen, auf mich noch mehr geachtet. Gefühlt kam ich mir vor ihm vor, wie eine Frau in einer Hauptrolle im Theater, wo er der Zuschauer ist.
Beim Reden bin ich der Alleinunterhalter. Manchmal frage ich mich schon, ob ich wieder zur Dramaqueen werde, damit mal wieder Leben n die Bude kommt. Die habe ich schon so lange an dem Nagel gehangen.


Brauchte Dein Mann denn in der Vergangenheit Drama? Und wozu ist Drama überhaupt gut? Welche Agenda willst Du denn durchziehen? Wohin willst Du überhaupt? Weißt Du das denn selbst? Denn Alles nur nicht das hier ist die besch*ssenste Ausgangsposition, die Du haben kannst. Das ist emotionales Wirrwarr, das Dich nirgendwo hin führt außer in den Tod... diesen Weg gehst Du aber so oder so.

Zitat:
Egal was ich rütteln mag, er sitzt gefühlt auf einem Stuhl und wartet bis es vorbei ist.

Meine ich aber es beenden zu wollen, ist er beleidigt.


Und Du willst nicht, dass er beleidigt ist? Ich erkenne einfach nicht so ganz, was Dir fehlt.

Zitat:
Mensch @Urmel_ oder @Ricky habt ihr mal ne Peilung für mich

mehr als falsch kann ja Niemand liegen. Ich habe hier so viel gelernt, doch nützen tut mir das gerade rein garnichts.


Na ja, ich meine ein Rezept zu kennen und es schmackhaft zu gestalten, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wo willst Du mit Deiner Beziehung/Ehe etc. hin? Was fehlt? Was erwartest Du? Und ist dieses Erwarten evtl. einfach nur unrealistisch?

01.05.2017 17:13 • x 2 #7


ulli76
Dein Beitrag vom Dezember spiegelt ähnliches aus meiner Geschichte wieder...ich hab es gelesen und die Tränen laufen...Manchmal glaube ich, er spricht einfach nicht meine Sprache

09.05.2017 20:42 • x 2 #8


Sabine
Danke @ulli76 ich schreibe in diesem Thread noch weiter. Meine Geschichte hier ist noch nicht zu Ende.

Was ich lernte, es gibt immer eine Chance, wenn beide es wollen. Ich habe bestimmt unendlich viel Geduld. Aber ich laufe sehr allein.

09.05.2017 20:56 • #9


ulli76
Ich für mich frage mich...ist es nicht verschwendete Lebenszeit? Wir haben schon so viel erlebt...und plötzlich schmeißt er aus einem Grund hin, wobei ich finde, es ist seine negative Sicht der Dinge, seine negative Wahrnehmung. Deshalb hat ihn diese Thema zerfressen. Mich nicht, weil es mich nicht so berührt hat. Klingt konfus, so fühl ich mich auch gerade...ich bin gespannt auf deinen Ausgang, ich weiß nicht ob es sich in meinem Fall lohnt. Denn an seiner Sicht der Dinge kann ich nichts ändern

09.05.2017 21:22 • x 1 #10


Sabine
Nein, ich habe keine Lebenszeit verschwendet. Ich war nur blind.

Ich habe den Abstand gebraucht und für mich verstanden, was ich will. Wer ich bin, was ich leben möchte.

Und etwas besseres konnte ich nicht tun, als mir selbst Raum und Zeit zu geben, mich zu finden.

Liebe @Forenleitung , auch das Thema kann für mich geschlossen werden.

27.07.2017 12:33 • #11


A


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