29

Ärztliches Attest wg gerichtlicher Wohnungszuweisung

G
Meine Meinung: wenn der Ehemann ne neue Flamme hat, dann soll ER gefälligst erstmal ausziehen. Man hat schließlich mal geheiratet und somit auch Verantwortung übernommen (oder übernehmen wollen). Wenn der Herr ne Neue hat, dann soll die Alte gefälligst das Feld räumen? Gehts noch?

Der Ehefrau wird unterstellt, dass sie faul und pseudokrank ist ... das kann sein, muss aber nicht. Eine Trennung - die ja nicht immer ohne Psychoterror abgeht - kann definitiv krank machen.

Die Ex-Affäre meines Noch-Göttergatten hatte auch die irre Illusion sich ins schöne gemachte Nestchen zu setzen. Meist haben die Ehefrauen ja nicht mehr die rosarote Brille im Weg, um klare Gedanken zu fassen und entsprechend zu handeln.

Egal, die Geliebten mögen sich hier weiterhin selbst beweihräuchern und in Selbstmitleid zerfließen. Manche Geschichten sollte man aber dennoch einfach mal aus der Sicht der vermeintlichen Konkurrentin betrachten. Hilft manchmal.

27.09.2015 17:50 • #61


S
Danke für Deine Antwort.
Klar, wirst Du immer wieder auf eine Meinung stossen, welche nicht dieselbe sein wird wie Deine. Aber ich denke auch, dass alles bischen geprägt ist von Ausnahmen, die mit ihren Charakteren ziemlich unten durch fallen und daher sehr Sinnvoll ist wenn man sich bisschen mehr präzisiert beim Themenröffnen, wie bei Deinem vorherigen Beitrag.

Nie mehr tun - ne ist doch im Prinzip ne gute Idee das Forum und auch find ich es toll- dass Du nicht einfach in die Senkrechte gegangen bist sondern nochmals tiefgründigere Schilderungen dargelegt hast.

Was die Beziehung angeht, finde ich es auch sehr positiv, dass Dein Freund zu Hause sofort eine ehrliche Aussage machte an seine Frau und demnach steht er auch zu Dir -
wohl wahr.

27.09.2015 18:04 • x 1 #62


A


Ärztliches Attest wg gerichtlicher Wohnungszuweisung

x 3


S
Gast2709,

Klar bedeutet eine Trennung immer schmerzen. Aber ein Arztattest bedeutet nicht immer, dass dies auch der Wahrheit emtspricht und eine solche Depression oder was immer vorliegt.

Wenn die Ehefrau die Kommunikation einstellt und nicht verhandeln will, bleibt am Ende nur die Justiz als Weg.

Wenn man ein Haus kauft oder baut, musste man dafür arbeiten (ausgeschlossen im Erbschaftsfall) und da wäre es doch sinnvoll von einer Ehefrau mit ihrem Ehemann auszuhandeln, wie sich beide das nun vorstellen, andernfalls tut es eben das Gericht, sonst finden solche Spannungen und Lebenslangen kein Ende mehr.

Auch finde ich, dass es einem Zusteht, dass man das behalten kann, wofür man jeden Tag arbeiten war und mit diesem Geld bezahlt hat und nicht derjenige es kriegt, der dabei zusah. Glaube das wäre ne Illusion das man solche Geschenke macht aus Mitleid oder um Ruhe vor Gerichten.

Die verlassene Ehefrau steht sehr wohl in einem traurigen Lebensmoment, in diesem Fall aber laut Aussage der TE keine erkennbaren Bedauern über die Trennung vorhanden.

27.09.2015 18:20 • x 1 #63


M
Zitat von Santo1:
Gast2709,

Klar bedeutet eine Trennung immer schmerzen. Aber ein Arztattest bedeutet nicht immer, dass dies auch der Wahrheit emtspricht und eine solche Depression oder was immer vorliegt.

Wenn die Ehefrau die Kommunikation einstellt und nicht verhandeln will, bleibt am Ende nur die Justiz als Weg.

Wenn man ein Haus kauft oder baut, musste man dafür arbeiten (ausgeschlossen im Erbschaftsfall) und da wäre es doch sinnvoll von einer Ehefrau mit ihrem Ehemann auszuhandeln, wie sich beide das nun vorstellen, andernfalls tut es eben das Gericht, sonst finden solche Spannungen und Lebenslangen kein Ende mehr.

Auch finde ich, dass es einem Zusteht, dass man das behalten kann, wofür man jeden Tag arbeiten war und mit diesem Geld bezahlt hat und nicht derjenige es kriegt, der dabei zusah. Glaube das wäre ne Illusion das man solche Geschenke macht aus Mitleid oder um Ruhe vor Gerichten.

Die verlassene Ehefrau steht sehr wohl in einem traurigen Lebensmoment, in diesem Fall aber laut Aussage der TE keine erkennbaren Bedauern über die Trennung vorhanden.



Santo, so sehe ich das auch. Du hast die Worte richtig getroffn.
Ich kann nur dahingehend mich äussern, dass die Ex-Frau keinerlei finanzielle Dinge mit in das Haus eingebracht hat, ausser Vorhänge, ein paar Lampen und eine Kommode. Die Finanzierung läuft ausschließlich über denn Mann, der wirklich hart dafür arbeitet.

Sie hat einen gutbezahlten Bürojob (wirklich gut bezahlt) - und ihre Ansprüche bzgl. Lebensstandard sind sehr hoch.
Er hätte ihr anfangs sogar eine Eigentumswohnung gekauft und eingerichtet. Aber es fand seit der Trennung nicht einmal ein vernünftiges Gespräch statt ihrerseits. Sie war nicht bereit sich an einen Tisch zu setzen und über alles zu sprechen.

Auch kam nie eine emotionale Äusserung bzgl. der Beziehung - es ging ihr ausschließlich von Anfang an nur um das finanzielle (nach dem Motto - der Mann kann ruhig gehen, aber das Haus behalte ich).

Nur einmal die menschliche emotionale Seite zu durchleuchten bei der Trennung, warum es überhaupt dazu gekommen ist usw., das hat sie wohl nie interessiert (auch sehr merkwürdig meiner Ansicht nach). Wie gesagt, sie ist schon vor drei Jahren aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen und hat auch dies nie richtig ihrem Partner begründen wollen. (auch nicht auf seine mehrmalige Nachfrage damals).

Alles in Allem gesehen, war ihr Mann die ersten Monate niemals unfreundlich oder ungerecht oder in irgendeiner Form respektlos ihr gegenüber.
Im Gegenteil, er hat wie gesagt immer das Beste versucht und sie nie als Mensch angegriffen.

Ihm hat einfach die Wärme und das herzliche gefehlt, welches sie ihm über Jahre nie geben konnte. So war es einfach mehr eine WG als eine Partnerschaft. Und wie gesagt, Verantwortung hat man sicherlich, aber am meisten sich selbst gegenüber.

Und dann stellt sich die Frage: Will ich so weiterleben ? Oder kann ich etwas ändern ?............

Und mein Partner hat eben etwas geändert, vielleicht sollte es einfach so sein - denn wir waren Schulkameraden und haben uns nach 32 Jahren auf einem Klassentreffen das erste mal wieder gesehen und einfach verliebt. Es war wie Bestimmung, wenn man es so sagen darf.............

27.09.2015 18:59 • x 1 #64


S
Für mein Wort heute, als ich schrieb Erbschleicherin entschuldige ich mich bei Dir aufrecht.
Die Begründung weshalb (mangelnde Themendetails) füge ich nun hier nicht nochmals hinzu, hab ich schon.

Ich bin auch der Meinung, dass im Leben alles eine Grenze hat und wenn man sich schon entscheidet aus dem gemeinsamen Schlafzimmer auszuziehen und sich alias Hotel verwöhnen lässt, hier lebe ich, Du darfst es bezahlen und falls Du das nicht willst darfst Du gehen und alles hier bleibt meins... Den erwartet nun mal das Erwachen aus der netten Seifenblase.

Abgesehen davon ist es schon fast ein provokativer Trennungsentschluss, weil jeder normale Mensch bei so nem Verlauf einer Beziehung irgendwann die Reissleine zieht.

Schade eigentlich, dass es immer wieder die Menschen trifft, die sich im Leben wirklich etwas erarbeitet haben und gewillt waren, nicht nur die Liebe sondern auch den gesamten Rest aus Liebe zu teilen, die am Ende feststellen müssen, dass sie nicht mehr geliebt werden und nur noch Nutzen zum zweck sind.
(Frech beurteilt aber is halt leider so)

Is cool, dass ihr euch auf eurem Lebensweg nochmals unverbindlich begegnet seit und nun beide glücklich seit.

27.09.2015 19:26 • x 1 #65