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Affaire - Glück oder Unglück?

M
Hallo Zusammen,

nachdem ich im letzten Jahr einen Schiffsbruch erlitten habe, habe ich nun einen netten Mann kennen gelernt.
Über die Trennung, letzten Sommer, bin ich hinweg.

Ich habe ihm im Januar kennenglernt und wir haben uns jetzt auch schon ein paar mal getroffen. Wir verstehen uns blendend und schreiben oder telefonieren täglich. Wenn wir zusammen sind, haben wir sehr viel Spaß miteinander.

Meine anfängliche Skepsis, einem Mann gegenüber legte sich schnell und mein Bauchgefühl sagte mir Gutes.
Wir redeten über ganz viele Dinge und wie sich rausstellte, ist mein Bekannter wohl noch nicht über seine Trennung hinweg. Seine Frau verliess ihn nach 20 Jahren Ehe, für einen anderen Mann. Das traf ihn wirklich, wirklich hart. Seine geliebte Familie zerbrach, der Sohn zog mit der Mutter aus und die Tochter blieb bei ihm.

Er meint zwar das er drüber weg sei aber ich spüre das er es immer noch nicht ist. Er ist jetzt seit 2 Jahren alleine und in Kürze wird die Scheidung ausgesprochen.

Wenn ich bei ihm bin dann ist er total lieb und wir können soviel lachen aber dann verschließt er sich völlig und ich komme nicht mehr an ihn heran. Ich bekomme ihn auch nicht dazu das wir mal etwas unternehmen, er meint ernsthaft das er Angst hat sich zu verlieben. Und so ist das Ende vom Lied, das es mehr oder weniger eine Affaire ist.

Es ist oft schmerzhaft für mich wenn ich wieder nach Hause fahre denn im Herzen empfinde ich viel mehr für ihn. Ich bräuchte sehr viel Geduld mit ihm und viel Zeit damit er über diesen Trennungsschmerz hinweg kommt. Ich weiß auch gar nicht ob ich die Kraft besitze?
Vielleicht mache ich mir auch einfach was vor und hoffe das aus der jetzigen Affaire eine Beziehung wird. Ich weiß es nicht.

Bin mal glücklich und mal tief traurig.
Ist jemand in ähnlicher Situation?

22.03.2013 15:37 • #1


L
Hallo Meilo,

ich kann deinen Schmerz sehr gut nachvollziehen. Es macht einen schon sehr traurig, weil wir gerne möchten, dass sich die Person, für die wir etwas empfinden, für uns öffnet. Aber das muss die Person selbst schaffen. Anders geht es nicht. Das ist aber auch gut so. Weil es nichts schöneres gibt, als dass sich eine Person, für die wir viel empfinden, für uns öffnet.

Dass jemand Angst hat sich zu verlieben ist schon merkwürdig. Liebe ist etwas wunderbares, wenn sie aufrichtig und ehrlich ist. Aber wenn er Angst davor hat, dann besteht doch die Möglichkeit, dass er sich verlieben könnte.

Du musst Dich aber entscheiden, ob du eine Affäre möchtest oder nicht. Nach deinem Text zu urteilen, würde ich sagen, dass du keine möchtest. Also beginn auch keine Affäre. So lange Du nur das tust, was gut für IHN ist, dann wirst du wirklich viel Geduld und Zeit für ihn brauchen. Aber ich würde behaupten, dass es für EURE Beziehung nicht gut ist, wenn du viel mehr investieren musst als er.

Verständnis für seine Lage ist gut, aber zuviel Verständnis ist nicht gut für Dich. Und darauf kommt es in erster Linie an. Auf DICH. Set dir klar, was du möchtest und gehe deinen Weg. Zieh Dich auch mal von ihm zurück. Sei nicht immer für ihn sofort verfügbar. Er muss schon spüren, dass er für Dich auch etwas investieren muss. Gib ihm auch mal die Chance zu fühlen, wie es mal ohne Dich ist. Wenn er dann spürt, dass ihm ohne Dich etwas fehlt, dann wird er sich eher für dich öffnen können. Wenn nicht, dann ist er wohl nicht bereit für Dich und du solltest eine Konsequenz daraus ziehen, um nicht weiter zu leiden...

22.03.2013 20:39 • #2


A


Affaire - Glück oder Unglück?

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E
Wenn Du Dich stark dafür fühlst, gehe das Risiko ein. Ich habe das gleiche erlebt und habe versucht , stark für ihn und mich zu sein. Sie wollte wieder zu ihm zurück und ich war verzweifelt und dachte ich verliere ihn.Heute sind wir seid 13 Jahren glücklich verh. und wir sind sehr glücklich miteinander.

22.03.2013 23:31 • #3


M
Hallo Love hurts,

danke für deine Antwort.
es ist alles so schwer und ich kann es auch kaum in Worte fassen.

Er ist so ein intelligenter Mann und er steht mitten im Leben. Ist beruflich in einer leitenden Position, hat nette und liebe Kinder, Freunde, ein schönes Hobby, ein schönes großes Haus, Finanziell sehr gut gestellt. Wenn ich mit meiner Freundin rede, sagt sie immer er wäre voll der Bachelor. So ist er auch

Wir verstehen uns einfach super gut aber ich weiß oft nicht was ich machen soll? Dieses Wochenende bin ich wieder alleine. Wäre gerne bei ihm aber das wird ihm dann wieder zu eng. Eigentlich hatten wir uns für gestern verabredet aber da ist uns beiden was zwischen gekommen. Jetzt sehen wir uns erst nächstes Wochenende

Ich überlege auch oft was und wie ich sein Herz gewinnen könnte? Soll ich mal komplett fern bleiben und mich nicht melden? Soll ich ihm genau erzählen was ich möchte und fühle? Ich bin hin und her und wenn ich jemanden frage, bekomme ich verschiene Antworten.

ICh lasse es einfach laufen ...bleibt mir ja nichts anderes übrig....oder ich beende es

23.03.2013 13:05 • #4


M
Hallo Ela,

magst du mir ein wenig mehr erzählen darüber? Vielleicht schöpfe ich dadurch Hoffnung ?

Danke schön..

23.03.2013 13:06 • #5


L
Hallo Meilo,

das glaube ich Dir gerne. Sehnsucht kann grausam sein. Und dann plant man eine gemeinsame Zeit, es klappt nicht und man wartet schon wieder 7 Tage länger. Mir kommt das alles so bekannt vor. Habe das selbe Problem dieses Wochenende auch...

Du schreibst, dass ihr euch super versteht. Das ist doch die beste Basis, um auch über Gefühle sprechen zu können. Dann tue es bitte auch. Schluck nicht alles in Dich hinein. Das tut dir nicht gut. Du musst ja nicht direkt dein ganzes Herz ausschütten. Aber einen kleinen Anfang solltest du schon machen. Was wird es Dir bringen, wenn du weiter Zeit verstreichen lässt? Es muss doch irgendwie weiter gehen. Einfach und ohne Vorwarnung fern zu bleiben, finde ich nicht so gut. Vorher sollte er schon eine Ahnung haben, warum Du diesen Weg gehen möchtest, damit er sich in dieser Zeit auch seine Gedanken machen kann.

Mit welchem Ziel willst du es einfach laufen lassen? Und beenden würde ich die Geschichte erst, wenn du mit ihm offen über deine Gefühle geredet hast und er sie nicht erwidern kann. Du solltest schon einen richtigen Grund haben, um so eine Chance einfach zu beenden. Sonst wirst du Dir immer wieder Gedanken machen, ob es nicht doch der falsche Weg war.

23.03.2013 22:31 • x 1 #6


M
Hallo Love hurts,

vielen Dank.
Du hast recht mit dem was du schreibst.
Ich werde mir über kurz oder lang Gedanken machen wie ich ihm meine Gefühle nah bringen werde...habe aber im Augenblick noch Angst vor den Konsequenzen. Vielleicht ist er noch nicht so weit.....

23.03.2013 22:41 • #7


L
Hallo Meilo,

Angst ist normal. Es geht ja um einen neuen unbekannten Weg. Aber neben der Angst ist auch Spannung. Die Angst besteht hauptsächlich darin, dass wir nichts greifbares haben und befürchten, dass das Schlimmste, was wir denken können, auch eintreffen wird. Wird es aber meistens nicht. Es ist gut, wenn du deine Geschichte mitbestimmen kannst und einiges noch selbst in der Hand hast. Du wirst Dich auf jeden Fall besser fühlen, wenn du in deinen Möglichkeiten aktiv wirst.

Ob er noch nicht soweit ist, wird er dir zu verstehen geben. Aber dann brauchst du dir darüber keine Vielleicht-Gedanken mehr zu machen. Bist dann schon einen Schritt weiter und kannst dir (vielleicht auch mit uns) überlegen, wie du dann weiter machen möchtest.

23.03.2013 23:20 • #8


M
Hi Love hurts,

ich habe gerade deine Geschichte gelesen
Wie sieht es denn jetzt bei dir aus ?

23.03.2013 23:33 • #9


L
Hallo Meilo,

ja... meine Geschichte ist auch nicht so einfach... viel Herzschmerz...

Wir haben uns an dem besagten Wochenende getroffen. Es war wunderbar. Und die Harmonie zwischen uns war unbeschreiblich und schön. Hatten viel Spaß und konnten auch über die ernsten Themen reden. Der ganze Schmerz war, als wir vor uns standen, einfach weg gewesen. Es ist ja UNSERE Geschichte und als UNSERE Geschichte wollen wir es auch behandeln. Solange beide am selben Strang ziehen, lohnt sich auch der Schmerz. Die Vorschläge, die ich dir gegeben habe, habe ich für mich selbst auch wahrgenommen. Sie wusste über meinen Schmerz. Und ich wusste über ihren Schmerz und ihre Einstellung zu diesem Zeitpunkt. Ich sage bewusst: zu diesem Zeitpunkt. Meinungen und Einstellungen können sich ändern. Braucht aber Geduld und der Glaube an einen gemeinsamen Weg. Wir haben uns auch gefragt, was wir uns da eigentlich antun. Den Schmerz haben wir beide. Und das nicht ohne. Wir haben auch darüber gesprochen, wie und ob wir weiter machen sollen. Und vor allem wo. Sie sagte mir, dass sie sich nicht vorstellen könnte in meine Gegend zu ziehen, obwohl es ihr hier sehr gut gefallen hat. Für mich wäre es noch schlechter in ihre Gegend zu ziehen. Das war schon ein Zeitpunkt, der uns sehr betrübt hatte. Hatten uns aber schnell wieder gefangen und wollten es erst mal so stehen lassen und unsere gemeinsame Zeit noch positiv genießen.
Nach unserem Treffen waren wir wieder auf der selben aber viel höheren Ebene angekommen. Bei ihr hat sich seit dem einiges getan. Hat sich mit ihrem Mann auseinander gesetzt und geklärt, dass die Ehe zu Ende ist. Wohnt aber noch im selben Haus im eigenen Zimmer. Eine eigene Wohnung zu beziehen hatte sie in letzter Sekunde noch abgebrochen. Für sie war es auch so ein großer Schritt gewesen und fühlt sich erst mal gut dabei. Ihr Plan ist jetzt, dass sie ihre Sachen, die dort noch laufen, zu Ende bringen möchte und dann möchte sie doch zu mir und mit mir ein neues Leben aufzubauen.
Nur das wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen und für mich heißt es viel Geduld und Vertrauen zu haben... Wir beide wollen es durchziehen, weil wir beide spüren, dass wir uns nicht loslassen können und wollen...
Hoffen wir, dass alles gut ausgeht...

24.03.2013 01:19 • #10


H
Hallo Love_Hurts,

eigentlich bin ich nur aus Neugier in diese Rubrik geraten, da ich nämlich Betroffener aus der Abteilung Trennung, Scheidung... bin. Nur kommt mir deine Geschichte so vor, als könntest du der Mann sein, mit dem sich meine Frau gerade ein neues Leben aufbauen will. Und da muss ich dir leider sagen, dass in solchen Konstellationen ALLE DREI fürchterlich leiden, mit Sicherheit aber der Verlassene am meisten. Meine Frau hatte über ein Online-Spiel einen Mann kennen gelernt, der sie, warum auch immer, so lange gefragt hat, ob sie wirklich glücklich sei in ihrer Ehe, bis sie sich geöffnet hat. Soweit so gut, meine Frau hat dann Einiges gefunden, was bei uns in den letzten 2 Jahren schief gelaufen ist. Anstatt jedoch nach diesen Erkenntnissen mit mir mal Tacheles zu reden - ich schreibe das weil ich das Meiste zu verantworten habe - hat sie unsere Ehe nach dem ersten Treffen mit ihm abgehakt, da sie der Ansicht war, ich würde mich ohnehin nicht ändern.
Nun ist sie auf Wohnungssuche in seiner Nähe und hat offenbar mit seiner Hilfe schon das Richtige gefunden, er wird mehr oder wenig sofort mit einziehen. Die Beiden verbindet ihrer Schilderung nach auch etwas ganz Besonderes, eine Verbindung sozusagen auf einer Ebene, die sie mit mir nie gehabt hätte.
Nun frage ich dich (und den neuen Partner meiner Frau), denkt ihr eigentlich auch mal an denjenigen, der keine Chance mehr bekommen hat und nun vor den Trümmern seiner Liebe steht?
Denk mal drüber nach...

25.03.2013 22:42 • #11


L
Hallo hanseat1954,

ich habe meine Geschichte hier rein gestellt und bin denen dankbar, die mir durch ihre Beiträge gute Denkansätze gegeben haben. Solchen Beiträgen wie deine stelle ich mich natürlich auch.

Mir tut es Leid, dass du an deiner Geschichte so leidest.

Zitat von hanseat1954:
Nun frage ich dich (und den neuen Partner meiner Frau), denkt ihr eigentlich auch mal an denjenigen, der keine Chance mehr bekommen hat und nun vor den Trümmern seiner Liebe steht?
Denk mal drüber nach...


Ich kenne beide Seiten... Das ist das verrückt an meiner Geschichte.

Aber um den Wind schon mal etwas aus den Segeln zu nehmen: Ich bin nicht DER Mann... Ich weiß nicht, ob du meine Geschichte gelesen hast. Aber ich habe meine Traumfrau im realen Leben kennen gelernt. Kann also schon nicht der Neue von deiner Frau sein.

Dass der Neue von deiner Frau immer wieder gebohrt haben soll, wie es in eurer Ehe läuft, finde ich schon merkwürdig. Hört sich so an, als ob er auf eine Gelegenheit gewartet hat, damit er loslegen konnte.

Meine Ex-Frau hat ihren neuen Partner auch bei einem Online-Spiel kennen gelernt. Ich war auch nicht begeistert davon gewesen und habe ihr auch gesagt, dass ihr neuer Partner von mir fern bleiben soll. Aber im Nachhinein bin ich ihm sogar dankbar. Weil wir dadurch unsere unglückliche Ehe beenden konnten. Und ich jetzt eine wirkliche Traumfrau kennen lernen durfte. Mit dem neuen von meiner Ex-Frau habe ich mich aber nach einigen Monaten unterhalten und ihm gesagt, dass ich keinen Groll gegen ihn habe. Wäre die Liebe von meiner Ex-Frau und mir noch da gewesen, hätte er keine Chance gehabt. Dass ich jetzt ausgerechnet diese Rolle habe, ist irgendwie Ironie des Schicksals. Aber dadurch kann ich alle Parteien gut verstehen.

Bei mir ist es so, dass SIE definitiv für mich eine Traumfrau. Ich kenne IHRE Geschichte schon bevor wir überhaupt auf die Idee kommen konnten uns zu verlieben. Wir wollten es eigentlich beide nicht. Aber es war so schleichend, schnell und überwältigend. Wir hatten uns am Anfang mehr damit beschäftigt gehabt, wie wir uns irgendwie loslassen können, als uns über unsere Zukunft Gedanken zu machen. Weil wir beide wussten, dass es ein richtig schwerer Weg wird. Wir konnten uns aber nicht loslassen, auch wenn es so schmerzhaft war. Alle versuche sind gescheitert. Wir sind uns halt JETZT begegnet. Nicht vorher und auch nicht nachher. Also müssen wir auch jetzt bestimmen, wie wir weiter machen wollen.
Ich liebe Sie und Sie liebt mich. Sie ist in ihrem Leben unglücklich. Soll ich sie in ihrem Leben lassen und meine große Liebe einfach aufgeben, damit der aktuelle Partner verschont bleibt? Soll ich IHM eine Chance geben? Soll ich meiner Traumfrau sagen, rede noch mal mit ihm und versuche bei ihm zu bleiben?
Meine Antwort heißt: NEIN! Es geht um uns. Ich möchte, dass WIR glücklich werden.
Er hatte seine Chance die ganzen Jahre über gehabt. Und jetzt auch. Deine Frau hat Dich auch geheiratet. Sie schien Dich doch geliebt zu haben. Aber bei euch muss irgendetwas mächtig schief gelaufen sein, dass sie jetzt einen neuen Weg gehen möchte. Es spricht in meinen Augen nichts dagegen seinen Kurs zu korrigieren, wenn man irgendwann feststellt, dass der jetzige Kurs einfach nicht gut für einen ist. Du fragst, warum deine Frau nicht Tacheles mit dir redet. Es geht doch hier auch um Dich. Warum redest du nicht Tacheles mit ihr? Wie ist eure Kommunikation überhaupt? Wie hast du sie behandelt?

26.03.2013 01:14 • x 1 #12


H
Hallo Love_Hurts,

das ist tatsächlich Ironie des Schicksals, dass du zuerst die Opferrolle erlebt hast und später die des Eindringlings. Es ist nicht so, dass ich kein Verständnis für dich und den Neuen meiner Frau habe. Denn ich muss gestehen, dass ich vor sechs Jahren meine Frau von meinem Vorgänger errettet habe, der sich während ihrer Beziehung mit ihm als mindestens Bi wenn nicht gleichgeschlechtlich offenbart hatte. Dazu kam, dass er meine Frau in ihrem Online-Geschäft finanziell ausgenommen hat, so dass sie noch die ersten Jahre unserer Ehe Schulden an ihn zurückzahlen musste.
Und hier kommt der für mich entscheidende Unterschied, die Situation war damals dermassen klar, dass ich kein schlechtes Gewissen hatte, ihr da raus zu helfen.
Heute ist die Sache komplett anders. Meine Frau hatte mir Anfang des Jahres erklärt, sie möchte sich trennen und eigene Wege alleine gehen. Darüber gab's natürlich jede Menge Diskussionen, jedoch erschien die Geschichte auch nicht so klar und sie hatte mir auch immer wieder versichert, dass kein anderer Mann dahinter stecken würde. Nur war das gelogen, wie sich vor zwei Wochen herausstellte, als sie von einer Tour in ihre potentielle neue Heimat zurückkam (400km von uns entfernt). Die nun folgenden Gespräche haben uns eigentlich alles offenbart, was in unserer Beziehung schief gelaufen ist - von beiden Seiten verursacht. Anfänglich war ihre Entscheidung auch noch nicht gefallen, nach zu vielen schlaflosen Nächten meinerseits und ihrer wachsenden Verzweiflung durch die Gespräche mit mir und den Telefonaten mit ihm, habe ich sie mehr oder weniger in die Entscheidung gedrängt.
Heute sagt sie immer wieder, hätte sie sich nicht in den Anderen verliebt, hätten wir jetzt alle Chancen, nochmals neu anzufangen, wir haben sogar eine Liste gemacht, was wir alles hätten ändern müssen. Nur ist es nun zu spät und das ist das Schlimme daran, sie hat eben nicht Tacheles mit mir geredet, BEVOR sie den zweiten Schritt gemacht hat. Und er hat es ohne irgendeine Rücksicht ausgenutzt und ist mit Volldampf drauf losgegangen.
Zu deinen Fragen, Ja unsere Kommunikation vor der Trennung war beschissen, nur lag es an uns beiden und keiner kann dem anderen vorwerfen, alleinig versagt zu haben. Wie habe ich sie behandelt? In einer Form, dass sie heute sagt, niemand vorher hätte soviel für sie bisher getan und sie sei mir für Alles so dankbar. Ein schwacher Trost, wenn man zweiter Gewinner ist...

26.03.2013 05:32 • #13


M
Guten Morgen Zusammen,

ich habe eure Einträge auch gelesen und egal in welcher Richtung es sich hier alles entwickelt, jeder hat sein Päkchen wohl zu tragen....selbst diejenigen, die ihre große Liebe nun gefunden haben.

In meinem Fall habe ich lange überlegt was wohl richtig ist und was nicht. Ich kann nicht immer nur mein Herz entscheiden lassen, sondern muß auch mal meinen Kopf dazu nehmen und so bin ich in mich gegangen.
Ich habe die Sache, schweren Herzens, beendet. Es fiel mir nicht leicht und es sind Tränchen geflossen aber ich bin jetzt nicht am Boden zerstört. Dafür war die Zeit, des kennenlernen, zu kurz.
Habe überlegt ob es mir noch gut tut, die ganze Geschichte und wie weit bin ich bereit, selbst zu leiden?
Es hat nur noch weh getan und deshalb stand dann mein Entschluß fest.

Wir hatten jetzt vier Tage absolute Funkstille und heute früh habe ich, völlig neutral, liebe Ostergrüße zu ihm geschickt. Es kam auch eine Antwort aber ich habe darauf nicht mehr geantwortet.
Ich möchte einfach auch geliebt werden, mit allem Zipp und Zapp. Möchte auch ausserhalb des Bettes, mit dem Mann Spaß haben und wenn das nicht geht....dann muß ich gehen.

Ich wünsche euch alles Liebe und Gute und frohe Ostern.
Meilo

28.03.2013 11:21 • #14


L
Hallo Meilo,

deine Entscheidung kann ich voll verstehen und nachvollziehen. Nach dem selben Zeitraum habe ich mich auch intensiv damit befast gehabt. Dieser Weg ist einfach schmerzhaft. Und der kostet extrem viel innere Kraft. Aber du kannst so einen Weg nur gehen, wenn der andere ihn mit dir gehen möchte. Wenn er deine Entscheidung einfach so akzeptiert, kaum Leidensdruck verspürt und für dich nicht kämpfen möchte, dann war es auch die richtige Entscheidung gewesen. Hast du Ihm auch erklärt, warum du es beendet hast?

29.03.2013 00:16 • #15


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