Aktiv oder passiv verzeihen der richtige weg

L
Hallo liebe Foren-Gemeinde

meine Frage ist folgende. Seit einem Jahr bin ich getrennt von einem Mann mit dem ich nur wenige Monate zusammen war und der mich Megaverletzt hat. Die ganze Zeit war ich zerrissen zwischen Mitgefühl (ihm gegenüber, schwere Kindheit), ihn zurück wollen, es nicht wahr haben wollen, habe meinen Wert angezweifelt und so weiter. Ab und zu, ganz selten kam auch Wut oder der Gedanke, sei doch froh das er weg ist.
Das schlimme daran ist, dass ich mich inzwischen selbst für beziehungsunfähig halte, weil ich darüber nicht wirklich sthee und wegkomme. Es geht dabei glaube ich sogar weniger um ihn als Menschen sondern die Art und Weise. Die Beziehung war an sihc nicht toxisch bzw. ich fühlte mich pudelwohl und habe mich nicht angepasst, wie ich das durchaus schon aus einer vorigen Beziehung kenne. Das Ende war toxissch. Erst wollte er zurück, dann nicht, dann wieder usw. ich habe aber ziemlich konsequent den Kontakt vermieden.
Ich bin übrigens in Therapie, also ich arbeite bereits an und in mir.
So nun zu ihm, wir haben beide schwierige Kindheiten gehabt ich kann also verstehen, warum er in Situationen wie reagiert, dass er zudem eher wenig Gefühle zeigt usw. aber für mich war es okay. Es war kaum Druck für mich spürbar und damit fühlte ich mich wohl.

So, dann kam bei ihm wohl eine Art Verlustangst durch. Er wollte ein Statement wie ich zu ihm stehe und was ich fühle. Daraufhin hat er sich das erste mal für mich fühlbar etwas distanziert aber ich sage mal. es war im Rahmen wenn man von 100 Prozent ausgeht waren dann eben mal zwei Wochen nur 70 - 80 % Engagement.
Mein Gefühl sagt mir irgendwie, auch wenn er sagt es gehe ihm super, dass das nicht stimmt. Das es auch für ihn traumatisch war. Das wir leider nicht geschafft haben unsere Egos auszuschalten und einmal ganz ehrlich zu sprechen. Jeder ging in seine Schutzhaltung.

Nun habe ich endlich geschafft alles zu löschen, Nummer, WA verlauf etc. Das war befreiend und traurig zugleich. Seit gestern ahbe ich das Gefühl, ihm sagen zu wollen das ich dabei bin das ganze zu verzeihen. Die Frage ist, hilft es mir wenn ich ihm das sage? Och weiß er hat ein schlechtes Gewissen und damit zu kämpfen. Oder würdet ihr sagen, ich sollte mich besser weiter schützen und keinen Kontakt haben?
Eine Bez. wird es mit ihm sowiso nie mehr, dafür ist er zu ambivalent und ich könnte ihm nicht mehr vertrauen. für Freundschaft sind mir zu viele Gefühle da. Wir hatten ein Treffen, welches sehr steif war. Aber egal. Ich möchte keinen Groll mehr empfinden, ein Mitleid und ihm die Chance geben sich zu verezeihen, denn ich glaube er hat das nicth getan.
Er ist in seine alten Muster und macht weiter so. denke ich. Aber auch er soll heilen können.

Das er ein Narzisst ist schließe icha us, er mag Anteile haben aber ich vermute eher bindungsangst ev. Borderline. Aber das tut nichts zur SAche und es geht ja um meinen Abschluss damit.

Liebe Grüße

11.08.2021 15:58 • #1


C
Zitat von lejla1:
für Freundschaft sind mir zu viele Gefühle da.


Sobald diese Gefühle so umgewandelt wurden, dass er dich nicht berührt, kannst du über eine ernsthafte Entschuldigung nachdenken, denn aktuell lügst du dir lediglich in die Tasche mit einem Pseudomitleid. Wenn er nicht allzu blöd ist, wird er deinen getarnten Hilferuf auch so deuten wie er von dir gemeint ist, also nichts mit ich verzeih dir.

Stattdessen kannst du dir ja überlegen was dein Ego damit wirklich bezwecken will.

11.08.2021 17:38 • #2


P
Zitat von lejla1:
Aber auch er soll heilen können.

Hallo lejla,

er wird durch dich nicht geheilt, sondern die Heilung liegt an ihm selber, es zu heilen.

Ich finde immer, man muss für sich den Abschluss ausmachen und für sich entscheiden und für sich ein Ziel setzen.

Es ihm mitzuteilen, wäre nur wieder Kontaktaufnahme, was du aber ja so nicht mehr willst.

Also gebe dir selber diesen Abschluss, denke an dich und bleibe ganz bei dir

L G Pinkstar

11.08.2021 18:04 • #3




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