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Akzeptieren hilft wirklich

M
Hallo,

bin glaube ich gerade dabei - eine gute Erfahrung zu machen.
Möchte diese mit Euch teilen - in der Hoffnung, dass das dem einen oder anderen eine Hilfe ist.

Akzeptieren hilft wirklich (mir zumindest)

Sicher ging es bei mir zuletzt nicht um eine lange Sache - der Schmerz war trotzdem da.

Noch lange nachdem ich der Sache - mit dem Herren, der nur s. Interesse hatte, ein endgültiges Ende gesetzt hatte,
habe ich immer mal wieder an Ihn gedacht und diese Tatsache hat mich geschmerzt.

Hier im Forum wurde empfohlen (nicht mir, in einem anderen Beitrag) zu akzeptieren und die Situation anzunehmen wie sie ist.
Das war es damals für mich, was mich meiner inneren Ruhe näher brachte. Auch evtl. den Schmerz annehmen - nicht nur verdrängen - aber auch die Hoffnung auf etwas anderes aufgeben und zu akzeptieren, dass es ist, wie es ist.
(das kann man glaube ich in einer beliebigen Trennungssituation versuchen)

Dann hatte ich noch eine Phase - ich hatte diesen Begriff schon in einem anderen Beitrag erwähnt - den hatte ich aus einem Buch Anheimgeben - im Sinne aufhören zu kämpfen, ein Gefühl entwickeln, dass es gut ist, wie es ist .

Dieses Buch Geborgen im Leben wirkte auf mich etwas esoterisch - damit kann ich normal eher nicht so gut - aber in manchen Dingen steckt auch viel Wahrheit, was ich an meinen eigenen Gefühlen erfahren habe.

Rechtlich darf ich hier bestimmt nicht zu viel zitieren, aber kurze Ausschnitte, die für mich die Essenz darstellen.

Zitat:
... sich vorzustellen, dass alles gut ist. Selbst in den kleinen Prüfungen des Lebens ist dies schwierig. Wir wollen die Situation in den Griff bekommen, wir wollen veranlassen, dass etwas geschieht. Wir setzen Aktivität mit Stärke gleich, Passivität mit Schwäche. Die Vorstellung, dass es etwas Positives sein kann, loszulassen, kann schwierig sein, bis wir begreifen, dass ein großer Teil des Lebens gelebt werden soll, ohne dass wir uns plagen. ...
Wir sollen nicht in Situationen geraten, wo wir unseren Kopf an die Wand schlagen. Wenn wir ständig kämpfen müssen ... (zu esoterisch für mich - deshalb nicht zitziert)
Wir können uns einfach entspannen, da wir wissen, dass das Leben sich so entfalten wird, wie es vorgesehen ist.

(locker und entspannen - waren die Stichworte für mich)
...
Kämpfen erzeugt Angst, welche uns zu dem Irrglauben verleitet, dass wir beständig jeden Aspekt unseres Lebens kontrollieren müssen.
Jetzt ist es an der Zeit, uns anheimzugeben, in die Richtung zu reiten, in die das Pferd läuft, mit der Strömung zu schwimmen, nicht gegen sie.
...
Die Wahrheit ist, dass wir nicht immer wissen, was immer das Beste für uns ist, und müssen aufhören, kontrollieren zu wollen, was sich nicht kontrollieren lässt. Wir kämpften mit Illusionen, als wir mit absoluter Sicherheit zu wissen meinten, was das Beste ist. Wir wussten es nie und werden es nie wissen.

... ich habe einen Plan für diesen Tag, ich werde ..., aber ich weiß auch,m dass meine Pläne nur ein vorläufiger Entwurf sind.
.


Eine Idee, die mir Energie und Ruhe gibt - mich aber trotzdem nicht alles mitmachen lässt, ich schaue schon, was mir gut tut.

So bin ich nun an einen interessanten Punkt gekommen - ich kann mir vorstellen, dem Herren zu begegnen, ohne dass es schlimm ist.
Es hat sich ein gutes Gleichnis in meinem Kopf gebildet - ein schönes Bild.
Einfach mit dem Gefühl, als ginge ich an einem Garten mit einem hohen Zaun vorbei.
Auf der anderen Seite des Zaunes steht ein großer alter Baum, mit leuchtend roten Äpfeln. Wunderschön. Sie erzeugen in mir das Gefühl, dass sie bestimmt gut schmecken würden. Aber ich muss nicht vor dem Zaun stehen bleiben und mir dauernd wünschen einen der Äpfel zu bekommen, kann einfach weitergehen, weil sie ja unerreichbar sind (so wie die Erwiderung meiner Gefühle eines Menschen für mich, für mich nicht erreichbar ist)
Habe das Bild dann noch etwas ausgebaut, zu meiner Situation passend, wo der Herr schon immer wieder versuchte, sich mir schmackhaft darzubieten.
Also in meinem Bild steht da noch jemand in dem Garten, der mir erklärt wie toll ich doch Äpfel polieren könnte, wie anmutig ich dabei aussähe, ich könnte die Äpfel seines Baumes gerne alle polieren - essen dürfte ich aber keinen. Und nun kann ich einfach mit einem verwunderten Schulterzucken weitergehen. Habe ja auch nicht gewusst ob die Äpfel tatsächlich so gut schmecken würden, wie sie aussehen.

(Habe auch beruflich in Firmen mit Finanzen anderer Menschen bzw. der Firma zu tun - das ist für mich ähnlich, da ist Geld nur eine Zahl, solange es nicht meines ist. Da gibt es wohl auch die Möglichkeit einer Analogie, ein netter Mensch, ist nur ein netter Mensch, solange er nicht meiner ist - von ihm aus gesehen.)

So fühlt sich für mich loslassen an. Hoffe mal das mir das in Zukunft hilft, die Dinge leicht und locker anzugehen.

Und das Beste - erst seit ein paar Tagen, habe ich dieses Bild gefunden - auch wenn es schon lange her ist und gerade heute hatte ich eine Begegnung der wunderlichen Art - genau dann - mit diesem Herren - und es ist gut. Diesen Beitrag wollte ich eigentlich schon vor ein paar Tagen schreiben, als ich das noch nicht wusste.

Vielleicht hilft etwas davon, dem einen oder anderem in tiefen Schmerz oder aus Frustration auf dem Weg der Suche.

Wünsche Euch noch eine gute Nacht.

16.01.2014 23:36 • x 2 #1


C
Dein Beitrag ist wunderschön und weise. Ein großes DANKE dafür, denn das ist es, was loslassen ist...Annehmen und akzeptieren.

Ich weiß, da müssen wir alle mal hin, um inneren Frieden zu finden, vorallendingen mit uns selbst. Dieser innere Kampf in uns, was ändern wollen, krampfhaft nach Lösungen suchen...das raubt uns wertvolle Energie...wieviel Lebenszeit geht dabei verloren!

Ich bin noch mittem im Schmerz drin, habe mir aber fest vorgenommen aktiv am Loslassen zu arbeiten..anders geht es einfach nicht...

ein Kumpel, der mich vielleicht 1-2 im jahr sieht, hat mich vor 2 Wochen gesehn und sagte sofort: Du bist alt geworden. Das hat mich sehr erschrocken...aber es stimmt. Meine Haut ist ausgetrocknet, da ich nich genug esse, meine Haare strohig, die Nägel brüchig, Augenringe ohne Ende und meine Lebensfreude dahin... ich will das nicht mehr...und gerade habe ich diesen Moment, wo mir bewusst wird, dass es nich so weitergehen darf.

Ich danke dir für das schöne Sinnbild! Meine Schwester beschrieb es mit einem Schmetterling, den sie einfach loslässt damit er weiterfliegen kann...

17.01.2014 01:15 • #2


A


Akzeptieren hilft wirklich

x 3


L
Auch ich danke Dir Mona, man spürt dass Du das nicht einfach so dahin geschrieben hast sondern eher...sinniert? hast...Es kommt eine Ruhe rüber und man merkt dass es nicht bloß verkopfte Ideen sind, sondern gefühlte Wahrheiten.
Auch ich habe irgendwann das Loslassen gelernt...in vielen Lebensbereichen...aber was mein Thema betrifft (siehe Thread sind wirklich Männer so?) da kralle ich mich schon wahnhaft an ein Schmerzthema. Das kann ich nicht einfach loslassen und weiß nicht warum ich es nicht kann.
Gute Nacht und Danke

17.01.2014 01:37 • #3


C
Hier auch vielleicht eine gute Übung zum Thema LOSLASSEN (und Annehmen), das werde ich jetzt die Tage versuchen...

17.01.2014 01:39 • #4


M
@all
Danke für die netten Kommentare.

@Coke83
danke für den Link
hat mir gerade mal in einer Minute schlechterer Stimmung gut geholfen
werde den in mein Notfallset aufnehmen

@loveless - leider sehe ich Deine Rückfrage im anderen Thread erst jetzt
da sind schon soviele Antworten dazwischen, dass ich da nichts mehr anhängen möchte
persönliche Nachrichten kann man leider nur angemeldeten Benutzern senden, sonst
hätte ich die verspätete Antwort so an Dich geschickt
SB = Single Börse (weil ich annahm, dass Du den Herrn aus einer Singel Börse kanntest)

Noch eine schöne Nacht.
Auch wenn ich mich trotz akzeptieren, heute gerade traurig darüber bin, alleine zu sein.
Wieder mal was zum üben zu akzeptieren ;(
(trotz dass ich im Moment aus gewissen Umständen heraus selbst nichts dazu tue,
dass sich das ändert)

19.01.2014 22:38 • #5




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