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Alle meine Beziehungen führe ich zum scheitern

E
Hallo Freunde,

ich bin 34 und habe ein Problem für welches ich selbst verantwortlich bin, aber es einfach nicht gelöst bekomme. Ich habe zahlreiche Beziehungen hinter mir und schaffe es immer wieder diese nach wenigen Monaten an die Wand zu fahren. Ich verliere entweder das Interesse an der Beziehung oder alle kleinen Probleme führen bei mir zum endlosen Streit der immer wieder eskaliert oder der Beziehung jegliche Harmonie raubt. Ich habe in diesen Momenten immer das Bedürfnis nach einer anderen Frau und trenne mich. Danach geht es mir monatelang immer total schlecht und ich bereue alles und will unbedingt meine Ex zurück. Wenn ich sie dann wieder habe, geht das ganze wieder von vorne los. Ich weiß dass das total kindisch und unreif klingt, aber es bringt mich wirklich zum verzweifeln. Im Grunde wünsche ich mir eine langfristig glückliche Beziehung und ich will auch nicht alleine sein. Ich weiß nur nicht woran es liegt und was ich dagegen tun kann. Ich habe das Glück dass ich schnell eine neue Partnerin finden kann, aber wenn ich die vorherige Beziehung deswegen beendet habe dann ist der Drang nach einer anderen Frau sofort verschwunden und ich will nur meine Ex zurück. In der Beziehung wünsche ich mir dagegen immer Schmetterlinge wie es in den ersten Monaten einer Beziehung ist.

Was ist nur mit mir los? Ich weiß dass jede Beziehung in gewissen Umfang irgendwann zum Alltag wird, auch wenn man einiges dagegen tun kann. Trotzdem ist der Drang bei mir nach was Neuem immer der, der Überhand gewinnt. Ich tue mit meinem Verhalten den Frauen und auch mir selbst weh. Ich weiß einfach nicht wie ich aus dieser Spirale herauskommen soll. Ich habe auch schon mehrfach versucht ein Singleleben zu genießen, aber dann kommt immer wieder schnell der Drang nach was festem mit der Geborgenheit und ich stürze mich in die nächste Beziehung. Es ist auch nicht so dass ich mich auf die Nächstbeste einlasse, es sind allesamt attraktive und tolle Frauen. Und eines Tages holt mich wieder mein Problem ein, und ich habe Angst irgendwann alleine da zu sitzen wenn es zu spät ist.

Habt ihr eine Lösung oder Ratschläge für mich?

30.11.2014 22:58 • #1


W
Puhhhh, wie wäre es wenn du anfängst erstmal an dich selbst zu arbeiten, bevor du weiterhin mit Frauen spielst.

30.11.2014 23:12 • #2


A


Alle meine Beziehungen führe ich zum scheitern

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K
Ich war mit sojemanden wie dir zusammen. Ist nicht leicht...
Kann es sein, dass du vielleicht Angst vor einer festen Beziehung hast? Würdest du oft verletzt?

30.11.2014 23:22 • #3


I
Das ganze lässt sich am besten lösen, indem Du mal ein Jahr lang oder so solo bleibst und Dich auf Dich besinnst. Die Dämonen, die dann auftauchen, sind wahrscheinlich das eigentliche Problem. Sie zeigen sich aber meistens erst auf Ent.zug Und dann kannst Du ran an den Speck
Alles andere sind Ausweichmanöver.

Dadurch lernst Du Dich selbst auch besser kennen...gewinnst an Tiefe und so werden auch Deine Beziehungen auf einer anderen als der bisherigen Ebene schmetterlingshaft. Noch sind es ja recht unspektakuläre Schmetterlinge, denen Du nachjagst. Sie heißen das Neue, das Unerlaubte....Es gibt noch andere
Dass es sich auf vertrautem Wege nicht lösen lässt, nicht durch dieses Hin und Hergerissen sein zwischen dem Neuen und der Geborgenheit, hat Dich ja nun hierher getrieben. Heißt, das verspricht keien Lösung Du gerätst immer wieder an die gleichen Grenzen. Hamsterrad lässt grüßen.

30.11.2014 23:23 • #4


I
@ IchdrehamRad

Kannst du mir mal bitte erklären, welche Schmetterlingsebenen es sonst noch zu erklimmen gibt?
Mir gefällt dein Beitrag, nur verstehe ich ihn nicht so ganz genau.

Danke.

01.12.2014 01:43 • #5


I
@ ichdrehamrad

Ach komm schon, liebe/r ichdrehamrad, erzähl mir bitte was von den anderen Schmetterlingen, die es sonst noch so gibt.

Mir geht es doch genauso wie @Emotionaler und ich reihe mich da in seine Misere ein. Ich bin auch immer am schwimmen und weiss nie, wann es echt ist und wann nicht. Dann lande ich in Beziehungen, aus denen ich immer wieder gehe. Das ist nicht schön und eigentlich könnte ich glücklich sein. Bin ich aber nicht und finde immer das Haar in der Suppe, was mir die Beziehung vermiest. Wenn ich doch nur gelassener sein könnte. Ich brauche immer die Anerkennung. Also nicht zu viel, aber doch immer im gewissen Maße. Wenn die ausbleibt, dann fange ich schon an zu zweifeln.

Da falle ich leider auch auf Schaumschläger rein. Und wenn es kein Schaumschläger ist sondern ein dröger Typ, aber ehrlich, dann ist es mir auch zu wenig und fühle mich ausgenutzt. Aber nicht, weil er schlecht ist, sondern, weil ich mehr Aufmerksamkeit brauche. Ich versuche mich schon in der Askese, aber es gelingt mir einfach nicht, mit mir alleine glücklich zu sein.

Und mit einem Partner an der Seite, der seine Emotionen nicht gut ausdrücken kann, auch nicht.

Du scheinst so schlau zu sein, kannst du mir und @Emotionaler bitte einen Rat geben?

01.12.2014 11:29 • #6


E
Zitat:
Wally76
Puhhhh, wie wäre es wenn du anfängst erstmal an dich selbst zu arbeiten, bevor du weiterhin mit Frauen spielst.


Das würde ich tun, wenn ich wüßte was ich machen kann oder was die Lösung des ganzen Problems ist. Deswegen bin ich ja hier.

Zitat:
KimberlyClark
Ich war mit sojemanden wie dir zusammen. Ist nicht leicht...
Kann es sein, dass du vielleicht Angst vor einer festen Beziehung hast? Würdest du oft verletzt?


Eigentlich nicht, es liegt ja an mir selbst. Natürlich hab auch ich mal Enttäuschen erlebt, aber ich bin mir sehr sicher dass das nicht der Auslöser ist.

Zitat:
ichdrehamrad
Das ganze lässt sich am besten lösen, indem Du mal ein Jahr lang oder so solo bleibst und Dich auf Dich besinnst. Die Dämonen, die dann auftauchen, sind wahrscheinlich das eigentliche Problem. Sie zeigen sich aber meistens erst auf Ent.zug Cool Und dann kannst Du ran an den Speck zwinkern
Alles andere sind Ausweichmanöver.


Ich glaube hier wird es interessant, was könnten das für Dämonen sein? Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen so lange alleine zu sein, ich war noch nie lange alleine. Ich muss zugeben, dass ich eine Abhängigkeit zu einer Beziehung entwickelt habe.

@ichdrehnochdolle gut zu wissen dass ich nicht alleine bin, vielleicht finden wir ja beide hier die Ursache oder die Lösung

01.12.2014 22:47 • #7


RainbowWarrior
Ich bin auch gerade getrennt von einem Mann, bei dem ich stark vermute, dass es ihm geht wie dir.
Er reiht eine Beziehung an die Nächste sobald er eine hat, genieß er die Nähe erstmal in vollen Zügen, die Frau bekommt das Gefühl er würde sie lieben und fände die Beziehung toll.
Dann merkt er plötzlich, dass ihm etwa fehlt, er geht immer mehr auf Distanz, will etwas Neues, will seine Freiheit etwas erleben.
WEnn er Schluss gemacht hat, fühlt er sich bald wieder einsam und sehnt sich nach der Geborgenheit einer Beziehung, er stürzt sich sofort in die nächste Beziehung und alles geht wieder von vorne los.

Wir haben uns für eine Freundschaft entschieden, da wir uns eigentlich sehr gerne haben er aber nicht fähig ist eine dauerhafte Beziehung zu führen.

Ich habe ihm geraten so lange wie möglich single zu bleiben und sich selbst mal die Zeit zu geben über sein Leben nachzudenken.
Genau das würde ich auch dir raten, nimm dir die Zeit dich auszuleben und dich selbst zu finden, finde rauß was du tatsächlich möchtest, welcher Wunsch in dir stärker ist, der nach Freiheit oder der nach Liebe und Geborgenheit.

Es ist jedenfalls alles andere als fair, eine Frau nach der anderen unglücklich zu machen nur weil du nicht weißt was du nun eigentlich möchtest.
Ich kenn die andere Seite dieser Geschichte und ich kann dir nur sagen ich leide auch heute nach gut 7 Wochen und trotz Freundschaft weil er mir monatelang Hoffnung auf eine ernsthafte Beziehung gemacht hat und ich ehrliche Gefühle investiert habe.

01.12.2014 22:49 • #8


I
Hier kann wohl keiner helfen.

Da hilft wohl nur eine Therapie bzw. Eigenanalyse der eigenen Psyche.
Nimm's locker. Aber nicht zu sehr, Emotionaler. Und sonne dich nicht zu sehr im eigenem Glanze, denn das wird dir eines Tages sehr schwer auf deine eigenen Füsse fallen.

Im Grunde benutzt du nur die lieben und treuen Menschen, um dich selber aufzuwerten.

Das ist dann aber keine richtige Beziehung, die du da eingehst, sondern dient nur deine Beruhigung, dass du nicht alleine bist und deinem Selbsterhalt.
Und für die Aussenwelt kannst du so natürlich zeigen, schaut mal alle her, ich bin nicht alleine, ich kriege immer wieder jemanden ab.

Das beruhigt dich zwar für einen Moment, verletzt aber den anderen und dich am Ende ja auch, gleicher Massen,denn weil, wenn du normal tickst, jeder Abschied wie ein kleiner Tod ist und somit Trauer auslöst.

Das nur mal von mir ganz ehrlich berichtet. Du kannst natürlich alles bestreiten, was ich geschrieben habe, nur belügst du dich dann wieder ein Stückchen mehr und du kommst kein Stückchen weiter.

Warum hast du es nötig, die Leute immer zu entsorgen?
Hast du Angst, das sonst du eines Tages mal entsorgt wirst? Und dann wird dir der Eindruck vermittelt, dass du doch nicht so wertvoll bist, wie du es gerne dir selber weiss machen möchtest?
Wenn du immer verlässt, hast einfach Angst vor grosser Nähe und dass dich der Andere dann, wenn du es dir richtig schön heimelig gemacht hast, dich aus dem kuscheligen Körbchen wieder verscheuchen könnte, wenn du nicht damit rechnest.

So bist du immer auf der Hut, aus Angst, dass du verstossen werden könntest und trennst dich mal vorsorglich früher, bevor der andere auf die Idee kommen könnte. Dann stehst du als vermeintlicher Sieger da.

Aber in der Liebe gibt es keine Sieger.

Und du machst dich so zum ewigen Verlierer.

02.12.2014 15:17 • #9


E
Ich denke du hast im Allgemeinen schon Recht, ichdrehnochdolle. Ich glaube das spiegelt sogar ganz gut das wider, was im Inneren in mir vorgeht. Was man nach Außen zeigt, ist nicht immer das was man innen fühlt. Vielleicht kannst du es auch ganz gut einschätzen, wenn du mit dir selbst ähnliche Erfahrungen gemacht hast.

Eigentlich wünsche ich mir selbst dass das von selbst besser wird und eine Art Wandel in mir hervorruft. Ich habe schon mehrfach versucht an mir zu arbeiten, es ist nur leider nicht so einfach. Vielleicht hilft nur die Selbsttherapie, wie auch immer die aussehen und erfolgen mag.

02.12.2014 21:38 • #10


I
@Emotionaler und Ichdrehnochdoller

Hallo ihr beiden,

ich habe Schwierigkeiten, euch zu antworten weil das Thema sehr komplex ist. Ich will aber einen Versuch wagen.

Zitat:
Ich habe auch schon mehrfach versucht ein Singleleben zu genießen, aber dann kommt immer wieder schnell der Drang nach was festem mit der Geborgenheit und ich stürze mich in die nächste Beziehung.


Es mag sehr idealistisch klingen aber trotz der Tatsache, dass Beziehung, Nähe etc. ein Grundbedürfnis jedes Menschen ist, so steht eine Beziehung m.E. von vornherein unter einem wakeligem Stern wenn Du einen Drang nach etwas festem und Geborgenheit hast und Dich deswegen auf die Suche machst.
Ich sehe es mittlerweile eher umgekehrt. Zunächst ist da ein Mensch, der mich durch seine Persönlichkeit fasziniert. Erst dadurch entsteht der Wunsch, eine Beziehung zu diesem Menschen aufzubauen.

Zitat:
Ich weiß nur nicht woran es liegt und was ich dagegen tun kann. Ich habe das Glück dass ich schnell eine neue Partnerin finden kann, aber wenn ich die vorherige Beziehung deswegen beendet habe dann ist der Drang nach einer anderen Frau sofort verschwunden und ich will nur meine Ex zurück.


Dieser Abschnitt zeigt sehr deutlich Deine Unfreiheit und Angewiesensein auf andere. Du scheinst so wenig in Dir zu ruhen, dass Du hin und her gerissen bist und immer im Außen nach dem suchst, was Du zu einem bestimmten Zeitpunkt gerade meinst zu brauchen.

Wenn Du aber ohne Frauen grundlegend einen Mangel in Deinem Leben empfindest und Dich deshalb in die nächste Beziehung stürzt, so geht es Dir weniger um die individuelle Frau, sondern eher darum, Dich in das nächste Schlupfloch zu stürzen (?) und schon allein diese Tatsache trägt viel Konfliktstoff in die Beziehung.

Wenn die Beziehung eine Art Lieferant für vielerlei Bedürfnisse ist, dann ist es kein Wunder, dass es Beziehungskonflikte gibt. Du bist dann so fokussiert auf die Befriedigung Deiner Bedürfnisse, dass Du das, was die eigentliche Befriedigung ist, nicht mehr wahrnimmst- nämlich der Mensch, mit dem Du zusammen bist. Seine Charaktereigenschaften, sein Wesen...

So bist Du mehr oder weniger angewiesen auf Geborgenheit, auf Schmetterlinge, auf Aufmerksamkeit, auf...
Siehst Du was da fehlt?
Deine Partnerin.
Beziehung scheint für Dich bisher eher eine Art Zufuhr von solchen Dingen zu sein. Bekommst Du sie nicht, ergreifst Du die Flucht.

Ich verstehe Dich so, dass Du ein Mensch bist, der sich eine sehr intensive, lebendige Beziehung wünscht (also nicht bloß ein nebeneinander Hinleben) aber genau dadurch, dass Du auf diese oberflächliche Art Aufregung, Geborgenheit etc. suchst, verflacht das Ganze und Du erlebst genau das Gegenteil von dem, was Du Dir wünschst. Oberflächlich bezeichne ich es weil die Beziehung zwischen Dir und einer Frau nicht aus einer tiefen Begegnung zwischen euch beiden heraus aufregend ist, sondern nur weil sie noch eine Fremde für Dich ist.
Um dazu fähig zu sein, muss man aber erstmal sich selbst gut kennengelernt haben. Auf der Flucht vor sich selbst ist das meiner Erfahrung nach kaum möglich.

Du hast versucht, ein Singleleben zu führen aber es eben noch nicht über längere Zeit geführt. Und welche genau Deine privaten Dämonen sind, die dann auftauchen, kann ich Dir nicht sagen aber ich gehe davon aus, dass sie da sind. Wovor müsstest Du sonst flüchten? Wenn sie nicht da wären, könntest Du die Zeit mit Dir allein genießen und wärst nicht so getrieben.

Ich könnte Dir jetzt ganz viel dazu schreiben aber was würde es Dir bringen? Solange Du es nicht selbst tust, macht es wenig Sinn, darüber zu sprechen. Entwicklungsschritte kann man nicht in der Theorie machen.
Ich kann Dir aber nur empfehlen, diesen Schritt zu wagen. Nichts in meinem Leben hat sich so sehr gelohnt, wie die schonungslose Selbstkonfrontation. Es ist ein nicht leichter Weg, darum drückt man sich ja auch so vehement davor aber was Du dadurch gewinnst, das ist wirklich ein Geschenk.

Ein schöner Nebeneffekt ist, dass Du, indem Du Dich selbst besser kennenlernst, sehr an Tiefe gewinnst. Es kann geradezu aufregend sein, sich selbst (statt die Damenwelt ) zu entdecken und daraus entsteht dann viel später auch diese andere Art der Aufregung, der Schmetterlinge in einer Beziehung.

Je lebendiger Du selbst bist, heißt, je mehr Gefühle Du zulässt (und dazu gehören eben insbesondere schmerzhafte Gefühle denn wir alle haben keine Probleme, die schönen Gefühle zuzulassen), desto intensiver wird jede menschliche Begegnung die Du hast. Es gibt dann eben noch viel mehr zu entdecken als nur das Neue und Unbekannte äußere. Ich sehe in der Selbstkonfrontation also zwar etwas schwieriges, aber eine unheimliche Bereicherung.

Oftmals verbirgt sich hinter Ängsten, Schmerzen so viel bisher nie wahrgenommenes. Es kam nicht hindurch, durch dieses Dickicht an unterdrückten Themen. Wenn Deine Psyche eine Flasche wäre, so ist das, wovor Du ausweichst, der Korken, der zwischen Dir und dem Inhalt der Flasche steckt Erst wenn der heraus gezogen wird, kannst Du beginnen, Deinen eigenen inneren Reichtum kennenzulernen. Und dann wird die Frage danach, welche Frau, die Neue, die Ex...nebensächlich. Dann zählt der einzelne Mensch. Und das bist ersteinmal Du selbst. Ist wirklich ein aufregendes Abenteuer Ich kann Dir nur aus Erfahrung sagen, dass es dann nicht mehr dauernd neue, äußere Abenteuer (oder Geborgenheit) braucht. Dann hast Du eine innere Unabhängigkeit, Du ruhst in Dir und bist infolgedessen viel freier in der Gestaltung Deiner Beziehung.

Zitat:
In der Beziehung wünsche ich mir dagegen immer Schmetterlinge wie es in den ersten Monaten einer Beziehung ist.

...Ich weiß dass jede Beziehung in gewissen Umfang irgendwann zum Alltag wird, auch wenn man einiges dagegen tun kann. Trotzdem ist der Drang bei mir nach was Neuem immer der, der Überhand gewinnt. Ich tue mit meinem Verhalten den Frauen und auch mir selbst weh.


Und wieder drängt es Dich nach etwas Neuem statt nach einer ganz bestimmten Person. Und nochmal: je mehr Neues Du in Dir findest, desto belebter wird die Beziehung. Das mag abgedroschen klingen, es ist aber wirklich so.

Zitat:
Es ist auch nicht so dass ich mich auf die Nächstbeste einlasse, es sind allesamt attraktive und tolle Frauen.


Und doch wählst Du nicht aus einer Freiheit, sondern aus einer Bedürftigkeit heraus. Es lässt sich mt einem einzelnen Menschen so viel entdecken....da bleibt kaum noch Raum für andere Geschichten...und das bedürfnis danach verschwindet. Muss aber natürlich auch der richtige Mensch sein. Man trifft nicht mal eben so die große Liebe an jeder Ecke.

Zitat:
Und eines Tages holt mich wieder mein Problem ein, und ich habe Angst irgendwann alleine da zu sitzen wenn es zu spät ist.


Du gehst eben von Frau zu Frau aus Angst, weniger aus wirklichem Interesse an einem bestimmten Menschen.

Wally 76
Zitat:
Puhhhh, wie wäre es wenn du anfängst erstmal an dich selbst zu arbeiten, bevor du weiterhin mit Frauen spielst.


Zitat:
Das würde ich tun, wenn ich wüßte was ich machen kann oder was die Lösung des ganzen Problems ist. Deswegen bin ich ja hier.


Erstmal musst Du vielleicht das Problem kennenlernen, bevor Du eine Lösung suchst

Zitat:
Ich glaube hier wird es interessant, was könnten das für Dämonen sein? Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen so lange alleine zu sein, ich war noch nie lange alleine. Ich muss zugeben, dass ich eine Abhängigkeit zu einer Beziehung entwickelt habe.


Ich kann Dir nichts anderes raten, als es zu wagen, mal eine zeitlang alleine zu bleiben. Sonst bleibst Du im Hamsterrad und drehst und drehst Dich...immer wieder die gleichen Probleme und Fragen...Und wahrscheinlich der Gedanke: wenn nur die richtige Frau kommt, dann lösen sich all diese Probleme auf. Mit dieser inneren Zerrissenheit, wirst Du aber kaum die Richtige finden.

Zitat:
Eigentlich wünsche ich mir selbst dass das von selbst besser wird und eine Art Wandel in mir hervorruft.


Von selbst wird es nichts. Das weißt Du ja selbst. Musst halt etwas dafür tun. Niemand anderes kann das für Dich erledigen.

Zitat:
Ich habe schon mehrfach versucht an mir zu arbeiten, es ist nur leider nicht so einfach. Vielleicht hilft nur die Selbsttherapie, wie auch immer die aussehen und erfolgen mag.


Muss ja auch nicht einfach sein oder?

Jeder Mensch hat das Potential in sich, sehr viel zu ertragen und zu bewältigen...
Es ist Deine Entscheidung, wofür Du Deine Energien verpulverst.

Man kann eben nicht beziehungssüchtig (Abhängigkeit zu einer Beziehung) bleiben und gleichzeitig an sich arbeiten wollen. Süchtig und clean zugleich wird schwierig Du wirst auf diese Weise immer all Deine Energie in diese Beziehungsprobleme stecken und das Wesentliche dabei aus den Augen verlieren. Immer der Blick in den Himmel gerichtet und neben Dir steht bereits alles, was Du brauchst, klopft Dir an die Schulter Hallo? Hier bin ich! aber Du nimmst es nicht wahr

Das ist meine Antwort. Es gibt aber vielleicht noch viele andere Erklärungen, Möglichkeiten...Ich kann aber nur von meinen Erfahrungen berichten.

Gute Nacht zusammen

03.12.2014 01:11 • x 2 #11


I
@ Ichdrehamrad

Danke schön, für die tolle Antwort, Ichdrehamrad.

Du hast mir mit deiner Antwort sehr viel Freude gemacht. Es ist ja fast wie ein Versprechen in das Paradies, was du so beschreibst.

Nee, wirklich, das hat mich jetzt glücklich gemacht und ich kann nun sehr gut schlafen.

Dir auch eine gute Nacht und euch anderen, umtriebigen Nachteulchen, natürlich auch.

03.12.2014 01:49 • #12


I
Zitat:
Du hast mir mit deiner Antwort sehr viel Freude gemacht. Es ist ja fast wie ein Versprechen in das Paradies, was du so beschreibst. grinsen


schön wenn es so rüberkam
Ich stand habe vor Jahren genau die gleichen Fragen wie ihr gehabt. Ich war auch hin und her gerissen, immer auf der Suche und sehr verzweifelt...Und dann habe ich das Hamsterrad angehalten. Der Spaß hörte erstmal auf Ich kam zwar nicht im Paradies an aber bei mir selbst. Das war harte, schweißtreibende Arbeit und ich habe versucht, diesen Weg in einen Beitrag zu quetschen. Daher mag es eher wie eine Heilsverkündung klingen, als nach einem langen Stolperweg. Die Mühen waren es aber wert. Diese Probleme habe ich heute nicht mehr.

@Emotionaler

mir ist gestern noch eingefallen, welches Buch mir auf die Sprünge geholfen hat. Da wird genau das Dilemma beschrieben, das Du erlebst. Wenn Du Interesse hast, schicke ich Dir den Titel. Es geht da allerdings sehr in die Tiefe. Und es werden viele Aspekte beschrieben, die ich nicht erwähnte.

03.12.2014 13:33 • #13


I
Ja, Ichdrehamrad, das wäre sehr schön, wenn du den Buchtitel nennen könntest. Zur Zeit bin ich nämlich ganz akut gefährdet, meine Beziehung wieder hin zu schmeissen, weil ich irgendwie kein gutes Gefühl habe. Ich bin immer am grübeln und zweifeln, obwohl es der netteste mensch ist, den man sich vorstellen kann.

Und das macht mich natürlich traurig. Ich möchte doch so gerne eine Beziehung haben und behalten.

Ich weiss, Emotionaler, du wurdest, von Ichdrehamrad, gefragt, ob du den Buchtitel gerne hättest, aber dein Thema ist für mich so interessant, weil ich in der gleiche Lage bin wie du.

Ich bin zusätzlich, zu meiner Beziehung, auch noch etwas fremdverliebt. Ich bin einfach zu emotional und schliddere so von einer Gefühlslage in die Nächste.

Schau, ich reagiere auch einfach zu stark. Nun hast du so etwas schönes geschrieben, Ichdrehamrad und schwubbdiewupp muss ich die ganze Zeit daran denken und habe sogar davon geträumt. Erst tut es mir gut und dann nach ner Zeit nicht mehr. Bin ich denn bekloppt? Wieso geht mir alles immer so nahe, was mir gefällt? Ja, sind blöde Fragen, ich weiss, aber im Moment bin ich im Gefühlschaos.

Du scheinst ja sehr klar zu sein, Ichdrehamrad. Das freut mich für dich. Du kannst etwas distanziert und doch gefühlvoll beschreiben. Hut ab.

03.12.2014 17:04 • #14


nessi66
ordne dein leben erstmal dan kanste wieder neu lieben

03.12.2014 18:37 • #15


A


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