Alleine unterm Weihnachtsbaum.

A
Hallo,

ich war 4 Jahre mit meinem 3 Jahre jüngeren Freund zusammen. Bis er sich Samstag von mir getrennt hat. Ich war am Boden zerstört und konnte vor heulen garnich sprechen. Er sagte nur das sich die Gefühle geändert hätten und es für eine Beziehung nicht reichen würde. Das war so ziemlich das schlimmste was ich je erfahren habe. Gesagt zu bekommen das man nicht geliebt wird, obwohl man selbst dachte es wäre fast alles ok ist sehr sehr hart. Klar muß man nach 4 Jahren ein wenig Mühe in eine Beziehung stecken und viele schöne Dinge zusammen erleben und die Gefühle zu erhalten. Weil das meine Einstellung ist habe ich im letzten Jahr alles gegeben. Habe mich bemüht alles schön zu machen, mich um ihn gekümmert, in mit Kleinigkeiten immer wieder Überrascht. Ich habe mich für ihn aufgegeben. Jeden Tag drehte sich alles nur um ihn. Wann kommt er nach Hause, was könnte ich ihm schönes Kochen ect. All das hat wohl das Gegenteil bewirkt. Es macht mich sehr traurig und es tut sehr weh Weihnachten und Silvester nicht mit dem Partner teilen zu können. Ich weiß noch nicht wohin ich meine Gedanken an diesen Tagen schicken soll damit ich diese Tage überlebe... Ich hatte schon alles geplant, wir wollten die Wohnung schmücken und ich habe seine Weihnachtsgeschenke gekauft. Es ist so traurig das all das nicht stattfinden wird. Was soll ich mit den Geschenken tun? In die Tonne kloppen? Wir haben seit der Trennung garkeinen Kontakt. Natürlich juckt es mich in den Fingern ihm eine SMS zu schreiben, aber egal welche Antwort kommt es würde nur schmerzen. Der Gedanke er könnte sich mit ner Anderen vergnügen macht mich fertig. Ich möchte das es ihm schlecht geht. So schlecht wie mir jetzt. Und das er merkt was er verloren hat... Aber darauf wird man wohl vergebens warten. Ich will mir keine Hoffnung machen. Nur so glaube ich komm ich da durch. Auch wenn ich noch nicht wieder in meine Wohnung kann. Wohne z.Z. bei meiner Schwester. In meiner Bude (wo wir zusammen gelebt haben) würde mir das Herz zerreißen. Irgendwann werd ich wohl zurück müssen. Der Tag x macht mir Angst. Wie soll ich das schaffen? (Für Tips bin ich dankbar). Es ist dort Todstill, seine Sachen sind weg. Die letzten gemeinsamen Überreste von dem letzten Tag der ok war werde ich dort finden.
Ich wünschte Weihnachten und Silvester würden diese Jahr ausfallen...
Es ist grausam....

23.11.2005 14:28 • #1


P
hallo andy,

klingt bekannt, was du schreibst, ich erkenne mich und meine beziehung mit meinem freund wieder.
auch von mir aus bräuchte ich dieses jahr die feiertage nicht, weil es mir genauso geht wie dir.
du sagst, du bist bei deiner schwester, kannst du nicht auch die feiertage dort verbringen?
es tut sauweh, ich kann genau nachempfinden, wie es dir geht, obwohl meine trennung schon knapp 4 wochen her ist.
die eifersucht, er könnte bald eine andere haben, nagt auch an mir. obwohl ich mir einrede, dass keine es mit ihm aushält, die etwas auf sich hält, weil er egoistisch ist und sich genauso versorgen ließ wie deiner. sicher wird das gegenteil der fall sein.... denn auch vor mir gab es welche, die ihm nachgerannt sind und um ihn geweint haben...und auch nach mir wird es andere geben. trotzdem ist da, wie auch bei dir, die hoffnung, er merkt, dass er ohne mich nicht leben kann.
ich bin mir sicher, ich werde enttäuscht werden.
wir hätten uns nicht aufgeben dürfen, sowas macht uninteressant, wie ich gehört habe.... ich habe mir eingeredet, ich sei doch nur kompromisse eingegangen. aber sich selbst aufgeben ist wohl kein kompromiss, höchstens ein fauler.
lerne, dich selbst zu akzeptieren und auch was für dich zu fordern, mal zu nehmen, nicht immer nur geben....pah - und das von mir....ich will versuchen, es umzusetzen... irgendwann. das musst du auch tun.
ich höre heute den ganzen morgen schon eine stimme in meinem ohr, die sagt: der mohr hat seine schuldigkeit getan... der mohr kann gehen... das ist selbstmitleid und wut.
ich versuche mir einzureden, dass alles, was ich weiter gemacht hätte, nicht dazu geführt hätte, dass er bei mir geblieben wäre, dass es nicht mehr in meiner macht stand, ihn zu halten, weil er andere erwartungen hat und mich nicht mehr will.
ob ich das je wirklich akzeptieren und begreifen kann, weiß ich nicht.

ich wünsche dir stärke, die trennungsschmerzen zu ertragen.

23.11.2005 15:03 • #2


A


Alleine unterm Weihnachtsbaum.

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A
Hallo Pauline,

tut gut zu lesen das ich nicht die einzige bin die sich in einer Beziehung aufgegeben hat. Man versucht krampfhaft dem anderen alles Recht zu machen damit man geliebt wird und erreicht damit das Gegenteil. Männer wollen nicht das was sie umsonst und ohne mit der Wimper zu zucken haben können. Sie wollen immer ein wenig ihren Jagtinstinkt aufrecht erhalten und ein bischen um die Frau kämpfen können. Wie du schon sagtes alles andere ist uninteressant. Begriffen hab ich das, aber ob ich das auch mal leben kann weiß ich nicht. Ich wollte mit all der Führsorge meine Liebe zeigen, aber das kommt bei Männern niemals so an. Leider. Sicher spielt auch die Verlustangst eine Rolle. Die hat man wenn man sich in einer Beziehung ganz aufgibt. Und der Schock und die Kränkung ist riesig, auch wenn man sich schonmal mit den Gedanken befasst hat er könnte einen verlassen. Momentan habe ich das Gefühl ich finde nie wieder jemanden den ich so lieben kann mit all seinen Macken und Eigenschaften. Ich hoffe du kannst mir sagen das es nach 4 Wochen schon viel besser ist...
Ich werde noch ein wenig bei meiner Schwester bleiben. Das Problem ist ich weiß nicht wann ich dazu bereit bin ohne nen Herzanfall zu bekommen wieder in die Wohnung zu gehen. Keine Ahnung. In meiner Verwandtschaft gibt es keine Singels, außer mir jetzt. So hab ich Weihnachten nur verliebte Pärchen um mich rum...zum Fest der Liebe. Super ich freu mich riesig! Keine Ahnung wie ich mich fühlen werde. Vielleicht hilft ja ne Flasche Sekt...allerdings nur bis zum nächsten Morgen ist das Problem...

Danke für deine Antwort. Ich hoffe ich habe diese Stärke und Kraft die du mir wünscht...

23.11.2005 16:21 • #3


T
Ja weihnachten Feiertage und Wochenden sind die Härte. das stimmt. ich hab auch angst davor, aber es ist noch ein Monat, vielleicht sind wir bis dahin weiter mit dem akzeptieren des Endes. Wir lieben allen den Partener(Ex) und haben uns dafür aufgegegeben. Das kann ja auch nicht finktionieren. Beim nächstem mal machen wir es anders in Ordnung?
Die sehnsucht und Hoffnung darauf, das er oder sie wiederkommmt haben wai alle noch, auch wenn der Kopf sagt keine Chance auf einen Neuanfang. Wenn wir uns um uns kümmern und auch unsere Wünsche und bedürfnisse durchsetzten, könnten wir wieder interessant werden für unsere Liebe, Aber ausgehen darf man davon nicht, wenn es sich ergeben sollte schön und wenn nicht dann eben nicht.

23.11.2005 16:32 • #4


P
hallo andy,

ja nach vier wochen ist es besser. aber es kommen immer wieder beschissene tage.
ich bin auch der einzige single bei uns.
genau das was du meinst, ist auch mein problem. wie kann ihc jemanden je wieder so sehr lieben? und alle fehler akzeptieren. das habe ich vorher nie gekonnt. wie soll man sich geborgen fühlen bei jemandem? fragen über fragen.
angeblich habe ich ja in letzter zeit nicht mehr genug um ihn geworben und ihn nicht mehr genug versorgt und verstanden. was soll man noch tun neben job, kind, haushalt, familie??? irgendwann konnte ich nicht mehr mit euphorie bei der sache sein und habe rumgezickt...
selbst wenn ich es nicht getan hätte, wäre irgendwas nicht recht gewesen.
er sagt ja, er liebt mich schon lange nicht mehr- wobei ich es im oktober schon noch von ihm zu hören bekam.
schlimm, wenn man sich auf einmal so fremd ist, oder? damit kann ich nicht umgehen. ich möchte wissen, wie das funktionieren soll, dass wir freunde bleiben...

du brauchst abstand, genau wie ich. wir müssen da durch, uns bleibt gar nichts anderes übrig.

23.11.2005 16:32 • #5


A
...

Das ist das Problem. Man gibt alles was man kann und gesehen wird es nicht. Man bekommt nichts zurück und denkt ok du mußt noch mehr geben damit du auch mal etwas zurück bekommst. Aber das ist ein Trugschluß. Leider. - Plötzlich fremd. Das ist so grausam... Da hat mich 2 Tage vorher noch berührt und plötzlich darf man ihn nicht mehr anfassen. Ich fühlte mich als würde ich gerade sterben. Und wenn ich daran denke dann fühl ich mich wieder so. Damit kann man nicht umgehen. Das muß man vergessen, dieses schlechte Gefühl. Da funktioniert auch freunde bleiben nicht. Ich hoffe nur das wenn ich ihn mal irgendwann in 3-4 Monaten wiedersehe, das ich drüber weg bin und es mich nicht mehr schmerzt. Das wünsche ich mir sehr. Es ist ein elendes Gefühl dieser Schmerz in der Brust und das flaue Angstgefühl im Magen. Das möchte ich so schnell wie möglich los werden!! Das schaffen wir nur mit Abstand. Viel Abstand... und dem kalten Sprung in unser eigenes Leben...

23.11.2005 17:49 • #6


P
ich weiß was du meinst, andy.
gerne hätten wir auch mal ein bißchen fürsorge erlebt, weil wir ja so viel gegeben haben. irgendwas zurück bekommen. und immer sind wir noch netter gewesen, haben uns noch mehr angestrengt (irgendwann konnte ich nicht mehr, aber nach einer zickerei ging es doch wieder). wir haben also etwas erwartet, was nicht passiert ist. unsere partner haben vielleicht gedacht, dass wir das völlig selbstlos tun, weil wir es gerne machen und nicht, weil wir das gleiche zurück haben möchten.
ich bin keine psychologin und kann nicht einschätzen, ob meine aussagen richtig sind oder nicht...vielleicht haben wir gar nicht richtig geliebt sondern wollten ein opfer, das sich versorgen und bemuttern ließ... helfersyndrom nennt man das glaube ich.

vielleicht sollten wir einen verlassenen-stammtisch gründen.
ich habe eben mit einem alten freund telefoniert, das hat ganz gut getan.

andy, was soll ich noch sagen.... ich verstehe deinen schmerz, deine verzweiflung. du bist nicht allein, es geht ganz vielen so. das ist kein trost, das weiß ich... in dieser phase tröstet nichts.
meine tochter hat mir gesagt: immer wenn du meinst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein lichtlein her.
das wird es auch für uns geben, das kannst du jetzt noch nicht einsehen und nicht dran glauben. angeblich aber soll so eine trennung stark machen.
lass dir zeit, heule, schreie, tobe. lass deinen schmerz und die verzweiflung raus. aber dann müssen wir einsehen, dass wir nicht mehr von unseren partnern geliebt werden und sie ihr leben nicht weiter mit uns teilen wollen. es tut weh, aber der schmerz wird ein bißchen weniger. wenigstens das kann ich dir versichern.

23.11.2005 20:33 • #7


B
Hallo Andy,
habe deine Geschichte gelesen und nicht nur Pauline und Tristan kommt die Sache bekannt vor - und die Gefühle, die dich im Moment umtreiben. Auch ich kann mich noch sehr gut erinnern wie es mir erging - bei mir ist das Ganze nun reichlich ein Jahr her - mein Noch ist für mich völlig überraschend von einem Tag auf den anderen gegangen - nach fast 21 Jahren Ehe mit drei Kindern und fast 30 Jahren gemeinsamer Beziehung. Ich war völlig am Ende, meine ganze Welt war zusammengebrochen - und das auch kurz vor Weihnachten. War unheimlich schlimm.

Ich habe voriges Jahr Weihnachten ausfallen lassen - keine Weihnachtsbäckerei, keine Weihnachtsdekoration, kein Weihnachtsbaum ... ich bin über die Feiertage mit den Kindern, die auch total entsetzt waren, für ein paar Tage Skifahren gewesen - den ganzen Tag über aktiv auf der Piste. Nur keine Weihnachtsgefühle aufkommen lassen. Wir haben uns keine Geschenke gemacht - unser gemeinsames Weihnachtsgeschenk war das Wegfahren, eben der aktive Urlaub ohne diese Fest-der-Liebe-Duselei... und es war die richtigste Entscheidung, die wir hätten treffen können.

Dieses Jahr wird Weihnachten wieder stattfinden - anders als bisher, aber mit allem Drum und Dran - eben ohne meinen Noch und den Vater meiner Kinder. Und ich freue mich wieder drauf ... es wird mit Sicherheit schwer, wird immer noch blöde Situationen und schmerzliche Gedanken geben, das weiß ich, aber glaub mir, man lernt, damit umzugehen und diese unabwendbare Situation anzunehmen.

Wir haben keine Chance - sicher kannst du hingebungsvoll und bedingungslos einen Menschen lieben, aber du kannst von eben diesem Menschen das Erwidern deiner Liebe nicht fordern und schon gar nicht erzwingen. Das Gefühl zu haben, an einer unerwiderten Liebe kaputt zu gehen und als nicht mehr gebraucht in die Ecke gestellt zu werden ist unglaublich bitter. Aber es ist ein Gefühl, mit dem sich jeder Verlassene auseinandersetzen muss und mit dem man - wenn auch langsam und sehr schwierig - lernen kann umzugehen.

Ich habe heute wieder einen einigermaßen erträglichen Kontakt zu meinem Noch - wir reden miteinander, überwiegend über sachliche Themen der Scheidung, gelegentlich aber auch über Dinge, die unsere Beziehung betreffen. Und ich merke schon seit einiger Zeit, dass, je mehr ich meine eigene Stabilität und Souveränität wiederfinde, er zunehmend über die Richtigkeit seiner Entscheidung im vergangenen Jahr ins Grübeln kommt. Bei ihm klingt vieles nicht mehr so überzeugend, ist sein neues Leben ohne die Abgenutztheit einer langjährigen Beziehung und die Zwänge der Familie offenbar schon nach einem Jahr nicht mehr sooo spannend wie er es sich mal vorgestellt und erträumt hat.

Und weißt du, was das Verrückte ist? Heute fühle ICH mich auf dem Weg in ein neues Leben, das schön, bunt und spannend für mich werden kann... und er ist auf dem Weg dahin, wovor er eigentlich fliehen wollte.

Ich habe lange - viel zu lange - gehofft, mich verbogen und krumm gelegt, um ihm den Weg zu mir, zu uns zurück so einfach und bequem wie möglich zu machen. JA, das habe ich getan - auch ich, wie so viele andere Verlassene hier auch. War der größte Fehler, den ich machen konnte. Solange meine Tür immer sperrangelweit offen war für ihn, hatte er überhaupt keine Veranlassung nachzudenken ... war ne perfekte Situation für ihn ... eine neue, vieeel jüngere Partnerin ... und die Alte steht immer noch Gewehr bei Fuß!

Irgendwann hab ich die Tür zugemacht, habe begonnen, seine Entscheidung anzunehmen und meinen Weg zu gehen - auf meine Weise, nicht auf die Art, wie ER es sich vorstellte ... und erst da begann er langsam, die Konsequenzen dieser seiner Entscheidung zu realisieren!

Sicher ist das ein langer und ein schwieriger Weg ... aber wir haben keine Alternative, als ihn zu gehen ... glaub mir, es kommt der Augenblick, wo man es wieder wahrnehmen und genießen kann, dass einem die Luft um die Nase weht und man nicht mehr unbedingt zurück will ... hätte ich mir vor einem Jahr NIEMALS vorstellen können!!!

Glaub an DICH! DU bist der wichtigste Mensch in deinem Leben!!!

Ich wünsche dir alle Kraft, die du brauchst, alle Gelassenheit, die wichtig ist und die Weisheit, die uns manchmal allen fehlt *lächel*

Liebe Grüße Bea

PS. Bin wirklich nicht gläubig, aber das, was nach Herr kommt, ist MEINE Devise geworden!

23.11.2005 21:52 • #8


A
Hallo Bea,
vielen lieben Dank für deine Mail. Ich glaube du kannst Pauline und mich gut verstehen. Das tut gut das man sieht das es anderen schon wieder besser geht mit den verlassen sein. Heut war ein schrecklicher Tag. Gestern dachte ich noch es würde besser gehen und heute war alles dahin. Auf der Arbeit habe ich nur auf den Bildschirm gestarrt und mich gefragt was er grade macht und ob er gut oder schlecht aussieht. Das macht mich wahnsinnig. Ich wünschte ich müsste nicht immer sowas denken. Für nen kurzen Moment kann ich mir den Gedanken ausreden und kaum pass ich nicht auf schon hat er wieder mein ganzes Hirn befallen. Ich komm mir vor als hätt ich nen Virus... Alles was ich denke macht mir Angst, weil ich das Gefühl habe nichts mehr unter Kontrolle zu haben. Ich habe mich 6 Tage die Woche ihm aufgeopfert. Das ist so viel Zeit, denn die ist jetzt leer...Das wie du beschreibst mit der Tür zu machen find ich echt schwer. Man hat, auch wenn man sich das immer wieder ausredet, ne klitzekleine Hoffung das alles wieder gut wird. Ich weiß das es mir nach dem Tür zu machen im ersten Moment vielleicht besser geht, aber was wenn er dann froh ist weil er keine Entscheidung mehr treffen muß. Es würde ihm noch besser gehen und mir noch schlechter. Dienstag habe ich Konzertkarten die sollte er zu Weihnachten bekommen. Ich überlege seit Tagen was ich damit tun soll. Hingehen mit ner Freundin? Werd ich dann vielleicht wahnsinnig wenn ich dort bin ? Oder verkaufen? Für solche Aufgaben habe ich gerade garkeine Kraft. Am liebsten würd ich meinen Koffer packen und alles hinter mir lassen...
Naja, geht nicht. Also muß ich auf bessere Zeiten hoffen...und hoffen das der Herr mich dabei berücksichtigt.
Einen Stammtisch für verlassene fänd ich garnicht so schlecht. Wenn es so viele von der Rasse gibt wäre es ja möglich...

Wir sitzen alle im selben Boot.

Ganz liebe Grüße...
Andy
Ps.: ...und ich versuch mein lächeln wiederzufinden.

24.11.2005 16:36 • #9


B
Hey du,
dein PS. finde ich Klasse *lächel* ... genau das ist es - versuch dein Lächeln wiederzufinden!!!

Ein Lächeln kann dir auch die blöden Gedanken aus dem Kopf zaubern - da bin ich ganz sicher. Aber ich denke, es ist völlig normal, wie es jetzt in deinem Kopf zugeht! Alle Gedanken drehen sich nur um IHN - was macht er, wie geht es ihm, vermißt er mich nicht doch wenigstens ein bisschen, was kann ich tun, damit er merkt, dass er mich doch noch liebt, braucht und wieder zurückkommt ...

Wenn du mich heute fragst - das einzige, was du tun kannst heißt: DISTANZ!!!

Habe ich vor einem Jahr NIEMALS glauben wollen ... und ich habe MONATE gebraucht - mich gequält, mir das Hirn zermartert, was ich tun könnte, ich wollte immer da sein, falls er zur Besinnung kommt ... bis ich so am Ende war, dass wirklich nur noch Tür zu machen ging - ich KONNTE nicht mehr!!! Hatte ne irrsinnige Angst davor - genau wie du jetzt, wollte den Moment nicht verpassen, wenn er vielleicht wieder zurückkommt, wollte IHM die Entscheidung nicht erleichtern - eine Entscheidung, die er aber schon getroffen hatte (nur ich habe sie nicht wahrhaben wollen).

Ich hatte Angst davor, mit diesem Schritt MEINE LIEBE ZU IHM zu verlieren, an der ich mich so krampfhaft festgehalten habe!!! Ich habe sie bis heute nicht verloren, auch wenn ich weiß, es wird keinen gemeinsamen Weg mehr geben - ich liebe ihn immer noch ... aber heute liebe ich auch wieder MICH!!! Und das ging nur durch die Distanz, durch das Tür zu machen!!! Habe sehr lange gebraucht, das für mich zu erkennen, aber immerhin habe ich es irgenwann gerafft *lach*

Was die Konzertkarten betrifft, die du hast - wenn du die Musik selbst auch sehr gerne magst, geh mit ner Freundin hin!!! Erwarte nicht, dass es ein superschöner Abend wird, es wird auch weh tun, aber nimm es als Chance, als kleinen Schritt auf deinem neuen Weg! Versuch dich auf die Musik und die Atmosphäre zu konzentrieren und lenk dich von dem Gedanken des Weihnachtsgeschenkes an ihn ab! Sag deiner Freundin, dass sie dich zuquatschen und ablenken soll!!! *lächel* ... Das sind die kleinen Schritte in DEIN eigenes Leben - auf dem Weg zu DEINEM LÄCHELN ...

Sei lieb gegrüßt
Bea

24.11.2005 17:46 • #10


A
Hallo,

heute und gestern waren wieder echt schlimme Tage. Es ist jetzt genau eine Woche her und mir geht es immer noch so schlecht. Ich vermisse ihn so. Das schlimmste ist morgens alleine aufzuwachen. Das zerreißt mir das Herz. Abends nehm ich meine Tabletten zum schlafen, da gehts. Aber morgens bin ich total am Ende. Gestern hab ich wieder bis Mittags geheult. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll... Lese gerad das Buch von Doris Wolf (wenn der Partner geht). Scheint ja einigen geholfen zu haben. Ich hoffe mir bringt es auch was. Gerade gings mir so schlecht das ich ihm ne sms geschrieben habe. Hab ihm nur geschrieben das ich ihn vermisse. Ich weiß nicht mehr was richtig oder falsch ist. Es tut einfach nur weh. Er hat noch nicht geantwortet. Auch das schmerzt. Ich fühle mich als würden Körper und Geist sterben. Wie kann ich ihn bloß vergessen? Oder soll ich kämpfen? Vielleicht braucht er auch erstmal seine Ruhe. Ich weiß garnix mehr...

Meine Kraft schwindet Tag für Tag... woher soll ich neue nehmen?


27.11.2005 14:49 • #11


P
hallo andy,

mir geht es seit gestern abend wieder genauso wie dir.
die trennung ist erst jetzt richtig vollzogen, da ich gestern ausgezogen bin und heute mein erster morgen war, an dem ich alleine aufwachen musste. ich stehe wieder ganz am anfang, dabei sind schon vier wochen um. ich vermisse ihn ganz schrecklich, auch wenn er sich in den letzten tagen absolut schei. benommen hat. leider versuche ich sogar, ihn irgendwie zu verstehen.... aber es klappt nicht wirklich.
ich habe schlecht geträumt und drücke mich nun schon den ganzen tag auf der couch rum, versuche zu schlafen, damit ich nicht dran denken muss. dabei wäre hier noch jede menge zu erledigen. und natürlich heule ich, was das zeug hält.
außerdem habe ich ein trenungstagebuch begonnen. es hilft, niederzuschreiben, wie man sich fühlt. vielleicht wäre das auch was für dich?

27.11.2005 15:28 • #12


A
Hallo Pauline,

ich hoffe es hat alles geklappt bei dir und dem Umzug. Hab an dich gedacht... ich glaube fühlen ziemlich gleich was unsere Trennung angeht.
Das tut irgendwie gut. Kaum ist es hell wird es schon wieder dunkel draußen. So sieht´s auch in meiner Seele aus. Er hat sich nach der Trennung nie wieder bei mir gemeldet. Es ist eine Woche vergangen. Auf meine SMS von gerade hab ich keine Antwort bekommen. Wie kann ich jemanden nach 4 Jahren so egal sein? Mein Selbstwertgefühl ist am Ende. Das einzige was mich aufrecht hält sind meine Eltern und meine Schwester die mir gut zureden. Meine Freunde haben verständnis, aber sind nicht so richtig präsent so wie ich´s bräuchte. Mal gedrückt zu werden und gesagt zu bekommen das man auf dieser Welt von irgendjemanden gebraucht wird.

Wenn du magst schreib mir doch mal ne E-mail: flyingandi@web.de
Würd mich freuen.

Ganz liebe Grüße und fühl dich gedrückt!
Andy

27.11.2005 16:59 • #13


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