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Alles in mir schweift in Dunkelheit ab

D
ich hatte früher auch schreckliche panikattacken....und habe sie überwunden...denn irgendwann fand ich meine panik schlimmer, als den tod und alles andere was mir so angst gemacht hat...und habe deshalb aufgehört mich zu fürchten und kann jetzt meine ängste sehr gut kontrollieren.

12.04.2019 00:09 • x 1 #16


BrokenHeart
Man muss einfach das Bewusstsein und das Wissen haben, dass man an einer Panikattacke nicht stirbt.
Sobald man dieses verinnerlicht hat und weiß, dass es so ist, ist es auch besser zu ertragen und die Panikattacken enden schneller

12.04.2019 00:31 • x 1 #17


A


Alles in mir schweift in Dunkelheit ab

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BecauseOfYou
Zitat von Karina14:
Ja ich bin auch eine von den Anhängerinnen des Dro. - Entzuges. Denke dabei jedes Mal ich muss sterben. Ich kann supergut nachvollziehen wie es dir jetzt geht, leider kommt man um diese grauenhafte Abschiedsphase nicht drumherum.




Nein leider nicht...diese Phase ist nur so anders als ich es von mir gewohnt bin.
Ich kenne mich nur so hyperemotional auf dem Sofa sitzend und andauernd nur weinen zu wollen....aber das tue ich nicht...ja...zweimal ist es seit dem so gewesen, weil ich ihn gesehen habe, aber ansonsten bin ich irgenwie so abgestumpft...ich kann viel lachen, mit Familie und freunden, aber ich bin nicht so depressiv wie ich mich eigentlich kenne...und das macht mir angst, weil ich mich nurnoch Frage wann kommt der Absturz ins tiefe Nichts?

12.04.2019 18:55 • x 1 #18


BecauseOfYou
Zitat von dandelia:
ich hatte früher auch schreckliche panikattacken....und habe sie überwunden...denn irgendwann fand ich meine panik schlimmer, als den tod und alles andere was mir so angst gemacht hat...und habe deshalb aufgehört mich zu fürchten und kann jetzt meine ängste sehr gut kontrollieren.



Ich habe dafür seit dem ich 11 war Therapien hinter mir, habe 8 Wochen in der Nähe von Flensburg in einer Klinik verbracht...aber seit dem habe ich sie auch ganz gut unter Kontrolle...viel aber eben dadurch, dass er der Anker war....er hat mich da als einziger Mensch rausholen können....nur seine Berührungen konnte ich ertragen in solchen Momenten...jetzt muss ich schauen wie ich das alleine hinbekommen kann....hast du da vielleicht einen Tipp für mich?

12.04.2019 18:57 • x 1 #19


BecauseOfYou
Zitat von BrokenHeart:
Man muss einfach das Bewusstsein und das Wissen haben, dass man an einer Panikattacke nicht stirbt.
Sobald man dieses verinnerlicht hat und weiß, dass es so ist, ist es auch besser zu ertragen und die Panikattacken enden schneller



So eine Art von Panikattacke war das nicht...es ging nicht um die Angst zu sterben.
Ich war paralysiert durch gewaltätige Dinge...Türen knallen, bestimme Gerüche, bestimmte Worte oder Handlungen haben das ausgelöst und ich habe komplett die Kontrolle über meine Angst verloren...ich hatte nie die Angst zu sterben, sonder eher Angst das mir diese Gewalt (und anderes) nochmal passiert die ich damals erleben musste...

12.04.2019 19:01 • x 1 #20


BecauseOfYou
Zitat von Lebensfreude:
Natürlich fehlt er Dir, als Mensch und als Anker.
Hast Du Strategien gelernt, mit de Panik besser umzugehen?


Ja das habe ich zum Glück.
Nur war eine sehr wichtige davon, dass ich jemanden brauche dem ich zu 1000% vertrauen kann und diese Rolle hat er übernommen, es schafft einfach kaum jemand mich aus dieser Situation wieder rauszuholen.
Nur er.
Ich habe etwas Sorge...ich hatte schon sehr lange keine Attacken mehr, aber auch nur weil er immer da war, es vorher geahnt hat und dafür gesorgt hat, dass ich nicht mehr in die Situation komme mich so fühlen zu müssen...
Er war so unglaublich umsichtig und emphatisch und hat das einfach ausgehalten und ertragen...so eine Stärke jemanden geliebten so Leiden zu sehen haben nicht viele Menschen in meiner Umgebung...leider...er war mein Fels in der Brandung...so habe ich ihn immer genannt...und nun weiß ich nicht wie ich solch eine Situation aushalten soll, ohne ihn....mal davon ganz abgesehen das alles andere mir einfach auch unsagbar fehlt.
Seine warmen Arme, seine Augen, seine Umarmungen, die liebevollen Berührungen und diese einzigartigkeit...ich kann es einfach immer noch nicht fassen, dass all das jetzt von heute auf morgen weg sein soll....für immer...einfach vorbei...das fällt einfach so unglaublich schwer das zu verstehen, zu greifen und zu realisieren

12.04.2019 19:08 • #21


Lebensfreude
ja ich weiß. Das dauert eine Weile. Du packst das!

12.04.2019 19:28 • x 1 #22


K
Eine Trennung muss nicht immer Drama sein. Selbst wenn sie nicht einvernehmlich ist, kann sie friedlich ablaufen.

Natürlich geht es Dir jetzt schlecht. Statt den nächsten, von ihm forcierten, Schritt zu gehen, stehst Du auf einmal vollkommen unerwartet der Tatsache gegenüber, dass alles vorbei ist.

Das tut mir sehr leid. Die meisten von uns wissen, wie Du Dich fühlst.

Die Gefahr ist groß, dass diese Situation Dich wieder näher in Richtung Depression bringt. Bitte erinnere Dich unbedingt erfolgreicher Gegenmaßnahmen.

Als ich verlassen wurde, dachte ich, ich komme da nun nicht mehr gegen an. Aber (das soll ein positives Signal sein) so sehr ich auch litt, ich bin nicht wieder in die Fänge der Depression geraten. Ich hatte zwar ein paar schwere Tage in dieser Hinsicht, aber erst sehr viel später lief ich wirklich Gefahr.

Für mich ein kleines Wunder, das ich Dir auch wünsche. Es klingt doof, aber es schien, als wäre die Depression eine Freundin geworden die davon abgesehen hat, mich zu necken, als es mir eh schon richtig, richtig schlecht ging.

Inzwischen hat sie längst wieder ihre Krallen geschärft und die Freundschaft vergessen. Aber inzwischen bin ich auch wieder ein ernst zu nehmender Gegner.

Davon abgesehen:

dir Wut wird sich irgendwann bei Dir einstellen. Vielleicht zwar in etwas gemäßigter Form, aber sie ist eben auch ein Schritt, den Liebeskummer zu verdauen.

Lass Dich trösten von Freunden und Familie. In so einer Zeit lernt man, wem man wichtig ist. Lass Dich bekochen, rede mit ihnen (wenn es sein muss 100x das Gleiche) und schweige mit ihnen.

Du musst nicht stark sein für ihn. Et hat in dem Wissen, dass er keine Bezugspersonen hat, seine Entscheidung getroffen. Kümmere Dich um Dich selbst und überlege Dir, ob und wie Du ggf. weiterhin Umgang mit dem Kind haben möchtest.

12.04.2019 19:28 • x 2 #23


BecauseOfYou
Zitat von KBR:
Eine Trennung muss nicht immer Drama sein. Selbst wenn sie nicht einvernehmlich ist, kann sie friedlich ablaufen. Natürlich geht es Dir jetzt schlecht. Statt den nächsten, von ihm forcierten, Schritt zu gehen, stehst Du auf einmal vollkommen unerwartet der Tatsache gegenüber, dass alles vorbei ist. Das tut mir sehr leid. Die meisten von uns wissen, wie Du Dich fühlst. Die Gefahr ist groß, dass diese Situation Dich wieder näher in Richtung Depression bringt. Bitte erinnere Dich unbedingt erfolgreicher Gegenmaßnahmen. Als ich verlassen wurde, dachte ich, ich komme da nun nicht mehr gegen an. ...



Eigentlich weiß ich ja, dass ich mich um ihn nicht mehr sorgen muss, aber ich habe seit 6 Jahren eben häufig genau das getan.
Mal davon abgesehen, dass ich eben ein sehr empathischer Mensch bin und das wohl anderer Menschen mir sehr am Herzen liegt.
Ich bin sehr gut darin für andere da zu sein und bei ihm ist eben zusätzlich noch die unendliche Liebe im Weg.
Diese Liebe schreit in mir...sie will das es ihm gut geht, dass er klar kommt und das er glücklich ist.
Und ein kleiner Teil davon schreit nach Glück mit mir...ich wollte immer DIE eine Frau für ihn sein...und er sagte ja auch bis genau EINEN Tag bevor er sich trennte ich sei diese Frau...er liebe mich so sehr und er sei so froh, dass ich all seine schlimmen Seiten akzeptiere und resprektiere, dass ich so viel seiner negativen Seiten aushalte...und dann?
War einfach Schluss...

Man muss dazu sagen, dass er vor 7 Jahren schon mal so war als sein Opa starb...er schlug um sich und trat alles tolle in seinem Leben mit Füßen weil er den Verlust nicht verkraftete....nun starb am Anfang des Jahres seine Oma und auch damit kam er nicht zurecht.

Ich frage mich einfach nur was ich falsch gemacht habe...ich habe wirklich alles gegeben...wieso war es nicht genug?
Wieso konnte ich nicht die Frau sein die er zu brauchen scheint?
Wie kann er so plötzlich keine ausreichenden Gefühle mehr haben wo ER doch eine Familie wollte?

12.04.2019 19:43 • x 1 #24


K
@BecauseOfYou darüber nachdenken was andere denken oder warum sie so und so handeln ist überflüssig das nennt sich grübeln. Grübeln ist Selbstmarterung ( Für was? ) Die Seele macht keine Fehler. Für ihn scheint es besser zu sein ohne dich. Das zu akzeptieren fällt schwer, da das am Ego kratzt. Das Ego fühlt sich gerne omnipotent. Es will über andere Menschen bestimmen (Du darfst mich nicht verlassen, Mama und Papa... Dass du diesmal nicht in ein seelisches Tief fällst, ist doch ein super Entwicklungsschritt, das bedeutet, du bist emotional nicht abhängig, hast dich zur inneren Freiheit entwickelt. Damit war er ein guter Entwicklungshelfer und hat seine Aufgabe in deinem Leben erfüllt, du kannst jetzt weiter ziehen.

12.04.2019 21:03 • #25


BecauseOfYou
Zitat von Karina14:
@BecauseOfYou darüber nachdenken was andere denken oder warum sie so und so handeln ist überflüssig das nennt sich grübeln. Grübeln ist Selbstmarterung ( Für was? ) Die Seele macht keine Fehler. Für ihn scheint es besser zu sein ohne dich. Das zu akzeptieren fällt schwer, da das am Ego kratzt. Das Ego fühlt sich gerne omnipotent. Es will über andere Menschen bestimmen (Du darfst mich nicht verlassen, Mama und Papa... Dass du diesmal nicht in ein seelisches Tief fällst, ist doch ein super Entwicklungsschritt, das bedeutet, du bist emotional nicht abhängig, hast dich zur inneren Freiheit entwickelt. Damit war er ein guter Entwicklungshelfer und hat seine Aufgabe in deinem Leben erfüllt, du kannst jetzt weiter ziehen.


Ich denke nicht, dass das was du da sagst auf mich zu trifft.
Ich bin weder in meinem Ego angekratzt noch versucht mein Ego über ihn bestimmen zu wollen.
Es geht lediglich um die tiefen Gefühle, zu denen ich nicht fähig gewesen bin bevor ich ihn traf...ich war innerlich tod...nun fühlt es sich ähnlich an, nicht gleich, aber ähnlich.
Klar ist es schön, dass ich nicht abhängig davon bin ob er da ist oder nicht....aber ich hätte ihn trotzdem sehr gerne weiterhin bei mir gehabt und das zu verkraften sitzt eben echt tief...Gefühlstechnisch...Ego ist bei mir eh kaum vorhanden...von daher ist da nichts was man ankratzen kann

12.04.2019 21:17 • x 1 #26


K
Zitat von BecauseOfYou:
aber ich hätte ihn trotzdem sehr gerne weiterhin bei mir gehabt und das zu verkraften sitzt eben echt tief...Gefühlstechnisch..

Ob ich das jetzt ego nenne oder so wie du -gefühls-technisch- ist eigentlich irrelevant oder? Tatsache ist, er ist weg und es ist vorbei und Verlust ist schmerzhaft. Und bei dir glücklicherweise nicht so schlimm wie du befürchtest, oder habe ich dich da was missverstanden? Du scheinst an dich eine gefühlstechnische Erwartungshaltung zu haben, die nicht eingetroffen ist. Das finde ich interessant zu beobachten.Was wird passieren? Fällst du jetzt in dein altes Muster zurück (= zu Tode betrübt)? Oder erlaubtst du dir es leichter zu nehmen? Du hast diesmal die Wahl. Manche fühlen sich gerne ständig furchtbar schlecht, zu welcher Sorte Mensch möchtest du gehören?

12.04.2019 21:26 • #27


K
Es spricht nichts dagegen, zu wollen, dass es den Menschen, die man liebt, gut geht. Aber das heißt nicht, dass man nach einer Trennung für sie sorgen muss / zu sorgen hat / für sie sorgen sollte oder nicht wütend auf sie oder die Situation sein darf.

Zu allererst sollte man in so einer Situation jedoch für sich sorgen (lassen).

Ihr scheint extrem aufeinander bezogen gewesen zu sein.

Was Du beschreibst, klingt für mich so, als wäre es künftig Deine Aufgabe herauszufinden, wer Du bist, wenn Du nicht für ihn sorgst. Was macht Dich aus (außer Deinem Bemühen um das Wohlergehen anderer)? Was macht Dich
unabhängig von einem anderen Menschen glücklich? Welche Deiner Belange sind für Dich so wichtig, dass Du sie vor die Belange anderer stellst? Was wolltest Du schon immer mal tun? Wann fühlst Dich frei? Usw.

Das alles gibt es perspektivisch herauszufinden, falls Du es noch nicht wissen solltest.

12.04.2019 21:58 • x 1 #28


D
Zitat:
Nur war eine sehr wichtige davon, dass ich jemanden brauche dem ich zu 1000% vertrauen kann und diese Rolle hat er übernommen, es schafft einfach kaum jemand mich aus dieser Situation wieder rauszuholen.


Diese rolle solltest du selbst für dich haben, indem du auf dich aufpasst, niemandem erlaubst schlecht mit dir umzugehen, dich schützt und lernst dich selbst aufzuheitern...indem man über sich selbst lacht.
Sei dir selbst die beste freundin.
jeder braucht gesellschaft und andere menschen und es ist wunderschön einen guten partner zu haben.
aber alles was kommt, geht irgendwann wieder.
Nur du bleibst dir selbst garantiert dein ganzes leben lang.
Über alles andere hast du keine kontrolle, das entscheiden andere menschen.

13.04.2019 01:04 • x 1 #29


W
Zitat von Gorch_Fock:
Nutze die Kraft einer Kontaktsperre.


Dauerwerbung. Es nervt.

13.04.2019 01:12 • #30


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