Auf das Bauchgefühl hören - Auslöser für Trennung

B
Hallo
Es geht einem wirklich besser, wenn man das hier alles so ließt. Ich Danke euch dafür.
Dennoch ist es bei mri etwas gewesen, dass ich hier so nicht gelesen habe und auch nicht wirklich zu verstehen ist. oder ich will es vielleicht gerade nicht :/

Meine Beziehung scheiterte, weil sie ihrem Glauben vertraute und mir immer wieder klar machte, dass ich nicht der Auserwählte sei, der für sie bestimmt ist. Sie beschäftigt sich sehr intensiv mit der Bibel und wurde auch so erzogen. Sie erzählte mir, dass die Kinder damals in ihrem Alter draußen spielten und sie mit ihrer Mutter Bilder von den Erzählungen aus der Bibel gemalt hat. Auch im Betrieb (wir sind in der gleichen Firma tätig, hat aber gerade Urlaub) sind nicht einmal ihre engsten Kollegen mit ihrem Leben vertraut, weil sie sich nicht traut ihr eigentliches sie preiszugeben, weil sie denkt sie würde durch ihre Lebenseinstellung ausgeschlossen werden. Mir hat sie all das anvertraut und insgeheim gehofft, das ich vielleicht auch so bin/werde. Aber ich war verliebt und hatte ihr zwar immer aufmerksam zugehört, konnte mir diese extreme aber nicht vorstellen. Trotzdem haben wir uns geliebt.
Wir hatten uns Anfangs geküsst und auch einmal S.. gehabt. Allerdings war es vor 1 Woche dann endgültig soweit, das sie sagte, sie habe keine Kraft mehr um sich darauf einzulassen und sie auf ihr Bauchgefühl hören müsse. Auch wenn ihr ihr Herz was anderes sagte. Sie fühlte sich danach von einer Last befreit, die ich so nicht nachvollziehen kann. Warum lies sie das alles zu ? Klar wußten wir beide, dass es für die Zukunft nicht die besten Vorraussetzungen waren, dennoch fühlte sie sich in den ersten Wochen so erfühlt mit mir und konnte es auch nicht abwarten mit mir zu telefonieren und uns auszutauschen. Aber der Tag kam dann doch früher als gedacht, an dem sie meinte, dass es nicht mehr geht. Mir fällt es immer noch schwer, warum man sich nicht aus Liebe eine Chance gibt und auf das Bauchgefühl vertraut muß. Aber das werde ich irgendwann verstehen. Im Moment macht es wirklich weh und weine sehr sehr oft. So kenne ich mich gar nicht. Aber es zeigt wohl, dass ich mir doch mehr mit ihr vorstellen hätte können. Aber die mutivierenden Worte und Ratschläge helfen mir, auch wenn es viele Rückschläge gibt. Aber die gehören wohl zu diesem Prozess dazu. Ich beschäftige mich mittleiweile intensiv mit Radfahren, wobei dass durchs Grüne fahren mich auch immer wieder zurück wirft. Es war eine tolle Frau, die allerdings mit einem weniger Gläubigen schon mal eine Beziehung hatte, die nicht funktioniert hat. Das wird sie offensichtlich auch in ihre Entscheidung mit einfliesen lassen. Mein größtes Problem ist zu akzeptieren, dass sie alles zuließ und letzendlich ein Bauchgefühl für die Trennung der Auslöser war. Aber es ist wirklich was dran, die Zeit ablaufen zu lassen. Und zu weinen. Es befreit ungemein. Scheut euch nicht. zieht euch zurück und denkt über die schönen Sachen nach und weint darüber. Schon bald werdet ihr keine Lust mehr darauf haben, weil sie es nicht wert ist, das einer soviel Leid durchleben muss. Sie kommt ja sowieso nicht mehr zurück. egal wie wenig oder viel man weint. man muss sich einfach auf sich konzentrieren und den Gefühlen freien Lauf lassen. Es ist schwer, auch es hier zu tippen aber es muss weiter gehen. Muss gerade in diesem Moment wieder an eine Zeile von ihr denken. Sie sagte, das dieses Leben voller Elend, Krieg und Leid ist und das das nächste Leben so viel schöner sein wird. Hört sich toll und es ist auch was dran aber man will doch dieses Leben schließlich auch so schön wie möglich ERLEBEN. Machen wir das beste draus.

Liebe Grüße

22.09.2016 09:24 • #1


K
Hallo zusammen,

es hat mich, wie viele hier, hart erwischt. Seit gut 10 Wochen leide ich fürchterlich. Ich bin dermaßen in meinen Grundfesten erschüttert worden, dass ich wirklich weder aus noch ein weiß. Ich habe mein Selbstverständnis, mein Urvertrauen, meinen ganzen Zukunftsplan verloren.
Ich habe es mit Reden versucht, mit Ablenkung, mit Sport. Ich gehe zu einem Coach in eine Liebeskummer-Praxis. Es hilft mir nicht wirklich. Für 150 Euro/h bekomme ich erzählt was ich hören will... Für das Geld kann man das eigentlich erwarten... Aber bringt halt irgendwie nicht so viel.
Ich wache jeden verdammten Tag mit Herzrasen auf. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, vergesse unheimlich viel und leider kommt mir alles um mich rum fürchterlich banal vor... Die Ratschläge der anderen, die Probleme der anderen. Ich habe nur einen einzigen Gedanken im Kopf: Ich will mein Leben zurück. Wenn ich die Wahl hätte, die Zeit nach vorne zu drehen oder zurück... Ich würde sie zurück drehen. Selbst mit dem Wissen wie es endet und ich leide.

Ich schaffe es nicht raus aus meinem Kopfkino, aus meinen Gedanken. Ich habe in den guten 2 Monaten knapp 20kg verloren, habe einfach keinen Appetit mehr. Einkaufen, Behördengänge, Sportstudio... Ich kriegs kaum mehr hin. Aus einem selbstbewussten Menschen den nichts erschüttern konnte, bin ich geworden. Letzte Nacht lag ich wimmernd im Bett und habe den lieben Gott angefleht, dass ich nicht mehr aufwachen muss. Es ist zum verrückt werden. Ich habe richtige körperliche Schmerzen und eben leider zunehmend das Gefühl das meine Umwelt langsam das Verständnis für mich verliert. Ich kann es ja sogar verstehen .

In einem der unzähligen Ratgeber habe ich gelesen, dass man sich nicht scheuen soll seinen Arzt anzusprechen und sich ggf Medikamente zur Stimmungsaufhellung verschreiben zu lassen. Hat jemand von Euch vielleicht Erfahrung damit gemacht? Bitte haltet mich nicht für verrückt, aber so langsam mache ich mir Sorgen um mich.

LG Kiki

04.10.2016 18:51 • #2


A


Auf das Bauchgefühl hören - Auslöser für Trennung

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N
Liebe Kiki,
du klingst wirklich sehr traurig und obwohl jeder sein eigenes Tempo hat, finde ich zehn Wochen ohne Besserung wirklich heftig.
Wie hast du frühere Trennungen verarbeitet? Was hat dich vorher selbstbewusst und stark gemacht?

04.10.2016 21:47 • #3


K
Es gab keine früheren Trennungen, daher habe ich leider keinerlei Erfahrungswerte. Eine Beziehung hatte ich von 16 - 23 und die habe zugunsten von meinem jetzigen Ex (das habe ich so noch nie geschrieben ) beendet. Und dann kamen die über 15 Jahre mit ihm... Scheinbar bin ich jemand für langfristige Beziehungen...
Vielleicht muss ich die 10 Wochen dahingehend ergänzen... Ende Juli hat er die Beziehung beendet, wir haben dann bis zu seinem Auszug Anfang September noch quasi Tisch und Couch geteilt. Auf meinen Wunsch hin. Zuletzt gesehen haben wir uns Mitte September. Ich will damit sagen, dass es in den 10 Wochen halt immer wieder Berührungspunkte gab. Kontaktsperre gab es dann genau 21 Tage lang bis heute. Da hat er mich angemailt. Organisatorisches...
Ich habe leider feststellen müssen wie sehr ich auf ihn und die Beziehung fixiert bin. Die Beziehung hat mich stark gemacht. In jeder Hinsicht. Ich kenne mich allein ja gar nicht.

04.10.2016 22:06 • #4




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