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Aussprache mitnehmen oder nicht

D
Guten Tag,

ganz kurze Vorgeschichte: extrem kurze Kennenlernphase, schneller Übergang in eine Beziehung, Zweifel ihrerseits, ein ewiges hin und her, dann war sie 2 Wochen in Urlaub, wir wollten uns beide Gedanken machen.
Unmittelbar nach ihrer Rückkehr, Schluss per SMS.
Ich hatte mich selbst dazu entschieden, ihr bei ihrer Rückkehr in einem persönlichen Gespräch eine Freundschaft anzubieten, weil ich sie zwar aufrichtig liebe, aber ich mir schlicht eingestehen musste, dass das bei ihr nicht der Fall war. Sie empfand weit weniger für mich, als ich für sie. Allerdings wollte ich sie unbedingt in meinem Leben behalten, weswegen das Ende für mich zutiefst unbefriedigend war.
Sie meldete sich einen Tag später, fragte wie es mir geht (dumme Frage...)und das es ihr Leid täte bzw. dass sie ein Ar. sei. Ich sagte, dass ich zwar mit einem Ende rechnete, aber die Art und Weise unfair war, weil sie mir die Gelegenheit verwährt hat, dass zu sagen, was ich zu sagen habe. Sie meinte, wir können ja versuchen uns am Wochenende noch einmal zu treffen. Das ganze kam mehr wie ein Alibivorschlag rüber, sodass ich nur lapidar Ja, ok erwiderte...
Ich rechnete nicht damit, dass noch etwas passieren würde, bis sie mich dann einige Tage später wieder Erwarten noch einmal anschrieb und fragte, ob ich mich nun noch einmal treffen wolle. Ich war unsicher und überließ ihr die Entscheidung, indem ich ihr sagte, dass ich sie nicht in eine unangenehme Situation zwingen möchte, sie wohl ihre Gründe gehabt hat, warum sie mir aus dem Weg gehen wollte und ich auch verzichten könne. Sie meinte, alles gut, es wäre ok, sie wäre nur nicht gut in sowas, weil sie nah am Wasser gebaut ist. Ich meinte, dass ich das schon machen würde, schließlich hätte ich ja auch sonst, die unangenehmen Gespräche bei uns geführt. Wir verblieben dabei, dass wir uns nächste Woche treffen.
Nun bin ich allerdings unsicher, ob ich diese Aussprache führen soll, da ich zum einen kein Gespräch mit jemanden erzwingen möchte, der das partout nicht möchte und ich mir immer noch unsicher bin, was das angeht. Zum anderen, hätte ich gerne versucht aus der ganzen Sache eine Freundschaft zu machen und habe mir nun aber überlegt, ob ihr Verhalten nicht geradezu schreit, ich möchte keinerlei Kontakt mehr. Die Tatsache, dass sie sich nicht mehr unbefangen meldet und es ja auch per SMS beendet hat, um mir aus dem Weg zu gehen...
Ich bin unsicher, was meint ihr. Gespräch mitnehmen oder lassen?

07.08.2016 21:32 • #1


A
Hallo,
nunja, du hast dich mit ihr verabredet, obgleich du Zweifel hattest. Daher nimm den Termin wahr. Vielleicht dauert es ja nicht lange.
Die Frage ist, was du erreichen möchtest. Es liest sich nicht so, als sei eine Freundschaft möglich. Möchtest du wissen, warum es nicht funktioniert hat? Oder die Chancen und Möglichkeiten ausloten?
Nimm den Termin wahr, nicht das du dir sonst Vorwürfe machst.

07.08.2016 21:39 • #2


A


Aussprache mitnehmen oder nicht

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KingKong00
Geh zum Gespraech und sag ihr alles, was du hier geschrieben hast, du kannst davon nur profitieren.

07.08.2016 21:41 • x 1 #3


D
Warum es nicht funktioniert hat, ist mir eigentlich klar. Auch wenn sie immer anderes behauptet hat, waren wohl einfach keine Gefühle da. So wirkliche Fragen, habe ich auch nicht an sie.
Wie gesagt, ich hätte mir nur gewünscht, dass sie nicht völlig aus meinem Leben verschwindet, weil ich sie als Mensch in meinem Leben haben möchte. Ihr meint also, ich soll das Gespräch mitnehmen...

07.08.2016 21:59 • #4


KingKong00
Ja sollst du, vllt. klappts ja auch mit der Freundschaft.

08.08.2016 01:16 • #5


Ricky
Zitat von *beep*:
Warum es nicht funktioniert hat, ist mir eigentlich klar. Auch wenn sie immer anderes behauptet hat, waren wohl einfach keine Gefühle da. So wirkliche Fragen, habe ich auch nicht an sie.
Wie gesagt, ich hätte mir nur gewünscht, dass sie nicht völlig aus meinem Leben verschwindet, weil ich sie als Mensch in meinem Leben haben möchte. Ihr meint also, ich soll das Gespräch mitnehmen...


Sei vorsichtig, dass Du Dir da keine eigene Grube gräbst. Du willst eigentlich mehr von ihr, bietest ihr jetzt aber Freundschaft an, damit sie zumindest bei Dir bleibt. Das klingt ehrlich gesagt leicht masochistisch. Willst Du sie jetzt jedes Mal wieder sehen und denken, wie es hätte sein können? Wäre nicht ein wenig Abstand dann erstmal die bessere Lösung, sodass man sich irgendwann auf einer freundschaftlichen Ebene trifft?

Nach deinen Aussagen klingt es nämlich nicht so, als würde sie dich partout gar nicht wollen, sondern eher, dass sie gar nicht weiß was sie will. Ohne Dir da jetzt Hoffnungen zu machen, aber es wirkt anhand Deiner Aussagen so, als müsstest Du da mal n bisschen klarer heran gehen. Ich glaube Du interpretierst viel zu viel. Evtl. analysierst Du Dich an ihr auch gerade tot. Es scheint nämlich so, dass immer wenn Du den Kontakt eher einschlafen lässt, sie wieder ankommt. Das ist eigentlich kein Zeichen von Desinteresse.

08.08.2016 01:24 • x 1 #6


Gwenwhyfar
Mh,
wer so ambivalent ist wie Deine Dame, also ich weiß gar nicht, ob man sich daran noch mal unbedingt die Finger verbrennen muss.
Deshalb, Du hast keine Fragen, also vorerst kein Treffen, denn sie zu sehen wird Dich vermutlich wieder zurück werfen. Unterschätze das nicht.

08.08.2016 02:08 • #7


D
@Ricky

Ich weiß es klingt unverständlich, dass ich in Kontakt bleiben möchte. Ich muss auch ein bisschen weiter ausholen, um das verständlich zu machen. Ich bin Mitte 20 und war zuvor noch nie verliebt, ich habe nie zugelassen, mehr für Frauen zu empfinden und frühzeitig die Reißleine gezogen. Dass ich mich bei ihr, völlig entgegen meinem Naturell, voll darauf eingelassen habe, ist einer extrem schwierigen Situation in meinem Leben geschuldet, die unmittelbar eintraf, als ich sie kennenlernte. Und obwohl wir uns quasi fremd waren, hat sie mir in dieser Phase so viel Nähe, Halt, Kraft und Empathie geschenkt, dass ich ihr dafür ewig dankbar sein werde. Die ganze hoch emotionale Zeit und die wenigen schönen Augenblicke dieser Phase, die ausschließlich ihr geschuldet waren, haben es begünstigt, dass ich mich Hals über Kopf verliebt habe. Kontrollverlust schätze ich...
Das ist der Grund, warum ich sie einfach nicht aus meinem Leben gehen sehen will. Ich habe einfach die Befürchtung, das eine spätere Freundschaft nicht mehr möglich ist, weil sie dann vielleicht für immer verschwunden ist. Soziale Netzwerke nutze ich nicht, so verschwinden in meinem Kosmos sehr schnell Menschen. Ich weiß einfach nicht, ob nach langer Kontaktsperre nochmal ein Zusammenfinden möglich ist.
Ich weiß ich interpretiere viel zu viel und über analysiere wahrscheinlich alles. Aber auch das entspricht leider meiner Natur...

@gwf
Ja, sie ist extrem ambivalent. Schon während unserer gemeinsamen Zeit schwankte sie beinahe täglich zwischen ich will nur dich, ich will deins sein und ich weiß nicht ob ich mich für eine Beziehung weit genug öffnen kann, habe Angst vor Verletzung.
Naja, eine Frage habe ich ja gewissermaßen, nämlich wie sie zu einem freundschaftlichen Kontakt stehen würde...

Ich habe mir auch überlegt, da wir uns auf Freitag oder Samstag geeinigt haben, schlicht und einfach abzuwarten. Wenn von ihr nichts mehr kommt, nehme ich das als negative Antwort und vergesse die Sache. Wenn sie von sich aus nochmal nachfragt, wie es jetzt mit dem Treffen aussieht, gehe ich hin. Was haltet ihr davon? Dann kann ich mir ja relativ sicher sein, dass sie sich nicht einfach nur gedrängt fühlt ein Treffen wahrzunehmen und aus freien Stücken auftaucht...

08.08.2016 03:13 • #8


Ricky
Zitat von *beep*:
@Ricky

Ich weiß es klingt unverständlich, dass ich in Kontakt bleiben möchte. Ich muss auch ein bisschen weiter ausholen, um das verständlich zu machen. Ich bin Mitte 20 und war zuvor noch nie verliebt, ich habe nie zugelassen, mehr für Frauen zu empfinden und frühzeitig die Reißleine gezogen. Dass ich mich bei ihr, völlig entgegen meinem Naturell, voll darauf eingelassen habe, ist einer extrem schwierigen Situation in meinem Leben geschuldet, die unmittelbar eintraf, als ich sie kennenlernte. Und obwohl wir uns quasi fremd waren, hat sie mir in dieser Phase so viel Nähe, Halt, Kraft und Empathie geschenkt, dass ich ihr dafür ewig dankbar sein werde. Die ganze hoch emotionale Zeit und die wenigen schönen Augenblicke dieser Phase, die ausschließlich ihr geschuldet waren, haben es begünstigt, dass ich mich Hals über Kopf verliebt habe. Kontrollverlust schätze ich...


Dauerhaft Kontrolle haben zu wollen, grenzt an einen Gottkomplex. Vorsicht damit! Ansonsten sieht es also so aus, als hätte das was mit Schuld und Loyalität zu tun. Die Frage ist eben, ob Dich diese Loyalität nicht auf Dauer konsumiert. Wenn da diese Frau ist, die Dir jedes Mal wenn Du sie siehst zwar ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, aber zeitgleich auch ein Messer ins Herz sticht, dann ist die Frage, ob Du wirklich Ritter sein solltest oder eher an Dich denkst. Aber das kannst nur Du selbst ausloten.

Zitat:
Das ist der Grund, warum ich sie einfach nicht aus meinem Leben gehen sehen will. Ich habe einfach die Befürchtung, das eine spätere Freundschaft nicht mehr möglich ist, weil sie dann vielleicht für immer verschwunden ist.


Verlustangst. Warum sollte das denn so sein? Ihr klar zu sagen: Ich brauche etwas Abstand, um mit meiner Situation wieder im Reinen zu sein. Ist denke ich eine Aussage, die mehr als verständlich ist. Es ist auch keine Position, die needy wirkt, weil Du ja nur auf Freundschaft und keine Beziehung aus bist. Oder glaubst Du insgeheim doch, dass da noch mehr geht? Da musst Du mal in Dich hinein hören. Hoffnung ist da eben auch oft im Spiel und kann viel retten, aber auch viel kaputt machen.

Zitat:
Soziale Netzwerke nutze ich nicht, so verschwinden in meinem Kosmos sehr schnell Menschen. Ich weiß einfach nicht, ob nach langer Kontaktsperre nochmal ein Zusammenfinden möglich ist.
Ich weiß ich interpretiere viel zu viel und über analysiere wahrscheinlich alles. Aber auch das entspricht leider meiner Natur...


Das kann ich komplett nachvollziehen. Verkopft sein ist nichts Unübliches. Daher wirken dann Emotionen manchmal doppelt so stark. Aber mal von ner intelligenten Seite aus betrachtet: Warum sollte sie Dich denn nicht mehr mögen, wenn Du in der Tat ehrlich bist? Eine wirkliche Freundin würde das auf jeden Fall verstehen. Oder hast Du Angst, dass bei so etwas herauskommt, dass es vllt. nicht so tief geht, wie Du gerade glaubst?

08.08.2016 13:32 • #9


D
Genau das was du ansprichst, kann ich im Augenblick schwer einschätzen. Inwieweit ein Wiedersehen mit ihr einem Stich ins Herz gleichkommt...
Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass ich ziemlich gut mit der Situation zurechtkomme, ich kann das Gefühl, dass ich im Moment empfinde, am ehesten als komisch bezeichnen. Ich habe weder extremen Kummer, noch extreme Schmerzen, noch fühle ich mich hundeelend oder völlig zerstört. Ich heule mir auch nicht die Augen aus oder dergleichen. Das liest man ja oft hier.
Ich bin eigentlich recht souverän, mit einem latenten Gefühl tiefer Traurigkeit, dass irgendwie immer leicht verspürbar ist. Deswegen habe ich momentan das Gefühl, dass ich das gut händeln könnte. Aber natürlich könnte eine Begegnung die ganze Sache auch völlig umstoßen und den echten, schmerzhaften Kummer auslösen, den ich erwartet habe, der verwunderlicherweise aber nicht eingetreten ist. Dann würde ich mich auch zurückziehen. Aber um das zu wissen, muss ich ihr eben begegnen...

Verlustangst ist es wohl am Ehesten und die Angst, dass es nicht so tief geht, wie ich mir wünsche, ist wohl mein größtes Problem. Wie ich schon einmal geschrieben habe, die Befürchtung, dass sie gar keinen Kontakt mehr wünscht, verunsichert mich zutiefst und ich glaube genau das ist auch der Grund für diesen seltsame Traurigkeit, die ich verspüre.
Als romantische Partnerin habe ich sie abgehakt, natürlich nicht zu 100 (ich glaube einen winzig kleinen Restglauben, hat man in dieser frischen Phase immer. Der verschwindet erst über die Zeit komplett), aber doch zu 95%...

08.08.2016 13:57 • #10


G
Also ich würde alles für ein Treffen tun, ohne Erwartungen von keiner Seite. Einfach sehen, reden... Nichts weiter. Beruhigt die Seele und kann irgedwie weiter machen. Ohne den anderen. Tja, ich komme aber nicht durch die Macht anderer, die angeblich ihn lieb haben, aber ihn keine Freiheit schenken, sondern ihn einreden was für ihn besser wäre. Als wenn dieser Zustand besser wäre, keine Telefonnummer, kein Anruf, rein gar nichts. Nur Lügen und Leid. Monate lang Disskutieren um den heißen Brei herum, nichts machen dürfen, Vorwürfe machen, obwohl mich KEINER von der Familie kennt, Gründe finden warum und wieso ein Treffen nicht möglich ist. Was ist doch dabei? Schimpfen weil ich rauche, die 0815 raucht doch auch! Schimpfen, das ich ein Kind habe, die hat doch 2! Schimpfen, schimpfen, schimpfen... Ich mag Vorwürfe nicht, besonders von Leute die mich PERSÖNLICH nicht kennen und nur ihren eigenen Frust raus lassen wollen oder jemand anders bevorzügen und ALLE MITTELN benutzen um einen verrückt zu machen´... und wütend.
Den Gefallen tue ich keinem, ich versuche ruhig zu bleiben, nicht das Ganze mitztumachen, bringt je nichts. Nur rumdiskutieren. Da wird man nur bekloppt. Gehe lieber Eis essen ) Zum Glück sind Gedanken nicht verboten da habe ich meine Freiheit an ihn zu denken

08.08.2016 16:23 • #11


A


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