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Auszeit oder Ende - verstehe ich es nur nicht?

K
Hallo, alle miteinander !


Ich freue mich, dass es diese Seite gibt und habe schon etwas mitgelesen, und das hat mir Mut gemacht den Kontakt zu Euch aufzunehmen.

Kurze Eckdaten zu mir, weibl. , 42 Jahre, leider ohne Kinder, im Ausland selbstaendig tätig.

Seit 8 Jahren in einer Fernbeziehung, die in vieler Hinsicht wg. der Entfernung von 360 km schwer aber doch auch bereichernd ist (war ?).

Mein Freund, 44 Jahre, hat einen Arbeitsplatz, an dem er örtlich gebunden ist und nun vor kurzem im Ausland für 4 Monate tätig war.
Er hat drei Kinder (heute14-18-21).


Als wir uns kennenlernten, lebte er getrennt von seiner Exfrau und war bei seinem Vater eingezogen, wie geplant als vorübergehende Lösung.

Als der älteste Sohn sich mit 12 Jahren entschied bei ihm einzuziehen, schien es eine gute Sache, da sein Vater Witwer geworden war dass der Junge versorgt war, während mein Freund arbeite.

Der Grosspapa, still , zurückhaltend, die Glucke der Familie, macht alles, repariert alles, macht die Wäsche, kocht den beiden Jungen (meinem Freund und dessen Sohn) Abendessen und ist der Shuttle Service für die Schwägerin zum Einkaufen bis zum Wohnwagen-Camping Transport.

Braucht es gebraucht zu werden.

Mein Freund ist ein stiller, ruhiger und besonnener Mann, hat einen verantwortungsvollen Postenund wirkt gefestigt im Leben, hat als junger Familienvater mit seinem Vater das grossväterliche Nachbarshaus für die junge Familie ausgebaut, früh geheiratet (23 Jahre jung, erstes Kind war unterwegs) und seiner damaligen Frau ihren Seitensprung verziehen. Beim Bund und als wir uns kennenlernten sass ich auf gepackten Kisten mit Zukunft im Ausland.

Keine Liebe auf dem ersten Blick, sondern gewachsen mit vielen schönen Begegnungen, Gesprächen und Erlebnissen, aber immer überschattet von der Tatsache, dass er in der drei Generationen Konstellation Vater-Sohn-Enkel blieb und er in seiner aus-und umgebaut ehenmaligen Kinderzimmer- elterlichen Schlafzimmer Kombination bei Vatern wohnte .

Keine eigene Küche oder Bad, unfreiwilliger Familienanschluss mit der Schwägerin, die nun nebenan wohnt (seinem ehemaligen Haus) und immer den Papa oder den Trockner aufsucht oder Enkel die an dem 2. (eigentlich kinderfreien Wocheende animiert werden ) den Opa zu besuchen sollten.


Acht Jahre später:

Die Beziehung ist zu einer Wocheendbeziehung geworden, da es nicht möglich ist die ungestoerte Privatssphäre wie bei mir zu geniessen.

Ein zunehmendes Sträuben seinerseits mit mir seine Wohnsituation zu ändern.


Zuerst mit der Aufsichtspflicht des nunmehr 21 Jährigen entschuldigt, dann den unsicheren Arbeitsstansort angeführt ( hat sich nicht geändert).

Festhalten an seinem Wunsch ein Haus zu kaufen und kein einigen auf eine Mietwohnung möglich.

Zunehmendes Sträuben mit mir eine finanzielle Kosten und Finanzmöglichkeit auszuloten.
Er es finanziell alleine (Haus )schaffen, was aufgrund Geschieden Status und zweier unterhaltspflichtiger Kinder nicht ohne mein Mitwirken möglich ist.

Fast schon Kämpfe meinerseits Zeit mit ihm zu verbringen vor dem letzten Einsatz und bereits davor kaum mehr Zuwendung seinerseits.
Er zog sich immer mehr zurück, egal wie schön ich das Wochenende gestaltete, er lag gelangweilt auf dem Sofa oder surfte im Netz und kaum an eventueller Freizeit Gestaltung.

Sein Vater begann bald mehr Zeit im Sommer bei mir im Haus zu verbringen als mein Freund.
Er ist handwerklich sehr gut und hat seine Augenhalte dann immer so weit ausgedehnt, dass ich auf einmal eine Vater Sohn Konstellation hatte, die mal eben unsere Freizeit Planung und Schäferstündchen glatt weg unmöglich machten.

Allerdings immer auf die zurückhaltende Art : Will ja nicht stören...
Vater und Sohn haben den Schlüssel zu meinem Haus und eine EC KArte zu meinem Konto, damit sie hier billig tanken können.


Situation aktuell:

Vor seinem Einsatz (4 Monaten ) keine gemeinsame Kuschelzeit, immer ausgewichen, der letzte Abend wurde dann seinerseits lieber bei den Nachbarn zum Grillen verbracht bis früh in den Morgen.

Wir sind nach seiner Rückkehr ziemlich ungeschickt aufeinander nicht zugegangen: Ich beleidigt, weil er sich noch vor der Rückkehr zu dem nächsten Lehrgang (10 Tage später) abgemeldet hat und in keinster Weise zum Ausdruck gab, dass er sich freute MICH wiederzusehen.


Und wie ein Teenager bin ich dann zwei Tage nicht ans Telefon gegangen, sehr kindisch und unangebracht meinerseits.
Als ich daraufhin ihn kontaktieren wollte, war er auf einer Party.



Nur um eines vorweg zu nehmen: Er ist in keinster Weise traumatisiert vom Auslandseinsatz.

Das wurde mir von diverser (fachkundiger) Stelle mitgeteilt.
Dann folgte eine sehr erniedringende Begegnung, er kam mit zu mir nach Hause, vermied Augenkontakt und das offene Gespräch, er wüsse nicht, was werden soll und reiste nach drei Tagen ab (könne mich nicht leiden sehen), max. Zärtlichkeit : Ein Kuss auf die Stirn.

Dann die Aussage : Du hast mir Dein Leben übergestülpt.
Funkstille bis zwei Tage vor Weihnachten:

Kein Telefongespräch möglich; ihm ginge es sehr schlecht vor Kopfweh und Bauchweh, keine Stellungnahme zu einem gemeinsamen Weihnachten.

Ich meinte, wir sollten uns sehen und wie zwei Erwachsene, um herauszufinden, wie und ob wir noch einen Weg zusammen haben.
Zerst Zusage seinerseits.
Dann nur ein aufgeräumter Anruf am 25-12 , die ganze Familie sitzt beisammen und um 22:30 soll der Hörer an die Kinder weitergereicht werden, damit diese sich für die Geschenke bedankten.

Keiner hat gefragt, wo ich blieb (seine Aussage).

Vor 1 Jahr haben wir alle im Ausland in einer Ferienhütte gefeiert.
Zu Neujahr zwei Versuche mich zu erreichen aber kein Annehmen meines Anrufes meinerseits.

Dann eine kurze Mail,
In der Mail stand, dass er nicht über uns sprechen könne und nun für sich alleine sein will.
Soll angeblich kein Dauerzustand sein, sei mir gegenüber so nicht fair

Ist jetzt drei Wochen im Ausland und nicht erreichbar.

Was für ein Versteckspiel.

Meine Nerven liegen blank, und ich fasse nicht, was da passiert.
Habe ich überhaupt noch eine Beziehung, und wenn er das nicht will, warum beendet er das Verhältnis nicht ?

Was soll dieser HinhalteKrampf ohne Aussprache ?
Verzeiht, die lange Mail, ich denke, das ihr jetzt einen Blick auf mein Gedankenkarussel habt.


Liebe Grüsse KIKS

16.01.2014 19:23 • #1


M
Wille findet Wege

Kein Wille ist kein Weg Grübeln führt zu keinen Results, die über Jahre aufgebaute Lebensunsinnlichkeit wechselt von latent auf akut schmerzlich.

Irgendwann holen die Aufgaben ein

16.01.2014 20:27 • x 1 #2


A


Auszeit oder Ende - verstehe ich es nur nicht?

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R
Hallo, Kiks, willkommen in der Runde.
Mein erster Gedanke war, dein Freund kommt in eine Mittelalterkrise.
Es ist ja alles wirklich kompliziert und er weiß wohl selber nicht, ob er Fisch oder Fleisch ist.
Mein Tipp, warte erstmal ab, mache gar nichts. Du tust viel und diesen Fehler habe ich auch gemacht.
Konzentriere dich auf dein Leben und finde auch heraus, wie sehr du ihn liebst.
Melde dich wieder, wenn es etwas Neues gibt.
Liebe Grüße und dicke Umarmung, wir sind jetzt alle für dich da.
Regina.

16.01.2014 20:33 • x 1 #3


E
Wie, Du hast ihm Dein Leben über gestülpt?
Verstehe ich nicht. Weil Du mal gefragt hast, wie es weiter geht?
LG elfe2013

16.01.2014 22:43 • x 1 #4


K
Danke für Eure Antworten.

Ich weiss im Augenblick gerade nicht, wer von uns aufwacht.

Wenn keine Aussprache erfolgt, und derjenige , mit dem die Liebe und das Problem entstanden ist, sich einfach entzieht steht man im Regen.

Es fühlt sich leer an und notgedrungen ist man auf sich selbst gestellt.
Ich steh da und versuche, mir selbst Neue Wege aufzuzeigen, aber es fühlt sich falsch an, ich traue mich nicht wütend Zu sein, frage mich aber auch (wie Elfe), Hallo, Du bist 44, was heisst hier übergetülpt ?

Keiner hat hier irgendwen gezwungen mit an den Strand, ans Meer , zum Grillen, in die Hängematte, zum Kuscheln oder Pendeln gezwungen, unsere sprichwörtliche Zahnpastatube war, dass ich mal gerne gehabt hätte, dass er am Morgen Brötchen holt.....

Ist es nach 8 Jahren wirklich eine Zumutung zu fragen, ob der Freund anstatt bei seinem Vater wohnen zu bleiben sich ernsthaft mit dem Gedanken auseinanderzusetzen zusammenzuziehen, in einem Domizil und einen eigenen Hausstand, selbst wenn der andere Partner unter der Woche woanders arbeitet ?

Wann wollen wir denn mal anfangen zu leben ?

17.01.2014 23:25 • #5




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