Beziehung festgefahren

Ich lasse eure generellen Probleme mal weg und gehe nur auf diese 3 letzten beschriebenen Wochen ein, welche aber auch schon wiederholt mal vorkamen.

Wie sieht es bei deinem Partner gesundheitlich aus? Depressionen bzw depressiven Phasen?
So wie du deinen Partner grad beschreibst, aber auch dieses Thema Familie besuchen etc. Erinnert mich grad stark an eine ex Freundin, welche in dieser Richtung sehr viele Probleme hatte.

Das er vielleicht derzeit in so einem Schub ist und dadurch blockiert ist?

@Brennessl Das habe ich mir auch schon gedacht und ihn auch darauf angesprochen. Habe gesagt ich mache mir Sorgen und ich möchte, dass er auf sich und seine Energie achtet. Kraft schöpft und nicht nur Medien konsumiert und damit verdrängt. Dann meinte wieder ich soll mir keine Sorgen machen.

Er hatte bereits eine psychische Überlastung vor einigen Jahren mit Verdacht auf Burnout/Depression. Das war bevor wir uns kannten und hatte er mir im Laufe der Zeit erzählt. Über seine damaligen Sessions beim Psychologen sagte er, dass ihm das nichts gebracht hat und das Dinge waren, die er selber weiß und umsetzen kann.

Seit wir in der Beziehung sind, waren das mindestens 3 mehrwöchige Phasen, in denen er sich sehr zurückgezogen hat und mich auch weggepusht hat. So sehr ich da helfen möchte, läuft da auf Dauer nur meine Batterie leer.

Zitat von andererweg:

@Brennessl Das habe ich mir auch schon gedacht und ihn auch darauf angesprochen. Habe gesagt ich mache mir Sorgen und ich möchte, dass er auf sich ...

Also ich vermute bei ihm wirklich eine depressive Phase. Aber es ist nur MEINE Vermutung. Weder bin ich Arzt noch kann ich das aus der Entfernung diagnostizieren.
Wenn dem so ist und er jemand ist, wo dabei keine Hilfe annehmen kann, wirst du nichts tun können außer daneben stehen. Kannst zwar immer wieder deine Hilfe anbieten, aber die Reaktionen werden meistens die gleichen bleiben.

Dieses Therapie bringt nichts habe ich auch schon mal gehört. Falls es bei ihm depressive Schübe sind und er nichts tut, dann hört das nicht auf mit den schlechten Phasen. Und Dir bleibt nur die Reißleine.

Finger weg vom zusammen ziehen, wo so eine Vermutung im Raum steht.

Depressionen sind auf Dauer leider ansteckend. Man verliert selber die Kraft, wenn man immer wieder gegen die graue Mauer anrennt. Falls Trennung keine Option ist, unbedingt einen Rückzugsort bewahren. Setze nicht darauf, dass er sich ändert.

Zitat von andererweg:

Er hatte bereits eine psychische Überlastung vor einigen Jahren mit Verdacht auf Burnout/Depression. Das war bevor wir uns kannten und hatte er mir im Laufe der Zeit erzählt. Über seine damaligen Sessions beim Psychologen sagte er, dass ihm das nichts gebracht hat und das Dinge waren, die er selber weiß und umsetzen kann.

wenn er hilfe gegenüber so negativ eingestellt ist, wirst du nicht viel machen können, leider.

er will es mit sich selbst ausmachen? dann ist dein rückzug der richtige weg, alles andere macht dich, wie hier schon gesagt, selber krank.

ich hatte vor jahren ein schlimmes burnout, 8 wochen reha und ein jahr im krankenstand haben mich gerettet.

du kannst ihm anbieten für ihn da zu sein, wenn er sich in behandlung begibt.

schwer, ich weiß, aber eine andere möglichkeit sehe ich da nicht.

Zitat von andererweg:

Seit wir in der Beziehung sind, waren das mindestens 3 mehrwöchige Phasen, in denen er sich sehr zurückgezogen hat und mich auch weggepusht hat.

puh, und das in den ersten beiden jahren, in denen aus verliebtheit liebe und vertrauen wachsen sollte!? er entzieht sich ja nicht nur selber, sondern dir auch sein vertrauen in eure nähe und verbindung, wenn er dich nicht an seinem gefühlsleben teilhaben lässt!?

Zitat von Silence_:

Dieses Therapie bringt nichts habe ich auch schon mal gehört.

Ich auch - und zwar von Menschen, bei denen die Depression sekundär auf einer bestimmten Persönlichkeitsstruktur gesessen hat.