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Beziehung, Freundeskreis und Alk.

C
Mein Partner (39) und ich (43) lieben uns und kommen im Alltag auch bestens miteinander klar. Nur in einem Punkt gehen unsere Meinungen ziemlich auseinander: Der liebe Freundeskreis.

Als ich zu meinem Partner gezogen bin und seine Freunde besser kennengelernt habe, war ich sehr erstaunt. Die meisten dieser Menschen sind zwischen Mitte 40 und Mitte 50, verhalten sich aber oft wie die Teenager. Ganz besonders schlimm finde ich ihren Alk.. Viele von ihnen sind gar nicht dazu in der Lage, sich mit Freunden zu treffen, ohne dass Alk. getrunken wird. Dabei meine ich jetzt nicht ein B.ier oder ein Glas Wein aus Genuss, sondern wirklich viel Alk.. Es gibt Leute, die schaffen 10-12 B.ier an einem Abend und zusätzlich noch mehrere Kurze aus dem kleinen Schnapsglas. Viele von ihnen sind Kettenraucher (mein Partner und ich rauchen nicht). Vielleicht halten mich manche hier für spießig, aber ich finde das ziemlich bedenklich.

Mich stört in erster Linie, dass sich mein Freund bei Treffen mit Freunden am Wochenende meistens betrinkt. Und wenn er Samstag auf Sonntag bis in die frühen Morgenstunden bechert, ist er den ganzen restlichen Tag nicht mehr zu gebrauchen, weil es ihm schlecht geht. Zum Glück trifft er sich nur 1-2x im Monat am Wochenende mit ihnen (werktags hat er einmal pro Woche einen Stammtisch, aber der geht wegen Arbeit nicht so lange). Trotzdem finde ich das übel, wenn er sich dann fast jedes Mal übergibt und jammert vor lauter Schmerzen, weil er nicht Stopp sagen kann.

Zum Jahreswechsel habe ich mich in einer App registriert und auf diesem Weg viele neue Menschen kennengelernt. Aus diesen Kontakten haben sich so einige tolle Freundschaften entwickelt. Das sind interessante Menschen, mit denen man richtig intensive Gespräche führen kann, die sehr wenig Alk. trinken und Nichtraucher sind. Mich würde es freuen, wenn mein Partner auch mal zu einem Treffen mitkommen würde, um die Leute kennenzulernen. Leider weigert er sich bisher und argumentiert damit, dass er schon genug Freunde hat. Diese sind in meinen Augen aber gar nicht gut für ihn.

Gibt es eine Möglichkeit, ihn davon zu überzeugen, dass Freundschaft etwas anderes ist, als sich jedes Mal gemeinsam die Kante zu geben?

02.07.2025 22:26 • x 5 #1


GreenTara
@Claudine nein, du bist nicht spießig. Der Freundeskreis war sicher eine ungute Überraschung, und 1-2× im Monat sich dermaßen die Kanne zu geben bis zum Überlaufen ist schon heftig. Allerdings ist es seine Entscheidung. Ich finde es toll, dass du dir einen eigenen Freundeskreis aufgebaut hast. Den brauchst du auch, weil ich befürchte, dass der heftige Konsum auf Dauer an eurer Beziehung nagen wird. Ich kenne niemanden, der zunehmende Toleranz aufgebaut hat, aber einige, bei denen die Abneigung immer größer wurde. Natürlich solltest du ein ernsthaftes Gespräch führen, ob es hilft, bleibt abzuwarten.

02.07.2025 22:42 • x 5 #2


A


Beziehung, Freundeskreis und Alk.

x 3


B
Zitat von Claudine:
Gibt es eine Möglichkeit, ihn davon zu überzeugen, dass Freundschaft etwas anderes ist, als sich jedes Mal gemeinsam die Kante zu geben?

Ja, sicher. Er muss es wollen.
Zitat von Claudine:
Diese sind in meinen Augen aber gar nicht gut für ihn.

Ah geh, dein Partner ist Ende 30 und du befindest, dass er schlechten Umgang pflegt? Echt jetzt? Wie hast du ihn kennen gelernt, das ist doch sicher nicht neu, dass er sich regelmäßig bis zum Pupillenstillstand zurichtet. Es bleibt dir die Wahl, mit einem Partner zusammen zu bleiben, der regelmäßige Alk. hat oder deine Konsequenzen zu ziehen. Ihm geht es wohl gut damit, sonst würde er das ändern. Mich würde das abstoßen.

Was unternehmt ihr, an den Wochenenden ohne Katerstimmung, habt ihr gemeinsame Hobbys, Interessen?

02.07.2025 22:43 • x 8 #3


Worrior
Ich bin Raucher und trinke gelegentlich Alk..
Derartiger Kontrollverlust dass ich mich übergeben musste kenne ich nicht. das liegt viele Jahre zurück.
Ich treffe mich such nicht mit Freunden mit der Absicht in extremen Maße Alk. zu konsumieren.
So lasse ich mir auch nicht vorschreiben wann und ob ich eine Zig. oder ein Glas Alk. zu mir nehme, denn ich bin volljährig.

Wenn der Alk. des Mannes derart unangenehm ist gilt es ihn präzise darauf anzusprechen.
Selbst wenn übermäßige Alkohöldosierung in seinem Freundeskreis als normal angesehen wird ist er immer noch selbst verantwortlich wann oder ob er zum Glas greift.
Hinsichtlich des Feundeskreises, wo teenoehaftes Verhalten festgestellt wurde sage ich zeig mir mit wem Du Dich umgibst und ich sage dir wer du bist.
Ich nehme an diesen Freundeskreis pflegt er nicht erst seit Kurzem!?

02.07.2025 23:16 • x 7 #4


QueenA
@Claudine hallo!
Es tut mir leid, dass du gerade in der Situation bist für dich zu entscheiden, ob und wie lange du das tolerieren kannst.
Ich kenne ein Paar was sich sehr lieb hat und tatsächlich seit ü25 j. Zusammen ist. Verheiratet, Kinder. Streitthema damals: er rauchte Unmengen und nahm wenig Rücksicht. Sie stark gegen gehalten und durchgesetzt, dass er nicht mehr in der Wohnung raucht. Am Anfang der Beziehung hatte er auch mal Nächte draußen mit Party und Freunden. Seine Frau Nichtraucherin und keine Partygängerin war dann so weit, dass sie ihm mit der Trennung gedroht hat aus der Not heraus. Seine Familie standen auf ihrer Seite, weil sie ihre Argumente teilten.
Er hat dann die Partys sein lassen und den Alk., wurde ruhiger und sesshafter durch sie und das reifen. Gesundheit spielte auch eine Rolle.
Sie hat gekämpft und viel mitgemacht. Heute sind sie so als ob es diese Zeit nicht gab, tatsächlich sind ihre Kinder jetzt erwachsen und sie selbst sitzen abends gemeinsam am Balkon! Er ab und an mit der Zig. -kein Alk..

Die Frage ist: wieviel Ausdauer hast du und möchtest du das, weil sonst alles super ist und der Mann: DER Mann für Dich ist?

02.07.2025 23:32 • x 2 #5


Scheol
@Claudine
Zitat:
Mein Partner (39) und ich (43) lieben uns und kommen im Alltag auch bestens miteinander klar.


Zitat:
Nur in einem Punkt gehen unsere Meinungen ziemlich auseinander: Der liebe Freundeskreis.

Der Freundeskreis und der Alk. waren aber vor dir da.
Warum sollte er das nun ändern ?

Zitat:
Als ich zu meinem Partner gezogen bin und seine Freunde besser kennengelernt habe, war ich sehr erstaunt. Die meisten dieser Menschen sind zwischen Mitte 40 und Mitte 50, verhalten sich aber oft wie die Teenager. Ganz besonders schlimm finde ich ihren Alk.. Viele von ihnen sind gar nicht dazu in der Lage, sich mit Freunden zu treffen, ohne dass Alk. getrunken wird. Dabei meine ich jetzt nicht ein B.ier oder ein Glas Wein aus Genuss, sondern wirklich viel Alk.. Es gibt Leute, die schaffen 10-12 B.ier an einem Abend und zusätzlich noch mehrere Kurze aus dem kleinen Schnapsglas. Viele von ihnen sind Kettenraucher (mein Partner und ich rauchen nicht). Vielleicht halten mich manche hier für spießig, aber ich finde das ziemlich bedenklich.

Also du hast erst beim zusammen ziehen gemerkt wie hoch sein Alk. ist ?

Zitat:
Mich stört in erster Linie, dass sich mein Freund bei Treffen mit Freunden am Wochenende meistens betrinkt. Und wenn er Samstag auf Sonntag bis in die frühen Morgenstunden bechert, ist er den ganzen restlichen Tag nicht mehr zu gebrauchen, weil es ihm schlecht geht. Zum Glück trifft er sich nur 1-2x im Monat am Wochenende mit ihnen (werktags hat er einmal pro Woche einen Stammtisch, aber der geht wegen Arbeit nicht so lange). Trotzdem finde ich das übel, wenn er sich dann fast jedes Mal übergibt und jammert vor lauter Schmerzen, weil er nicht Stopp sagen kann.

Jede Woche ein Mal also vier mal im Monat und 1-2 mal am Wochenende sind also 5-6 x erhöhter Konsum. Warum wolltest du solch Partner haben ?

War hier wieder die Hoffnung das er sich ja ändern könnte ?

Zitat:
Zum Jahreswechsel habe ich mich in einer App registriert und auf diesem Weg viele neue Menschen kennengelernt. Aus diesen Kontakten haben sich so einige tolle Freundschaften entwickelt. Das sind interessante Menschen, mit denen man richtig intensive Gespräche führen kann, die sehr wenig Alk. trinken und Nichtraucher sind. Mich würde es freuen, wenn mein Partner auch mal zu einem Treffen mitkommen würde, um die Leute kennenzulernen.

Er möchte aber Geselligkeit mit Alk..
Er würde sich vermutlich freuen wenn du paar mal ordentlich mit Bechern würdest.

Zitat:
Leider weigert er sich bisher und argumentiert damit, dass er schon genug Freunde hat. Diese sind in meinen Augen aber gar nicht gut für ihn.

Wer definiert das den ? Wenn er seine Truppe da als Freunde sieht dann ist das so,

( klingt eher wie Trink Kumpanen , aber nun gut das will er so entscheiden. )

Zitat:
Gibt es eine Möglichkeit, ihn davon zu überzeugen, dass Freundschaft etwas anderes ist, als sich jedes Mal gemeinsam die Kante zu geben?

Der erste Satz von vor ist „ Mein Partner (39) und ich (43) lieben uns und kommen im Alltag auch bestens miteinander klar“…… warum willst du ihn den nun ändern wenn du ihn so liebst wie er ist ?

Im Normalfall kauft man sich auch keine schönen rote Schuhe und malt diese dann blau an weil man rot zwar liebt aber irgendwie doch nicht.

Die letzen Monate waren hier einige Vorgänge über Jahre , wo die Männer meist Alk. waren, wo es in die Brüche ging.

Ich selbst habe Suchtis paar Jahre beraten, habe nie geraucht und nie getrunken.

Ich persönlich wäre bei solch Partnerin mit diesem Konsum raus. Weil das eine Eigenschaft ist die ich nicht mag und das jede Woche 1-2 mal. Da habe ich andere Ansprüche für mich. Und Alk. und „falsche Freunde“ ( wie auch immer das definiert wird ) sind für mich keine Kleinigkeit.

Da ist Stress vorprogrammiert. Und da bin ich mir wichtiger als eine Person neben mir , die mir Probleme bringt die ich ohne diese Person nicht hätte.

Ich sehe auch nicht den Auftrag bei meiner Person , meiner Partnerin klar zu machen das Alk. nicht gut ist und ihr Freundeskreis schlechter ist wie meiner. Mit 39 sollte er alt genug sein zu wissen was er möchte und wo die Reise hin geht.

Würde er dir wöchentlich treffen sein lassen ? Würde er die zwei Wochenenden sein lassen ?
Wenn nein , welche Konsequenzen würdest du ziehen für dich ?

02.07.2025 23:35 • x 6 #6


Nur-ein-Mensch
Moin

Gibt drei Möglichkeiten

1.Wenn du damit nicht leben kannst,geh.

2.wenn du damit leben kannst ,bleib.

3.wenn du ihm das lassen möchtest,dann mach an den Wochenenden wo er trinkt,etwas mit deinen Freunden,die du kennengelernt hast.

Sage ihm allerdings in aller Deutlichkeit,das er dir nicht die Ohren volljammern soll,wenn es ihm schlecht geht.(was fürne Pu.ss.y)

1-2 Bierchen am Wochenende ist ok für mich.

Hatte aber auch lange mal Kontakt mit solchen Kampftrinkern,glücklicherweise konnte ich diesen Leuten entkommen.

03.07.2025 06:38 • x 3 #7


Heavydreamy
@Claudine Guten Morgen

Zitat von Claudine:
Diese sind in meinen Augen aber gar nicht gut für ihn.

Gibt es eine Möglichkeit, ihn davon zu überzeugen, dass Freundschaft etwas anderes ist, als sich jedes Mal gemeinsam die Kante zu geben?


Du kannst deinen Freund nicht ändern, das kann er nur selber, wenn er das möchte.

Ich hab nix gegen Alk., aber wenn mein Part sich immer wieder dann übergeben würde - Nö, sowas kann ich gar nicht ab und das würde mich auch wirklich auf Dauer anekeln.
Wenn man trinkt oder säuft, sollte man seine Grenzen auch kennen.

Seine Freunde sind seine Freunde - Die solltest du ihm nicht verbieten.

Aber mein Gefühl sagt mir generell, dass du auf Dauer mit ihm dann auch nicht glücklich wirst.

Ich sage immer: Wenn der Freundeskreis des Lebenspartners nicht passt - passt es auch sonst nicht.
Genauso auch mit Familie - entweder man fühlt sich da wohl, oder nicht und wenn nicht, dann ist das für eine Beziehung auf Dauer belastend.

03.07.2025 06:41 • x 4 #8


C
Guten Morgen,

ich danke euch für eure zahlreichen Antworten.

Mein Partner und ich sind seit über 8 Jahren zusammen, hatten aber die ersten Jahre eine Wochenendbeziehung. Natürlich haben wir uns manchmal auch mit seinen Freunden getroffen, wenn ich übers Wochenende bei ihm war. Aber damals hat er weniger getrunken und sich in meiner Gegenwart nie richtig gehen lassen. Wenn wir alleine sind, trinkt er eh nichts.

Als ich ihm zu gezogen bin, gab es so gut wie keine Treffen mit Freunden. Das war nämlich am Anfang der Pandemie. In dieser Zeit hatte er wegen der Kontaktbeschränkungen nicht so viel mit den Leuten zu tun. Deshalb ist es mir erst später aufgefallen, wie sehr der Alk. diesen Freundeskreis dominiert. Sehr erschreckend finde ich, dass auch die meisten Frauen bei uns ganz schön viel trinken. Sowas habe ich vorher noch nie erlebt. Mittlerweile besitzen viele Leute aus der Gruppe ihre eigenen Campingbusse, damit sie am Wochenende nach einem Treffen nicht nach Hause fahren müssen und im Bus übernachten können. So müssen sie nicht auf den vielen Alk verzichten.

Beim wöchentlichen Stammtisch betrinkt sich mein Partner übrigens nicht, denn der dauert ja nicht so lange. Er wechselt sich mit einem Freund mit dem Fahren ab. Wenn er selbst fährt, trinkt er nur Alk. B.ier. Fährt sein Kumpel, trinkt er meistens 4 Halbe und 1-2 Schnäpse. Das finde ich jetzt nicht wenig, aber in seinen Kreisen ist das keine große Menge.

Den ganzen Monat Juni war er übrigens nicht betrunken, weil es keine Gelegenheit gab, die sich dafür geeignet hätte. Wobei sich das bei uns immer ergeben kann, sogar nach Aktivitäten, die eher nicht dafür sprechen. Der Freundeskreis macht ja nicht immer nur Party. Die treffen sich auch mal im Kino, Theater, gehen essen oder machen eine Besichtigung. Aber hinterher gehen sie immer zu jemandem aus der Truppe nach Hause und bechern bis in den frühen Morgen.

Mein Partner sagt, dass er im Grunde genommen ein sehr schüchterner Mensch ist und sich ohne Alk. gar nicht zutraut, innerhalb des Freundeskreises so richtig mit den Menschen zu reden. Alk. hilft ihm dabei, aus sich herauszukommen. Er sagt auch, dass er sich ohne Alk. niemals getraut hätte, mich damals anzusprechen und nach meiner Nummer zu fragen.

03.07.2025 07:55 • x 2 #9


GreenTara
@Claudine
Zitat von Claudine:
Den ganzen Monat Juni war er übrigens nicht betrunken

Und dennoch bist du jetzt, Anfang Juli, hier, um dein Herz auszuschütten, oder Ratschläge zu suchen. Wenn es keinen aktuellen Anlass gab, scheint dein Störfall doch sehr präsent zu sein, obwohl dein letzter Beitrag sich sehr relativierend liest.

03.07.2025 08:05 • x 1 #10


B
Ich verstehe dich ausgesprochen gut, da ich auch mal einen Partner hatte, der so viel getrunken hat bzw. noch deutlich öfter.
Ich selbst trinke am liebsten gar nichts und bin mit seinem Ausmaß nicht zurecht gekommen.
In deren Kreis war es ebenfalls üblich, wie bei dir, dass nach jeder Unternehmung danach noch getrunken wird.
Mich hat das irgendwann so angewidert, dass es einer der Trennungsgründe war.
Ich glaube nicht, dass du ihn davon abbringen kannst, im Übrigen sollst du das auch gar nicht.
Ihm ins Gewissen geredet und ihn kritisiert hast du schon, das finde ich in Ordnung, du hast ihm sogar angeboten neue Leute kennenzulernen. Wenn er aber nicht will, dann kannst du dich auf den Kopf stellen, du wirst es nur akzeptieren können oder dich trennen.

03.07.2025 08:21 • x 3 #11


Nur-ein-Mensch
Zitat von Claudine:
Mein Partner sagt, dass er im Grunde genommen ein sehr schüchterner Mensch ist und sich ohne Alk. gar nicht zutraut, innerhalb des Freundeskreises so richtig mit den Menschen zu reden.

Falscher Freundeskreis.

03.07.2025 08:22 • x 4 #12


B
Zitat von Claudine:
Aber damals hat er weniger getrunken und sich in meiner Gegenwart nie richtig gehen lassen.

Hast du ihn darauf angesprochen, ihn gefragt, was ihn veranlasst, sich jetzt so gehen zu lassen? In deiner Gegenwart. Er mutet dir ganz schön viel zu. Sich regelmäßig übergeben, jammern, klagen, einen ganzen Tag krank in Untätigkeit verbringen, weil er sich selbst sehenden Auges in die Situation bringt, hat wenig gesunde Züge. Das sollte ihm und auch dir klar sein. Bist du bereit, das dauerhaft mitzutragen?
Zitat von Claudine:
Beim wöchentlichen Stammtisch betrinkt sich mein Partner übrigens nicht, denn der dauert ja nicht so lange. Er wechselt sich mit einem Freund mit dem Fahren ab. Wenn er selbst fährt, trinkt er nur Alk. B.ier. Fährt sein Kumpel, trinkt er meistens 4 Halbe und 1-2 Schnäpse. Das finde ich jetzt nicht wenig, aber in seinen Kreisen ist das keine große Menge.

Wow, in meinen Kreisen sind zwei Liter Gerstensaft, dazu Schnäpse schon eine große Menge. Ich bezeichne das auch durchaus als sich betrinken. Sind deine Grenzen schon so verschoben, dass du erst den körperlichen Kontrollverlust als sich betrinken ansiehst?
Zitat von Claudine:
Mein Partner sagt, dass er im Grunde genommen ein sehr schüchterner Mensch ist und sich ohne Alk. gar nicht zutraut, innerhalb des Freundeskreises so richtig mit den Menschen zu reden. Alk. hilft ihm dabei, aus sich herauszukommen. Er sagt auch, dass er sich ohne Alk. niemals getraut hätte, mich damals anzusprechen und nach meiner Nummer zu fragen.

Na dann. Hoch die Tassen. Klar ist Alk. ein Enthemmer. Wie du siehst, bis zur körperlich-unappetitlichen Enthemmung. Was erwiderst du ihm auf diesen Blödsinn?
Zitat von Claudine:
Sehr erschreckend finde ich, dass auch die meisten Frauen bei uns ganz schön viel trinken.

Aha, was ist daran schlimmer als ein kotzender, würgender Partner in deinem Bad, der sich am nächsten Tag jammernd udn krank für jegliche gemeinsamen Aktivitäten abmeldet?
Zitat von Claudine:
Und wenn er Samstag auf Sonntag bis in die frühen Morgenstunden bechert, ist er den ganzen restlichen Tag nicht mehr zu gebrauchen, weil es ihm schlecht geht.

Zitat von Claudine:
Trotzdem finde ich das übel, wenn er sich dann fast jedes Mal übergibt und jammert vor lauter Schmerzen, weil er nicht Stopp sagen kann.

Ich schätze, das findet jeder Mensch übel. Inakzeptabel. @Claudine, du kannst versuchen, ihm eine Suchtberatung ans Herz zu legen. Sich helfen zu lassen. Sehe allerdings ob dieser ganzen Schönfärberei wenig Aussichten auf Erfolg. Solange er kein Einsehen hat, seine Abstürze auch noch romantisiert, kannst du deine Augen schließen oder zuschauen. Lass auch du dich vielleicht als Angehörige beraten und stärken. Wie fühlst du dich, wenn er 1-2 diese Abstürze hat, sich übergibt, jammert, euer Sonntag kaputt ist, wirst du dann nicht furchtbar wütend?

03.07.2025 08:23 • x 4 #13


Heavydreamy
Zitat von Claudine:
Mein Partner sagt, dass er im Grunde genommen ein sehr schüchterner Mensch ist und sich ohne Alk. gar nicht zutraut, innerhalb des Freundeskreises so richtig mit den Menschen zu reden. Alk. hilft ihm dabei, aus sich herauszukommen. Er sagt auch, dass er sich ohne Alk. niemals getraut hätte, mich damals anzusprechen und nach meiner Nummer zu fragen.

Dann hat er ein sehr geringes Selbstbewusstsein. Schade, dass er das mit Alk. löst. Schwierig.

Ich könnte mit so jemanden nicht zusammen sein. Alk. oke, aber sich dann meist übergeben oder weil jemand kein Selbstbewusstsein hat und es damit lösen möchte - ne. Das würde mich irgendwie sehr belasten.

Und dir gehts ja auch nicht gut dabei. Wahnsinn, wie lange das du schon aushältst.

03.07.2025 09:14 • #14


S
Zitat von Claudine:
Mein Partner sagt, dass er im Grunde genommen ein sehr schüchterner Mensch ist und sich ohne Alk. gar nicht zutraut, innerhalb des Freundeskreises so richtig mit den Menschen zu reden. Alk. hilft ihm dabei, aus sich herauszukommen. Er sagt auch, dass er sich ohne Alk. niemals getraut hätte, mich damals anzusprechen und nach meiner Nummer zu fragen.

Das empfinde ich als sehr bedenklich!
Deswegen:

Zitat von Heavydreamy:
Dann hat er ein sehr geringes Selbstbewusstsein. Schade, dass er das mit Alk. löst.

Der total falsche und sehr gefährliche Lösungsweg.
Er gefällt sich, wenn er aus sich herauskommt...! Er wird vermutlich nichts ändern.
Für ihn ist das eine akzeptable Lösung...

03.07.2025 09:25 • x 2 #15


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