Beziehungsende - geht es jetzt wirklich so weiter?

V
Hallo ihr Lieben,
das ist mein erster Beitrag hier, aber warum sollte man nicht sein Herz hier ausschütten? Hoffentlich gibt es unter euch einige, die das Selbe erlebt haben..

Nun zu meinem Fall:
Ich war mit meinem Freund 13 Monate zusammen. Es ist eine sehr intensive Beziehung gewesen, natürlich gab es ab und an mal kleine Auseinandersetzungen, aber das gehört auch dazu.
Am Anfang habe ich relativ schnell bemerkt, dass ihm seine Freundschaften, insbesondere seine besten Freundinnen, sehr wichtig waren, was für mich kein Problem darstellte.
Ich habe mich ja auch weiterhin mit meinen Freunden/-innen getroffen.
Ab einem gewissen Zeitpunkt fing er aber an, mir wegen eines gewissen Mädchens abzusagen. Nachdem er das ein paar Mal durchgezogen hat, sagte ich ihm, dass ich grundsätzlich nichts gegen diese Freundschaft habe, nur möchte ich nicht einfach so versetzt werden. Er entschuldigte sich und versprach, es würde nie wieder vorkommen. Wie man es sich schon denken kann, kam es trotzdem wieder zu solch einer Situation und ich sprach ihn dieses Mal direkt darauf an. Er reagierte gar nicht und somit war dieses Thema gegessen. Ein paar Wochen später teilte er mir nebenbei mit, dass er zu ihr keinen Kontakt mehr hätte, da er keine 'Lust' auf diese Freundschaft hätte.

Nächster Punkt: Ich war im Mai dieses Jahres im Krankenhaus, da ich an MS erkrankt bin und zu einer Cortisonbehandlung dort stationär aufgenommen war. Mein Freund kam mich jeden Tag besuchen und ich freute mich darüber sehr, sagte ihm aber, er brauche das nicht. Langsam merkte ich wieder einmal die Auswirkungen vom Cortison, d.h. mir ging es nicht besonders gut. Er kam trotzdem vorbei. Nachdem er bereits gegangen war, erhielt ich eine SMS von ihm. Ich wäre doch so unglaublich undankbar, weil ich mich an diesem Tag nicht dafür bedankt habe, dass er mich besuchen war. Daraufhin brach ich den Kontakt für einige Zeit ab, da ich es nicht einsah, mich, gerade während dieser Zeit, runtermachen zu lassen. Er bombatierte mich mit Nachrichten. Ich merkte nach ein paar Tagen, dass ich ihn immer noch liebe und nahm mir noch etwas Zeit, um das Geschehene zu verarbeiten.
Nach diesem Vorfall lief es bei uns wieder gut.
Jetzt hat er sich aber, vor ca. 2 Wochen getrennt. Mit der Begründung er wäre nicht mehr er selbst und er möchte diese Beziehung so nicht weiterführen. Seitdem ignorieren wir uns und geredet haben wir auch nicht.

Wäre es nach einem Jahr nicht fair, wenigstens ein klärendes Gespräch zu führen? Oder sich, selbst nach der Trennung, wie erwachsene Menschen zu benehmen?


Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen,
Vivi23.

18.11.2012 13:13 • #1


A
Ich glaube, jeder sehnt sich irgendwo nach einem klärenden Gespräch, nur fürchte ich, dass es eigentlich im Grunde total egal ist, was der Andere sagt, es wird nicht reichen, nicht das sein, was man hören will und in den meisten Fällen glaubt man dem Anderen so oder so nicht - und zufrieden geben mit dem, was der Andere sagt, tut sich wohl kaum einer (zumindest hab ich das hier im Forum noch nicht erlebt). Diese Grenze, wo man sagt So, jetzt hab ich Klarheit und mehr ist nicht zu sagen, die wird eigentlich nie erreicht. Im Gegenteil, je ehrlicher der Andere ist und je knapper etwas mit konkreten Worten gesagt wird, desto mehr sträubt sich Verlassene, das auch zu schlucken. Nee, er versucht dann noch auf deivel komm raus irgendwelche Anzeichen dafür zu finden, dass das, was der Ex ihm gesagt hat, doch gelogen ist.

Und wenn die Erkenntnis irgendwann kommt, dass tatsächlich alles gesagt wurde und es kein Gespräch mehr gibt, das den ultimativen Grund um Schluss zu machen beinhaltet, den der Verlassene auch wirklich akzeptieren könnte, auf den er so vergeblich wartet, dann siehe hier im Forum den Thread Hitliste - Sätze, die die Welt nicht braucht, wo so ziemlich ALLES, was der Ex gesagt hatte (und sei es auch noch so ehrlich und schlüssig) verdammt, zerredet, lächerlich gemacht und abgewertet wird, bis von der Substanz des Ex nichts mehr übrig ist.

Im Grunde sehnst du dich also nach etwas, was du nie bekommen wirst. Egal, was der Andere dir sagen würde. Denn der oben angesprochene ultimative Grund für die Trennung, den man als Verlassener akzeptieren kann, existiert nicht - zumindest nicht in der Welt des Verlassenen.

18.11.2012 15:13 • #2


A


Beziehungsende - geht es jetzt wirklich so weiter?

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V
vielen Dank für die wahren Worte, alex. )

18.11.2012 15:33 • #3


L
Tja dir scheint es ähnlich wie mir zu gehen. Mein Freund, naja jetzt ex (wow, ich hab das noch nie gesagt/geschrieben o: ) waren 10 monate zusammen. Das mit der Freundin kenne ich auch. Ich hatte nie was gegen eine Freundschaft mit Frauen, ich bin da nicht so eifersüchtig. Allerdings lebt er mit 2 Frauen zusammen und najaa..aber hier gehts ja nicht um mich
Also, so richtig kann ich dir nicht sagen, was du tun kannst. Ein klärendes Gespräch..hm also ich hatte keins, denn er hat mit mir per facebook schluss gemacht, er sagt er sei zu feige (da geb ich ihm ausnahmsweise mal recht -.- ) aber wie gesagt, hier gehts um dich :p Also ich schätze, dass ein Gespräch nicht wirklich weiter hilft. Manchmal kommt man an einen Punkt in der Beziehung, in der man einfach nichts mehr tun kann. So schön die Beziehung auch war, ich denke, und vor allem in der heutigen Zeit, ist es selten, dass eine Beziehnung ewig hält. Das denkt man zwar immer, ich weiß, aber leider nur selten ist das so. Man denkt; sowas schönes kann doch nie vorbei sein. Aber so ist es leider oft. Muss ich mir auch immer einreden. Und du kennst sicher den Spruch: Zeit heilt alle Wunden. Ich glaube, dass das wirklich so ist. Allerdings glaube ich auch, dass die Narben nie vergehen. Ich hoffe, du bekommst das in den Griff und kannst nach vorn sehen, auch wenn das wahrscheinlich unmöglich für dich im moment scheint.
Liebe Grüße, Lareei

24.11.2012 20:57 • #4




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