Leider konnte ich meinen Beitrag nicht mehr ändern, deshalb hier der vollständige Beitrag. Sorry.Hi Drealine,
ich möchte Dir sagen, dass ich auch solche Erfahrungen mit meiner Beziehung gemacht habe. Ich war der Part, der mehr geliebt hat und sich in eine Abhängigkeit begeben hat. Ich habe einiges vermisst innerhalb der Beziehung und war nicht glücklich.
Jetzt 6 Wochen danach wird es Stück für Stück besser. Also dieses Gefühl der Ohnmacht, Panik und die Ängste sind nicht mehr so übermächtig. Ich habe bereits Schritte in mein Leben ohne ihn gemacht. Ich treffe mich wieder mehr mit Freunden, versuche beruflich voranzukommen und habe gerade eine Bali-Reise gebucht, nur ich ganz alleine und ich habe da so Lust drauf. Es war nicht immer leicht und ich habe mich zu vielem zwingen müssen, aber es funktioniert schlussendlich doch.
Das sind alles Dinge, die mir helfen, zu begreifen, wer ich eigentlich ohne einen Partner bin. Ich war irgendwie immer in einer Beziehung, Affäre, zumindest hatte ich nie längeren Leerlauf um mich mal wirklich nur mit mir auseinanderzusetzen. Und ich meine jetzt nicht das übliche du musst Dich erst selbst lieben, um geliebt zu werden oder lieben zu können. Klar, aber vor allem solltest Du wissen, wer Du eigentlich bist und was Dich ausmacht. Du darfst jetzt radikal egoistisch sein und dich mal nur auf dich selbst konzentrieren.
Was wäre für Dich jetzt das beste, Arbeiten oder Urlaub? Sperre dich zuhause ein, wenn es Dir gut tut. Jedem Menschen hilft etwas anderes. Ich kann nur meinem Vorschreiber beipflichten den akuten Schmerz kennen alle und leider gibt es keine Abkürzung. Da musst Du jetzt durch. So hart das ist, es hat wirklich meist mehr Gutes als Schlechtes, wenn Du es schaffst ihn für Dich zu nutzen. Aber darum geht es jetzt noch nicht. Jetzt ist Erste Hilfe gefragt und da ist alles erlaubt.
Wenn Dir danach ist, noch Antworten von ihm zu bekommen, dann plädiere ich dafür die einzuholen. Aber erwarte nichts mehr von ihm. Ich habe immer noch Kontakt zu meinem Ex, was mir häufig nicht gut tut. Er sagte sogar gestern, dass es ihm auch schlecht ginge. Er sich alleine fühlt und Dinge vermisst. Naja so geht es eben auch dem Verlasser nicht nur gut damit und er hat häufig erwähnt, wie glücklich er jetzt ist und ihm ging es mit der Trennung besser als mir. Das fand ich unfair, aber er war mir eben voraus und ist selbst auch in Therapie. Ich habe jetzt begriffen, dass er vieles über sich verstanden hat, was ihn glücklich macht. Das ist der Schlüssel. Ich habe auch eine gute Therapeutin, die mir hilft. Und ich versuche mich immer mehr aus dem Ganzen herauszuziehen, in meinem Tempo. Kann ich dir nur empfehlen, hole Dir professionelle Hilfe, wenn du das Gefühl hast, es nicht zu schaffen.
Mache es so, wie es zu Dir passt und Rückfälle etc. sind vollkommen normal. Es ist ein Prozess.
Trennungen sind etwas sehr existenzielles, sie berühren kindliche Aspekte in uns. Du schaffst das. Glaube mir und ich bin überings auch zum zweiten Mal getrennt.
Lieber Gruß