Hallo zusammen,
ich würde das Forum gerne nutzen, um Teilaspekte meiner letzten Beziehung aufzuarbeiten und daraus zu lernen. Vor allem will ich erkennen, welche Fehler ICH in der Beziehung gemacht habe und was ich in Zukunft besser machen kann. Deswegen schildere ich am besten erstmal wie die Beziehung (aus meiner Sicht) verlaufen ist.
Wir (ich: 28; sie: 26) haben uns online kennengelernt und eigtl war ich nach dem ersten Date garnicht sooo begeistert. Allerdings fand ich sie sehr sympathisch und optisch auch ansprechend, sodass ich mich wieder mit ihr getroffen habe. Beim dritten Date kam es damals zum KC, beim vierten zum FC. Danach haben wir uns eigtl jedes Wochenende getroffen und Zeit zusammen verbracht. Sie hat sich recht schnell richtig verliebt und viel investiert. Ich war dagegen ziemlich zurückhaltend und hab von mir aus eher wenig investiert. Das hatte mehrere Gründe:
1. hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch die ganzen Pick-Up Sachen im Hinterkopf (nicht needy wirken, PushPull, Hard2get, mysteriös wirken, usw. )
2. bin ich vom Typ her jemand, der eher introvertiert ist und daher nicht so schnell jemanden nah an sich ranlässt
3. war ich zu diesem Zeitpunkt nicht so richtig verliebt. Klar, ich mochte sie schon zu diesem Zeitpunkt sehr gerne und fand mittlerweile auch ihr Aussehen sehr gut (dieser A.!), aber so richtig verknallt war ich nicht. Dazu kam, dass ich auch noch einige Zweifel hatte, ob ich wirklich eine Beziehung mit ihr will. Sie hatte einen ziemlich niedrigen Selbstwert und auch psychische Probleme. Zwar hat sie daran gearbeitet und war auch in Therapie, trotzdem hat dieser Umstand dazu beigetragen, dass ich ich Hemmungen hatte, mich vollkommen in die Beziehung fallen zu lassen.
Nichtsdestotrotz hab ich mit der Gesamtsituation wohl gefühlt und hab gerne Zeit mit ihr verbracht. Deswegen wollte ich sie weitersehen und ich hab gehofft, dass sich dieses Verliebtheitsgefühl noch entwickelt. Das war dann auch so. Unser Verhältnis wurde immer enger, wir haben uns wirklich alles erzählt, hatten ein sehr enges Vertrauensverhältnis. Ich hab mich sehr wohl bei ihr gefühlt und konnte ganz ich selbst sein und ich hatte das Gefühl, dass es ihr genauso ging. Nach ca 3 Monaten waren wir dann auch offiziell zusammen.
Wir sahen uns 2-3 pro Woche und sie wurde zum wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ich war glücklich und froh, dass ich mich auf die Beziehung eingelassen hatte. Ich hatte auch den Eindruck, dass sie glücklich war. Sie investierte nach wie vor deutlich mehr als ich in die Beziehung. Machte mir immer wieder kleine Geschenke, Komplimente oder schickte mir süße Nachrichten. Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass von meiner Seite aus recht wenig kam. Wenn dann meistens nur als Reaktion auf ihre Aktionen.
Nach ungefähr 5 Monaten hatten wir dann unser erstes Krisengespräch: sie meinte, dass sie nicht zu 100% glücklich sei und Dinge in der Beziehung vermisse. Sie wünsche sich mehr Interesse meinerseits, mehr kleine Aufmerksamkeiten, mehr Investment. Sie habe einfach nicht das Gefühl, dass ich sie bedingungslos liebe. Ich sagte ihr damals, dass ich sie zum Teil verstehen kann und ich manche Sachen ändern will. Aber auch, dass ich mich nicht komplett verbiegen kann und nichts machen werde, was ich nicht als authentisch empfinde. Sie war zufrieden mit diesem Kompromiss.
Aus meiner Sicht wurde die Beziehung mit der Zeit immer besser. Unser Verhältnis wurde immer enger und ich hatte immer mehr das Gefühl, dass das richtig gut passt zwischen uns. Auch der S. wurde immer besser. Wir hatten fast mehr S. als am Anfang und es war jetzt auch viel offener und versauter. Ich hatte eigtl ständig Bock auf sie. Ein Gefühl, dass ich vorher noch bei keiner Frau hatte mit der ich zusammen war.
Das große Problem beim S. war allerdings, dass sie nie einen Org. hatte. Natürlich wollte ich es unbedingt, aber es klappte einfach nicht. Mit den Fingern oder dem Mund wollte sie nicht befr.werden, da sie meinte, dass sie das nicht mag und sie das eher ab- als anturned. Nicht bei mir, sondern generell (ich habe es bei ihr nie probieren dürfen). Ich denke ihre Abneigung gegenüber OS hatte auch mit ihren psychischen Problemen zu tun. Sie hatte ein schlechtes Verhältnis zu ihrem eigenen Körper und hasste diesen manchmal regelrecht.
Da sie Spielzeug auch ablehnte, blieb mir also nur die Möglichkeit sie vag. zum Org zu bringen. Und das ist ja nie besonders einfach. Dazu kommt leider, dass ich eher schnell komme und ihr es daher einfach nicht so hart und lange konnte, wie sie es gebraucht hätte. Sie war manchmal kurz davor zu kommen, aber spätestens wenn sie intensiv gest. hat, bin ich gekommen. Sie meinte zwar immer, dass sie den S. trotzdem gut fand, aber natürlich weiss ich, dass das (gerade auf Dauer) ein Problem war.
Auch wenn die Beziehung aus meiner Sicht sonst sehr gut war, schlich sich immer mehr die Routine ein. Eigentlich machen wir fast immer dasselbe: essen + reden, Serien/Film, S.. Ich war damit glücklich, da ich außerhalb der Beziehung sehr viel zu tun hatte (Uni, Sport, Freunde, . ). Aber im Nachhinein erkenne ich auch, dass es ein Fehler diese Routine einkehren zu lassen und nicht für Abwechslung zu sorgen.
Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass sie glücklich war mit mir. Sie investierte nach wie vor viel in die Beziehung und machte sich Gedanken über Themen wie Kinder oder gemeinsame Wohnung. Ich unterhielt mich zwar mit ihr offen und ehrlich über diese Themen, aber ging dabei eher auf Distanz. Insbesondere beim Thema Kinder.
Nach ca 1 Jahr hatten wir dann das zweite große Krisengespräch. Sie meinte, dass sie sich nach wie vor nicht zu 100% geliebt fühle und sie das Gefühl habe, dass wir nicht auf einer Ebene stehen würden. Manchmal habe sie das Gefühl, dass ich sie nicht richtig ernst nehmen würde. Ich erklärte ihr, dass ich sie liebe und mir ihr Wohl sehr am Herzen liegt. Ich versicherte ihr, dass sie der wichtigste Mensch in meinem Leben sei und ich nur das Beste für sie will.
Auch diesmal versuchte ich nach dem Krisengespräch ihr meine Liebe mehr zu zeigen. Teilweise gelang mir das sicherlich, aber da ich unimäßig in einer sehr arbeitsintensiven Phase war, konnte ich nicht so viel Zeit in die Beziehung stecken, wie ich es gewollt hätte. Ich war zwar immer noch glücklich, aber nun kamen mehr Probleme auf. Der S. wurde immer weniger. Ich sagte ihr, dass ich mir mehr wünschen würde, aber sie meinte, dass sie einfach nicht so Lust habe. Auf meine Frage warum das so sei, meinte sie, dass sie unzufrieden mit ihrem Körper sei und außerdem ihre emotionalen Bedürfnisse nicht erfüllt seien. Dies sei für sie jedoch sehr wichtig, um auch Lust auf S. zu haben.
Auch wenn mir spätestens jetzt klar war, dass wir ernsthafte Probleme hatten, war ich trotzdem noch glücklich und zuversichtlich. Ich glaubte fest daran, dass wir diese Probleme lösen würden und hatte den Eindruck, dass diese Beziehung noch viel Potenzial hatte. Ich nahm mir wieder vor mehr zu investieren und wir hatten im Anschluss auch nochmal eine schöne Zeit. Die körperliche Ebene der Beziehung war zwar immer noch nicht so wie ich es mir wünschte, aber ich hatte den Eindruck, dass es besser wurde. Insgesamt war ich nach wie vor glücklich in der Beziehung.
Vor 2 Wochen, nach insgesamt 1,5 Jahren, war es dann aber endgültig zu Ende. Ich merkte, dass sie in den letzten Wochen nicht mehr so glücklich war wie früher und mir nicht mehr die Liebe entgegenbrachte, wie sie es davor stets getan hatte. Auch wenn ich jetzt deutlich mehr investierte als davor, indem ich ihr hin und wieder kleine Geschenke machte, für mehr Abwechslung sorgte, ihr Komplimente machte und ihr versuchte meine Liebe so gut wie möglich zu zeigen, merkte ich, dass es einfach nicht so ankam bei ihr. Früher wäre sie bei solchen Aktionen überglücklich gewesen, jetzt nahm sie diese zwar freudig zur Kenntnis, aber diese überschäumende Freude und Liebe war nicht mehr da. Nun fühlte ich mich nicht mehr richtig geliebt und war erstmals unglücklich in der Beziehung. S. lief in den letzten auch fast nichts mehr. Zu müde, Periode, Kopfweh, irgendwas war immer. Und wenn es dann mal dazu kam, dann kam ich leider total schnell.
Wir wussten beide das es nicht mehr so weitergehen konnte und beschlossen daher uns zu trennen. Sie meinte, dass sie zwar merke, dass ich jetzt viel mehr investiere, aber dass sie das früher gebraucht hätte und es jetzt zu spät sei. Sie hätte zwar gehofft, dass dieses Gefühl von Liebe nochmal bei ihr aufkommen würde, aber es sei einfach weg und selbst durch mein Liebe zeigen nicht mehr zu entflammen. Ich wusste, dass es keinen Sinn mehr macht weiter in die Beziehung zu investieren, wenn ihrerseits das Gefühl von Liebe weg ist. Da wir beide keine Chance sahen das Problem noch zu lösen, beschlossen wir uns trennen.
Fragen:
Im Moment tut es natürlich noch sehr weh einen so tollen und wichtigen Menschen zu verlieren. Trotzdem bin ich schon dabei die Trennung zu verarbeiten und will aus den Fehlern, die ich gemacht habe, lernen.
Ich meine bisher die folgenden Fehler erkannt zu haben:
1. Zu wenig Investment meinerseits: Ich hätte viel früher viel mehr in die Beziehung investieren sollen. Ich kann absolut verstehen, dass sie sich nicht richtig geliebt gefühlt hat. Im Nachhinein bereue ich das natürlich, weil ich sie nach und nach immer mehr geliebt habe und irgendwann wirklich echte Liebe für sie empfunden habe. Das Gefühl wäre also da gewesen. Leider habe ich zu wenig gemacht, um sie das auch spüren zu lassen.
In Zukunft will ich darauf achten, dass ich Menschen, die mir nahe stehen und natürlich insbesondere meiner Partnerin meine Liebe zeige. Diese Menschen sollen spüren wie wichtig sie mir sind und dass ich sie liebe.
2. Routine: Hat natürlich auch mit fehlendem Investment zu tun. Unsere Beziehung wurde viel zu schnell zur Routine. Wir machten immer das Gleiche und es fehlte die Abwechslung.
In meiner nächsten Beziehung werde ich auf jeden Fall darauf zu achten mehr zu investieren und dadurch für mehr Abwechslung zu sorgen. Mehr gemeinsam unternehmen, mehr mit Freunden machen, verschiedene Aktivitäten planen und auch immer wieder mal Überraschungen einbauen.
3. S.: Auch hier gab es zu wenig Abwechslung. Das große Problem war aber natürlich, dass sie keine Org. hatte.
In meiner nächsten Beziehung hoffe ich, dass ich der Frau wieder mithilfe von Finger und Mund zu Org. verhelfen kann. In der Vergangenheit hat das immer sehr gut geklappt. Trotzdem würde ich natürlich auch gerne länger S. haben können. Im Moment trainiere ich meinen PC Muskel und hoffe, dass das was hilft. Andere Methoden hab ich eigtl schon versucht.
- Vorher SB oder zweite Runde hilft zwar manchmal ganz gut, aber auch nicht immer. Außerdem ist die Erek. beim zweiten Mal nicht mehr so hart.
- KD haben garnix gebracht
- Betäubungssprays haben etwas geholfen, aber schwer die spontan zu benutzen und geht auch nur mit KD.
- Por.s schau ich kaum und MB verhalten habe ich auch schon geändert (mind. 15 min mb, vor Höhepunkt immer wieder abbrechen und neu anfangen, nicht sofort kommen)
Welche Fehler seht ihr meinerseits? Wie kann ich diese beheben?
Darüber hinaus noch eine andere Frage: ich habe noch unser gesamtes WhatsApp Chat Protokoll gespeichert (wollte das für ein Geschenk für sie verwenden). Ich bin gestern mal drüber geflogen und hab da schon ein paar Fehler erkannt, die ich in der Kommunikation mit ihr gemacht habe. Meint ihr, dass es sinnvoll ist das gesamte Protokoll mal durchzugehen, um mögliche Fehler zu erkennen? Oder schade ich mir damit nur selbst, wenn ich jetzt die ganzen alten Erinnerungen nochmal durchlebe?
Vielen Dank schonmal für eure Ratschläge!
15.10.2017 16:05 •
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