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Bin ich Schuld?

K
Mein Freund hat vor 2,5 Wochen mit mir Schluss gemacht. Nach ettlichen Warnungen und Chancen ist es mir nicht gelungen meine Emotionalität in den Griff zu bekommen. Genauer gesagt geht es hier um meine impulsive,aufbrausende u teilweise unüberlegte art.

Er hat mir oft gesagt, dass es so nicht weiter geht u ich habe es zwar gehört,aber wohl nicht ernst genug genommen. Ich habe gemerkt,dass ich oft unzufrieden war u mir einfach mehr Emotion, Liebe u auch Zukunftswünsche gewünscht hätte. Ich hatte einfach das Gefühl, dass ich nicht die EINE für ihn bin. Er versteht das nicht u meint er hätte sich doch super verhalten. War verlässlich, pünktlich, in seinen Augen liebevoll etc.
Er war nie gemein oder böse, das nicht,aber die wahre tiefe Liebe hat mir stark gefehlt u ich begann das alles zu kompensieren. Habe unfassbar viel geshoppt, teure urlaube gebucht etc. und war einfach irgendwie nicht ganz glücklich mit allem. Schwierig zu erklären, da ich ja alles hatte was ich immer wollte.

Ich begann mich öfter zu beschweren, dass ich mehr Aufmerksamkeiten in Form von Worten etc haben möchte. Er meinte ich wüsste was für einen Stress er beruflich hat u er nmir das nich geben kann. Dann habe ich versucht ihn mit Liebe zu überschütten u hatte gehofft so entsteht auch was in ihm,aber nein. Also war ich verzweifelt u habe immer beiseite geschoben was mir fehlt, bis ich anfing an der Bez zu zweifeln. Liebt er mich auch so sehr wie ich ihn? Hat er vielleicht ne andere? interessiere ich ihn nicht mehr? all diese Fragen haben zu einer Unsicherheit und auch irgendwie zu Misstrauen geführt. obwohl er an sich ja tatsächlich NICHTS gemacht hat. Er war weiter verlässlich, hat sich gemeldet etc, aber ich hatte das Gefühl er macht es einfach, weil es sich gehört.

Ich habe nie ein ich vermiss dich gehört wenn er auf Reisen war, o.ä.

Letztendlich gab es oft Streit auch was die Zukunft angeht u vor 2,5 Wochen hat er nach einem Abend mit einem Freund alles beendet u ich ziehe nun aus.
Ich mache mir solche Vorwürfe,dass ich immer mehr wollte u nicht einfach zufrieden war mit dem was ich habe.
Vllt hätte ich weniger aufbrausend sein sollen oder einfach ruhig u zufrieden? Ich fühle mich sehr sehr schlecht deshalb.

13.03.2019 12:43 • #1


T
Ich bin mal direkt:
Ja, du hast es verkackt. So wie du ticken leider viele Frauen und zu all denen sage ich: Das sind eure Probleme, nicht die des Partners!

Was suchen denn Frauen wie du? Einen Therapeuten? Eine Beschäftigungstherapie in Form des Partners? Einen Energielieferanten für das eigene Ego/Selbstwert?

Etwas zu FORDERN sollte nie Bestandteil einer Partnerschaft sein. Du hast offensichtlich sehr viel gefordert, weil du Defizite in deiner Persönlichkeit hast, die er kompensieren sollte.

Ich frage mich oft, wieso viele Frauen so anstrengend sein müssen. Forderst du etwas, dann wird das nach hinten losgehen. Sprichst du in Wünschen, Ich-Botschaften und vor allem ohne Vorwürfe und Imperative, dann kommt das von ganz alleine, sofern der Partner auch den Wert in der Partnerschaft sieht und schätzt. Kommt das nicht, ist er eh nicht der Richtige.

Als fordernde, übersensible Meckerlise wirst du nur zu einem Ziel kommen (und das ist bei allen Männern gleich): du wirst zu einer anstrengenden Belastung. Was macht man mit Belastungen? Genau - loswerden. Einige Typen halten das eine Weile aus, weil sie nicht auf die regelmäßigen Bettaktivitäten verzichten wollen - sind dann aber spätestens weg, wenn sie das ohne Gezicke und Stress woanders bekommen können. Hier sind wir bei den Warmwechslern und oder im Bereich der Affären.

Eine Partnerschaft ist kein Feld für Forderungen! Das kapieren hier so einige nicht, die sich hier ausweinen und wo ich dann meist denke: tjo, die Nummer hast du dir selbst gebastelt und nun ist das Geheule gross. Vorher mal denken, statt danach um Entschuldigung zu bitten.

So wie du dich skizzierst, bist du für mich nicht in der Lage eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu führen - oder du hast das Prinzip nicht verstanden.

Um es klar zu sagen: eine Partnerschaft soll bereichern, erfüllen und nicht belasten und kompensieren.

Menschen trennen sich, so gut es geht von Belastungen in ihrem Leben. Job geht meist nicht so fix, da die finanzielle Abhängigkeit besteht. Dann bleiben noch Freunde, Hobbies und Partnerschaft als grosse Lebensbausteine.
Hobbies und Freunde sind meist langjährige Geschichten, die aktiviert werden, wenn man Ausgleich sucht und eben nach Bedarf, im Gegensatz zu einer Partnerschaft die permanente Aufmerksamkeit und Investition braucht.

Was meinst du, wird der Mensch (um sich zu entlasten) tun um weniger Stress im Leben zu haben?

Nimm es erstmal hin, schau auf dich weshalb du (offenbar grundlos) verunsichert warst. Das sind Probleme die IN DIR liegen, nicht an der Partnerschaft, nicht am Partner - diese Ängste haben nur mit dir zu tun.

Ich sage dir ganz ehrlich: kein Mann möchte so ein einschränkendes Klammeräffchen haben, was ihm dauernd die Hölle heiss macht, weil sie selbst Probleme mit sich hat.

Sorry, war etwas Rundumschlag, aber du bist das perfekte Beispiel für viele Frauen, die genau dieselben Fehler machen und es auch nach dem 10 Versuch mit einem anderen Mann nicht kapieren und sich fragen: was mache ich denn falsch?

13.03.2019 13:19 • x 2 #2


A


Bin ich Schuld?

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B
Dein Freund ist mit deiner Unzufriedenheit und Bedürftigkeit nicht klargekommen und hat sich deshalb getrennt von dir.
Er konnte und wollte deine Defizite nicht ausgleichen, es ist auch deine Aufgabe es für dich zu tun.
Zitat von kimi_2708:
Habe unfassbar viel geshoppt, teure urlaube gebucht etc. und war einfach irgendwie nicht ganz glücklich mit allem.

Selbst viel shoppen, teure Urlaube konnten dir nur sekundär etwas geben, langfristig kannst nur du selbst dafür etwas tun um deine Unzufriedenheit zu ändern.
Das, was du im aussen suchst musst du dir selbst geben, anders wirst du mit deiner Erwartungshaltung immer wieder Frustationen und Trennungen erleben.
Fange bei dir selbst an und sehe deine Erfahrungen als Chance es beim nächsten Mal anders machen zu können und daraus lernst, notfalls auch mit therapeutischer Unterstützung.

Alles Gute !

13.03.2019 13:41 • #3


T
Tut mir leid, dass deine Beziehung zerbrochen ist. Vertrauen in den anderen ist sehr wichtig für eine Beziehung, und du scheinst es nicht geschafft zu haben, ihm zu vertrauen. Auch wenn er dir mehr versichernde Worte gesagt hätte, glaube ich nicht, dass das viel geändert hätte. Ich kann dir nur raten an deinen Unsicherheiten und deinem Selbstwert zu arbeiten, damits in Zukunft besser läuft.

13.03.2019 19:52 • #4