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Das Gefühl jeden Moment verrückt zu werden

S
Narzisstin, bestimmt ein Stück weit. wie so viele.
Ganz normale Egotusse, die jedes gutherzige Entgegenkommen als Schwäche deutet und jeden der im Weg steht niederwalzt.
Bei so einem schlecht erzogenen (oder gar absichtlich so erzogenen) Früchtchen hilft nur der ganz frühe Tritt in den Hintern.

Warum verrückt?
Du hattest Hoffnung, dass die nochmal normal wird. Aber Dein Normal ist nicht ihr´s.

Ihr normal ist: Himmel auf Erden, so lange es exakt nach meiner Nase geht
Hölle, falls nicht. Das Verhalten einer Regentin.

Ja, wo war da Pap´s als es galt, die Madame zu erziehen?

31.10.2017 16:15 • x 2 #16


P
Ach Herrje Sohnemann... Ohne jetzt ihre psyche zu analysieren, da es mir ja um meine eigene geht, muss ich spontan anerkennen dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast.

Tja, der Paps hat vorgelebt dass man mit genau diesem Verhalten gut weiter kommt... Das ist vorgelebt.

Tritte gab's aber für Prinzessin noch nie so weit ich weiß. Jeder Freund oder Bekannte wurde nach der ersten konstruktiven Kritik ausgetauscht und ward nie wieder gesehen. Sowie auch die zahlreichen kurzzeit ex's.
Oder eben der eine lange. Ich :/

Ich hätte nicht gedacht dass mir fremde ein so zutreffendes Bild von der Sachlage sowie der Vergangenheit auf Gefühlsebene vorhalten könnten.

Ja, nicht Frau, sondern Mädchen. Chapeau dass das so nebenbei erwähnt rausstach.
Das Wort Göre habe ich öfter gehört. Manchmal, wenn ich mit Freunden zusammen saß, fielen Vergleiche die sich auf einen Diktator aus den 40ern bezogen.
Ich habe immer fleißig mit gelacht darüber, wie treffend das doch manchmal war.

Ihre Verteidigung gegen andere Meinungen war alle Waffen hoch. Überrennen eben. So schlimm und schnell dass der Gegenüber gar nicht merkt wie ihm geschieht. Ich hatte dazu irgendwann angefangen mich für Streitrhethorik zu interessieren (Schwarz Weiß Falle, Übertreibung, die Statistik oder Mehrgeitsfalle). Sie dann damit zu konfrontieren war aber eher wie Öl ins Feuer gießen...

Was genau erwartet einen denn in diesem los lösen von Ego und Ratio? Ich schwanke ewig zwischen ich war schon immer so unsicher und sie hat das nur verschlimmert oder ich war mal so unbeschwert und selbstsicher und die Beziehung hat mich runter gewirtschaftet.

Ich bin erschrocken von mir selbst, dass ich mein Bauchgefühl und immer mehr werdende deutlichste Zeichen sooo lange einfach stumpf ausblenden konnte. Ja, sogar so lange drehen bis sie mir als richtig und normal vorkamen.
Manchmal sogar mit ihr zusammen!
(ich habe mir diese Wohnung angeschaut weil ich nur mal wissen wollte, ob ich mit drei Hunden in der Lage wäre sowas zu bekommen. Und das hab ich heimlich gemacht weil das doch nur mal gucken war. Damit wollte ich dich nicht beunruhigen. Es ist alles gut. Ich konnte ja nicht ahnen dass du das sofort merkst. Du bist ja fast schon selbst schuld wenn du so genau auf die Zeitung und den Telefonnummern Speicher schaust) und das ist nichtmal in irgendeinem Wort ausgedacht.
Ohje. Alleine beim Schreiben merke ich schon dass ich da ganze Arbeit geleistet habe...

Ich weiß nicht mehr was ich mag, wer ich sein will, ich ertappe mich ständig dabei mich durch ihre Meinung rückversichern zu wollen. Ich möchte sie offenbar immernoch in meinem Leben haben und in diese Komfortzone zurück in der ich nur funktionieren musste, und alles war gut. Sonst würde mich die Tatsache dass sie nie wieder kommt weil sie einen neuen hat nicht so dermaßen verzweifeln lassen...

Therapie ist so oder so angesetzt. Ich verzweifle aber aktuell. Nicht erst in 4 Monaten oder an den Auswirkungen, wenn ich den Klotz in eine neue Beziehung schleppen würde.

Es tut so dermaßen gut emotional nicht begangenes Feedback dazu zu bekommen. Das ist so viel besser als Kumpels die sagen schieß die alte in den Wind, die war bratze, du hast dich nie blicken lassen seit sie da war
Danke Leute!

31.10.2017 18:22 • x 2 #17


A


Das Gefühl jeden Moment verrückt zu werden

x 3


S
Richtig, du hast in der Komfortzone funktioniert.

Das ist aber *beep*.

Und um dir das jetzt gründlich ab zu gewöhnen, dafür war sie gut.
Die Beste sogar.

Ein Mann funktioniert frei.

31.10.2017 18:30 • #18


K
Phillow, danke, das Du das hier alles so offen erzählst. In deinem Beitrag finde ich mein Problem wieder und irgendwie hilft es mir gerade, hier zu lesen und zu schreiben. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, das Du nach vorn schauen kannst und sie irgendwann für Dich keine Rolle mehr spielt. Das Du wieder frei und Du selbst bist.
Mein Sohn ist 21 und seine ex und Deine sind irgendwie das gleiche Kaliber. Während Ihrer einjährigen Beziehung hat sie ihn manipuliert und von seinen Freunden isoliert. Er hat es zu Anfang nicht bemerkt, verliebt halt, und wir irgendwie auch nicht. Nach und nach tauchten dann Problem auf, und etliches kam uns komisch vor. Da war es dann aber auch schon zu spät. Irgendwann hat er versucht, sich in der Beziehung mehr zu behaupten, z.B. seine Freunde zu treffen oder eben einfach mal seinen Willen durchzusetzen. Das führte dann zur Trennung aber natürlich auf Ihren Art. Eine Beziehung will sie jetzt erstmal nicht, aber sie muss sich noch über ihre Gefühle klar werden, vielleicht ist ja doch noch was, sie können ja erstmal noch Freunde sein. Er darf sie dann treffen, wenn Sie das gut findet. Und wenn sie sagt Spring, fragt es Wie hoch. Sein Facebook Status ist immer noch in Beziehung (ihrer selbstverständlich nicht). Auf die Frage warum sagt er Naja, sie freut sich halt darüber und er will es nicht ändern. Er ist vollkommen von Ihr abhängig und sie spielt mit ihm, wenn Ihr langweilig ist. Und ich stehe daneben, sehe, wie er leidet und kann nichts tun. Mein Mann und ich haben eigentlich ein gute Beziehung zu ihm, wir können auch noch mit ihm reden, er kennt unsere Meinung und ab und an versuchen wir, ihm die Augen zu öffnen - ohne Erfolg. Er hatte auch früher schon etliche Beziehungen, die waren entweder ausgeglichen oder eher war er der dominantere Part.
Das ist jetzt vollkommen anders, er wartet nur darauf, das sie ihm erlaubt, das er sie sehen darf. Rational verstehe ich irgendwie, das sie ihn manipuliert und er keinen Weg da raus findet, aber es ist so furchtbar schwer, das mit anzusehen und ich habe keine Ahnung, was ich machen soll.

01.11.2017 22:26 • x 1 #19


K
Sohnemann, das trifft es ziemlich auf den Punkt. ich wünsche mir sosehr, das mein Sohn das irgendwann auch so sehen kann.

01.11.2017 22:52 • #20


Vicky76
@Phillow
Was für eine traurige, intensive Geschichte. Warum bist du nicht froh, dass die Frau endlich weg ist?

01.11.2017 23:07 • x 1 #21


P
Kama68, ich weiß genau wie sich das anfühlt. Meine Freunde haben interveniert. Tage, Wochen lang. Sie sagten immer wenn sie anruft hätte ich meine Einsatzleuchte auf dem Autodach und würde mit Kondensstreifen zu ihr fahren...

Und so war es auch. Man blendet das negative aus, weil es einem immernoch besser vorkommt, diesen Schmerz um jeden Preis für den Monent los zu sein, als ihn endgültig ertragen zu müssen.

Ob man das noch Liebe nennen kann weiß ich nicht. Aber es ist Angst, Verzweiflung, und ein bitterer Wille. Dein Sohn ist sprichwörtlich bereit sich eine Kugel für sie ein zu fangen.

Mir wurde die Entscheidung dann abgenommen. Es war die Hölle die ich davor ewig vermeiden wollte.

Aber ich bin jetzt, ein paar Monate danach, wenigstens ab und zu stolz auf mich und ärgere mich, dass ich das selbe Leid nicht schon vor Jahren ertragen hätte, dafür aber nicht in ihren Augen als die größte Weichwurst des Planeten weggeschmissen worden wäre.

Vicky76, ich weiß es leider nicht... Meine Laienpsychologie Kenntnisse sagen mir dass die Festplatte noch nicht umprogrammiert ist. Die Sehnsucht nach Vertrauen und Liebe ist immernoch mit ihr verknüpft. Mein Kopf weiß dass die Trennung mein Hauptgewinn war, mein Herz bricht leider trotzdem noch täglich

02.11.2017 00:17 • x 3 #22


Snowy
Hallo Phillow,

Puh, bei deinem Thema musste ich erstmal durchatmen, ich erkenne mich da so gut wieder.

Warum glaubst du, bist du in diese Abhängigkeit geraten? Das ist ja schon fast wie ein Suchtverhalten, du bekommst durch sie einen Fix, dieser Entzug ihrerseits macht dich fertig.
Aber warum lässt du es zu? Warum so ein geringes Selbstwertgefühl?
Anstatt ihre Defizite zu ergründen, setzte dich mit deinen auseinander!

Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche. Ich bin 7 Jahre wie ein Händchen einem egoistischen Lebens-Loser hinterher gelaufen.
Als er mich wieder einmal betrog, hab ich gedacht das war's, ich bring mich jetzt um.
Doch irgendwas machte Klick, ich glaube es war der erst kürzlich Tod meines Vaters... ich dachte oh man, warum hab ich nur Angst vor dem Verlassen werden?
Meins Kindheit spielte sich vor meinem inneren Auge ab, die Antwort auf meine Fragen.

Vielleicht ist es bei dir ähnlich. Vorfälle, die zu diesem Dasein führten.

Bitte Pass auf dich auf, lenke dich gut ab, suche dir einen neuen Lebensmittelpunkt.
Sie hat dich mit Füßen getreten und null Respekt, weder heimlich noch offensichtlich solltest du ihr irgendwelche Aufmerksamkeit schenken.
Alles gute!

02.11.2017 04:36 • x 1 #23


P
Moin Snowy!

Ich weiß nicht in wie weit da die Vergangenheit eine Rolle spielt.
Sicher eine große, aber das kann mir nur jemand professionelles aufzeigen.

Ich war verliebt und habe mich angekommen gefühlt. Ich wollte das so sehr, dass ich nicht wahrgenommen habe wie weit entfernt ich mittlerweile von einer ausgeglichenen Beziehung bin.

Es war ziemlich bequem mich von ihr mitziehen zu lassen und ich dachte immer wir sind als Team unschlagbar und wir schaffen so vieles wovon ich allein kaum träumen konnte.

Heute weiß ich dass sie dadurch mein Nabel der Welt wurde und ich mich danach verzehrt habe von ihr Anerkennung dafür zu bekommen dass ich funktioniere. Leider gab es dann nurnoch dafür Anerkennung. Keine Zuneigung oder Unterstützung, solange nicht deutlich war dass sie etwas davon hat.

Das ging sogar so weit dass ich an meinen freien Tagen den kompletten Haushalt geschmissen habe, weil sie mir Hoffnung machte abends dann auf dem Sofa zu kuscheln, sofern ihr Tag dadurch entspannter würde.

Das hatte aber nie mal ein Ende. Ich habe mich für immer kleinere Zeichen der Zuneigung immer mehr aufgerieben.
Jetzt stehe ich da und kriege es nicht hin das für mich selbst auch so zu machen, weil mir der Motivator dafür fehlt. Das Haus sieht aus wie Dresden 45, ich stopfe Fraß in mich rein nur um satt zu werden und irgendwie fühlt sich alles sinnlos an.

Das verstärkt das Verlustgefühl noch mehr. Sie macht mit dem neuen weiter wie gehabt, und ich war mal begeisterter Koch, Planungstalent, Haushalt war top und nie ein Thema, und jetzt wird eine Maschine Wäsche zu einer fast unüberwindbaren Aufgabe?
Das schmeckt nach Kontrollverlust und als ob ich tatsächlich der Verlierer bin für den sie mich Jahre lang gehalten hat.

Selbstzweifel vom feinsten

02.11.2017 10:26 • #24


Snowy
Hello again, Phillow!

Du klingst wenn du schreibst wirklich so reflektiert. Ich weiß gut wie das ist, wenn rational alles Sinn macht und einem der Unsinn bewusst ist, aber man sich seinem Herzen ausgeliefert fühlt und leidet.

Warum glaubst du denn, dass du sie so zu deinem Lebensmittelpunkt gemacht hast?
Bei mir kann ich sagen, der Grund war, dass ich mich mit mir selbst nicht beschäftigen müsste, mich und meine Gedanken nicht selbst aushalten musste.
Da war das immer laufende Hamsterrsd indem ich mich verausgaben könnte um ihm alles Recht zu machen.

Du hast geschrieben, dass du beruflich erfolgreich bist. Bist du denn da auch jemand, der jedem alles Recht macht?
Wir war denn dein Leben vor deiner Ex, sehnst du dich nach den langweiligen, ruhigen Zeiten manchmal zurück?

Dass man jetzt in Selbstzweifel versinkt ist klar, kleine Tätigkeiten werden zur Mammut-Aufgabe.
Aber das macht dich nicht zu einem Verlierer. Du hast geliebt, intensiv, und das ist kein Verlieren.

Sie macht da weiter wo sie aufgehört hat - aber deiner Beschreibung nach klingt sie nicht nach einer glücklichen Person, sondern einer Abenteuerin ohne Rücksicht auf Verluste.

Mich würde auch nicht wundern wenn sie wieder bei dir vor der Tür steht, sollte es mit dem neuen Enden. Ich hoffe du bleibst stark und findest einen neuen Lebensfokus und Ablenkung!

02.11.2017 13:57 • #25


P
Snowy du wirst lachen, beruflich bin ich als Disponent derjenige, der in Störfällen und kurzfristigen Änderungen aktiv wird um Schadensbegrenzung zu betreiben. Und am besten stehe ich da, wenn ich trotz widrigster Umstände den Plan einhalten kann...

Glücklicherweise kann man die Symbolik auch rein auf mein gesamtes Leben anstatt bloß auf die Beziehung anwenden. Demnach würde ich das alles jetzt gut umschiffen :/

Ich sehne mich nicht ein Stück nach den ruhigeren Zeiten. Verglichen mit dem Trip die letzten Jahre fühlt sich der Rest wie Stillstand an. Und darin liegt der Knackpunkt. Ich will nicht die nächste Wildwasserfahrt antreten, nur damit ich das Gefühl habe es ist Leidenschaftlich.

Sie ist glücklich. Dafür sorgt sie schon. Wenns mit ihm nicht klappt steht der nächste parat. Das ist auch etwas tröstliches. Ich brauche mir keine Sorgen mehr machen jede Sekunde durch einen anderen impuls überflüssig zu sein.

Aber dafür ein gebrochenes Herz zu haben und jeden Tag (mittlerweile nur noch alle paar Tage) zu heulen ist ein hoher Preis

02.11.2017 14:17 • #26


fe16
@Phillow
zitat
Aber dafür ein gebrochenes Herz zu haben und jeden Tag (mittlerweile nur noch alle paar Tage) zu heulen ist ein hoher Preis

Nö , nicht wirklich
würdest du ihn nicht zahlen , hättest du nie geliebt,
Und was ist ein Leben ohne Liebe?

02.11.2017 14:22 • x 1 #27


A


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