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Das Problem einer kurzen Beziehung

D
Hallo Leute,

ich wurde vor einigen Tagen verlassen.
Die Beziehung dauerte eigentlich überhaupt nicht lang (nicht mal 5 Wochen).
Ich wurde belogen, hintergangen, verschwiegen... aber darum geht es hier eigentlich gar nicht.

Ich habe ständig Hoffnung. Ständig Hoffnung das Sie sich besinnt.
Ich habe eine KS verhängt und ihr gesagt das ich keinen Kontakt mehr will. (Das aber erst seit Freitag)

Nunja, ich schaue das ich mich beschäftigt halte, mich aber auch nicht vor dem Schmerz verstecke. Ich lassen den Schmerz zu, ich lasse zu das sich meine Gedanken drehen. Diese bestehen aus Hoffnungsszenarien (wie es wieder wird), aus Angst keine mehr zu finden dich so war wie sie, aus Angst nicht über die Trauer hinweg zu kommen.
Ich versuche an mir zu arbeiten. Da nach einer Trennung das Selbstbewusstsein nunmal im Ar. ist versuche ich das wieder aufzurichten (ich halte ohnehin seit wochen diät/sport um abzunehmen, und verbuche fast täglich erfolge), habe mir ein ebook gekauft über selbstbewusstsein (welche ich als sehr gut empfinde!), ich lächle im Supermarkt Frauen an und bring vl. einen freundlich Spruch..
Ich unternehme viel, war zB gestern von Morgens bis Abends unterwegs.

Warum ich hier überhaupt schreibe.
Ich stecke irgendwie zwischen Phase 1 und Phase 2.
Ich tu mir echt schwer damit damit abzuschließen (zum einen weil die Gefühle beiderseits angeblich passen und es aus anderen gründen scheitert, zum anderen weil man nach einer kurzen Beziehung vor dem Problem steht noch nichts negatives am Partner gefunden zu haben)
Meine bisherigen Trennungen waren immer Trennungen aus längeren Beziehungen. Man kennt den Menschen schon sehr gut, weiß um seine Stärken und Schwächen. Man (bzw. ich) tut sich beim Verarbeiten leichter weil man eben auch die negativen Seiten des Partners kennt. Hier ist das aber leider nicht so.

Ich stelle Sie gedanklich leider auf ein Podest (wobei ich WEISS das sie dort nicht hingehört), male mir immer wieder Szenarien in denen wir wieder zueinander finden.
Im Prinzip will ich aber nur eins - ich will wieder mein Leben leben ohne von diesen Gedanken dominiert zu werden.
Ich versuche natürlich, wenn ich mich dabei ertappe, ein gedankliches STOP auszulösen. Aber das hilft nur sehr schlecht.

Zum essen muss ich mich zwingen, auch wenn ich fast nichts runterbekomm. Schlafen ist schwer, ich schlafe zwar ein, werde jedoch mehrmals nachts wach - schaue panisch aufs handy... ihr kennt das.


Meine Frage nun...
Soll/Darf ich diese Hoffnungsszenarien zulassen obwohl ich weiß das sie nicht eintreffen und schlecht für mich sind?
Wie lange dauert diese Phase in der ich nun bin? (ich weiß, es gibt kein universal Rezept...)

ich habe schon mehrere Trennungen hinter mir (auch eine 5 jährige Beziehung war dabei)... aber mir kommt vor das es mir noch nie so schlecht ging.

Vielen Dank für eure Meinungen

17.07.2016 09:55 • #1


C
Moin,
dieser Zustand und die Dauer- hängt alleine von dir ab!
Versuche einmal das was du aussagst zu verstehen!- DIE GEFÜHLE PASSEN? ( aber du wurdest belogen und verschwiegen?!)
Ich denke- du redest dir selbst ein- das DU nicht mehr ohne sie kannst( entschuldige, nach 5 Wochen?!)
Schalte das Handy aus- oder gib es jemanden zum verwahren( wenigstens Nachts)
--und orientiere dich auf dein Umfeld( Freunde, Hobbys, Freizeitgestaltung...)- also ablenken!

17.07.2016 10:26 • x 1 #2


A


Das Problem einer kurzen Beziehung

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D
Hallo Chris,

vl. hab ich mich etwas unklar ausgedrückt.

Mir ist klar das es Blödsinn ist. Mir ist klar das ich das abhaken soll. Mir ist klar das sich mein Glück keinesfall über Sie definiert (auch wenn man halt bei den Gedankenspielchen an die glückliche Zeit) denkt.
Ich bin aktiv dabei etwas zu machen. Ich versuche mit mir selbst glücklich zu werden.
Ich will Sie vergessen (was anderes hat sie nicht verdient).

Mir geht es darum - ich bin erwachsen. Ich glaube das Gefühle/Schmerz verarbeitet werden muss, und nicht ausschließlich durch Ablenkung überlagert werden sollte. Nicht falsch verstehen, Ablenkung ist wichtig um sich selbst eine Auszeit zu geben!
Was ich nur nicht weiß ob ich es richtig verarbeite.

Ich steh vor einem Gefühlsmäßigen Trümmerhaufen. Ich weiß das dieser Status nunmal weh tun muss. Ich weiß das es nur an mir liegt Glück zu finden (Glück mit MIR selbst).
Ich weiß nicht ob ich den Gedanken (Eben Hoffnungen) überhaupt freien Lauf lassen soll/darf oder ob ich Sie mit aller Gewalt unterdrücken soll.
Ich weiß nicht ob diese Hoffnungen nunmal Bestandteil des Verarbeitens sind, oder ob ich mich hier in eine Richtung steuere die mich zerstört.

17.07.2016 10:58 • x 1 #3


Minnie26
Hallo Duckling,
Ich denke du bist auf dem richtigen Weg 5 Wochen sind zwar nicht viel aber genug um Abhängigkeit zu spüren, verlassen zu werden in der verliebt Zeit ist sehr hart! Liebeskummer und leiden ist vorprogrammiert, egal wieviel ihr zusammen durchgemacht habt!

Hoffnung zu haben ist normal, hat jeder! Ab und zu mal daran denken ist glaub ich schwer zu vermeiden! Wenn du dich ablenken kannst, super! Wenn du dann zuhause bist lass die Trauer raus, Tränen oder Wut, was auch immer, du kannst es ruhig zulassen! Es ist schwer aber es hilft!

Ich denke dass du auf jeden Fall alles richtig machst! Du wirst da schon rauskommen! Glaub einfach daran da draußen eine ist, die dich nicht belügen und betrügen wird sondern dich lieben so wie du sie!

17.07.2016 13:31 • #4


D
Hy Minnie,

danke für deine Zeilen.
Ich denke das Problem, und glaub mir - ich kann kaum glauben das ich wegen der paar Wochen so am Rad dreh, ist einfach das gerade die Anfangsphase die Verliebtheitsphase ist wo man generell die rosarote Brille aufhaut. Und wann wird dann von Wolke 7 direkt auf die Fresse geschmissen.
Zumindest ist das das einzige womit ich mir mein Chaos nach dieser kurzen Zeit erklären kann

Ich denke auch das es normal ist sich sinnlose Hoffnungen zu machen, aber ich will nur keinen Schritt zurück machen - deshalb der Thread.
Man liest zwar viel über die Phasen, aber nirgens steht was man mit den Hoffnungen anfangen soll. Soll man sie unterdrücken, soll man sie ruhig hoffen (solange es natürlich NICHT dominiert und man 24x7 daran denkt/hofft)

17.07.2016 14:04 • #5


Minnie26
Ich denke ein wenig hoffen kann nicht allzusehr schaden! Besonders weil man es ja nicht vermeiden kann! Aber ich würde das nicht allzulange so machen! Eine Weile hoffen ist in Ordnung! Aber irgendwann soll das reale doch die Oberhand gewinnen!

Besonders da deine ex dich belogen hat! In dieser kurzen Zeit und doch hat sie es geschafft! Also war sie auf keinem Fall die richtige! Rosarote Brille ab und schau es dir genau an ^^

Ein Schritt zurück kann natürlich immer passieren, aber solange du zwei nach vorne und einen zurück machst ist das immernoch ganz in Ordnung

17.07.2016 14:13 • x 1 #6


C
Zitat von Duckling:
Hallo Chris,

vl. hab ich mich etwas unklar ausgedrückt.

Mir ist klar das es Blödsinn ist. Mir ist klar das ich das abhaken soll. Mir ist klar das sich mein Glück keinesfall über Sie definiert (auch wenn man halt bei den Gedankenspielchen an die glückliche Zeit) denkt.
Ich bin aktiv dabei etwas zu machen. Ich versuche mit mir selbst glücklich zu werden.
Ich will Sie vergessen (was anderes hat sie nicht verdient).

Du wirst sie vergessen- spätestens wenn jemand NEUES in dein Leben tritt!


Mir geht es darum - ich bin erwachsen. Ich glaube das Gefühle/Schmerz verarbeitet werden muss, und nicht ausschließlich durch Ablenkung überlagert werden sollte. Nicht falsch verstehen, Ablenkung ist wichtig um sich selbst eine Auszeit zu geben!
Was ich nur nicht weiß ob ich es richtig verarbeite.


Denke an die schöne Zeit mit ihr- vergiss den Rest!


Ich steh vor einem Gefühlsmäßigen Trümmerhaufen. Ich weiß das dieser Status nunmal weh tun muss. Ich weiß das es nur an mir liegt Glück zu finden (Glück mit MIR selbst).
Ich weiß nicht ob ich den Gedanken (Eben Hoffnungen) überhaupt freien Lauf lassen soll/darf oder ob ich Sie mit aller Gewalt unterdrücken soll.
Ich weiß nicht ob diese Hoffnungen nunmal Bestandteil des Verarbeitens sind, oder ob ich mich hier in eine Richtung steuere die mich zerstört.



Nicht unterdrücken- rauslassen, irgendwann darüber lachen und weiterleben!

17.07.2016 17:17 • #7


D
Hallo Leute,

danke nochmal für eure Antworten. War heute wieder laufen, konnte einen Fortschritt (Erfolg) verbuch. Es happert zwar noch dran diesen für mich selbst zu würdigen, aber ein bisschen tu ichs ja
Während des Laufens war halt kopfkino deluxe angesagt, ich konnte es nicht stoppen. Egal, es kommt wie es kommt.

Danke nochmal

17.07.2016 18:02 • #8




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