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Nähe-Distanz-Problem in Beziehung - er geht einfach

D
Ich möchte nun auch mal meine Geschichte da lassen. Ich bin so verwirrt, kann vieles nicht verstehen, aber glaube, dass ich auf dem rechten Weg bin loszulassen. Mich würde mal interessieren, ob jemand etwas ähnliches erlebt hat. Mir kommt das alles so freaky vor. Mein Ex (wie das klingt) hat mich vor 4 Wochen Hals über Kopf verlassen. Als wir uns kennenlernten, war es, wenn es sowas gibt, Liebe auf den ersten Blick. Bäm! Wir waren verrückt nacheinander, Schmetterlinge ohne Ende und ich fand sein Vorgehen sehr leidenschaftlich und schnell. Ich hatte immer Einwände, dass es zu schnell ginge, aber eher halbherzig, denn es war so schön! Wie naiv erscheint mir das im Nachhinein, aber ich lechzte nach diesem Glück! Ja, es war Glückseligkeit! Endlich! Er meinte immer, wenn es sich richtig anfühlt, ist es auch richtig und warum solle man warten. Ich glaubte ihm das, ich wollte es einfach glauben. Ich kam übrigens aus einer 15 jährigen unglücklichen Ehe (der Mann verließ mich und meine 3 Kinder wegen einer jungen Studentin vor über einem Jahr) und er hat seine Frau nach 18 lieblosen Jahren verlassen, auch vor etwa einem Jahr. Seine Frau hatte ihn tief verletzt, schwer beleidigt, es grenzte schon an emotionalen Missbrauch. Bei mir ähnlich.

Mein Ex Mann ist ein Narzisst und ich hatte viel zu leiden. Wir hatten so viele Gemeinsamkeiten, Parallelen, fühlten gleich, es war verrückt, manchmal schüttelten wir nur ungläubig den Kopf, wenn wir schon wieder etwas entdeckten, was wir gemeinsam hatten. Es lief die ersten Wochen einfach perfekt und traumhaft, er sprach sogar von Heirat Dich würde ich vom Fleck weg heiraten! Das war mir zwar etwas zu schnell, aber es schmeichelte so sehr. Wie naiv. Ich hoffte so darauf, auch endlich Glück zu haben. Die Küsse und der S. waren unfassbar schön, auch er sprach davon, dass er den besten S. seines Lebens hätte, er nannte mich seine Dro., dass er mich so sehr brauche und er das Gefühl hätte, mit mir könne er alles schaffen. Wir sahen uns etwa zweimal in der Woche und an den gesamten Wochenenden. Sechs Wochen lang. Dann kam das letzte Wochenende. Es war sehr intensiv. Es regnete am Samstag und wir kuschelten den ganzen Tag Filme guckend auf der Couch, er küsste mich ständig auf die Haare, in den Nacken und streichelte mich. Tut das ein Kerl, der die Frau loswerden will? Wir kochten zusammen, küssten uns immer und immer wieder, Er hatte beim Weinhändler seines Vertrauens eine Kiste Wein bestellt für unsere Wochenenden, die Nächte waren leidenschaftlich, zärtlich, wundervoll.

Am Sonntag waren wir lange spazieren, Eis essen mit den Kindern, ich spürte seine intensiven Blicke und seine Küsse waren leidenschaftlich und wild. Er fuhr Sonntag Abend, wie immer, zu sich nach Hause. Zwei Tage später fuhr ich zu ihm, als er von der Arbeit kam, hatte ich gekocht, wir aßen, kuschelten knutschend auf der Couch und verbrachten danach eine scheinbar nicht endende Liebesnacht, immer wieder weckte er mich und wir kamen kaum zum schlafen, wenn ihr wisst, was ich meine Das ging bis zum Weckerklingeln und als er geduscht hatte, standen wir noch eine Weile engumschlungen am Fenster, er hinter mir , umarmte mich, küsste mir den Nacken, dann tranken wir Kaffee, er küsste mich immer wieder, dann musste er los, er berührte mich wieder immer und immer wieder, kam zurück, küsste erneut, ging, kam wieder zurück und wieder. Es war in dem Moment so rührend, ich fand das verdammt süß. Ich schob ihn lachend zur Tür hinaus. :Du kommst sonst zu spät zur Arbeit, Schatz! Er ging die Treppe runter ohne sich nochmal umzusehen. Das fiel mir auf.
Ich sah ihn seitdem nicht wieder.

Am nächsten Tag machte er per WhatsApp Schluss. Es läge nicht an mir, ich hätte das Glück verdient, er käme mit der Nähe nicht zurecht, sein Herz wolle, aber seine kaputten Gedanken nicht. Er sei ein kaputter Mensch. Ich schrieb ihm noch, dass ich ihn liebe und er antwortete, dass er das wisse und er noch nie so geliebt wurde und es ihm unendlich weh tun würde.
Bla bla. Aus die Maus.
Seitdem Kontaktsperre. Von meiner Seite. Um
Mich selbst zu schützen, ich bin da wirklich sehr rabiat. Dies ist über 4 Wochen her. Ich leide wie ein Hund, es schmerzt, denn ich habe noch nie so geliebt, das stimmt. Noch nie so geküsst, geschweige denn solchen S. gehabt. Ich denke auch, dass es deshalb so, trotz der kurzen Zeit zusammen, so sehr weh tut. Meine Therapeutin spricht von einem Nähe-Distanz-Problem seinerseits, er wäre vor seinen Gefühlen weggerannt und bestrafe sich mit der Trennung selbst. Ich selbst weiß es nicht. Sowas habe ich noch nie gehört, geschweige denn erlebt.
Kennt jemand so etwas?

10.09.2017 19:58 • x 1 #1


E
Abwarten. Er wird bald zurückkommen. Die Frage ist ob du noch willst.
Er kommt aus einer lieblosen ehe mit Bekleidigungen. Das ist das was er kennt und womit er leben hat. Das mit dir ist ihm zu viel . er kann damit nicht wirklich was anfangen.
Wenn ihr nochmal zuei ander findet macht diesmal langsamer!

10.09.2017 20:09 • x 1 #2


A


Nähe-Distanz-Problem in Beziehung - er geht einfach

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C
Hm...Der letzte Typ, den ich vor ca. Monate gedatet hab, der hatte auch solche Eigenarten. Alles super, Rock n Roll, die beste, die tollste und Zack in der Versenkung verschwunden.
Ja, das waren zum glück nur wenige Wochen und ging über die Datephase nicht hinaus, aber ich hab mich trotzdem ziemlich doof und verarscht gefühlt.
Aber wenn ich es richtig verstanden habe, lief das bei Euch aber ja auch nicht lang, 6 Wochen?

Hinterher ist man ja immer schlauer - im Sinne von: Hätt ich mal nicht alles geglaubt, wär ich mal nicht so hormonverblendet gewesen, wäre ich mal misstrauischer gewesen usw.
Ja klar, wär alles besser gewesen, aber nutzt im Endeffekt auch nicht, ausser, dass man sich vornehmen kann, wenn der Nächste wieder so blitzschnell einschlägt, eine gewisse Grundskepsis an den Tag zu legen.

Aber ich teile ebenfalls die Einstellung, dass man nicht immer nach dem Negativen suchen sollte und ich hab daraus gelernt, dass man sich über die schönen Momente einfach freuen sollte. Man hat schöne Tage und Abende verbracht, man hat sich geborgen gefühlt und man ist mit einem Lächeln im Gesicht eingeschlafen und aufgewacht.
Mehr kannst Du glaub ich auch nicht tun. Es hat sich gut, vertraut und richtig angefühlt und Dich jetzt selbst zu geisseln, wie naiv und leicht Du zu haben warst, bringen nur Kopfschmerzen.
Wer weiss, was genau sein Problem ist, aber letztlich ist es seins und nicht Deins.

10.09.2017 20:13 • x 3 #3


_Tara_
Hey Du. . . tut mir leid, was Du erlebst.

Naja, nicht ganz, aber schon ähnlich kenne ich das. Es waren 3 intensive Monate, megagei*er Se*kks*.
Er hat mir aber immer gesagt, er wäre zu kaputt, sein Leben zu durcheinander, um eine Beziehung zu führen. Ich war aber echt verliebt!
Dann, eines Abends, nachdem wir uns stundenlang geliebt hatten, fing er an zu weinen, schrie mich an mit den Worten Ich will Dich hassen, um Dich nicht zu lieben, verschwand und ward nie mehr gesehen.

Das war sehr hart.

Man sucht 1000 Erklärungen, überlegt hin und her - wie kann das alles sein?
Aber im Endeffekt ist die Wahrheit ganz simpel:
He is not that into you.
Alles andere war nur BlaBla.

Es sind nur 6 Wochen gewesen. Das überstehst Du. Lenk Dich ab, gehe raus mit Freundinnen, lass Dich trösten, heul' Dich aus, geh tanzen.

Der war es nicht!

10.09.2017 20:15 • x 1 #4


A
Ja, das gibt es. Ängste sind es, die uns von unserem Glück abhalten können.
Liebe, die stark genug ist kann helfen die Angst zu überwinden, denn wo genügend Liebe ist kann Angst sich nicht breitmachen.

Vielleicht auch nur ein Strohfeuer welches genauso schnell verbrennt wie es entstanden ist ?

Ihr habt beide vorher schon schlimme Erfahrungen gemacht, es machte wahrscheinlich Sinn warum ihr zusammengekommen und jetzt wieder getrennt seid.
Frage dich mal warum du 15 Jahre neben einem Narzissten ausgehalten hast ?
Vielleicht bist du dem Anderen wegen deiner Bedürfigkeit auf den Leim gegangen ?

10.09.2017 20:15 • x 2 #5


Killian
Glaube machst Deinem Namen hier alle Ehre, Denkrausch. Leider in die falsche Richtung wie ich finde. Andere haben schon gute Hinweise gegeben.

Du warst am Boden, bedürftig bis ins Mark und Bein. Hast idealisiert und versucht, unterbewusst, Dein Loch im Glück zu stopfen durch einen anderen Menschen der auch nur besonders attraktiv war weil er Dich da bedienen konnte. Gerade nach narzisstischen Beziehungen ist man da oft wie ein ausgetrockneter Schwamm und saugt jede Form von Aufwertung auf. Sich ausleben können statt sich anpassen zu müssen, auszutrocknen und so weiter.

Du idealisierst wirklich sehr stark und bindest Dich sehr schnell durch diese Bedürftigkeit in Dir generell.

Aber nicht die Anderen sind dafür zuständig Dich glücklich zu machen, Dein Loch in Deiner Seele und Deine Bedürftigkeit zu füllen. Du wirst Dir immer die falschen Menschen und Partner suchen weil Du so tickst.

Sei alleine glücklich, finde Wege es zu werden und Du brauchst nie wieder und suchst keine Menschen mehr die Dich irgendwie high machen sondern Menschen die wirklich zu Dir stehen und das Highsein nicht mehr brauchen und auch Tiefs können aus Liebe und Überzeugung, nicht aus Abhängigkeit die immer bedient werden will oder die man selbst bedient unterbewusst um zu kriegen was man will oder schlimmer, braucht.

Den Emo-Schmuss spare Dir bitte, der vernebelt nur Dein Hirn und lenkt ab von den wahren Problemen und die liegen in Dir. Setze die Kraft da rein die zu lösen und nicht ob Pillepalle, Hinz und Kunz und Liebesdealer so oder so reagiert. Auch die sind nicht anders als Du und Gleich und Gleich gesellt sich gerne leider.

11.09.2017 07:56 • x 3 #6


D
Danke, Ihr Lieben! Ihr habt mir wirklich sehr viele Denkanstöße gegeben. Klar bin ich nach dieser Ehe bedürftig, manchmal war ich richtig verzweifelt. Ich habe eine Therapie begonnen, wirklich viel für mich gemacht, bin kreativ geworden, verdiene damit sogar ein wenig Geld, habe für mich gesorgt, Rituale entwickelt etc. Ich konnte lange keine Männer ertragen. Als ich merkte, dass ich gefühlsmäßig wieder soweit war, habe ich mit dem Daten begonnen und wirklich gemerkt, dass ich sehr vorsichtig und misstrauisch geworden bin. Deshalb hat mich das Gefühl bei ihm auch so umgehauen. Er war auch bedürftig, klar, ich wusste von seinen Verletzungen und wollte ihm natürlich auch zeigen, wie es anders geht, dass er durchaus liebenswert, se*y und ein toller Mann ist. Ich glaube, ich habe ihn sehr aufgebaut, er kann nun gekräftigt neu auf die Suche gehen.
Aber ich bin halt auch sehr fürsorglich ohne zu klammern, denn ich bin selbst ein Mensch, der viel Zeit alleine und für sich benötigt. So war ich schon immer. Und ich werde dahingehend einen Teufel tun und das abstellen. Es hat mich glücklich gemacht. Es war Glück. Wenn auch nur kurz. Und irgendwann kommt der Mann, der das zu schätzen weiß.
Und ja: ich idealisiere ihn. Das ist mir sogar bewusst. Aber ich weiß auch, dass es mit meinem derzeitigen Liebeskummerzustand zu tun hat. Das wird. Mir ist durchaus schon bewusst, dass er, dem ich so hinterher trauere feige ist. Und schwach ist er auch. Ich habe immer einen Mann mit Rückgrat gewollt und das ist er offenbar nicht.
Wird schon alles. Ich merke ja, wie ich täglich Fortschritte mache. Er ist halt noch in meinem Kopf und ich vermisse die ganzen Zärtlichkeiten, die ich in meiner Ehe nie so hatte. Das ist halt ein Verarbeitungsprozess.
Und @_Tara_ das war ja bei dir noch einen Tick krasser! Unglaublich!

11.09.2017 09:01 • x 1 #7


S
Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber ich war auch schon mal so ambivalent wie Dein Ex.
Man kann das kaum erklären: wir hatten die tollsten Wochenenden (6 ohne Ende, haben viel unternommen, stimmten anscheinend unglaublich überein) und jedes Mal, wenn ich wieder in meinem Alltag war, wusste ich, dass es dennoch nicht passt. Es war zum Verzweifeln. Dann habe ich mich nicht mal mehr gefreut, wenn ich zu ihm fuhr. Wenn ich dann da war, wieder das gleiche Spiel: ich war mit Haut und Haar gefangen. Irgendwie hatte ich aber immer ein Bauchgefühl, was mir sagte, dass wir das nicht ernsthaft leben können. Bis heute weiß ich nicht, warum das so war, aber es war eben so. Ein bisschen weiß ich, dass ich sein Leben an den Wochenende mitgelebt habe, aber das war wie Urlaub. Mein Leben zu Hause war und ist anders. Beides hätte man nicht miteinander verknüpfen können, jedenfalls nicht, ohne dass einer von uns sich hätte völlig umstellen müssen. Dies wäre wahrscheinlich er gewesen und ich weiß, dass er das mir zuliebe auch getan hätte, aber er wäre damit letztendlich nicht glücklich geworden. Vielleicht war es bei Euch ähnlich?
Ihr habt eine wunderschöne Zeit gehabt, die bei Dir Maßstäbe setzen wird. Das ist vielleicht auch gut so.

11.09.2017 09:22 • x 2 #8


D
@sade klingt schlüssig und könnte ich mir bei ihm auch vorstellen. Danke!

11.09.2017 09:26 • x 1 #9


B
Naja da gibt es nur eins und zwar die Zeit mitnehmen und es in Gedanken genießen, nur weil der Abgang sch. war, war der Rest doch wundervoll. Ich meine die TE hat 3 Kinder, eine schlechte Ehe laut ihrer Aussage und wirklich auch mal Leidenschaft verdient.

Ich weiß das so was immer einen faden Beigeschmack hat aber lieber jetzt nach 6 Wochen als nach einem Jahr oder wenn man anfängt wirklich zu lieben. Ich würde das als tolle Zeit abspeichern und mir genau dieses Gefühl merken für den nächsten Partner und dann hoffentlich auf Dauer.

Die TE ist sowieso in der perfekten Lage, sie hat Kinder, also sucht sie einen Partner der keine Kinder will, dazu im besten Alter um noch einmal die Sau raus zu lassen, also nutze diese Zeit und genieß einfach was kommt, da gibt es in meinen Augen auch gar kein zu schnell.

Wenn es passt ok, wenn nicht ist es zwar traurig aber alles ist besser als wieder in eine leblose Ehe zu geraten.

Viel Glück an die TE und alles gute

11.09.2017 09:39 • x 3 #10


A
Das was es vielen von uns schwer macht ist, dass wir festhalten wollen und deshalb leiden anstatt den Augenblick zu geniessen und dankbar für das Schöne zu sein, was wir gerade erfahren.
Nicht nur das Negative loslassen lernen, sondern auch das Positive, nur dann sind wir wirklich frei von all den ganzen Anhaftungen und können wirklich geniessen und/oder neutral sein weil wir in der Akzeptanz sind. Das geht nicht von einfach, Kinder können das noch und wir können uns das wieder zurückholen.
Freue dich, sofern es schon geht, auf die nächste schöne Begegnung!

11.09.2017 11:06 • x 1 #11


sozialtussi
Schrecklich!

Sorry, aber wenn ich solche Geschichten lese, dann werde ich wütend.
Total im Liebesrausch und plötzlich kann einer seine Gefühle nicht mehr zulassen.
Ich finde es normal, dass sich ein frisch verliebtes Paar dauernd berührt, küsst usw.
Das ist doch das Schöne an einer neuen Beziehung.
Es flacht irgendwann etwas ab, aber warum inmitten so einer schönen Phase
Ich verstehe die Psyche solcher Menschen überhaupt nicht.
Ihr tut mir richtig leid.
Ich hoffe immer, dass mir sowas nie passiert.
Da hat man eine Trennung gerade überwunden und dann kommt da so ein Mensch, der einen schnell wieder fallen lässt?
Und noch was:
Ich kann den Spruch bald nicht mehr hören: Man ist für sein eigenes Glück verantwortlich und sollte es nicht von einem Partner abhängig machen...
Wir alle sehnen uns nach Liebe und Berührungen.
Dann bekommt man einen neuen Partner und natürlich lebt man auf und genießt diese Zuneigung, was ist daran so verkehrt?
Man klebt eben eine Zeit viel zusammen und möchte keine Minute missen und wenn es von beiden Seiten anscheinend genossen wird und keiner sagt, dass es nicht angenehm ist und einer von beiden es vielleicht als zu beengend empfindet, ja warum macht dann derjenige nicht gleich den Mund auf ?

11.09.2017 11:41 • x 4 #12


D
@sozialtussi Das ist etwas, was ich auch nicht verstehe: warum nicht ehrlich sein? Warum nicht darüber reden wenn man ein Problem hat? Wenn es zu viel war? Was war zu viel? Was stimmte nicht? Es muss doch schon vorher gebrodelt haben. Oder nicht? Warum dann dieses Liebesschauspiel? Diese Küsserei? Feigheit nenne ich das. Noch ein Hinweis mehr, ihn nicht mehr zu idealisieren. Fair und mutig ist anders. Muss mein Herz nur noch begreifen. Danke!

11.09.2017 11:49 • x 2 #13


D
Danke @Blake88 ! Dass was Du schreibst tut gut!

11.09.2017 12:04 • #14


S
Ich denke, dass es hier ja um einen Zeitraum von 6 Wochen ging und beide sich das gaben, was sie im Moment brauchten. Es geht keiner als Verlierer da raus, auch wenn es schade ist, dass es nicht mehr wurde. Beide haben vorher schlimme Beziehungen gehabt und sich in diesen 6 Wochen viel gegeben. Es ist nicht verwerflich, dass man irgendwann merkt, dass es sich trotzdem falsch anfühlt und geht. Es wird sich für ihn immer richtig angefühlt haben, wenn er bei ihr war und ich glaube beiden ihre Gefühle.
Vielleicht sollten wir uns bewusst machen, dass solche Beziehungen, die sich irgendwie doch nicht weiter entwickeln, kein persönliches Scheitern sind. Es war ein Versuch, eine dauerhafte und verbindliche Verbindung herzustellen, in der (das nehme ich hier mal stark an), jeder das Seine ehrlichen Herzens reingebracht hat. Das reicht eben trotzdem manchmal nicht, möglicherweise, weil die Wunden der Vergangenheit doch tiefer waren, als zunächst angenommen oder gewünscht.
Aber: er hätte viele eher auf die Bremse treten müssen! Es ist wie beim Autofahren: ein abruptes Bremsmanöver provoziert Verletzungen, da der Beifahrer die Gefahr nicht sehen und sich rechtzeitig schützen konnte.
Genau das ist hier auch passiert: die TE ist volle Kanne gegen den Baum geprallt. Dies wäre sie wahrscheinlich nicht, wenn er mal etwas gesagt hätte. Denn dann hätte sie sich gefühlsmäßig schützen können.

11.09.2017 12:05 • x 2 #15


A


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