Depressive Partnerin und Meine Ängste

Hallo

Ich muss mir einfach mal meinen Frust von der Seele Reden.

Ich bin mit meiner Freundin seit fast 5 Jahren zusammen, die Beziehung läuft gut. Wir Harmonieren an fast allen Ecken.

Bei meiner Freundin wurde eine Depression Diagnostiziert, diese war mit höhen und Tiefen Verbunden, mittlerweile ist diese gut eingestellt mit Antidepressiva.
Ich bin ein Mensch der Weiß wie es ist niemanden zu haben, da ich selber niemanden habe.
Ich habe mich in der Depressiven Zeit irgendwie aufgegeben um nur für meine Partnerin da zu sein, es hat sich auch nicht Falsch angefühlt. Allerdings bemerke ich mittlerweile das es meiner Partnerin durch die Medikamente Deutlich besser geht, was mich auch Unfassbar freut das wir die zeit gemeinsam Überstanden haben.

Mein Problem was ich habe ist, das Sie wieder Ihr Leben Lebt, Sie geht Feiern, Sie hat Spaß, Sie geht wieder Arbeiten, oder Verbringt Zeit Ohne mich und bleibt länger auf der Arbeit um mit den Kollegen/innen Pizza zu essen wenn die Chefin Sie dazu einlädt.

Ich möchte nochmal betonen das es nicht darum geht das Ich meine Partnerin einengen, Kontrollieren oder eben einsperren möchte! Es geht mir darum mich auszutauschen und MEIN Problem in den griff zu bekommen.

Durch das Antidepressiva ist meine Partnerin sehr offen geworden, Anfassen, Berührungen beim Feiern waren nie ein Thema, jetzt keine schlimmen oder langen Berührungen. Aber als wir mal zusammen auf einer Feier Waren und meine Freundin die Kollegen auf die Wange küsste war ich schon sehr verletzt, zumal wenn Sie getrunken hat, Sie sich für jeden Interessiert nur für mich nicht. Der Abend endete dann in dem ich mich entschied zu gehen, weil einer der Kollegen meinte Übergriffig zu werden (Filmen unter dem kleid bei Ihr und meiner Freundin) Als ich Ihr das dann zeigte weil der besagte Kollege dies bei Whatsapp im Status postete, nahm ich meine Partnerin zur seite und sagte Ihr das Ich jetzt gehen werde. (Ich wurde schon mal Missbraucht und das hatte mich getriggert, was meine Freundin zu dem Zeitpunkt aber noch nicht wusste) Der Abend endete das Ich gegangen bin und gehofft hatte Sie würde mitkommen, aber Sie blieb und redete ziemlich Böse mit den Kollegen Über mich. Angeblich soll sich meine Freundin auch auf den Schoss gelegt haben, laut Erzählungen. Was ich allerdings nicht weiß, das ich eben nicht mehr da war, Ich saß noch eine Zeit vor der Haustür in der Hoffnung, Sie würde doch noch kommen, allerdings war das vergebens. Sie hat weiter gefeiert, keine Whatsapp Nachricht nichts. War Ihr Egal. Bis ich Sie dann eben irgendwann abgeholt habe, weil ich nicht wollte das Ihr etwas Passiert auf dem weg nachhause.

Am Nächsten Tag weinte und Entschuldigte sich für das was da Passiert ist, allerdings sitzt der Schmerz eben Tief, die Kollegen kannten wir noch nicht lange und das Sie lieber weiter Feiert, als mit mir zu gehen tat schon sehr weh.

Ich fühle mich Irgendwie hinten angestellt, wenn Sie Feiern geht Zittere ich körperlich aus angst Sie könnte jemanden besseren finden, Wenn Sie länger bleibt auf der Arbeit analysiere ich die worte und komme in meinem Kopf leicht zu Missverständnissen die Gar nicht Da sind? Manchmal suche ich das Gespräch und Sie ist mir gegenüber völlig offen. Allerdings kann ich Sie nicht jedes mal damit nerven, weil ich ja das Problem bin bzw es in meinem Kopf ist? Es gibt eigentlich gar keine Probleme, die finden nur in meiner Seele und in meinem Kopf statt. Es Stress mich mittlerweile das Ich so bin das Ich gar nicht mehr mein Leben wieder aufnehmen kann und nur daran denke was wäre wenn?

Ich fühle mich ein bisschen wie ein Zug wo die Fahr schön war, aber danach zieht der Passagier weiter und verlässt den Zug. Ich habe Irgendwie das Gefühl das Sie Ihr leben wieder aufnimmt und mich liegen lässt. Ich habe alles versucht und Ihr das zu geben was Sie in der Schwierigen Zeit braucht, wie ein Kleines Kind was laufen lernt und nicht mehr gebraucht wird wenn es alleine laufen kann?

Irgendwie ist Sie kalt geworden und sagt mir wenn ich das Thema Anspreche das Ich Sie nicht einengen soll und dann fresse alles einfach nur noch in mich rein. aus Angst Sie sucht sich wirklich jemand unkomplizierteren?

Alles was Ich mir Wünschen würde ist einfach eine Glückliche Beziehung, eine Liebevolle Partnerschaft, Meine Gedanken zu Ordnen, und nicht wie ein Abgestellter Zug der in den Zug Friedhof versauert.

Ja ich bin für mich und meine Gedanken selber verantwortlich, ich finde aber keinen weg wie?
Ich bin emotional abhängig von Ihr was mich absolut stresst. Ich Zittere wenn Sie weg geht aus Angst.

Ich brauche Irgendwie Hilfe wie Ich diese Probleme und emotionalen Belastungen in den griff bekommen kann. Ich kann auch mit Niemanden darüber reden weil ich tatsächlich auch keine guten freunde habe

Vielen Dank.

lieber justus!

Zitat von Justus2019:

Ich brauche Irgendwie Hilfe wie Ich diese Probleme und emotionalen Belastungen in den griff bekommen kann. Ich kann auch mit Niemanden darüber reden weil ich tatsächlich auch keine guten freunde habe

da könnte das problem liegen, an fehlenden freunden.

warum hast du denn keine? hast du familie wo du dich vielleicht jemanden anvertrauen könntest?

schon mal dran gedacht dir hilfe zu holen? so kannst du ja nicht weiter machen.

Zitat von Justus2019:

Mein Problem was ich habe ist, das Sie wieder Ihr Leben Lebt, Sie geht Feiern, Sie hat Spaß, Sie geht wieder Arbeiten, oder Verbringt Zeit Ohne mich und

Zitat von Justus2019:

Ich habe mich in der Depressiven Zeit irgendwie aufgegeben um nur für meine Partnerin da zu sein

Und das ist eben das Problem und überhaupt nicht gesund.
Du hast deine Partnerin zu deinem Lebensmittelpunkt gemacht. Man sollte sich niemals in einer Beziehung aufgeben/aufopfern und sein Lebensglück von dem Partner abhängig machen.

Du hast ihr in der schwierigen Zeit beigestanden und das ist sehr nobel von dir, aber im Endeffekt sollte man sich für den Partner freuen, wenn es ihm wieder besser geht und sich auch für die Beziehung freuen, dass man diese schwierige Zeit überstanden hat. Stattdessen fühlst du dich hintenangestellt, weil dir aus der Zeit eben nichts mehr geblieben ist.

Zitat von Justus2019:

Ich habe Irgendwie das Gefühl das Sie Ihr leben wieder aufnimmt und mich liegen lässt. Ich habe alles versucht und Ihr das zu geben was Sie in der Schwierigen Zeit braucht, wie ein Kleines Kind was laufen lernt und nicht mehr gebraucht wird wenn es alleine laufen kann?

Wenn ihr wirklich überhaupt keine Paarzeit mehr habt, dann verstehe ich deine Zweifel auf jeden Fall, aber du kannst nicht von deiner Freundin verlangen, dass sie dir so viel Zeit widmet wie in der Zeit als sie noch krank war.
Da hatte sie ja letztendlich gar kein Leben.

Zitat von Justus2019:

wenn Sie Feiern geht Zittere ich körperlich aus angst Sie könnte jemanden besseren finden,

Auch diese Reaktion finde ich ehrlich gesagt nicht gesund.
Wenn du körperlich schon so heftig reagierst, solltest du dir evtl. therapeutische Hilfe suchen.

Dir sollte bewusst sein, dass eine Beziehung etwas freiwilliges ist und man nie eine Garantie hat, dass der Partner für immer bei einem bleibt.
Auch dass ihr 5 Jahre zusammen seid ist keine Garantie dafür. Und nur weil du vieles für sie getan hast, ist deine Freundin nicht dazu verpflichtet das Gleiche für dich zu tun.
Liebe ist kein Guthabenkonto.

Und genau aus diesem Grund ist es verdammt wichtig sein eigenes Leben mit Freunden/Hobbys/Familie/Arbeit zu haben.

Wie sieht es da bei dir aus?
Wieso lässt du diese Bereiche in deinem Leben nur für deine Partnerin schleifen?

Ich weiß selber das so wie es ist nicht weiter gehen kann, und das Meine Freundin nicht mein Eigentum, Verpflichtungen hat, oder mein Lebensmittelpunkt sein sollte.

Die Frage ist was könnte mir helfen wieder aus dieser Spirale Heraus zu kommen?
Ich Weiß das Ich etwas an mir Ändern muss, aber wie?

@Justus2019
Klingt tatsächlich ungesund, was du da in den vergangenen Jahren mit dir selbst gemacht hast.

Wobei ich ebenfalls zustimme, dass das natürlich ehrenswert ist, sie komplett zu unterstützen. Ich war selbst jahrelang depressiv, habe aber seit 15 Jahren Ruhe. Also ein bisschen weiß ich, was das bedeuten kann.

Woran liegt es, dass du niemanden hast? Gibt es Familie? Hast oder hattest du selbst psychische Probleme?

Der Weg daraus, kann tatsächlich nur bedeuten, dass du den Fokus wieder auf dich selbst legst und dir Unterstützung holst und zulässt.

Natürlich schon mal ein guter und wichtiger Schritt, dich hier auszutauschen.

Was glaubst du denn gerade selbst, was dir gut tun würde? Was fehlt dir am meisten?

Zitat von Justus2019:

Die Frage ist was könnte mir helfen wieder aus dieser Spirale Heraus zu kommen?
Ich Weiß das Ich etwas an mir Ändern muss, aber wie?

versuch wieder mehr zu dir zu finden, da gibt es viele möglichkeiten.

mir hilft zb sport. ich habe in so einer schlimmen lebensphase angefangen zu laufen, jeden tag, konsequent, hat mir unheilmich geholfen.

such dir schöne freizeitaktivitäten, eventuell einen verein wo du auch andere menschen kennenlernen kannst.

lerne ein instrument, sing in einem chor, wasauchimmer, werde aktiv.