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Der Tinder-Quassel

Ema
Zitat von Perfume:
Ich wäre gerne Diktator.

Wird man dafür bezahlt?

07.04.2025 20:44 • x 1 #1681


Fenjal
Zitat von ElGatoRojo:
was die umfassende Erwerbstätigkeit von Frauen in den letzten 70 Jahren bewirkt hat - einfach allgemeine Lohnsenkung.

Aha, im übrigen Europa offenbar nicht
Seltsam

07.04.2025 20:44 • #1682


A


Der Tinder-Quassel

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ElGatoRojo
Zitat von Fenjal:
Aha, im übrigen Europa offenbar nicht

Woher hast du denn diese Weisheit?

07.04.2025 20:46 • x 1 #1683


Razor_cgn
Zitat von Nalf:
Gato und Wursti: Ihr seid so nah dran und stolpert immer wieder über die gleichen Phänomene. Nur fällt die Zuordnung so schwer, weil das patriarchale System für euch eben besser funktioniert als die Alternative. An eurer Stelle würde ich das auch verteidigen. Ihr verwechselt da gerade Henne und Ei. Das ...

Meine Gedanken zu den letzten 10-12 Seiten:

Realität schlägt Theorie – immer.
Wer sich nüchtern mit menschlichem Verhalten beschäftigt, wird nicht überrascht sein: Die Muster wiederholen sich. Ob im Kleinen oder auf Gesellschaftsebene – die Realität ist kein Wunschkonzert. Sie folgt Dynamiken, die älter sind als jedes politische Narrativ.

Ein paar Beobachtungen:
– Schwache Gesellschaften neigen zum Sozialismus – oder zu kollektivistischen Varianten davon. Warum? Weil Individuen ohne inneren Antrieb, Selbstwert oder Durchsetzungsfähigkeit sich nur in der Gruppe behaupten können. Sie brauchen eine übergeordnete Instanz, einen Glaubenssatz oder eine Struktur, die ihnen Halt gibt. Allein sind sie verloren. Die Parallelen zu bestimmten Strömungen unserer Zeit darf jeder selbst ziehen.

– Wettbewerb ist der Motor jeder funktionierenden Gesellschaft. Er beginnt auf kleinster Ebene und wirkt nach oben durch. Ohne Reibung kein Fortschritt. Ohne Konkurrenz kein Wachstum. Deshalb gibt es keine historisch dokumentierten Matriarchate – nicht, weil Frauen weniger fähig wären, sondern weil flache Hierarchien keine komplexen Machtstrukturen hervorbringen.

– Es gibt geschlechtsspezifische Verhaltensmuster, die evolutionär geprägt sind. Man kann versuchen, sie kulturell zu überformen oder zu ignorieren – aber man wird scheitern. Nicht, weil es an Absicht fehlt, sondern weil die Zielgruppe – also die Menschen – nicht mitspielen. Menschen handeln nach dem, was im Alltag funktioniert, nicht nach dem, was theoretisch sein könnte.

Am Ende setzt sich immer das durch, was praktisch tragfähig ist. Gelebte Realität schlägt jede Ideologie. Und genau darin liegt Wahrheit – nicht im Entwurf, sondern im Erlebten.

07.04.2025 20:47 • x 1 #1684


Fenjal
@ElGatoRojo weil ich in France und Lux gearbeitet habe
Was soll ich sagen, Gehalt höher und weitaus weniger Steuerlast.

07.04.2025 20:53 • #1685


L
Zitat von NurBen:
Das ist aber ein vollkommen geschlechtsunabhängiges Thema


Leider nicht, denn typische Frauenberufe werden ja leider immer noch oft schlechter bezahlt.

Zitat von NurBen:
Natürlich denke ich, dass ein Job angemessen bezahlt werden sollte. Da braucht man ja nur in die Pflege schauen.


Und nun übertrage dieses Gefühl/ Denken mal auf eine andere Situation. Du (Mann) machst deinen Job gut und gerne, merkst aber, dass andere (Frauen) immer besser bezahlt werden. Und das nicht nur in deinem Betrieb. Würdest du nicht auch irgendwann mal sagen, dass du das unfair findest und das generell geändert werden sollte, statt permanent deinen Job wechseln zu müssen?

Zitat von NurBen:
Wohl kaum. Ich habe ja auch Kollegen die mehr verdienen, obwohl sie im Grunde das Gleiche machen.


Also, habe sich das gelangweilte daunzufriedene Feministen-Forscherinnen das nur ausgedacht, weil du selbst es noch nicht erlebt hast?

Zitat von NurBen:
Ja, aber wenn du nicht verhandeln kannst, musst du es lernen. Musste ich als Mann ja auch.

Aber ist es nicht irgendwie schei*e, wenn du erst auf den Tisch hauen musst, damit du korrekt bezahlt wirst?

Man kann natürlich sagen Sichtet die Kontoauszüge eurer Kollegen! Dann müsst ihr mal eben lernen besser zu verhandeln und das Problem ist gelöst. Warum machen das Frauen wohl nicht, wenn es so einfach ist?


Zitat von NurBen:
Du wechselst ja nicht zu einen Arbeitgeber, der dich schlechter bezahlt.
Und wechseln, Ganz ehrlich: Solange bist du zufrieden bist.

Ist das für jeden realistisch? Für jede Person, in jeder Lebenslage, in jeder Branche? Ständig wechseln?
Wie würdest du als Arbeitgeber solch häufige Wechsel im Lebenslauf bewerten?
Zitat von NurBen:
Also ich hatte sowohl Männer als auch Frauen als Vorgesetzte. Frauen die gut waren, Frauen die schlecht waren. Männer die gut waren, Männer die schlecht waren. Ebenso natürlich bei Kollegen.
Ist natürlich auch Branchenabhängig.


Freut mich, dass du nicht die selben Erfahrungen machen musstest wie ich.

07.04.2025 20:54 • x 1 #1686


E-Claire
Zitat von ElGatoRojo:
Mein Gott ja - sinnwahrend lesen bitte. Es ist das größere Angebot. Nicht durch einige Gruppen mit relativ geringer Zahl, sondern durch hauptsächlich eine Gruppe in hoher Anzahl - die sog. Menschen mit Gebärmutter, früher Frauen genannt. Woke genug für dich?

Nein, weil ich nach wie vor sachlich bin. du bist empört, weil so hattest Du es ja nicht gemeint, aber darüber reden wir.

mir ist nichts anderes übrig geblieben, als es für Dich soweit runter zu brechen, meine ich wirklich faktisch.
Schau, auch das Spiel habe ich einwenig durch gespielt. Ich bin gut aussehend, inzwischen ein wenig zu alt und meine Hormone tanzen Samba.

Nur weil Du es nicht kennst, so nicht mit Deinen Erfahrungen abgleichen kannst, heißt das einfach nicht, daß das so nicht passiert. Einfache Wahrheit.
Und niemand spricht Dir hier irgendetwas persönliches ab, ich jedenfalls tue das nicht.

Aber genau in dem Moment, als Du gesagt hast, oh weh so habe ich das doch bitte nicht gemeint, das war der Schmerzpunkt und jetzt stell dir mal vor, ein nicht offen lebender kaukasischer (Europäer) Queer Mann, wird knapp gegenüber einer kaukasischen (weißen) hetero S. Frau (Phänotyp) in Aufstiegschancen bevorzugt. Danach kommen dann all die anderen.

Der Grund, warum wir nicht streiten, ist, daß ich kein Mann-Frau Privileg hinterfrage, sondern schlicht meins. Komme ich da nebenbei zu dem Schluss, dass die Mehrzahl von den Männer auf die ich treffe, keinen Bildschirm sharen kann oder ne Kalendereinladung, wo waren die denn bitte in Covid?, ja möglich, aber echt nicht, was ich kritisiere.

allerdings hat mich das, was ich kritisiere, zu einer echten Feministin werden lassen, und man stellte sich vor, ich bin so alt, daß ich (Jahr 2 nach der Wende) in der Jugendverieningun der CDU, JU, gelandet bin. Mea culpa, aber noch mal, ich hab das Spiel echt durchgespielt. Schon dort haben es zwei Jungs nach mir, in den Vorstand geschafft, weil die etwas anderes verkauft haben.



Noch mal, ich bin null gegen oder für jemanden, ich für meinen Teil, habe das Wirstschaftsgame durchgespielt.

Drei, zwei, eins,
Feuer frei.

07.04.2025 21:00 • #1687


E-Claire
Zitat von NurBen:
Naja, die haben entsprechende Referenzen, daher verdienen sie eben mehr. Ist völlig normal in der Wirtschaft und hat wenig mit Diskriminierung zu tun.

Glaubst Du, daß es Frauen noch schwerer haben als Männer an diese Referenzen zu kommen?

Ernst gemeinte Frage.

07.04.2025 21:02 • #1688


N
Zitat von E-Claire:
Drei zwei eins, wir beginnen mit

Aber das hat bei Guido Westerwelle doch auch keinen gestört. 14 Semester Studium, nie anständig gearbeitet, gleich auf die Politsoldatenebene, um versorgt zu sein. Und der Mann hat sich ne 18 unter den Schuh geklebt.
Dafür wäre Baerbock doch geteert und gefedert worden.

Oder Karl Theodor von und zu. Nicht mal die Ausbildung zu Ende gebracht. Von Beruf Sohn. Lebenslauf maßlos geschönt. Dissertation nicht nur mit Mängeln, sondern weiträumig abgekupfert. Und das bei einem unambitionierten Anfängerthema wie Verfassung und Verfassungsvertrag. Aber als Technologie-, Wirtschafts- und zuletzt Verteidigungsminister stets als ausreichend kompetent eingestuft und von Männern und Medien gelobt.

Zitat von ElGatoRojo:

Zitat von Wurstmopped:
10 Frauen in einem Büro....hoppla da ist Game of Thrones Kindergarten

Also gibt es auch weibliche Aggressivität? Ist die dann auch Nature und testosteronbasiert? Oder ist die ganz anders? Ist die auch nützlich und führt dazu, dass wir auf den Mond fliegen und mit Teflonpfannen zurückkommen, statt in der Höhle zu sitzen? Oder ist weibliche Aggressivität eher schädlich und toxisch?
Zu wie vielen Vergewaltigungen führt weibliche Aggressivität?
Und wie viele Kinder und Männer beschützen aggressive Frauen vor Gefahren?

Und plötzlich passt das zusammengeteilte, männerexklusive Narrativ gar nicht mehr und es fällt auf, das ein und dasselbe anders bewertet wird, wenn es ein Mann oder eine Frau tut. Und dass diese unterschiedliche Bewertung direkte Auswirkungen darauf hat, wie ein und dasselbe geschlechtsspezifisch ausgelebt wird.

Zitat von Gato auf Teenagergewalt, die frühkindlich geprägt wird: dann ist es eine weibliche Person, die Einfluss hat.
Wenn das stimmt, möchte ich die Kindergärtnerin kennen lernen (und verhaften), die die Saat bei Vergewaltiger gesät hat. Die wurden ja auch von Frauen erzogen. Also müssen Frauen (nach Gatos Logik) zu der wahllosen Gewalt und Machtdemonstration gegenüber dem eigenen Geschlecht beigetragen haben. Das sollten wir Frauen dann schleunigst sein lassen.


Zitat von NurBen:
Das hat wenig mit dem Geschlecht zu tun, sondern ist ein Problem von Angebot und Nachfrage

Denkst Du, das hätten die Studienersteller nicht bedacht?
Als erster Anknüpfungspunkt mit zahlreichen Links zu den Studien: https://www.zeit.de/arbeit/2018-06/geha...er-pay-gap


Zitat von NurBen:
Natürlich denke ich, dass ein Job angemessen bezahlt werden sollte.

Da komm ich wieder mit meiner Gestationsarbeit um die Ecke. Ist das kein Job? Entsteht kein Mehrwert durch Arbeit? Werden keine Ressourcen verbraucht? Wie kommt das dann, dass das nicht bezahlt wird?


Zitat von NurBen:
Musste ich als Mann ja auch.

Und da irrst Du.
Du musstest als Mann nur fordern und etwas argumentieren. Die gleichen che Forderung und Argumentation führt bei einer Frau aber nicht zum gleichen Ergebnis. Du bist durch die zugrunde liegende Wertschätzung von arbeitenden Männern privilegiert und hast 10-20% Deines Lohns diesem Privileg zu verdanken.

07.04.2025 21:08 • x 1 #1689


P
@Razor_cgn

Wenn wir bis zum Untergang des Planeten nicht aussterben, werden wir den immer gleichen beschissenen Loop wiederholen und niemals glücklich werden.

07.04.2025 21:10 • #1690


ElGatoRojo
Zitat von E-Claire:
und jetzt stell dir mal vor, ein nicht offen lebender kaukasischer (Europäer) Queer Mann, wird knapp gegenüber einer kaukasischen (weißen) hetero S. Frau (Phänotyp) in Aufstiegschancen bevorzugt. Danach kommen dann all die anderen.

Ach komm - entweder gilt Gruppenzugehörigkeit oder wir alle sind Individuen. Wobei unser Gesellschafts-, Rechts- und Sozialsystem eben auf das Individuum abstellt. Was eben auch ein Kampf und eine Entwicklung von Jahrhunderten war mit dem Code Napoleon als Zwischenstation. Wo denn jeder seines Glückes eigener Schmied sein soll -- und ja, da gibt es unterschiedliche Chancen, Startbedingungen, Hilfsnetze und - päng - sind wir wieder bei der Gruppenzugehörigkeit und den Seilschaften der Gruppe.

Dein kaukasischer Queer muss nicht bevorzugt werden, weil die Heterofrau einmal im richtigen Moment gelächelt hat. Oder auch nicht, weil sie stolz genug war, das nicht zu tun. Und? Einzelfall, der für das Gesamtgeschehen wenig besagt.

Gibt clevere gut ausgebildete PoC-Männer, die Töchter von Kumpels heiraten und man kann sich gut mit ihnen unterhalten. Wobei man sich fragt - was macht ihr Bruder, dümpelt so vor sich hin. Du siehst - es kommt nicht nur auf die Gruppenzugehörigkeit an. Klar kann Gruppenzugehörigkeit auffangen und helfen, ein Auffangnetz bilden. Aber das jetzt überbordende Gruppendenken ist konträr unserem Menschenbild.

07.04.2025 21:16 • #1691


Fenjal
Wir kommen im Job weiter wenn endlich diese besonders soziale Orientierung ( Kinder, Familie), die man von Frauen erwartet, verschwindet.
Gleichstand, Qualifikation muss entscheidend sein und nicht sozialer Status oder Geschlecht.

07.04.2025 21:19 • #1692


NurBen
Zitat von LeTigre:
Leider nicht, denn typische Frauenberufe werden ja leider immer noch oft schlechter bezahlt.

Also bekommt männlicher Altenpfleger mehr als eine Pflegerin?
Zitat von LeTigre:
Du (Mann) machst deinen Job gut und gerne, merkst aber, dass andere (Frauen) immer besser bezahlt werden.

Wie ich sagte, gibt es dafür i.d.R. einen Grund. z.B. höhere Qualifikation, mehr Berufserfahrung bzw. Referenzen oder schlicht und einfach, weil sie wohl gut ihr Gehalt verhandelt hat.
Zitat von LeTigre:
Aber ist es nicht irgendwie schei*e, wenn du erst auf den Tisch hauen musst, damit du korrekt bezahlt wirst?

Sorry, aber so sieht es nun mal in der Arbeitswelt aus.
Zitat von LeTigre:
Warum machen das Frauen wohl nicht, wenn es so einfach ist?

Das Frage ich mich auch, denn ich kenne einige Frauen die das genauso machen.
Vor einigen Monaten habe ich mit einer gesprochen aus einer anderen Abteilung und wir kamen auf das Thema Befristung.
Habe ihr auch den Tipp gegeben einfach ein Arbeitszeugnis anzufordern, damit die Personalabteilung wach wird nach dem Motto Die bewirbt sich gerade woanders
Und schwupps kam plötzlich ein achjaaa, dein Vertrag...

07.04.2025 21:22 • x 2 #1693


Worrior
.... und was ist mit den bösen. alten, weißen CIS Männern?
Wir schauen dann wieder mal in die Röhre, ne ...?

07.04.2025 21:27 • #1694


ElGatoRojo
Zitat von Nalf:
Also gibt es auch weibliche Aggressivität? Ist die dann auch Nature und testosteronbasiert? Oder ist die ganz anders? Ist die auch nützlich und führt dazu, dass wir auf den Mond fliegen und mit Teflonpfannen zurückkommen, statt in der Höhle zu sitzen? Oder ist weibliche Aggressivität eher schädlich und toxisch?
Zu wie vielen Vergewaltigungen führt weibliche Aggressivität?

Du wirst doch wohl nicht ernsthaft betreiten wollen, dass es auch zwischen Frauen Animositäten, Agressionen, Mobbing und Konkurrenzdenken gibt - manchmal in übler Art. Dazu brauchen sie auch kaum Testosteron.

Und ja - natürlich hat die Erfindungsgabe von Frauen und ihr Probieren und Nachdenken einiges für alle gebracht. Was ist das Problem bei dieser Frage?

Tja - bei Vergewaltigungen werden Frauen irgendwie in der Kriminalstatistik immer als Täter im Nachteil sein. (Deine Frage war wirklich wie ein Elfmeter. Was erwartest du?)

07.04.2025 21:27 • #1695


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