Es war einmal.
So könnte eine schöne Märchen Geschichte beginnen.
Es war aber nicht einmal, es war oft und es war schlimm, es wurde zum Albtraum.
Lange Zeit noch nicht schlimm genug, bis der Zusammenbruch kam und ein Aufwachen mit vielen Scherben.
Ich traf auf diesen Mann mit schönen Augen ein paar Jahre älter als ich. Zu dieser Zeit war ich noch jung und dachte mein Leben läuft ganz Okay. Ich wusste nicht, dass meine Probleme schon da waren, aber als ich von ihm weg ging, waren meine Probleme ein riesen schwarzes Loch das mich fast auffraß.
Nie hatte ich gelernt, wie wichtig es ist sich Zeit zu lassen beim Kennenlernen. Auf was sollte ich achten, was ist mir wichtig und nichts davon hatte ich Bedeutung gegeben. Mit anderen Worte habe ich mich leiten lassen. Naivität und Leichtsinn.
Dann kam er in mein Leben. Frisch getrennt. Mein heutiges ich erkennt den Fehler, mein altes Ich nicht.
Ich treffe dann eine alte Bekannte.
Wie gerne würde ich die Zeit zurück drehen. Mit Substanzen hatte ich davor nichts zu tun, bevor sie wieder in mein Leben kam. Ich probierte es dann auch aus, mit ihr, mit dem Bekannten. Öfter. Sie lachten über mich, dass ich nichts abkönne und wie schön noch ihre eigenen Anfänge waren, in denen so wenig gereicht hatte. Mein heutiges ich möchte mich daraus holen
Dann stellt sie mir den Mann mit den schönen Augen vor.
Ich war da schon geblendet und unter Substanzen noch mehr. Leichte Beute und nichts ahnend worin ich mich verlaufen werde.
Für ihn war das kein Problem mit den Substanzen, er selber würde das nicht nehmen dafür noch schlimmeres, was ich dato nicht wusste aber er könnte mir helfen was zu organisieren. Der Beginn eines Albtraums.
Wir trafen uns das erste mal alleine und ich war viel zu nervös dafür. Eigentlich hätte ich zu gern das Treffen abgesagt.
Es war ein warmer Tag und wir verbrachten ihn in der Natur, es war meine Idee. Auch er organisierte für diesen Tag eine Besonderheit.
Ein weiteres Treffen zeigte ihn abwehsend und niedergeschlagen, die letzte Trennung nagte noch an ihm.
Die Treffen gingen weiter ohne viel Gedanken an irgendwas. Wir kamen uns irgendwann näher. Ich lernte seine Familie und Freunde kennen, Seine Arbeitskollegen und alle waren freundlich und offen. Sie nahmen mich herzlich auf und waren auch durchweg immer gut zu mir. Wir verbrachten immer öfter Zeit miteinander. Er ging seiner Arbeit nach und ich meiner. Immer öfter verbrachte ich meine Zeit bei ihm, kümmerte mich um die Wohnung, den Einkauf und verlor schon da vieles andere aus den Augen.
Manchmal saß ich nur in seiner Wohnung und wartete auf ihn.
Öfter folgten Sätze wie er müsse nochmal weg.
Sein Verhalten wunderte mich. Nichts alamierendes, eher ein skeptisches Unbehagen. Seine Stimmungen veränderten sich wechselhaft und wirklich darüber reden konnte ich mit ihm nicht. Irgendwann fiel mir sein Alk. Konsum auf, seine Momente in denen er nur im Dunkeln saß. Es häuften sich die Worte, er müsse nochmal weg.
Heute kann ich Zeitlich nicht mehr genau bestimmen wann ich ihn damit konfrontierte. Es könnte ungefähr nach 3 Monaten Beziehung gewesen sein. Da nahm ich meinen Mut zusammen und sagte ihm, dass mir auffalle das etwas nicht stimmt mit ihm und ganz offensichtlich ein großes Problem besteht. Mir auch auffällt wieviel er trinkt.
Dann schmiss er mich aus heiterem Himmel plötzlich aus seiner Wohnung raus.
Ich kann auch heute nicht mehr sagen warum ich mich nicht sofort getrennt habe.
Wir näherten uns wieder an.
Was ich dann zu hören bekam zeigte mir einen traumatisierten Mann. Nur wusste ich damals nicht was das alles für einen riesen langen Schatten mit sich zog und erstrecht nicht wie mich dieser Schatten noch mit in den Abgrund ziehen wird.
Er traf sich mit seiner letzten Freundin und hatte öfter Geheimnisse vor mir. Es wurde immer schlimmer. In seiner Wohnung fand ich Substanzen die ich noch nie im Leben gesehen hatte. Immer öfter nahm er Besuch mit in die Küche während ich im Nebenraum saß. Es war öfter Besuch da. Irgendwann fiel mir auf, hier stimmt was nicht. Ich glaube ich war viel zu naiv und unerfahren, dass ich so lange nicht begreifen konnte was passiert. Es waren nicht nur Besucher, es waren Konsumenten. Und nicht nur die, sondern auch er selbst nahm es. Ich wurde immer unruhiger. Mein innerstes war nicht Okay damit. Es war nicht einmal, es war immer öfter. Wieso habe ich das geduldet frage ich mich heute und warum war ich nicht laut genug oder Taff genug um zu gehen.
Ich wurde immer öfter angeschrien, abgewertet, vertröstet und klein gemacht. Wo ist die junge Frau hin die vorher noch laut war und aufgestanden, gegangen wäre?
Wo ist die junge Frau hin die gegen Substanzen war?
Wie konnte das alles nicht im ganzen gesehen werden von mir.
Die, seine Augen waren nicht mehr schön. Es wurde zu einer Arroganz die fortlaufend distanzierter wurde. Wechselnde Stimmungen und immer öfter müsse er nochmal weg. Mir war da schon länger klar was da läuft. Aber das ganze Ausmaß sollte noch zu tage treten. So begann es, dass auch ich mich immer mehr veränderte, zum negativen.
Täglich betäubte ich mich und saß entweder bei ihm oder war auf der Arbeit. Irgendwas hat in mir aufgegeben, ich glaube ich habe mich selbst ein Stück weit aufgegeben. Konzentrationsprobleme, Kreislaufbeschwerden, starke Verspannungen und Kopfschmerzen. Das wirkte sich auch auf meine Arbeit aus.
Mein Vertrag wurde nicht verlängert und so landete ich nur noch bei ihm. Ich isolierte mich.
Dieser Mann wurde immer abgehobener, er wurde mir fremd und immer öfter bekam ich Panikattacken und Verlustängste. Ich habe mich selbst nicht mehr erkannt und alles versucht zu betäuben.
Nie wollte ich mit sowas zutun haben. Und das sagte ich öfter vor ihm, seinen Freunden, seiner Familie, seinen Kollegen. Es hat niemand darauf reagiert. Sie waren nicht einmal sauer oder haben dagegen an geredet, keine Verteigung, nichts. Ich war auf einem verlorenden Posten in dem sich meine Hilflosigkeit immer deutlicher ausbreitete.
Gleichwohl gelähmt und nicht in der Lage zu gehen. Es fühlte sich an, als würde alles in mir schreien und Beton an meinen Füßen sein. Ich lag immer öfter nur noch im Bett oder auf dem Sofa rum.
Dieser Mann mit den schönen Augen war süchtig von Alk. und harten Substanzen.
Täglich, es war täglich.
Ich weiß nicht mal was alles.
Es wurde so schlimm, dass ich einmal dachte er wäre bewusstlos oder Komatös.
Seine Arbeit hat er aufgegeben.
Ich wollte nur noch weg.
Wie naiv konnte ich sein.
Eine Trennung wäre das einzig richtige gewesen. Aber nein, ich nahm ihn mit zu mir.
Mein Nachbar sprach mich später an, dass er öfter dachte mir passiert was und nicht wusste was er tun könnte.
Unsere Streiterein nahmen zu.
Ich wurde inzwischen lauter, sehr laut und erstummte auch wieder.
Eben waren wir noch mit Freunden von ihm gemütlich zusammen und kaum waren wir zuhause angekommen wurde ich angeschrien und abgewertet. Er verschwand und muss raus um sich ein B. zu holen und runter zu kommen. In allem sah er eine Bedrohung. Ein Mann guckt mich an und wird angeschriehen. Sein Freund redet mit mir, natürlich will er was von mir. Deren Frau guckt mich an, natürlich will sie auch was von mir. Es wurde immer schlimmer. Dabei war ich ihm nie untreu, nicht ein Treffen allein mit einem Mann oder männlichen Freund. Das alles war nicht mehr gesund, dass alles war nie das was ich mir gewünscht hatte, es war ein Albtraum. Irgendwann holte ich mit Begleitung meine Sachen aus seiner Wohnung, aber lies mich kurz danach wieder zurückziehen. Ich war Co-abhängig. wieso hat niemand mein Zustand angesprochen oder geholfen
Der Albtraum wurde noch schlimmer. Mein Innerstes resignierte, mein Gewicht war nur noch Haut und Knochen. Inzwischen machte mich eine Freundin darauf aufmerksam wie kaputt er wäre und ich daran mit kaputt gehe. Sie bot mir an in die Klinik zu gehen. die einzige die mich ansprach ich wünschte man hätte mich eingewiesen, ich konnte nicht sehen wie dringend es nötig gewesen wäre Hilfe zu bekommen.
Alles half nichts, ich erkannte den Ernst nicht wie kritisch es um mich steht.
Einmal war ich mit einer Bekannten in einem Einkaufzentrum, wo alle mich anstarrten, so dünn war ich. Keine Hose saß mehr, ich war erschöpft und fühlte mich nur noch unwohl unter fremden Menschen. Nur noch in meiner Wohnung fühlte ich mich sicher.
Abwertungen, dich will eh kein anderer, sieh dich an wie du jetzt aussiehst. Du provozierst mich, ich muss dich schlagen,wenn du so bist . Grausam
Wie oft saß ich dann in meinem Bett wie weg von dieser Welt. Es ging nichts mehr.
Meine Welt lag in Scherben.
03.03.2025 23:07 •
x 8 #1