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Die Erinnerungen machen mich wahnsinnig

N
Hallo,

4 Wochen ist es nun her als mich meine erste Freundin (beide 22 J.) nach nur 4 Monaten verlassen hat. Heute fühlt sich das ganze wieder so an, als wäre die Trennung erst vor wenigen Stunden passiert Begründung der Ex: Es passt nicht. Sie mag mich zwar sehr und ich bin ihr wichtig geworden in der Zeit, aber für mehr reicht es leider nicht. Genaueres konnte sie mir aber auch nicht sagen. Das sie einen anderen Typ hat kann ich mir nicht vorstellen. Klar, ausgeschlossen ist es nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher das dem nicht so ist. Ich muss aber auch eingestehen das ich mich nicht allzu sehr bemüht habe. Ich hätte wohl nach einiger Zeit mal einen Gang hoch schalten sollen Ich mache mir große Selbstvorwürfe Ich muss tatsächlich eingestehen, dass ich mich mit meinen Gefühlen eher zurückgehalten habe. Worte wie Ich mag dich sehr o.ä. kamen aus meinem Mund nicht Ich hab ihr wohl nicht gezeigt das ich es ernst mit ihr meine Erst nachdem der Kontakt deutlich zurückgegangen ist hab ich es gecheckt das was nicht stimmt - zu spät.

Ich merke irgendwie erst jetzt so richtig wie wichtig sie mir geworden ist seitdem sie nicht mehr da ist Die ganze Story ist aber nun schon 4 Wochen her, aber komme keinen Schritt weiter. Ständig die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit, an die ersten Dates, an die gemeinsamen Unternehmungen und Orte die wir oft besucht haben Ich könnte jetzt schon wieder heulen, obwohl ich eigentlich nicht der Typ dazu bin Hab ich sie als Person wirklich geliebt oder hab ich nur das Gefühl genossen geliebt zu werden und deshalb ihr gegenüber wenig Gefühl gezeigt? Ich weiß es nicht. Aber wenn dem so ist, wieso geht es mir dann so elendig?

Das musste jetzt einfach mal raus. Gegenüber meinen Freunden/Familie zeig ich mich Stark, aber keiner weiß so recht wie es im inneren bei mir aussieht alles andere als Stark.

Ich hab mich die letzten Wochen oft abgelenkt durch Krafttraining etc., aber spätestens nach der Aktivität kommen die Gedanken sofort zurück. Ich weiß, das sie nicht mehr zurückkommen wird, aber ganz im Inneren ist die Kerze der Hoffnung noch nicht erloschen. Ich hatte ja das ein oder andere mal schon Liebeskummer, aber das hier ist nochmal eine ganz andere Hausnummer.

02.09.2017 20:08 • #1


Sashimi
Zitat von Nox:
Begründung der Ex: Es passt nicht. Sie mag mich zwar sehr und ich bin ihr wichtig geworden in der Zeit, aber für mehr reicht es leider nicht. Genaueres konnte sie mir aber auch nicht sagen.


Dann solltest Du das auch als Erklärung so akzeptieren. Es muss nicht zwangsläufig an Dir liegen. Überlege einfach mal: Wäre es Deiner Ex wichtig gewesen an der Beziehung zu arbeiten, hätte sie Dir gewisse Defizite ja charmant zugetragen, hat sie aber nicht. So aber muss man einfach sagen, dass es eben wirklich nicht gepasst hat? Nur weil Du keine Liebesbekundungen am laufenden Band geäußert hast, trennt man sich nicht gleich. Nett winken und das Leben weiterleben. Der erste richtige Liebeskummer ist wie ne klassische Kinderkrankheit - man leidet ohne Ende. Später fragt man sich dann wieso eigentlich, so schlimm war es nicht. Da kommen noch ganz andere Geschichten...

02.09.2017 20:16 • x 2 #2


A


Die Erinnerungen machen mich wahnsinnig

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N
Zitat von Sashimi:
Dann solltest Du das auch als Erklärung so akzeptieren. Es muss nicht zwangsläufig an Dir liegen. Überlege einfach mal: Wäre es Deiner Ex wichtig gewesen an der Beziehung zu arbeiten, hätte sie Dir gewisse Defizite ja charmant zugetragen, hat sie aber nicht. So aber muss man einfach sagen, dass es eben wirklich nicht gepasst hat? Nur weil Du keine Liebesbekundungen am laufenden Band geäußert hast, trennt man sich nicht gleich. Nett winken und das Leben weiterleben. Der erste richtige Liebeskummer ist wie ne klassische Kinderkrankheit - man leidet ohne Ende. Später fragt man sich dann wieso eigentlich, so schlimm war es nicht. Da kommen noch ganz andere Geschichten.


Ich versuche es zu akzeptieren, aber es fällt trotzdem sehr schwer im Moment. Das was du geschrieben hast will noch nicht so richtig in meinen Kopf gelangen, solange immer noch ein kleine Resthoffnung vorhanden ist bei mir obwohl ich ganz genau weiß, das es kein Comeback geben wird Eventuell setze ich mich zu sehr unter Druck, da ich eigentlich dachte das sich die Sache nach ein Paar Wochen wieder legt. Aber der Schmerz sitzt immer noch sehr tief

02.09.2017 21:10 • #3


Sashimi
Zitat von Nox:
Ich versuche es zu akzeptieren, aber es fällt trotzdem sehr schwer im Moment. Das was du geschrieben hast will noch nicht so richtig in meinen Kopf gelangen, solange immer noch ein kleine Resthoffnung vorhanden ist bei mir obwohl ich ganz genau weiß, das es kein Comeback geben wird Eventuell setze ich mich zu sehr unter Druck, da ich eigentlich dachte das sich die Sache nach ein Paar Wochen wieder legt. Aber der Schmerz sitzt immer noch sehr tief


Glaub mir, ich bin da ganz bei Dir. Ich habe so eine Geschichte ein Jahr durchlebt. Das fiese an meiner Story war, als ich mich dann zurückgezogen habe und es offensichtlich besser lief, kurz darauf entschied sie sich für einen anderen. Die Verhaltensmuster deiner Ex erinnern mich sehr an meine. Ich kann Dir an dieser Stelle nur den Rat mitgeben, lauf, lauf so weit Du kannst, wenn Du nicht den nötigen Abstand wahren kannst. Und wer das kann, ist in einer gesunden Beziehung 100x besser aufgehoben.

02.09.2017 21:14 • x 1 #4


N
Ja, das einzige Positive daran ist, das sie weit weg wohnt (ca. 40min Fahrtzeit je nach Verkehr). Was mitunter eventuell auch ein Trennungsgrund war.

Als ich sie damals nach den Dates rumbekommen habe, war mein Interesse an ihr natürlich da. Jetzt aber, wo sie unerreichbar scheint ist mein Interesse sehr sehr groß. Die Zuneigung, die ich jetzt Empfinde zu ihr, hatte ich zuvor nicht. Wobei man diese beiden Gefühle wohl nicht direkt Vergleichen kann. Ich glaube eher ich traue ihr nicht als Mensch hinterher, sondern eher an die schöne gemeinsame Zeit die wir zu zweit erlebt haben. Aber ehrlich gesagt weiß ich es nicht, mein Kopf und meine Emotionen spielen seit Wochen verrückt. Ich brauche aber demnächst meinen Verstand, da ich kurz vor dem Abschluss meiner Weiterbildung stehe.

03.09.2017 12:19 • #5


Killian
Liebe will nicht, Liebe ist ... so wie Du bist.

Wenn man anfängt nicht mehr selbst zu sein nur um zu funktionieren und nicht zu verlieren, dann hört man auf selbst zu sein.

Und glaube nicht das man als Mensch nur Bilder liebt die andere erzeugen wollen sondern eben auch den echten Menschen will ohne Schauspiel.

Dann klappt es eben oder nicht, die Verliebtheit überwindet einfach nur die ersten Hürden damit es überhaupt zur Öffnung und den Kontakt kommt. Gäbe ja sonst keinen Grund sich einem anderen Menschen zu widmen oder ?

Den echten Menschen und die echte Liebe gibt es erst nach der Verliebtheit, wenn dieser Rausch da weg ist. Erst dann zeigt sich echtes Erkennen, Verständnis, echte Motivation und Liebe oder eben auch Ablehnung wenn der Blick klarer ist. Wieder mehr Alltag einkehrt, sich Alles normalisiert.

Wenn Du schon denkst stark sein zu müssen auch vor der Familie, denkst hättest mehr geben müssen ... ist so unehrlich. Wer Dich liebt braucht diese Extreme nicht und Liebe ist Verständnis, Toleranz und Akzeptanz inkl. persönlicher Schwächen. Nicht die vermeintliche Erwartung die man erfüllen will oder denkt zu müssen. Meinst könntest die Schippe mehr durchhalten auf Dauer und meinst nicht das selbst diese Schippe mehr irgendwann langweilig oder anstrengend wäre und irgendwann nix mehr zu steigern ist ?

Ist ja nur Arbeit, immer mehr Druck dem Anderen zu gefallen, der das vielleicht gerne als Bespassung annimmt aber Dich selbst ablehnt und wenn Du nachlässt ist das Interesse eh weg.

Sei froh wenn sie Dich da nicht im Dunkel gelassen und Dich hat nicht auspowern lassen bis zum Zusammenbruch der kommen muss. Sondern einfach gesagt hat es geht nicht, egal warum und Dich da nicht noch hat zappeln lassen.

Seh im Schlechten auch das Gute und wenn Du wirklich liebst, wenn Dich Jemand liebt dann so wie Du bist, nicht wie Du tust ! Und seh den Anderen auch nicht als Spielzeug das sich an Deinen Wünschen und Begierden bestmöglich anpassen muss oder soll sondern als einfach nen tollen Menschen mit dem Du Glück teilen kannst das Du selbst besitzt.

03.09.2017 12:45 • x 3 #6


N
Danke für eure Worte, aber zurzeit geht nichts vorwärts, ich mache mir immer noch zu viele Gedanken darüber. Was sie wohl gerade macht? Wie es wohl jetzt wäre, wenn ich mich mehr um sie bemüht hätte? Die Gedanken kreisen ständig im Kopf, sie klebt wie sch. am Schuh. Heute Nacht hab ich von Ihr zwei mal geträumt, ich dachte diese Phase hätte ich eigentlich schon hintermir Ich versuche Positiv zu denken, getreu nach Bob Marley Don't worry about a thing, 'Cause every little thing gonna be all right. Dieses Zitat hilft zum Teil, trotzdem machen mich die Gedanken um sie noch wahnsinnig.

06.09.2017 19:48 • #7




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