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Diese Leere beunruhigt mich so!

T
Liebes forum,
Ich weiß nicht,inwieweit ihr hier nachvollziehen könnt was in mir vorgeht.
Ich bin 28, w, hatte vor einem Jahr (!) eine Trennung, die sich schon abgezeichnet hat, trotzdem wollte ich diesen Mann nie verlieren. Er war wie mein großer Bruder und bester Freund,alles in einem einfach. So wie ich es mir immer gewünscht habe. Ich war so glücklich! ich war so ausgelassen an seiner Seite, obwohl ich vom Grundcharakter her eher introvertiert bin.
Er hat mich in einer Zeit begleitet in der ich viele neue Erfahrungen gesammelt habe und viel über mic gelernt habe,wir hatten wundervolle Stunden und so viel Aufregung,aber er war eben auch immer für mich da als wichtigster Mensch.Ich hab sowas noch nie gefühlt und die Anziehung zwischen uns war ganz stark.
Die Trennung kam dann plötzlich und hat mich sehr verletzt

Erst hab ich gar nicht so richtig gerafft was abgeht. Wir hatten doch pläne für die zukunft?! Ich hab noch weitergehofft aber irgendwann war mir klar er kommt nicht zurück
Ich war noch nie so traurigg und dann kamen noch berufliche Probleme dazu und dann ist mir alles über den Kopf gewachsen. Meine gedanken haben sich nur noch gedreht und ich habe einfach keine Kraft mehr gefühlt. Keine Kraft mehr zu hoffen und keine Kraft mehr stark zu sein.

Ich bin wie in einem Loch. Ich bin immer noch traurig weil unsere Zeit vorbei ist und sie die tollste Zeit meines lebens war.aber wenn ich mich erinnere,dann ist das so als wäre nichts davon passiert. Es ist so weit weg und ich sehe mich in meiner Erinnerung fröhlich und so bin ich überhaupt nicht mehr. Ich kann auch keine Frieden mit ihm so richtig schließen. Ich bin so wütend,ich habe so ein zwiegespaltenes Bild von ihm.Habe vieles hinterfragt, was war echt was war falsch oder hab ich mir dazugeträumt in der Beziehung

Am Anfang hat mir alles so krass wehgetan, die erinnerungen an unsere gemeinsamen stunden und der Gedanke an unsere zukunft,die ja nich stattfinden wird das hat soo unendlich geschmerzt.
Jetzt tut es zwar nicht mehr weh,aber ich fühe einfach auch sonst nicht mehr so viel

Ich dachte wenn ich ihn schon verloren hab dann bleiben mir vielleicht wenigstens die schönen erinnerungen? Das kann doch nicht sein,dass das jetzt weg ist, das war wirklich die tollste zeit meines lebens.. Und ich wollte auch im Guten auseinandergehen, aber irgendwie hab ich es nicht geschafft,er hat auf so demütigende Art und Weise Schluss gemacht und mich abserviert.

Kann ich vielleicht irgendwann wieder mit einem guten Gefühl auf die zeit damals zurückgreifen? Es geht jetzt einfach nicht
Kann jemans verstehen was ich meine? Ich kenne das eigentlich nur so, dass man mehr oder weniger als Freunde auseinandergeht

die trennung hat mich halt auch krass verletzt weiß nicht liegt das alles daran?

NAja und jetzt fühle ich mich eben irgendwie leer. Er ist weg, meine Liebe zu ihm ist auch weg - ich vermisse ihn nicht mehr, ich bin nicht mehr verliebt. Trotzdem fehlt mir unsere Liebe, unsere Verbindung so wie sie war und nie wieder sein kann.

Ist diese Leere jetzt etwas Beunruhigendes? Oder ist das normal nach solchen Trenungen? Ich hab sowas noch nie erlebt, wie gesagt bis jetzt sind Beziehungen mehr so versandet und man ist als Freunde auseinander gegangen und war noch im Leben des anderen, wenigstens für eine Weile......


Ich freu mich über eure Antworten und Erfahrungen

29.06.2015 16:00 • #1


L
hey du,
mich würde mal interessieren wie dein Ex auf so demütigende Weise Schluss gemacht hat?
Tipps kann ich dir leider auch nicht geben, bist mir dahingehend 1 Jahr voraus. Aber ich kann mich so gut mit dem Schmerz den du beschreibst identifizieren. Befürchte fast, dass es mir vllt. nach einem Jah ähnlich gehen wird

Ich wünsche dir alles Gute!

29.06.2015 16:48 • #2


A


Diese Leere beunruhigt mich so!

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T
Das demütigende war,dass es unpersönlich war.Per e-Mail, die auch noch ziemlich rational klang.Er war einfach total schnell sehr kühl und hat mich abgefertigt.wir haben uns nicht mehr persönlich gesehen,zum letzten Abschied war alles gut und er sagte bis bald

29.06.2015 17:03 • #3


L
Ohje, und du weißt dann nichts über die Gründe etc.?
Das ist eine sehr unzufriedenstellende und feige Trennung. Vielleicht hättest du mit nem vernünftigen Abschlussgespräch besser abschließen können?

29.06.2015 17:40 • #4


Dumbledore
Wie lange ging die Beziehung denn?

29.06.2015 17:57 • #5


T
Drei Jahre
Er hatte das recht sich zu trennen, er ist ja ein freier Mensch und Gruende hat er schon genannt
Aber es war v.a. die art und weise. Ich kann auch nachvollziehen dass er es persönlich wohl nicht geschafft hätte aber trotzdem
Ich war so unfassbar wütend damals das war alles so kraftraubend

Aber erging es jemand schon mal ähnlich was die erinnerung an doe gemeinsame zeit betrifft?
Ich bin nicht glücklich aber ich sehne mich auch nicht nach ihm
Ich weiss nur das wir mal glücklich waren aber wie sich das angefühlt hat weiss ich gar nicht mehr

29.06.2015 18:26 • #6


R
@trennung1

Man schätzt, dass man so lange zum Verabeiten braucht,wie man zusammen war.
Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber ich bin auch seit 2 Jahren getrennt und noch nicht ganz darüber hinweg.

Bedenke mal Deine Situation: Du bist 28, bist eine intensive Beziehung eingegangen und hast Dir vielleicht die berechtigte Hoffnung gemacht, Deine Zukunft mit diesem Mann aufzubauen, vielleicht auch mit ihm mal eine Familie zu gründen. Ein Teil Deiner Lebensplanung baute auf dieser Beziehung auf. Ein anderer auf Deiner beruflichen Zukunft. Da bricht beides plötzlich weg.

Und nicht nur das, es fügt auch Deinem Selbstwertgefühl Schaden zu. Das musst Du erst einmal verkraften können.

Es ist daher völig normal, dass Du diese Leere verspürst und Dich das beunruhigt. Dein Leben ist in einer Phase durcheinandergebracht, in der man meint, man hat jetzt gerade alles im Griff und könnte durchstarten. Und statt aus der Fülle zu schöpfen, fällt man wieder zurück und muss sich neu orientieren.

Auch, wenn es schwerfällt, sei nicht zu ungeduldig mit Dir selbst und mit dem Leben!

Du bist jung genug, um diese Leere neu zu füllen oder füllen zu lassen!

Hauptsache Du setzt dich selbst nicht unter Druck und lässt Dich nicht von anderen unter Druck setzen.

Welche Hobbies hast Du? Hast Du Freunde? Was wünscht Du Dir, was wolltest Du schon immer machen?
Es ist nicht wichtig, was man macht, hauptsache man tut es!

Es gibt so viele Möglichkeiten, da muss nicht gleich das Richtige dabei sein, was einen restlos ausfüllt. AB er jede Erfahrung, die Du machst, führt dich ein Stückchen aus deiner Leere heraus.

Ich habe übrigens einen leeren Bilderrahmen aufgehängt und reingeschrieben: Noch leer. Nur, was leer ist, kann wieder gefüllt werden.

29.06.2015 21:57 • #7


T
@rollion danke
Ja das leuchtet mir auch alles total ein
trotzdem hab ich immer nur den einen Gedanken: wie soll ich mich je wieder so voll fühlen wie vor der Trennung?Ich war sicher auch zu abhängig von ihm,habe meine ganze Hoffnung in unsere gemeinsame Zukunft gesetzt
und am allermeisten verunsichert mich, dass ich wie gesagt an dieses Gefühl gar nicht mehr erinnern kann so als wäre ich immer schon so leer gewesen.das ist doch seltsam?! oder kennst du auch diese Phase?

30.06.2015 11:46 • #8


R
Ja, ich kenne das Gefühl genau!

Ich hatte vor meiner Beziehung oft das Gefühl von Leere. Dann kam ER und füllte meine Leere.
Dann war er weg und da ist wieder die Leere.

Nur, dass ich jetzt verstanden habe: Ich muss die Leere selbst füllen!

Ein Partner soll kein Lückenbüßer, Heilsbringer, Wunscherfüller sein! Ich mal irgendwo gelesen: Liebe bedeutet sich gegenseitig glücklich zu machen. Das stimmt aber nicht! Jeder muss sich selbst glücklich machen! Erst wenn ich glücklich bin, kann ich mein Glück mit dem anderen teilen! Glück teilen, kann alles bedeutet: Sich gegenseitig ergänzen, ein Stück Lebensweg miteinander gehen.

Aber nie kann es funktionieren, wenn ich den anderen in die Rolle dränge, für mein Glück verantwortlich zu sein. Und das heißt letztendlich auch mir meine Leere füllen. Leere heißt, dass ich nicht weiß, was mein Lebenssinn ist, was mir wertvoll scheint, was meine Vorlieben sind, wo ich mich hinorientieren soll.

Das muss ich für mich selbst herausfinden. Ein Partner kann mir selbstverständlich Anregungen geben,mir Bestätigung geben, mich reflektieren. Und er kann mich so annehmen wie ich bin.

Vielleicht ist es ganz gut, dass Du diese Leere als so beunruhigend empfindest. Du spürst tief in dir, dass es da noch etwas geben muss, was du auf deinem Lebensweg bis jetzt vielleicht noch nicht bedacht hast.

Und es ist deine Aufgabe es herauszufinden.

Und das kann dauern! Ich bin jetzt ü 50 und habe herausgefunden, dass ich noch nicht sehr lebenserfahren bin. Viele meiner Überzeugungen habe ich (vorallem nach meiner Trennung) relativieren müssen, mein Weltbild war völlig auf den Kopf gestellt. Ich war gezwungen, alles zu enttrümpeln. Und neu anzufangen. Ich habe mich sehr vor dieser Leere gefürchtet.

Und nun fülle ich sie erneut. Ganz behutsam. Manchmal begeistert, manchmal verzweifelt mit irgendwas. Manchmal sehe ich zufrieden, dass sich was füllt. Manchmal sehe ich noch frustriert die Riesenleere, die noch da ist oder den Blödsinn mit dem ich sie fülle.

Es ist ein ständiges Ausprobieren.

Sei neugierig und nutze deine Leere, um alles auszuprobieren, was sich dir bietet.

30.06.2015 22:16 • #9


L
Zitat von rollion:

Viele meiner Überzeugungen habe ich (vorallem nach meiner Trennung) relativieren müssen, mein Weltbild war völlig auf den Kopf gestellt. Ich war gezwungen, alles zu enttrümpeln.


Hallo rollion,

kannst Du bitte genauer berichten von welchen persönlichen Überzeugungen Du Dich verabschieden musstest?

01.07.2015 05:53 • #10


T
Ich komme mir vor wie irgendwo im Nichts! Niemandem mehr zugehörig.ich weiß nicht wofür ich stehe
und frage mich zugleich wieso ich dieses Gefühl von Zugehörigkeit brauche. andererseits, es ist wohl menschlich?
Ich weiß überhaupt nicht mehr,was ich will oder wer ich sein will, als hätte ich komplett den plan von meinem Leben verloren (der absolut da war die letzten jahre!)
Er hat mich auch in beruflicher Hinsicht sehr geprägt,wir haben auch zusammengearbeitet und diese perspektive fällt jetzt auch weg.
***ich*** bin zwar noch da,aber ich spüre mein ziel nicht mehr und ich frage mich was dahintersteckt.ist es denn nicht mehr mein Ziel,ist mein weg etwas ganz anderes? oder bin ich zu schwach,auf eigenen Beinen zu stehen und mein Ziel auch alleine zu verwirklichen?all diese gedanken...und das gefühl nicht zu leben.
oder erwarte ich auch da zu viel und Vieles wird sich von alleine klären,mit zeit?

01.07.2015 13:54 • #11


U
Das Gefühl der tiefen inneren Leere und der Unsinnigkeit meines Daseins kenne ich auch. Es überkam mich, bei den vielen Trennungen von meinem Partner. Da die Trennung (on/off) sich über einen langen Zeitraum hinauszog, stand ich immer öfter und schneller vor dem Abgrund. Es war wie eine Spirale, welche mich in den Abgrund zog. Trotz meiner Kinder und eigentlich auch eines erfüllendes Jobs, war ich zu nichts mehr zu gebrauchen. Kinder zu viel, Job zu viel, Haushalt wurde nur das Notwendigste erledigt, Bürokram blieb über Monate liegen, konnte keine Musik mehr hören, aß entweder gar nichts oder bekam Fressattacken.... dafür mochte ich die absolute Stille, war fast ausschließlich in mich gekehrt. Ich war nur noch müde. Müde vom Leben. Ich hatte mich für Wochen aufgegeben. Ich wollte nicht mehr. Eigentlich wollte ich auch nicht mehr wirklich leben. Ich hatte es schlichtweg satt....dieses Funktionieren... Meine Frage war immer.... Für was? Wozu kämpfen.... warum dagegen ankämpfen? Ich gab mich einer gewissen Zeit diesem Gefühl auch hin. Setzte mir allerdings auch Zeitlimits (Tage), um über diese Phase drüberwegzukommen.... Musste diese aber auch oft verlängern.

Irgendwann wusste ich, so geht das nicht weiter. Ich muss Psycho-Hygiene betreiben, um wieder funktionieren zu können, in allen Lebenslagen. Ich war es mir und vor allen Dingen meinen Kindern schuldig. Der Andere (Partner) konnte ja eigentlich auch nichts dafür, dass ich so den Boden unter den Füssen verloren hatte.

Somit machte ich mich im Internet schlau, kaufte diverse Hör-CD´s, Bücher etc... Hier ging es vor allen Dingen darum, mit sich im Reinen zu sein, dem/ den anderen verzeihen zu können und und und....

Natürlich gab und gibt es immer wieder tageweise Rückschläge, aber ich bin inzwischen auf dem besten Weg. Ich habe mich damit arrangiert und akzeptiert, dass ich keinen Partner an meiner Seite habe, dass mein Job nicht immer so läuft, wie ich es mir vorstelle, meine Kinder ihre Probleme haben, versuche verständnisvoll meinen Mitmenschen gegenüber zu sein, schlichtweg.... versuche meinem Leben die positiven Seiten wieder abzugewinnen. Ich erfreue mich an Sonnenschein, wenn meine Kindis fröhlich sind, wenn ich Jemanden zum Lachen bringen kann, wenn meine Blumen im Garten wachsen, wenn ich ein Kompliment bekomme, nehme meine nun (neuen) Fettpölsterchen mit Humor als gegeben hin, und und und....

Ich hadere nicht mehr.....

Ich denke, jeder braucht seine Zeit.... der eine schafft es früher und der andere eben später, sich aus diesem Sumpf zu befreien.

Trennung 1

So wie du dich anhörst, hast du dich nicht aufgegeben und das ist wichtig. Schon allein dadurch, dass du dir hier Hilfe suchst. Auch du wirst eines Tages über diese trüben Tage hinwegkommen und dich fragen, was zum Teufel eigentlich zu diesem Zeitpunkt mit dir los war?

Alles Liebe für dich

01.07.2015 15:04 • #12


T
ich danke dir, -unentschlossene-

ich weiß nciht,wie ich ins reine mit mir kommen kann. Ich bin so unzufrieden.und so unzufrieden mit mir.fühle mich gleichzeitig so müde,wie du auch schreibst.das war die dritte große liebesenttäuschung in meinem Leben.so als sollte es einach nicht sein und dieses Mal, warum auch immer,habe ich nicht mehr diese positive Grundeinstellung von wegen alles wird gut.wird es das? ist die große liebe für mich vorgesehen?das große gefühl war immer das,was ich gesucht habe.und jetzt habe ich's verloren und zum ersten Mal in meinem Leben frage ich mich,ob man sowas wirklich nochmal finden kann.

Darüberhinaus bin ich so unzufrieden mit mir und meiner Sitaution.Der Sinn fehlt.Das ist erschreckend, ich bin eigentlich jemand,der sich an kleinen Dingen freut,der alle Jahreszeiten mag,der gerne Bücher liest,offen und neugierig ist.All das ist weg

War ich wirklich so abhängig von seiner LIebe?Und ist das falsch?Ich denke so viel darüber nach

01.07.2015 17:09 • #13


U
Liebe Trennung

du stellst dir zu viele Fragen! Wieso? Weshalb? Warum? - Warum gerade du! Es wird dir niemand beantworten können.
Weißt du, das mit der großen Liebe ist ja auch so ein Mythos. Manche fühlen und erleben sie nur einen gewissen Zeitraum, manche nie, und wiederum anderen ist es vergönnt, diese Liebe festhalten zu können und im besten Fall, dürfen sie mit ihr den gemeinsamen Lebensweg beschreiten.

Wir durften dies nur für einen gewissen Zeitraum erleben. Ständig und immer mit sich und dem Schicksal zu hadern, macht nicht wirklich Sinn. Dadurch blockiert man sich selbst für neue Dinge, oder der generellen Freude am Leben. Ich erinnerte mich daran, dass ich immer gerne gelebt habe, obwohl mein Lebensweg nicht immer ganz einfach war und immer noch ist. Ich habe versucht es der Sicht zu betrachten, dass mich dieser Zustand Liebe eben nur nur eine gewisse Zeit begleitet hat. Die Liebe ist nicht weg, sie verblasst, aber die Erinnerung an die damit verbundenen Gefühle, lebt. Ich habe es akzeptiert. Wer nicht loslässt, verliert. Verliert an Lebensqualität. Bevor du nicht deinen Frieden mit der gegebenen Situation gemacht hast, und nur zurückschaust, wird das nix!

Natürlich gibt es Tage, wie gestern und heute, an denen mich die Sehnsucht wieder voll im Griff hat. Vielleicht liegt´s ja auch am Vollmond Meine Sehnsucht, seine Hände auf meinem Körper zu spüren, gemeinsam zu Lachen, das Wissen, angenommen zu werden - wie ich bin. Nun, ist es nicht mehr. Das UNS, das Einssein gibt´s nicht mehr. Es ist eine harte Schule, ich weiß. Ich versuche aber meinen Frieden damit zu machen und merke, dass es vorwärts geht. Langsam zwar, aber es geht vorwärts. Diese Tage werden vorbei gehen. Und diese elendigen Tage kommen dann in immer längeren Abständen und gehen auch schneller wieder vorbei.

Versuche doch mal täglich zu erkunden, welche positiven Aspekte dir der aktuelle Tag gebracht haben. Schreibe es auf! Und wenn es nur das Lächeln von Jemanden ist, ein Stückchen Kuchen, welches deine Freundin mitgebracht hat, ein Luxuseinkauf, den du dir eigentlich nicht leisten könntest usw. usf.
Und ja, auch ich hatte Tage, an denen mir nichts eingefallen ist. Macht nichts! An anderen Tagen waren es dann sogar mal recht viele Dinge, welche mir den Tag verschönert haben.

Die Sinnhaftigkeit unseres Daseins immer Begreifen zu wollen - Ich habe es aufgegeben. Warum mir manche Menschen im Leben begegnet sind, die nur Unruhe und mich aus meinem Gleichgewicht gebracht haben - Warum darüber nachdenken. Sicherlich hat es einen Sinn. Wir begreifen ihn nur nicht. Nenn es Lebensschule wie auch immer. Die empfundenen Schmerzen werden uns immer daran erinnern, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen sollen. Wir wollen nicht verletzt werden. Ich verletze die anderen nicht. Man wird behutsamer mit seinen Mitmenschen. Klingt ein wenig schwülstig! Ich weiß

Du bist erst 28 Jahre alt und hast nach der Sterbetafel noch geschätzte 60 Jahre vor dir Glaubst du ernsthaft, dass dir das Leben nichts mehr Spannendes zu bieten hat? Es liegt an dir, ob du Erwartungen hast. Wenn ja, welche? Träume von deinem weiteren Lebensverlauf hattest du bestimmt schon, - träume sie weiter, vervollständige sie ! Das Leben hat so viel mehr zu bieten, wie nur eine Person, welche wir denken, dass es die große Liebe ist oder war. Er war und ist nicht das Nonplusultra, das Universum und die Unendlichkeit! Nein, er ist auch nur ein Mensch. Ein Mensch, der uns eben sehr im Herzen berühren konnte. Mehr nicht! Aber dies tun andere auch, nur eben auf andere Weise.

Sicherlich kennst du den Spruch, Das Glas ist nicht halbleer, sondern halbvoll. Wie siehst du dich? Willst du ein Optimist oder Pessimist sein!

In diesem Sinne alles Gute für dich!

02.07.2015 13:00 • x 1 #14


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