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Diese Trennung lässt mich zu zerbrechen

H
Die letzten Wochen habe ich meine Nächte damit verbracht alles in diesem Forum und mich jetzt dazu entschlossen meine Geschichte selbst aufzuschreiben.

Ich wurde verlassen und seitdem ist mein Leben nicht mehr so wie es war und ich habe das Gefühl bzw. die Angst, dass es sehr lange dauern wird bis ich wieder in mein altes Leben zurückfinden werde.

Ich beginne einfach mal zu erzählen und hoffe dieser Text nicht zu lang oder unübersichtlich wird.

Als ich ihn damals morgens um 5 Uhr auf einer Party total betrunken kennengelernt habe, hätte ich nie gedacht, dass er mal meine erste große Liebe werden würde.

Er ist 16 Jahre älter, hat bereits ein Studium abgeschlossen und hat einen rießengroßen Freundeskreis. Er gilt als cool.
Ich habe damals noch mitten in der Ausbildung gesteckt und bin 25.

Auf Grund dieser Tatsache habe ich sehr lange gebraucht bis ich mich auf ihn eingelassen habe.
Aber er hat mich damals richtig erobert. Mir zu jedem Treffen meine Lieblingsschokolade vorbeigebracht, mich mit dem Rad nach Hause gebracht und auf jeder Party hat er mir unter 1000 Frauen das Gefühl gegeben die Schönste von allen zu sein.

Das hat alles dazu geführt, dass ich mich wahnsinnig in ihn verliebt habe.
Bevor ich ihn dann erste Mal richtig geküsst habe, hat er mir versprochen, mir nicht das Herz zu brechen, weil er es schon einmal gemacht hat und es deswegen bereut.

Wir haben uns in der Beziehung oft gestritten, weil er wirklich immer zu spät kommt und sehr unzuverlässig ist und ich das genaue Gegenteil bin.
Aber die Versöhnung direkt immer danach war den Streit fast wert.

Wir waren nur ein Jahr zusammen, aber wir sind in der Zeit nach Paris, Venedig und London gefahren. Ich habe mein Geburtstag, Sylvester und Weihnachten mit ihm verbracht.

Ich habe damals das erste Mal zu jemanden gesagt, dass ich ihn liebe. Für mich war das großer Schritt, weil ich eig vorhatte, dass im Leben nur zu einer einzigen Person zu sagen.

Vor 4 Wochen nach einigen Streits hat er dann Schluss gemacht.
Richtig. Für immer.
Für mich ist eine Welt zusammengebrochen und meine Zukunft, die ich nur mit ihm verbringen wollte.

Und seitdem ist mein Leben nicht mehr so wie es einmal war:
Ich habe fast 10 Kilo abgenommen, bin depressiv ( was ich mir früher nie vorstellen konnte. Ich war die Fröhlichste von allen ) und habe genau seitdem Zeitpunkt in Stresspunkten einen großen Druck auf den Ohren für mehrere Stunden, was mittlerweile immer schlimmer wird.
Und ich kann nicht mehr schlafen. Nicht mal richtig mit Schlaftabletten.

Vor zwei Wochen war ich so am Ende, dass ich mir das Leben nehmen wollte und bin deswegen freiwillig ins Krankenhaus gegangen.
Vor drei Tagen bin ich dann wieder raus, weil ich das Gefühl hatte, dass es mir nichts bringt und ich meinen Job nicht verlieren wollte.
Aber es geht mir nicht besser. Mir fällt alles schwer. Ich schaff es nicht mal zu trinken oder kaum zu duschen.

Die große Angst, die ich habe, ist einfach, nie wieder jemanden zu finden wie ihn.
Wenn er mit mir redet, geht mein Herz auf, wenn er neben mir liegt, will ich nirgendwo anders auf der Welt sein. Ich kannte dieses Gefühl nicht. Ich wusste nicht, wie sehr einen bloß die Anwesenheit einer anderen Person so glücklich machen kann.

Wir hatten die ganze Zeit über Kontakt, weil er mir helfen möchte.
Ich weiß, dass die meisten der Meinung sind, dass man den Kontakt komplett abbrechen muss, aber für mich ist er im Moment die einzige Motivation die Wohnung zu verlassen, wenn wir uns ca. 2 Mal die Woche sehen. Für meine Freunde oder zum Einkaufen schaff ich es nicht, weswegen ich noch sehr schwanke den Kontakt wirklich abzubrechen, weil ich Angst habe, dann gar nicht mehr vor die Tür zu gehen.

Man sagt, dass alles im Leben einen Sinn hat und ich hoffe, dass ich diesen in ein paar hinter dieser Trennung, die sich schlimmer anfühlt als der Tod, mal verstehen werde.

Ich würde mich sehr über Antworten freuen. Dieses Forum ist so toll.
Danke dafür und für all diejenigen, die sich Zeit nehmen, diesen Artikel zu lesen.

13.07.2014 10:46 • #1


E
Ich habe ihn gelesen und bin sehr berührt. Es tut mir sehr leid das es dir so schlecht geht. Das Leben ist verdammt hart, nicht wahr. Du bist hier gut aufgehoben, wir nehmen alles sehr ernst was du schreibst. Du bist nicht allein!
Hast du dir nach deinem Krankenhausaufenthalt noch professionelle Hilfe bei einem Psychologen und Psychiater gesucht?

13.07.2014 11:13 • x 1 #2


A


Diese Trennung lässt mich zu zerbrechen

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H
Ja, allerdings sind die Wartezeiten so lang.

13.07.2014 11:20 • #3


S
sorry für dich hilflos...
Es ist gerade eben eine schei. zeit,

Ich kämpfe auch unendlich mit der trennung von meiner (h)exe.
Bin gerade im 7. monat der trennung, sie hat mich kurz vor weihnachten ausgetauscht,
aber erst seit ca. zwei monaten kontaktsperre ihrerseits.

...wie du habe ich depris dadurch ausgeprägt, hab ich auch den psychodoc versucht, medis.
abgenommen (bin so nur nen strich) , bis jetzt schlafstörungen, naja... ich kenn das auch ein bissel.

Mein tipp ist für dich, wie du ja schon ahntest... ...
Mach wie du kannst und möchtest, es ist dein leben, denn du mußt einen weg finden aus diesem loch.
Und auch gut dann in die klinik zu gehen wenn man lebensmüde wird...

Bei mir hat sie sich seit ende april zurückgezogen, wir hatten vorher wie ihr immer noch kontakt, sie war meine bezugsperson, weiterhin, denn sie wollte mir ja auch helfen.
Aber es ging für sie so wohl nicht weiter, sie wollte sich lösen, auch gedanklich frei von mir sein, darum sperrt sie mir seit dem jeglichen kontaktversuch, was auch mit abstand nachvollziehbar ist, sie will ihr eigenes leben leben, ihr neues und nicht alte traurigstimmende sichimkreisespiele mit mir zelebrieren.
Ich ja eigentlich auch nicht. Alles löst sich auf, die alten festen strukturen zerfallen und nun bleibt uns nur noch der weg durch dunklen minen...
Und eine freundschaft ist wohl leider derzeit auch nicht möglich. Ich will keinen streit mit ihr, warum auch? Aber je mehr ich zu abstand von ihr gezwungen werde, je mehr muß ich diesem zustand auch zulassen und verinnerlichen, d. sie jetzt einen anderen liebt, ich kann das nur noch bedingt ignorieren und muß es so irgendwie annehmen.
Die narbe leuchtet immer noch frisch und sagt mir auch ständig: what is love, baby dont hurt me...
Wir waren uns doch so vertraut und sicher, die illusion liebe lässt mich nun an alles zweifeln, und doch geht es weiter, nur man selbst bleibt in seiner blase zurück und schwallt durch die tage und nächte und hat nur noch mit schatten
zu tun.
Wenn es dir schlecht, schlecht dir hier alles raus. Und lass uns verantwortungsbewußt auch und jetzt vor allem mit uns selbst sein, fühl dich gedrückt, alles liebe dir...
sk

13.07.2014 12:36 • x 1 #4


H
Ich hab am meisten angst vor dem Moment, wenn er fuer entschließt, dass er den Kontakt abbrechen moechte, wobei er mir versprochen hat, es nicht zu tun. Aber darauf kann ich mich ja nicht verlassen....

13.07.2014 12:59 • #5


E
du bist in gewisser weise abhängig von ihm nicht wahr? ich kenne das. ist bei mir auch gewesen, bzw ist nochso.

wie geht es dir denn jetzt nach dem wochenende?

14.07.2014 08:00 • #6


H
Ja, ich bin sehr abhängig von ihm. Deswegen kann es eig gar nicht funktionieren.
Dennoch will ich mir die kleine Hoffnung nicht nehmen lassen, auch wenn sie eig nicht vorhanden ist.
Aber diese Hoffnung ist das einzige, was mich im Moment noch am Leben haelt.

Ich hab ihn gestern gesehen.

Es ist komisch: ich bin nicht mehr in der Lage meinen körper zu fühlen.
Es gibt Tage, da stelle ich abends fest, dass ich noch nichts getrunken habe, einfach weil ich nicht dran gedacht habe u mir das durstgefuehl abhanden gekommen ist.
Aber wenn ich ihn sehe, geht immer noch mein Herz auf. Und gleichzeitig spüre ich den Schmerz, dass ich ihn verloren habe.

14.07.2014 19:50 • #7


E
vor 5 jahren hat sich meine frau schon mal von mir getrennt, also besser gesagt sie wollte 2 monate pause und nachdenken hat sich dann am schlss doch von mir getrennt. ich sag dir das diese 2 monate die absolute hölle waren. ich konnte die ganze zeit an nichts anderes denken, macht sie schluss, macht sie nicht schluss...und wieder von vorne. dieser schwebezustand war nicht auszuhalten.

jetzt, bei der aktuellen trennung ist es ein ganz kleines bisschen anders. da gibt es keien hoffnung mehr. es ist endgültig. das ist auch sehr schlimm, aber es ist immerhin nicht mehr der schwebezustand wie damals.

ich glaube du msst dich wirklich versuchen von ihm zu lösen, sonst machst du immer so weiter...du wirst dich im kreis bewegen. mir tut jetzt auch grade wieder mein herz weh...aber ichkann die situationnicht mehr ändern.

löse dich von ihm, geh durch das tal der tränen und am ende geht es danna uch wieder bergauf. du darfst nicht aufgeben!

lg
thomas

15.07.2014 10:31 • #8


H
Das Problem ist, dass sein geschaeftspartner, der mit ihm das buero sitzt u der seht eng mit ihm befreundet ist, mein Mitbewohner ist.

15.07.2014 15:47 • #9


A


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