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Ehemann leicht Cholerisch mein Sohn und ich leiden

P
Hallo Ihr Lieben,

erst einmal stelle ich mich vor Ich bin Anna 38 Jahre alt und seit 13 Jahren mit meinen Partner zusammen. 2017 haben wir geheiratet. Ich bin sehr harmoniebedürftig und kann mit Streit nicht umgehen, wenn wir zuhause diskutieren bin ich der Part der einfach schluckt und nichts sagt ( und ja mir ist klar gar nichts sagen ist falsch) damit der Streit gar nicht erst ausbricht. Mein Mann dagegen hat mit Streit gar kein Problem und er wird dabei immer sehr laut.

Seit ungefähr einem Jahr eskalliert das ganze aber und betrifft nun auch meinen Sohn (15Jahre alt aus der vorherigen Bezieung ) alles was er macht ist falsch und er bekommt wegen allem Ärger. wenn ich dann dazwischen gehe wirft er mir vor zu leichtgläubig und gutmütig zu sein und immer zu allem Ja zu sagen.
Man muss dazu sagen das ich ein sehr inniges Verhältniss zu meinem Sohn habe und ich sehr froh bin das er mir fast alles erzählt.

Vorgestern kam mein Sohn zu mir und meinte wir müssen reden. er hat überlegt für 2-3 Wochen zu meinen Eltern bzw. zu seinem Vater zu ziehen weil er die Situation nicht mehr aushält. Als ich Ihn gefragt habe warum er nicht schon eher zu mir gekommen ist meinte er ich wollte Dich nicht belasten ich höre ja wie er auch mit Dir umgeht. das war ein ziemlicher Schock und hat mir gezeigt wie sehr ich mich in den letzten Jahren angepasst habe. Mir war das gar nicht bewusst.
Wir haben jetzt einen Plan gemacht und wollen in 2 Wochen wenn wir Urlaub haben mit meinem Mann reden.
Ich gebe zu ich habe furchtbare Angst. Ich weiß das es mein Fehler war, das es überhaubt soweit gekommen ist. Ich hätte schon viel eher etwas sagen müssen.
Könnt Ihr mir Tipps geben wie ich mich im Streitgespräch anders verhalten kann? Wenn er laut wird bin ich völlig verunsichert und denke immer er hat mit allem Recht was er sagt.

Ich freue mich auf eure Ratschläge

Liebe Grüße

Anna

14.10.2020 10:44 • #1


L
Hallo liebe TE,
ich habe einen Sohn im gleichen Alter, würde er zu mir kommen und unter solch einer Situation leiden, würde ich den Mann sofort aus der Wohnung werfen oder sogar die Beziehung beenden.

Warum erst in zwei Wochen mit dem Mann reden? Wozu?

Warum passiert jetzt nicht sofort etwas?

Ich finde deinen Sohn im Übrigen sehr empathisch und gescheit, sorge dafür, dass es ihm gut geht.
Dabei vergiß nicht, wie dein Mann auch dich behandelt!

14.10.2020 11:03 • x 5 #2


A


Ehemann leicht Cholerisch mein Sohn und ich leiden

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tlell
Hallo du,

ich war nie in deiner Situation deswegen fällt mir Rat auch schwer. Aber eins weiss ich. Wenn mein Kind sagen würde ich packe das nicht mehr, würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen um etwas zu ändern. Ich würde auch keine 14 Tage mehr warten sondern handeln sofort. Meinen Partner würde ich die Pistole auf die Brust setzen entweder du änderst dich sofort oder aber ich bin weg. Jetzt muss man ja leider sagen dich trifft mit Schuld , weil du das still geduldet hast. Das bestärkt ja deinen Mann in seinem Verhalten auch noch.

Ist es denn so das wirklich dein Mann überreagiert oder baut dein Sohn wirklich Mist? Sieht dein Mann deinen Sohn nicht als eigenes Kind an? Dein Sohn war ja noch recht klein als ihr zusammen kamt. Ganz direkte Frage nicht erschrecken, ist er nur laut oder wird er auch handgreiflich? Wie enden solche Streits für deinen Sohn, bekommt er Strafen oder Verbote? WIe muss man sich das vorstellen? Bschreib dich mal eine Situation bitte.

Mir käme die Idee vielleicht Hilfe dazu zu holen in Form einer Familienberatungsstelle. Dort könntest du erst mal alleine sprechen und evt mit denen Strategien entwickeln. Vielleicht wären auch gmeinsame Gespräche von euch beiden oder dreien hilfreich.

14.10.2020 11:04 • #3


U
Die leicht cholerische Art deines Mannes kann auch daher rühren, dass du in Streitgesprächen so passiv bist.

Wovor hast du Angst, wenn ihr streitet? Hast du Angst deine Meinung zu vertreten, auf dich zu schauen, deine Wünsche zu formulieren, Angst deswegen nicht geliebt zu werden. So ein reinigendes Gewitter wirkt manchmal wahre Wunder.

Angst und ein Zuviel an Harmoniebedürftigkeit sind keine guten Ratgeber. Stehe für dich ein.

Deinen Sohn solltest du sehr ernst nehmen. Such das Gespräch mit deinem Mann und das nicht erst in 14 Tagen. Ihm geht es schlecht mit der Situation und dir. Wenn du Angst vor dem Gespräch hast, schreibe einen Brief und leg ihm den hin. Ihr müsst, so sehe ich das von diesen paar Informationen, die ich habe, beide etwas in eurer Kommunikation ändern.

Und glaub mir, nur weil er laut ist, hat er noch lange nicht recht.

14.10.2020 11:17 • x 2 #4


P
Hey,

ich habe mit meinem Soh besprochen das wir jetzt 14 Tage lang alles aufschreiben und dokumentieren er findet das einen guten Plan da wir meinem Mann dann auch aufzeigen können wie das momentan im Altag bei uns ist.

Mein Sohn ist für sein Alter tatsächlich sehr vernünfitg natürlich probiert er sich gerade aus.
Ein Beispiel:

Er kam vor 2 Monaten nach Hause und hat nach Alk. gerochen... wir haben Ihn gefragt ob er was getrunken hat und er hat es zugegeben und sich entschuildigt ( er war nicht betrunken oder angheitert er hat es halt probiert) daraufhin hat er 2 Wochen Hausarest bekommen und mein Mann wollte Ihm Handy und Playstation wegnehmen und Ihm ein Kontaktverbot mit diesen Freunden aufdrücken, hier bin ich dazwischen gegangen und habe das ganze nach mehreren hitzigen Diskussionen auf 1 Woche Hausarest gekürzt und habe mit meinem Sohn ein langes Gespräch über das Thema Alk. geführt.

Noch ein Beispiel:

Wir haben eine App auf dem Handy unseres Sohnes in der wir Nutzerzeiten einstellen können und Apps sperren können außerdem sehen wir wo er ist. Das haben wir vor rund 6 Jahren installiert. Letztes Jahr hat mein Sohn eine Möglichkeit gefunden dieses zu umgehen und prompt hat Ihn mein Mann erwischt... was soll ich sagen er hat Ihn angeschrien das er sein Vertrauen verloren hat, er eh macht was er will und es Ihm jetzt egal ist und hat 2 Tage gar nicht mit Ihm gesprochen. Ich habe mit Engelszungen auf ihn eingerdet das jeder Teenager, auch wir früher, das versucht hätten. Seitdem zieht er die Vertrauensbruchkarte bei allem und trichtert meinem Sohn immer wieder ein das er das durchtrieben hat.

Er liebt meinen Sohn und mich und hat ihn vollständig als seinen angenommen und er würde nie handgreiflich werden da er selber als Kind schlimm von seinen Eltern verprügelt wurde.
Ich habe Ihm vorgeschlagen eine Therapie zu machen um das alles einmal aufzuarbeiten aber davon will er nichts wissen.

Tut mir leid ich bin gerade wiklichh verzweifelt und weiß nicht was ich machen soll. Natürlich kommt mein Kind immer an erster stelle und sollte sich nach dem Gespräch nichts ändern werde ich wohl über eine Trennung nachdenken müssen aber es ist auch nicht so einfach.

Ich bin eingeschüchtert sobald er laut wird und ja ich zweifle an mir und denke ich mache alles falsch das war früher nicht so hat sich aber irgendwie so eingeschlichen.

Er war schon immer sehr aufbrausend und Anfangs hab ich Ihm durchaus parolie geboten aber irgendwann habe ich damit aufgehört und ich habe keine Ahnung warum.

14.10.2020 11:26 • #5


J
Zitat von prudence3004:
Ich bin sehr harmoniebedürftig und kann mit Streit nicht umgehen, wenn wir zuhause diskutieren bin ich der Part der einfach schluckt und nichts sagt ( und ja mir ist klar gar nichts sagen ist falsch) damit der Streit gar nicht erst ausbricht.

Damit hälst Du die ganze Sache indirekt am Laufen, da Du ihn damit verstärkst in seinem Verhalten. Er kriegt keine negativen Konsequenzen und hat keine Veranlassung, sein Verhalten zu ändern.

Zitat von prudence3004:
Seit ungefähr einem Jahr eskalliert das ganze aber und betrifft nun auch meinen Sohn (15Jahre alt aus der vorherigen Bezieung ) alles was er macht ist falsch und er bekommt wegen allem Ärger.

Zeit, endlich einzuschreiten. Du bist noch verantwortlich für Deinen Sohn und dieses Theater braucht kein Mensch.

Zitat von prudence3004:
wenn ich dann dazwischen gehe wirft er mir vor zu leichtgläubig und gutmütig zu sein und immer zu allem Ja zu sagen.

Und ich rieche schon wieder Gas ....

Zitat von prudence3004:
Man muss dazu sagen das ich ein sehr inniges Verhältniss zu meinem Sohn habe und ich sehr froh bin das er mir fast alles erzählt.

Ist der Herr Göttergatte vielleicht eifersüchtig auf Euer gutes Verhältnis, hat er Angst, nicht die erste Geige zu spielen?

Zitat von prudence3004:
Könnt Ihr mir Tipps geben wie ich mich im Streitgespräch anders verhalten kann? Wenn er laut wird bin ich völlig verunsichert und denke immer er hat mit allem Recht was er sagt.

Zitat von prudence3004:
Ich bin eingeschüchtert sobald er laut wird und ja ich zweifle an mir und denke ich mache alles falsch das war früher nicht so hat sich aber irgendwie so eingeschlichen.

1. Wer schreit hat Unrecht. (Gerd Wunder - Vertreter der Generalbundesanwaltschaft im Stammheim-Prozess)
2. Dir ist klar, dass seine Manipulationen Dich bereits soweit im Griff haben, dass Du an Deiner eigenen Wahrnehmung zweifelst? Das ist Gaslighting - eine Spielart des emotionalen Missbrauchs. Wird von Narzissten sehr gerne und häufig verwendet.
Mach Dich mal zum Thema emotionale Abhängigkeit schlau und denke vor allem an Dich und Dein Kind!

Zitat von prudence3004:
da er selber als Kind schlimm von seinen Eltern verprügelt wurde.

Und das rechtfertigt es, sich als Erwachsener wie ein Ar.... aufzuführen?

Zitat von prudence3004:
Ich habe Ihm vorgeschlagen eine Therapie zu machen um das alles einmal aufzuarbeiten aber davon will er nichts wissen.

Überrascht mich kein Stück. Er hat ja definitiv aus seiner Sicht nichts falsch gemacht, sondern meint es ja nur gut mit Deinem Sohn.

14.10.2020 11:30 • #6


D
Dir fehlt leider jede Übung für ein hartes Krisengespräch.
Wer nie auf einem Fahrrad saß, kann keine Tour de France fahren.
Deinem Mann fehlte ja auch jahrelang jedes Kontergewicht, jeder Widerspruch und jede Grenze.

Warum Du Dich überhaupt bemüßigt fühlst, ein Gespräch führen zu müssen, lässt die Dependenz bereits erahnen.
Wäre es mein Sohn, dann führe der heute ohne Anmelsung weg. Und? Das darf er, denn er ist ja kein Leibeigener.
Und dann würde ich (aber ich mag das Klingenkreuzen im Gegensatz zu Dir) dem Ehemann ein paar warme Worte erzählen..
Aber das ist Theorie, in der Praxis würde mich ein solcher Mensch langweilen, das wäre niemals ein Partner für mich.

Dir gefällt doch diese Art der Ehe, sonst wärst Du weg oder würdest etwas ändern, Stichwort Leidensdruck?
Der aktuelle Impuls und der Grund des Schreibens liegt im Aussen, dein Sohn ist der Anlass, nicht Du und Dein Empfinden.
Worin besteht der Mehrwert für Dich, seit Jahren alle Kröten zu schlucken?
Die Antwort liegt jedenfalls hinter der Pseudo-Harmonie.

Ein Streitgespräch führt man mit guten Nerven und gut vorbereitet.
Aggression, Lautstärke und Schimpfworte muss man nicht dulden, ebenso Unsachlichkeit.
Hilfreich sind manchmal zeitlich einzuhaltende Redebeiträge: Jeder darf drei Minuten ohne Unterbrechung (und ohne laut zu werden) seine Sache loswerden.

14.10.2020 11:35 • x 1 #7


L
Zitat von prudence3004:
Er kam vor 2 Monaten nach Hause und hat nach Alk. gerochen... wir haben Ihn gefragt ob er was getrunken hat und er hat es zugegeben und sich entschuildigt

Völlig normal in diesem Alter und wow, er hat es zugegeben und sich entschuldigt?
Warum dann das:
Zitat von prudence3004:
daraufhin hat er 2 Wochen Hausarest bekommen und mein Mann wollte Ihm Handy und Playstation wegnehmen

Meiner Meinung nach völlig überzogen!
Warum?
Zitat von prudence3004:
nach mehreren hitzigen Diskussionen auf 1 Woche Hausarest gekürzt und habe mit meinem Sohn ein langes Gespräch über das Thema Alk. geführt.

Für seine Ehrlichkeit und dass er mit 15 Jahren mal ein Biehr mit Kumpels getrunken hat, bekommt er eine Woche Hausarrest?
Zitat von prudence3004:
Wir haben eine App auf dem Handy unseres Sohnes in der wir Nutzerzeiten einstellen können und Apps sperren können außerdem sehen wir wo er ist. Das haben wir vor rund 6 Jahren installiert

Dann ist es höchste Zeit diese wieder zu deinstallieren!
Ihr seht wo er ist? Mit 15?
Kein Wunder, dass er aus diesen Fesseln raus möchte:
Zitat von prudence3004:
Letztes Jahr hat mein Sohn eine Möglichkeit gefunden dieses zu umgehen

Völlig verständlich!
Zitat von prudence3004:
er hat Ihn angeschrien das er sein Vertrauen verloren hat, er eh macht was er will und es Ihm jetzt egal ist und hat 2 Tage gar nicht mit Ihm gesprochen.

Meine Güte,
dein Sohn tut mir ehrlich Leid.

Kurz eine Frage:
Wo bist du?

Getrenntes Wohnen wäre mM nach nun zuerst das Mindeste.

14.10.2020 11:36 • x 6 #8


Solskinn2015
Na ja ist das nicht so, dass in Pubertät sich die Alten und die Jungen halt messen? Hier ist offensichtlich Dein Mann der sich an seinem Stiefsohn misst. Da zeigt er dem jungen Mann halt wo der Hammer hängt. Kann eigentlich nur schlimmer werden, wenn dein Sohn größer, selbstbewusster und auch körperlich stärker wird. Irgendwann hat er dann die Schnauze voll. Warum soll er nicht mal kurz raus zu seinem Vater ? Könnte sein Selbstbewusstsein stärken und deinen Mann zum nachdenken anregen. Er könnte ja am WE oder alle 14 Tage zu Euch kommen. So für nen Monat oder auch zwei. Vielleicht kühlt Dein Mann da mal ab und kann auch reflektieren.

14.10.2020 11:39 • x 2 #9


U
Deinen Plan, alles 14 Tage lang aufzuschreiben, finde ich durchaus eine gute Idee.

Natürlich probiert man mit 15 Jahren auch mal Alk. aus, gerade wenn man mit Freunden unterwegs ist. Lt. Gesetz dürfen sie sogar Softgetränke trinken. Er hat es zugegeben, er war nicht an- oder betrunken. Natürlich ist es richtig, dass man danach das Gespräch sucht. Aber was sollen hier die Vorwürfe deines Mannes? Er war erhlich, probiert sich aus. Drakonische Strafen sind mE völlig übertrieben. Ein vertrauensvolles Gespräch wäre wesentlich zielführender gewesen. Das weißt du auch, aber dein Mann reagiert völlig übertrieben.

Dein Mann redet von Vertrauen, wenn er den Sohn immer noch mit einer Stalkerapp ausstattet? Unglaublich! Natürlich will man in dem Alter nicht auf Schritt und Tritt kontrolliert werden und das zu recht. Man muss und soll seine eigenen Erfahrungen sammeln. Und dein Sohn scheint ein sehr vernünftiger Teenie zu sein, also was soll dann sowas? Dein Mann sollte lernen, deinem Sohn zu vertrauen anstatt ihn runter zu machen, dass er die Vertrauenskarte verspielt hat. Er ist nämlich der, der nicht vertraut.

Du scheinst eine sehr liebevolle Mama und Frau zu sein. Aber hör bitte auf, an dir zu zweifeln. Bei uns allen läuft nicht immer alles glatt, wir treffen nicht immer die richtigen Entscheidungen aber deswegen machen wir nicht alles falsch. Das ist Blödsinn. Und auch du wirst viel mehr Dinge richtig machen als falsch. Nur dein Selbstbewusstsein ist im Laufe der Jahre völlig verloren gegangen. Das musst du dir Stück für Stück zurückholen. Deinem Mann muss klar werden, dass ihr wieder Augenhöhe haben solltet und nicht derjenige, der lauter ist, recht hat.

Und die Aussage mit der schlechten Kindheit würde bei mir nicht ziehen. Schlimm, was ihm als Kind passiert ist, aber er hatte lange genug Zeit sich damit auseinanderzusetzen und ggf. Hilfe zu suchen. Er hat es nicht gemacht. Das gibt ihm aber noch lange nicht das Recht, andere darunter leiden zu lassen.

14.10.2020 11:42 • #10


F
Leicht cholerisch gibt es nicht ebensowenig wie ein bisschen schwanger.

Wenn er über fehlende Impulkontrolle verfügt, dann ist das immer ein Alarmzeichen. Sich nicht zu wehren und klare Grenzen zu ziehen, wird dann vom Gegenüber als Schwäche wahrgenommen und als Einladung es noch ein wenig krasser zu treiben.

Ein wenig wie ein Kleinkind, welches in der Trotzphase ist, quasi.

Nachdem was ich lesen durfte scheinst du recht unterwürfig zu sein, ein gefundenes Fressen für derlei Persönlichkeiten.
Ich muss es leider so drastisch formulieren, denn das Verhalten von ihm ist nicht tolerabelt und wenn jetzt schon der Sohn darunter leidet, dann wird es Zeit hier entweder eine Trennung einzuleiten oder klare Grenzen zu setzen und diese auch durchzusetzen.
Bei deiner Situation sehe ich hier eher die Trennung als Option.

14.10.2020 11:44 • x 1 #11


J
Ich sag es nochmal ganz deutlich:
Da läuft ein typisch narzisstisches Muster mit Narzisst und Co-Narzisse.
Das Muster ist schon sehr gut eingespielt, da der Ehemann die TE bereits mit seiner Cholerik und Gaslighting ausreichend unter seine Kontrolle gebracht hat. Die TE zweifelt bereits an ihrer Wahrnehmung, ist total eingeschüchtert und abhängig. Aktuell ist nun auch ein weiteres Mitglied des Systems betroffen von diesem toxischen Verhalten.
Es wird höchste Zeit, das Muster zu unterbrechen und dem Zauber ein Ende zu setzen, sonst wird das auf noch längere Sicht kein gutes Ende nehmen.

PS: Jetzt dürft Ihr wegen dem bösen N-Wort wieder die Steine werfen ...

14.10.2020 11:52 • #12


L
Zitat von LoveForFuture:
Für seine Ehrlichkeit und dass er mit 15 Jahren mal ein Biehr mit Kumpels getrunken hat, bekommt er eine Woche Hausarrest?

Oja, das hab ich auch gedacht.
Ich wäre in dem Alter definitiv nicht so einsichtig gewesen, oder hätte das so hingenommen.
Ich hätte an dem Tag meine Sachen genommen und wäre zu meinem Vater gegagen. Ohne jegliche weitere Diskussion.

Liebe TE, Dein Sohn scheint echt verständnissvoll und empathisch zu sein, Hut ab.

Zitat von prudence3004:
Er liebt meinen Sohn und mich und hat ihn vollständig als seinen angenommen

Dein Sohn hat doch aber einen Vater? Kümmert der sich?
So, wie das derzeit läuft, würde ich tippen, dass irgendwann von Deinem Sohn der berühmt-berüchtigte Satz fällt Du hast mir gar nichts zu sagen! Was ja nicht ganz falsch wäre, er hat einen Vater und eine Mutter.
Ich verstehe nicht ganz, dass Dein Mann da denkt, ohne sich mit Dir abzusprechen solche drakonischen Strafen verhängen zu können. Ich lebe ebenfalls im Patchwork, mein Freund ist nicht der Vater meiner Tochter. Wenns um unangenehme Konsequenzen fürs Töchterlein geht habe ich das letzte Wort. Da wir zusammen wohnen rede ich selbstverständlich mit meinem Partner. Die letzte Entscheidung verbleibt aber bei mir. Ich hab den Erziehungsuaftrag. Er nicht. Und da gibts bei uns auch keinen Streit drüber. Diskussionen schon mal, von allen Seiten. Aber das ist, so lange es so selten auftritt wie derzeit, für mich absolut in Ordnung.

PS:
Zitat von prudence3004:
ich habe mit meinem Soh besprochen das wir jetzt 14 Tage lang alles aufschreiben und dokumentieren er findet das einen guten Plan da wir meinem Mann dann auch aufzeigen können wie das momentan im Altag bei uns ist.

Du hoffst auf Einsicht? Hand aufs Herz: Für wie realistisch hälst Du das, wenn Du schonungslos ehrlich zu Dir selbst bist?

14.10.2020 11:54 • x 1 #13


L
Ich gehe soweit und sage, dass dein Sohn nicht psychisch unbeschadet aus der Sache herauskommen wird.
Wenn es nicht schon zu spät ist.
Willst du das?

Finde es mehr als traurig...
Eltern getrennt und Mutter emotional nicht für mich da...
Nur Kontrolle, Strafen und verpestete Luft.

Öffne deine Augen.
Wenn du aus deiner selbst willen nicht aus dieser Abhängigkeit herauskommst, so tu es bitte für dein Kind.

14.10.2020 12:00 • #14


B
Zitat von prudence3004:
Als ich Ihn gefragt habe warum er nicht schon eher zu mir gekommen ist meinte er ich wollte Dich nicht belasten ich höre ja wie er auch mit Dir umgeht.

Nach diesem Satz solltest du schleunigst deinen Jungen zu seinem Vater oder seinen Großeltern schicken, bis du deinen Mann vor die Tür gesetzt hat. Du hast die originäre elterliche Aufgabe dein Kind zu schützen. Das tust du nicht. Ihr habt die Rollen getauscht, dein Kind versucht dich zu schützen. Das ist eine Last, die er nicht tragen darf. Er ist gerade mal 15 und wird gerade in seinem Rollenbild geprägt. Was er lernt ist katastrophal und wird sich auf seine zukünftigen Liebesbeziehungen auswirken. Er lernt, dass es in Ordnung ist, mit der Partnerin respektlos umzugehen. Er lernt vor dir, dass die Partnerin nicht für sich selbst und die Kinder einsteht.

14.10.2020 12:24 • x 1 #15


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