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Eigene Wohnung, trotz finanzieller Abhängigkeit?

ZaLuBi
Hallo, kann mir Jemand sagen, ob ich die Möglichkeit habe, eine eigene Wohnung anzumieten?
Ich bin seit knapp 20 Jahren verheiratet und war jahrelang Mutter und Hausfrau.
Ende März beendete mein Mann die Beziehung. Seither wohnen wir aus finanziellen Gründen noch gemeinsam.
Mein Problem ist das schwierige Miteinander. Die Ehe geht, trotz vorheriger Absichten, nicht im Guten auseinander.
Schlimm genug, da ich diesen Mann seit meinem 16. Lebensjahr kenne.
Ich bin seinen Launen stark ausgeliefert.
Da ich viele Jahre mit Depressionen zu tun hatte, befürchte ich einen Rückfall.
Unsere Kinder sind erwachsen und befinden sich im Studium.

Vielen Dank.

24.08.2017 17:54 • x 1 #1


Killian
ja das geht natürlich, würde mich beim Arbeitsamt melden bzw. auch beim Sozialamt und dann wirst Du die übliche Beihilfe bekommen. Lebensunterhalt und die Miete bzw. den üblichen Anteil den sie zahlen. Aber das kann Alles etwas dauern und solltest gleich angehen und abklären und auch Alles mit Deinem Ex absprechen. Ist leider nicht so einfach Alles so abzustimmen das es nahtlos klappt ohne große zusätzliche finanzielle Nachteile usw.

Aber sofort ausziehen und was anmieten ohne das geklärt zu haben wird so ohne Weiteres nicht möglich sein.

24.08.2017 18:27 • x 2 #2


A


Eigene Wohnung, trotz finanzieller Abhängigkeit?

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J
Du hast doch hier vor kurzem schon mal geschrieben und warst immer noch nicht beim Anwalt und bei den Ämtern?
Tja, die Ämter (z.B. Hartz IV Amt oder auch Arbeitsamt) kommen nicht zu Dir in die Wohnung.

Du brauchst Dich doch bloß dorthin zubegeben. Antrag ausfüllen und abgeben...alles weitere wird vom Staat eingeleitet, allen Aufforderungen mußt Du dann nachkommen.

Oder hoffst Du innerlich, Dein Ehemann (Noch-Ehemann) besorgt Dir und bezahlt Dir bis zum Tod eine Wohnung?

24.08.2017 18:51 • #3


H
ZaLuBi, Du hast vor 4 Tagen bereits einen ganz ähnlichen Thread aufgemacht. Ein wenig fühlt man sich veräppelt.

Hier sind meines Wissens nicht massenhaft Fachanwälte für Familienrecht unterwegs, die Dir konkrete Tipps geben können. Du musst Deinen Hintern schon selber bewegen.

Kopier alles an Unterlagen (Kontoauszüge, Gehaltsabrechnungen etc,) und geh damit zu einem Anwalt, der wird Dir sagen können, was Du machen kannst.

Wenn Du jahrelang an Depressionen gelitten hast, dann wirst Du einen Facharzt kennen. An den solltest Du Dich auch wenden und Dir Unterstützung holen, damit Du stabil bleibst.

Nach langjähriger Ehe hast Du wohl auch Anspruch auf nachehelichen Unterhalt, aber evtl. nicht auf ewig. Hast Du eine Berufsausbildung? Stell Dich beim Jobcenter vor und informier Dich, was es für Möglichkeiten gibt.

Aktiv werden statt passiv durchzuhängen wäre meine Empfehlung!

24.08.2017 19:06 • x 1 #4


Schwedus
Weil ich mich
mit Depressionen auskenne (leider), ist es wohl nicht so einfach, einfach aktiv zu werden.
Wenn mich erinnere, du hast doch grosse Kinder oder? Bitte die um Hilfe und mache dich auf den Weg zum Job- Center.
Einen Vermieter auf eigene Faust, ohne Einkommensnachweis zu finden, wird schwer.

24.08.2017 19:19 • x 1 #5


ZaLuBi
Ein Anwaltbesuch kostet mich schlappe 250 Euro, über die ich nicht verfüge.
Mir liegt es fremd, hier Irgendjemanden zu verarschen.
Es ist die Hilflosigkeit.
Ich war heute bei meinem Psychiater.
Der wollte mich sofort in eine REHA schicken. Das Angebot habe ich nicht angenommen. Es ist nur ein kurzfristiges Entliehen.
Dann habe ich nächste Woche noch einen Termin bei einer Beratungsstelle.
Ich verfüge über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Hab nur jahrelang nicht gearbeitet.
Mein Psychiater bescheinigt mir nur eine Arbeitsfähigkeit auf Teilzeit.
Danke Schwedus. Es kann Niemand nachvollziehen, wie man unter einer Depression leidet. und, welche Auswirkung diese aufs gesamte Leben haben kann.

24.08.2017 19:58 • #6


H
Nicht Deine Thematik hat mir das Gefüjl gegeben, veräppelt zu werden, sondern die Tatsache, dass Du einen zweiten Thread aufgemacht hast. In dem anderen haben sich Mituser Mühe gegeben und Dir Hilfestellung leisten wollen - das übergehst Du schlicht, wenn Du genau das gleiche Thema erneut einstellst.

Ich kenne leider auch Depressionen (diagnostiziert und behandelt, mit immer mal wieder Rückfällen in zum Glück leichtere depressive Phasen) und kann daher nachvollziehen, wie es Dir geht. Nicht nachvollziehen kann ich Deinen Ansatz, Dir angebotene Hilfestellung nicht anzunehmen. Eine Reha ist nicht nur eine kurzzeitige Flucht, sondern sie könnte Dich durchaus stabilisieren und zumindest erst einmal aus der von Dir im anderen Thread beschriebenen unerträglichen Situation rausnehmen.

Warum nimmst Du dieses Angebot nicht an? Du hast weder einen Job, der das schwierig machen könnte noch kleine Kinder, um die Du Dich kümmern musst, Das sind beste Voraussetzungen.

Du wolltest doch am Dienstag zu einer Frauenberatungsstelle. Was hat man Dir dort geraten? Hast Du die Möglichkeit, Prozesskostenbeihilfe zu bekommen? 250 für eine Erstberatung ist übrigens eher viel.

Du schreibst, dass Du Sorge hast, dass Du in Depressionen zurückfällst. Das heißt für mich, dass Du momentan nicht akut erkrankt bist. Also unternimm etwas, bevor Du wieder krank wirst. Wer will, findet Weg, wer nicht will, Gründe.

24.08.2017 22:12 • #7