Ein grosser Schritt

E
Hallo,

ich habe früher unter einem anderen Namen hier geschrieben (Fate), der passt jetzt aber irgendwie nicht mehr.

Meine NochFrau und ich, wir haben uns getrennt, und ich bin seit Mitte Dezember aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Eigentlich ein ganz nettes Appartment, das ich hier in München ergattert habe. Also ich habe innerhalb eines Jahres den 2. Umzug gestemmt, deswegen und wegen der emotionalen Situation der Trennung bin ich auch dementsprechend kaputt.

Die Trennung war schon im Juni, wenn man da von Trennung sprechen kann - meine Frau meinte einfach es sei aus, und ......... nichts und. Sie zog keinerlei Konsequenzen, das habe alles ich im Schmerz durchgezogen um einen gewissen Selbstschutz zu erreichen (Trennung innerhalb der Wohnung, Unterhalt, RA, Mediation, eigene Wohnung).

Und jetzt - Weihnachten war schrecklich, ich kag krank im Bett, genoss auf der einen Seite das Alleinsein, keine Rolle spielen müssen, auf der anderen Seite machte mir meine NochFrau eindeutig klar, dass ich keine Rolle mehr in ihrem Leben spiele (ausser natürlich zu zahlen;-)

Seis drum, eigentlich will ich etwas positives schreiben - heute nacht hat zum ersten Mal meine zweijährige Tochter bei mir übernachtet - und es lief alles super. Ich bin so glücklich. Sie konnte hier gut schlafen (obwohl sie bisher immer bei ihrer Mama im Bett schlafen musste - durfte - ich weiss nicht). Wir haben gespielt, gegessen, gelacht, etc. Ich fühle mich gut.

Wäre da nur nicht wieder die Begegnung mit meiner NochFrau zum Zeitpunkt des Abholens: sie hat natürlich wieder die Regeln diktiert (9:00 Uhr, weil ich ja zu meinen Eltern fahren muss - ach bitte bis um 10:00 Uhr damit wir noch in Ruhe frühstücken können, wie stellst Du dir das vor, ich muss mit der S-Bahn fahren, Trambahn, ich schaffe das sonst nicht rechtzeitig (nebenbei, das Auto habe ich - berufsbedingt, Mandanten etc. aber wenn es vernünftig läuft dann hätte sie es ja haben können), etc. Also wieder Streit. Dann kruscht sie in meiner Wohnung rum, weil sie ein Paar Socken sucht (ich: warte, ich weiss nicht wo die Socken sind, ich habe parallel meine Kleine angezogen und gewickelt, aber sie hat nur Hektik gemacht), dann habe ich gesagt, also morgen um 9:00 Uhr hole ich die Kleine ab (ich möchte in ein Möbelhaus fahren) - nein, das müssen wir absprechen, so geht das nicht, etc. Nur nebenbei, den Geburtstag meiner Tochter plant sie ganz alleine, ohne das ich gefragt oder einbezogen werde. ich dürfte wohl vorbeikommen, aber alles andere bestimmt sie.

Ihr seht, ein klassischer fall der Trennungssituation. Früher dachte ich immer, dass mir so etwas nicht passiert, dass ich reifer wäre, gelassener reagieren würde. Aber ich fühle mich ungerecht behandelt, ich liebe sie irgendwie immer noch, dehalb tut alles so weh.

Aber es wird besser werden, davon bin ich überzeugt.

Macht's gut,

Breathe

26.12.2003 11:15 • #1




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