Hallo Ihr Lieben,
Nach sehr viel Lektüre bleibe ich nun auf einen Gedanken Pascals stecken, die sich in mich fest gebohrt hat.
Dieser Gedanke ist also nicht neu, nicht revolutionär, nicht ununtersucht, ist aber wohl jede hier Lesende/r, Schreibende/r bekannt:
„Es ist eine übernatürliche Verblendung, zu leben, ohne danach zu suchen, was man ist.“
Ist es nicht genau das, was wir alle mehr oder minder tiefsinnig suchen, nachdem unser Dasein dermaßen erschüttert wurde? Nach einem „Wir“ kam ein unfreiwilliges „Ich“. Und in Begleitung dessen auch dieser Frage: „Wer, was bin ich eigentlich?“ Es scheint also unausweichlich, dass der Mensch sich damit eine Weile beschäftigen muss, mal früher, mal später in seinen Leben.
Man muss keinen Philosophen sein, sich dieser Frage zu stellen, und vielleicht sogar nach Antwort zu suchen! Auch ist die Frage nach Qualität oder Quantität nicht so sehr von Relevanz.
Mein Empfinden ist es, dass man sich zwingend die Frage stellen muss, um zu sich selbst zu gelangen. Man muss sich die Frage stellen, aber auch sich bewusst machen, dass es möglicherweise keine befriedigende Antwort darauf geben wird. Nur der Tatbestand, dass man darüber nachsinnt bringt uns auf dem Weg zu uns selbst, was eigentlich primär gewünscht ist.
Ein wenig nach der Definition: es gibt ein Nichts; das gibt es schon deswegen, weil es einen Namen erhalten hat und als Idee vorhanden ist; ist es aber vorhanden, dann kann es nicht Nichts sein, drehen wir uns im Kreise um uns selbst herum und sehen nicht, wo die Türe steht, durch der wir zu uns gelangen können.
Entschuldigt bitte meine Entgleisung, ich musste einfach darüber „reden“, den Kreis zu verlassen.
Einen schonen Restsonntag!
Dom