Hi,
hab grad eine von mir initiierte Trennung mit einem Schweiger hinter mir (oder eher, bin damit beschäftigt), von dem ich mich auch aus diesem Grund getrennt habe. Mein Kopf weiß auch 100%, dass die Trennung nötig war, dass es niemals geklappt hätte, wir waren nicht mal lang zusammen, es gab von Anfang an immer wieder Schwierigkeiten deswegen. Er ist jemand, der sich kaum äußert und seine Gefühle kaum zeigt, nur manchmal kann man mal zwischen den Zeilen lesen, was er wirklich denkt, ansonsten macht er meist gute Miene zum bösen Spiel, spielt auch gerne mal den Unbedarften, während man selbst schon vor Wut kocht.
Dadurch hatte ich schon vor der Trennung monatelang immer wieder Wut auf ihn, dieses Gefühl, dauernd aufzulaufen. Seinen Worten nach kam die Trennung völlig unerwartet, obwohl ich schon eine ganze Zeit vorher abweisend war, weil ich an der Sache kaute. Vermutlich ist es ihm wirklich alles total egal (gewesen).
Bei der Trennung hab ich ihm gesagt, warum ich mich trenne, aber er hat dazu nichts gesagt. Bis heute nicht. Wir haben seitdem auch keinen Kontakt mehr gehabt. Natürlich sagt er nichts mehr, wieso auch jetzt auf einmal. Eigentlich ist damit auch alles gut, neues Leben, neues Glück, am Anfang ging es mir wirklich gut. Am besten ging es mir mit dem Entschluss. Aber in den letzten zwei Tagen erkenne ich mich selbst nicht wieder. Ich schwanke ununterbrochen zwischen Wut und Traurigkeit. Ich heule, und dann könnte ich wieder platzen. Meine Gedanken schwanken dauernd zwischen: Der Arme, hoffentlich geht es ihm nicht schlecht, hoffentlich habe ich seine Gefühle nicht zu sehr verletzt und Ihm waren meine Gefühle doch auch immer sch**egal, sonst hätte er mich nicht dauernd auflaufen lassen. Er ist wahrscheinlich erleichtert, dass er den Zirkus nicht mehr hat, weil ihm alles von Anfang an total egal war.
Dazu weiß ich auch noch, dass es mich gar nichts mehr angeht, dass wir jetzt getrennt sind, dass ich nach vorne schauen sollte, aber dann lieg ich nachts im Bett und flenne, weil ich ihn verloren hab, obwohl ich mich jederzeit wieder trennen würde. Weil ich doch wusste, dass es nichts mehr ist und nie was wird.
Ich bin mit meinen Gefühlen total überfordert. Ich lenke mich zwar viel mit Freunden ab, aber dass mir das Ganze jetzt doch so nahe geht, geht mir tierisch auf den Senkel. Vor allem, weil ich mich irgendwie durch sein ewiges Schweigen betrogen fühle. Und jetzt versiegen die Tränen schlagartig und ich bin wieder stinksauer, weil ihm alles total egal ist und ich auch noch leide. Wieso muss ich die ganze Arbeit machen und er ist fein raus?
Rauchen aufhören war ein Spaziergang dagegen :/
08.06.2014 16:55 •
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