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Einfluss auf Trennung gehabt wie damit umgehen?

S
Hallo ihr Lieben,
Ich bin hier neu hinzugekommen, weil ich gemerkt habe, wie sehr es mir hilft, die Beiträge und Erfahrungen anderer hier mitzulesen. ich schreibe einfach mal drauf los und hoffe, dass ihr mir vielleicht mit positiven Erfahrungen oder auch einfach mit Worten helfen könnt. Ich schreibe recht gerne ausführlich, bitte entschuldigt mich, wenn es ein bisschen mehr werden könnte.

Mein Freund hat mich (20) vor 3 Tagen verlassen und entsprechend aufgeschmissen fühle ich mich. Wir waren 1,5 Jahre zusammen. Ich kann mir vorstellen, dass die meisten hier dieses abscheuliche Gefühl der Absolutheit in den Tagen und Momenten danach nachempfinden können. Ständig kommen dir Erinnerungen an irgendwelche geladenen und schönen Momente in den Kopf und du kommst nicht davon los, was du da eigentlich gerade für immer verloren hast. Mir wird übel wenn ich esse und ich kann gefühlt nichts anderes tun, weil ich einfach keinen Sinn mehr in Aktivitäten sehe. Einfach die Gewissheit, dass ich nie wieder werde seinem Körper so nahe sein, seinen Geruch nicht mehr werde so riechen können. das ist einfach so grausam.

Ich habe zudem das Gefühl zu merken, dass es mir sehr schwer fällt, die Realität in meinen Kopf zu bekommen. Dass diese wichtige Stütze in meinem Leben, die ich mit ihm hatte, doch eigentlich nicht jetzt auf einmal einfach so weg sein kann, dass er sich irgendwie melden wird. Wir können das denke ich gut mit der Situation so ein bisschen vergleichen, wie wenn jemand tot ist und du ständig das Gefühl und die "Hoffnung" hast, er sei verreist und komme bald wieder. Es ist furchtbar.

Mein größtes Problem ist nun allerdings, dass ich enorm durch den Gedanken zurückgeworfen werde, da Einfluss auf die Trennung gehabt zu haben.
Es war folgendermaßen, wir haben uns während der einmonatigen Examensvorbereitung nicht so richtig gesehen und haben auch nicht so wirklich Zeit gehabt, krass über Gefühle, Beziehung etc. zu reden, wie wir es sonst tun. Zugegebenermaßen ist es eine etwas längere Geschichte, ich werde versuchen mich da kurz zu fassen. Grob gesagt wollte ich nicht, dass er sich mit einer Person trifft, von der wir beide wissen, dass sie unsere Beziehung negativ beeinflussen wollte und mich gedemütigt hat. Einfach weil mich das auch während des Lernens stresst. Er hat es zwar gelassen, mir seine Missgunst da jedoch unmissverständlich kundgetan.

Es war jedoch alles okay. Als nach meinem Examen diese Woche alles vorbei war, war er plötzlich distanziert. Ich habe ihn drauf angesprochen, wir kamen auf das Thema und irgendwie kam es zu einem doch sehr eskalierten Streit (sein Standpunkt war "musst du damit halt klarkommen"). Am nächsten Tag hat er sich dann von mir getrennt. Mit der Begründung, er hätte schon seit mehreren Wochen zunehmend das Gefühl mich nicht mehr richtig zu lieben und dass der Streitpunkt oben nichts damit zu tun hätte. Er habe es sich gut überlegt und vermutet (!), dass es auch ohne den Streit wahrscheinlich früher oder später dazu gekommen wäre.
Dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass wir vor einem halben Jahr bereits an einem ähnlichen Punkt waren, wir jedoch das Ruder damals gut rumreißen konnten.

Ich gräme mich einfach so sehr, weil ich den Gedanken nicht loswerde, dass ich das Ganze hätte vermeiden können. Dass ihn dieser Streit einfach irgendwie dazu getriggert hat und ihm das Gefühl gegeben hat, die Gefühle seien weg. Und ich einfach hätte damit klarkommen sollen, dass er sich mit ihr trifft. Andere Worte an ihn hätte wählen können, anders und besonnener reagieren können. Und dieses Problem es nicht schwerer gemacht hätte und wir das Ruder rumgerissen hätten. Dass es nicht sein MUSSTE und meinem Verhalten nun verschuldet ist. damit hadere ich enorm, dass ich für diesen sch. selbst verantwortlich bin. Wäre es unbeeinflussbaren Umständen geschuldet gewesen, wäre ich vermutlich ähnlich traurig, könnte aber einfach weit besser damit abschließen. Wie soll ich damit bloß ins Reine kommen, mir mein Leben "selbst verbockt" haben und ich jetzt nur deswegen solche Schwierigkeiten habe?

Mir fehlt einfach total die Perspektive auf mein weiteres Leben, wie das nun ohne ihn werden soll. Davon abgesehen war er in meiner Unistadt ein extrem wichtiger Pfeiler für mich, wir haben auch unseren Freundeskreis geteilt. Ich habe ihn über alles geliebt und ich habe den Trugschluss, nie wieder jemanden so lieben zu können, wie ihn. mich widert sogar die Vorstellung so ein bisschen an, mal mit jemandem anderes so zusammen zu sein, wie mit ihm. Es ist einfach total blöd, wieder Single zu sein, zumal das Corona-Semester mit Homeoffice sehr einsam werden kann.

Ich habe nun eine absolute Kontaktsperre eingeleitet. Mir würde es denke ich echt gut tun, wenn ihr vielleicht ein wenig von euren Erfahrungen erzählt, wie ihr aus diesem Loch herausgekommen seid und jemanden neues danach finden und lieben konntet. Vielleicht habt ihr ja den einen oder anderen Tipp, wie ich mit diesem Gedanken, es fahrlässig kaputtgehen haben zu lassen, ins Reine kommen soll. Was mich auch interessieren würde, wie wahrscheinlich ist es, dass er es bereut bzw. dass Menschen nach so etwas wieder den Kontakt suchen bzw. einen Neuanfang wollen? Auch da würde ich mich über Berichte und auch über den einen oder anderen Tipp freuen!

Ich liebe ihn wie die Sonne und den Mond zusammen und würde er zurückwollen, würde ich ihn sofort nehmen, muss ich gestehen. Nichts kann diesen Partner für mich ersetzen, gar nichts.

LG
Santorini

21.03.2021 11:06 • #1


julian541
Hallo, ich bin momentan in einer sehr sehr ähnlichen Situation und mir geht es genauso wie dir.
Nach einer Trennung diese "was wäre wenn"-Gedanken zu haben ist vollkommen normal. Aber du solltest dich am besten so weit wie möglich von solchen Gedanken distanzieren, da du dir im Endeffekt damit nur selber schadest und so niemals loslassen könntest.
Die Schuldfrage würde ich eher außen vor lassen, es gehören halt immer zwei dazu. Ich bin mir sicher selbst wenn du ihm diesen Freiraum mit dem Kontakt gegönnt hättest, hätte es in ein paar Wochen sicherlich wieder wegen sowas gekracht. Vor allem da du meintest, dass ihr deshalb schon mal eine Auseinandersetzung hattet.
Was mir wirklich hilft / geholfen hat ist die Kontaktsperre (das war ein echt tapferer Schritt von dir!) und einfach die Zeit über alles nachzudenken. Nutze die Zeit wirklich um eure Beziehung zu reflektieren, da werden dir bestimmt ein paar Dinge in den letzten Wochen auffallen die vielleicht nicht ideal waren. Mir hat das echt geholfen, das mir klar wurde, dass die Trennung nicht ganz so plötzlich eintrat wie ich dachte. Sondern, dass es immer wieder kleine Anzeichen gab. Du darfst natürlich aber auch nicht zu viel in Erinnerungen schwelgen, Versuch dich auch abzulenken, nutze die Zeit wieder zu dir selbst zu finden. Aber achte darauf, dass du das ganze nicht einfach nur verdrängst. Lass die Emotionen zu, es ist vollkommen legitim auch die ganze Zeit zu weinen. Du musst nur aufpassen, dass die Emotionen nicht dich in der Hand haben sondern du die Emotionen.

Das er es bereut ist denke ich nicht ganz so unwahrscheinlich, er tut es wahrscheinlich schon jetzt. Er ist im Endeffekt gerade in genausoeiner Trauerphase wie du. Ich würde mir aber wirklich keine Hoffnungen daraus ableitet, da du so nie von ihm wegkommst. Ich würde mich jetzt vollkommen auf sich selbst konzentrieren und wenn du mit allem im Klaren bist, gibt es ja noch immer die Möglichkeit sich mit ihm zu treffen und sich über alles auszusprechen. Aber das würde ich erst in ein paar Wochen / Monaten entscheiden.

Bleib Stark! Zeit heilt tatsächlich alle Wunden!
Grüße

21.03.2021 11:24 • x 1 #2


A


Einfluss auf Trennung gehabt wie damit umgehen?

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S
Hey Julian,
Was für nette Worte von dir, hab meinen Dank dafür! Mir tut es wirklich leid, dass es dir da genauso oder zumindest ähnlich ergehen musste...so etwas wünschen wir niemandem. Aber es tut wahrlich sehr gut, sich über sowas mal auszutauschen. Es ist absolut richtig was du sagst, es ist wichtig zuzusehen, dass man nicht verrückt wird...auch wenn es ein echter Brocken zur Zeit ist. Darf ich dich fragen, wie lange es bei dir gedauert hat, bis du dich nach deiner Trennung wieder einigermaßen klar der Realität stellen konntest?

Ich muss sagen, tatsächlich ist es sehr oft so gewesen, dass ich diejenige gewesen bin, die in der Beziehung mehr geliebt hat. Und es oftmals Streitigkeiten bzw. auch Äußerungen gab, wo man sich denken konnte, dass es so gewesen ist. Dass ich damit vergleichsweise wenig Probleme hatte lag womöglich daran, dass ich mental einfach sehr an ihm gehangen habe und der Meinung war (bzw. irgendwie auch noch bin), dass auch in dieser Hinsicht jeder seines Glückes Schmied ist...

21.03.2021 12:21 • x 2 #3


julian541
Ja das kann ich absolut nachvollziehen. Das war bei mir genauso, dass ich immer die Person war die bei jedem Streit alles geschluckt hat und nachsichtig war und im Endeffekt dafür gesorgt habe das wir uns wieder vertragen. Das wurde mir auch erst nach der Trennung klar, nachdem ich mich so intensiv damit beschäftigt habe, was in der Beziehung eigentlich alles schief gelaufen ist. Deshalb ist es so wichtig, dass du dir Zeit für dich nimmst und dir genau diese Dinge klar werden. Das hilft dir dann auch unglaublich damit abzuschließen und so fies wie es auch klingen mag, es gibt dir eine Grundlage sauer auf ihn zu sein! Du hast absolut das Recht dazu, er hat ja Dich verlassen! Dir werden bestimmt noch weitere Kleinigkeiten auffallen, welche dir dann auch helfen werden zu verstehen das nicht immer alles so ideal war wie es schien. Meistens merkt man sowas erst immer nachdem man ein bisschen Abstand von der ganzen Situation genommen hat.

Zu deiner Frage: Bei mir ist auch gerade mal eine gute Woche her, die ersten Tage waren grauenhaft und ich war zu nichts in der Lage. Ich war einfach komplett antriebslos. Tatsächlich ging es mir aber nach 3-4 Tagen schon etwas besser, wo ich mir dann genau diese Kleinigkeiten aufgefallen sind. Diese Anzeichen, das in der Beziehung nicht alles ideal war. Bei mir war auch problematisch, das mir mein Partner immer das Gefühl gab ich sei an allem verantwortlich, aber dir muss klar werden, dass immer zwei dazu gehören und mittlerweile bin ich mir auch bewusst, dass ich nichts anders machen würde und er die Person war, die alles weggeworfen hat und mich da keine Schuld trifft. Also ich bin noch mitten in der Trauerphase, aber wie das Wort schon sagt: es sind Phasen. Es gibt Momente da geht es mir echt gut, aber dann gibt es auch welche, wo Erinnerungen hoch kommen und ich einfach nur am heulen bin. Nach einer Woche jetzt merke ich wie so langsam der Alltag einkehrt, vor allem wenn man mit Sachen wie Studium/Arbeit beschäftigt ist. Aber normal ist bei mir auch noch lange nichts. Das alles braucht einfach sehr viel Zeit.

Ich hoffe du hast Freunde auf die du dich verlassen kannst mit denen du auch über all das sprechen kannst? Am besten auch Freunde, die mit deinem Ex nichts am Hut haben. Und wie sieht dein Alltag aus? Hast du genug Ablenkung mit Studium/Arbeit?

21.03.2021 12:37 • x 1 #4


S
Ich meine bei dir ein wenig herauszulesen, dass es dich vermutlich auch einiges an Kraft und...auch eine ordentliche Portion Mut zu dieser Einsicht gekostet haben muss, wie blöd es eigentlich teilweise zwischen euch lief. Denn das wirklich Schwierige in meinen Augen ist dabei tatsächlich, dass dein Verstand vor allem in der Anfangsphase des Loslassens noch sehr dazu neigt, die Dinge wie sie sich zugetragen haben so ein bisschen zu nivellieren...damit meine ich solche Trugschlüsse wie "so schlimm ist es ja eigentlich nicht gewesen, im Vergleich zu meiner Liebe an ihn" oder sowas wie "aber es gab doch soo viel Gutes was er mir gegeben hat". Zumindest geht es mir leider oft so. Da du erzählst, dass zwischen dir und deinem Partner diese Unausgeglichenheit ähnlich gewesen ist, kann mir vorstellen, dass auch du mit solchen Gedanken die eine oder andere Erfahrung gemacht hast. Aber ja, es ist psychologisch etwas vollkommen anderes, wenn du erkannt hast, dass du nicht anders hättest handeln können...und es letzten Endes nun eben die "Bestimmung" war (klingt ein bisschen abgedroschen, ich weiß). Grundsätzlich denke ich jedoch schon, dass sobald du so eine Perspektive auf diese Sache gewinnen konntest, du schon einen erheblichen Meilenstein der Trauerarbeit bewältigt hast! Es sind auf jeden Fall echt hilfreiche Tipps von dir mit dem vor Augen halten der Kleinigkeiten. Wenn man es so hinbekommt, ist man denke ich auf dem richtigen Weg.

Was meinen Freundeskreis angeht, so habe ich hier in meiner Heimat natürlich schon Freunde und meine liebe Familie, die mit mir redet und emotional unterstützt. Es gibt allerdings auch wenige Leute, die ihn kennen und mit denen ich darüber rede. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass es für dein Befinden krass hilfreich sein kann, wenn dir andere Menschen vor Augen halten, wie unausgeglichen es von außen betrachtet tatsächlich gewesen ist! Sie haben als Außenstehende nochmal einen ganz anderen Blick auf irgendwelche Sachen, für die du selbst blind gewesen bist. Ich weiß natürlich nicht, wie hoch dein Mitteilungsbedürfnis gegenüber deinen Freunden da generell ist. Ich möchte jedenfalls, dass auch du die Gelegenheit hast, Trost und Zuflucht bei deinen Lieben zu finden! Zumal du glücklicherweise durch dein Studium und Arbeit auch so ein bisschen auf andere Gedanken kommen kannst, wenn ich das bei dir richtig verstanden habe. Bei mir für meinen Teil sieht es in der Hinsicht im Moment tatsächlich ein wenig mau aus, weil ich nun erstmal 4 Wochen Ferien habe und du Corona-geschuldet natürlich auch nicht so richtig irgendwas groß unternehmen kannst...zumal ich gestehen muss, dass sich mir die Fußnägel rauf und runterrollen, wenn ich an ein weiteres kommendes einsames Online-Semester mit recht wenig Input von anderen Menschen denke...wäre halt auch das erste Semester bei mir ohne meinen Freund :/

22.03.2021 12:24 • #5


B
Liebe TE!
Mir drängt sich der Verdacht auf,dass er warm zum Stein des Anstoßes gewechselt ist und dies nicht zugeben will.
Und noch was du bist blutjung ein Rat für dein Leben: Liebe dich am meisten selbst! Dies hat nichts mit Egoismus zu tun sondern mit einem gesunden Selbstwert und Selbstschutz und daran musst du dringend arbeiten damit du nie mehr in eine Bedürftigkeit einer Beziehung gerätst.
Alles Gute dafür.

22.03.2021 12:50 • x 1 #6


B
In welcher Hinsicht hatte diese Person negativen Einfluss auf eure Beziehung? Wodurch wurdest du gedemütigt?

22.03.2021 13:18 • x 2 #7


S
@Bones :
Die besagte Person, dabei handelte sich um so eine Art Kumpeline in unserem gemeinsamen Freundeskreis. Eine...eher quirlige und zugegebenermaßen sehr unsympathische Person, wenn du mich fragst..
Ganz grob kann ich dir dazu erzählen, dass es eben Zeiten gab, wo sie sich sehr an meinen Freund rangemacht hat...und dazu eben merklich alles getan hat, um mich hingegen runterzumachen. Also da gab es wirklich unzählige Beispiele zu, du kannst dir vorstellen, dass es sich in so unterschwelligen Gesten und Bemerkungen und eben recht taktlosen Kommentaren mir gegenüber auch für Dritte sehr bemerkbar gemacht hat.

Mein Freund wollte es schon damals nicht so richtig wahrhaben, er hat es nämlich erst seinem besten Kumpel auf Ansprache "geglaubt" bzw. es eingesehen. Er hat mit ihr gesprochen und seitdem hat es auch keine so wirklichen Probleme mit dieser Person gegeben...einen kleinen Stich hat es mir für meinen Teil dennoch immer wieder versetzt, wenn er sich mit ihr alleine weiterhin getroffen hat. Korrigiert mich gerne, wenn ich da etwas nicht richtig sehe oder nicht bedenke...aber mir fällt es einfach immer wieder schwer zu begreifen, wie man darüber hinwegsehen kann, dass diese "gute Freundin" die Würde der eigenen Partnerin so derbst mit Füßen getreten hat und man auch noch mitten drin dabei gewesen ist. In meinen Augen einfach ein wenig cringe. Aber eben ein Punkt, an den ich jetzt zurückdenke und mich frage, ob ich es mir nicht hätte verkneifen können, der Beziehung Willen. Würde mich echt interessieren, wie ihr das seht bzw. was andere Leute da so für Toleranzschwellen an den Tag legen!

23.03.2021 03:15 • #8


benni2190
Guten Abend, die Gefühle die du hast kenne ich sehr gut, bei mir ist es jetzt frisch ne Woche her und es liegt aus ihrer Aussage auch an dem Mix an einem anderen Mann (Ex Flamme) (genauer beschrieben in meinem Beitrag). Die Gefühle zurzeit sind hart bei Liedern zb die man lange gar nicht mehr so als Flashback bedacht hatte bringen einen direkt in eine andere Gefühlslage, bisschen verträumt wie schön es war. Zum Teil erinnert es mich auch an eine Ex die da gab es auch einen Mensch dazwischen. Ich glaube nicht das andere Worte zum Partner das Ruder hätten herumreißen können, für den Partner war diese Person scheinbar so wichtig, das man das gar nicht wahr haben wollen würde und nicht glauben kann. Ich kann es immer noch nicht glauben wie ein Gespräch alle Gefühle auf den Kopf stellen kann und über der doch so guten Beziehung stehen können. Ich habe seit dem letzten Gespräch keinen Kontakt mehr gesucht (von ihr kam auch nichts mehr) so nach einer Woche geht es schon besser. In den ersten vier Tagen waren viel Freunde da selbst meine Mutter kam um zu sehen wie es einem geht. So langsam bekomme ich meinen Antrieb wieder, denke mehr an mich (mehr Essen), man führt Gespräche mit Freunden die schön tiefgründig sind. Manchmal ist ein Spaziergang sehr gut für die Seele oder eine Autofahrt mit Musik. Ich hoffe auch noch das was von ihr wieder kommt, doch glauben kann ich es nicht mehr so plötzlich wie alles ging. Deine Positivität wird wieder kommen, das freie Atmen wird leichter mit der Zeit. Ich habe auch viel über Persönlichkeitsentwicklung bei YouTube gesehen Greator ist ein super Kanal dafür, kann den Speaker Tobias Beck oder Stefan Frädrich empfehlen. Tanke für dich neue Gedanken das wird dir gut tun

23.03.2021 03:55 • x 1 #9


BrokenHeart
Liebe TE, für meinen Geschmack hat er die Trennung schon länger im Auge und hat nur auf die passende Gelegenheit gewartet.
Ich denke auch, es liegt nicht an Dir, sondern an seinem unbändigen Willen, sich austoben zu müssen .....

23.03.2021 05:37 • x 2 #10


Y
Liebe TE,

ich befinde mich auch gerade in dieser Phase frisch nach der Trennung ca.1 Woche her. Ich kann dir nur sagen, dass was ich selber durchlebt habe. Nach meiner vorherigen Trennung vor ca. 3 Jahren ging es mir auch richtig richtig schlimm. Ich habe wochenlang geheult, konnte nichts essen, konnte mich zu gar nichts bewegen. Ich habe auch oft den Fehler gemacht, dass ich ihn idealisiert habe in der Zeit und mich selber dabei noch weiter runtergezogen habe. Diese Phase ging bei mir wirklich lange ca. ein halbes Jahr. Doch dann kam irgendwann der Klick. Ich habe eine ganze andere Sichtweise darauf bekommen und habe aufgehört von guten Zeiten zu denken die aber in wirklich total schlecht waren, weil mir auf einmal doch diese ganzen schlechten Momente aufgefallen sind. Ich habe angefangen mich selber zu puschen, bin rausgegangen, habe mich bewegt, an mir selber gearbeitet usw.

Ich hatte auch die Bedenken, dass ich mich nie wieder so auf irgendjemanden einlassen könnte. Aber das ist total Schwachsinn. Man vergisst einfach mit der Zeit das ist so. Ich habe dann vor einem Jahr meinen neuen Partner kennengelernt, der ja jetzt leider wieder mein Ex ist Ich konnte mich super auf ihn einlassen. Wir hatten auch eine wunderschöne Zeit zusammen aber es gab dann doch Sachen die zunehmend für negative Stimmung gesorgt haben und die Kommunikation hat absolut gar nicht gestimmt und so bin ich zum Entschluss gekommen das du beenden.

Ja die ersten 2 Tage waren nicht so schön und jetzt vermisse ich ihn natürlich auch noch und das wird auch noch dauern. Aber welchen Fehler ich nicht mehr machen werde wie damals, ist einfach mich selber kaputt zu machen und schlecht zu machen und einfach komplett in dieser Trauer versinken. Ja man darf weinen, ja man soll trauern aber nicht den ganzen Tag und das wochen oder monatelang. Ich bin aufgestanden und bin wieder raus. Bewegung hilft einfach so unglaublich sehr wirklich. Am besten wenn du dazu Zeit hast, einfach an einen großen See oder in den Wald und wirklich einen langen Spaziergang machen, das tut so gut! Ansonsten kann ich nur raten, aufzuhören den Ex zu idealisieren. Wäre alles ideal, dass hättet ihr euch nicht getrennt. Aber das wichtigste ist, sich niemals abhängig machen in dieser Beziehung. Diesen Fehler habe ich damals gemacht und habe deswegen die schlimmste aller meiner Trennungen durchlebt. In dieser Beziehung habe ich mich selbst nicht vergessen und bin da ganz anders rangegangen als vorher und das hilft mich unglaublich jetzt damit besser klar zu kommen. Man wird einfach stärker, hat mehr Selbstvertrauen und weiß, dass man auch sehr gut alleine leben kann. Alleine sein, heißt nicht Einsam zu sein und ich habe dieses Alleine sein wirklich lieben gelernt.

23.03.2021 09:18 • x 2 #11


S
@Yulizzz :z
Vielen Dank für deine doch sehr aufbauende Erfahrung, die du mit uns geteilt hast Es hilft ungemein, wenn du liest oder hörst, wie andere Menschen aus der gleichen blödem Situation den Weg ins Helle wiedergefunden haben!
Es stimmt auf jeden Fall was du zum Thema Unabhängigkeit erzählst. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass es so ist wie du sagst...dass man einfach mit mehr Wissen und neu gewonnener Weisheit und Vorsicht in der Hinsicht neue Beziehungen eingeht. Bei mir ist es meine erste richtige romantische Beziehung mit ihm gewesen. Ich vermute, dass diese ersten Lieben einfach stets eine Lektion sind, wie ichs beim nächsten Mal eben nicht unbedingt zu machen habe, mich selbst nicht vergessen sollte etc...für sowas ist so etwas dann schon ganz gut
Was natürlich nicht heißt, dass Trennungen dadurch angenehmer werden, Trennungen sind immer doof :/ Deswegen wünsche ich dir, dass auch für dich dir nächsten Tage womöglich etwas einfacher werden, so gut es dir eben möglich ist! Fühl auch du dich gedrückt!

24.03.2021 00:34 • #12


Jasmin_Blume
Liebe Santorini. Wenn ich den Beitrag von der sogenannten Bekannte lese da wird mir schon ganz komisch. Ganz ehrlich ich glaube das dein Gefühl und deine Entscheidung genau richtig war wie du im Streit agiert hast. Hier geht es um Selbstschutz und Respekt.
Wenn ich Dipl.-Psych. Christian Hemschemeier zitieren dürfte: wie erkennt man eine toxische Beziehung? In dem der Partner einen nicht emotional unterstützt.
Wenn eine derartige Person sich zu sehr in die Beziehung einmischt dann muss der Partner ein gewisses Maß an emotionalen Verständnis entgegen bringen. Das dich ihr Verhalten dermaßen verletzt hat und dich quasi als Freundin in Frage gestellt hat ist ein absolutes no-go was vom Partner mitgetragen werden sollte. Du kannst es so oder so sehen: ein hinterfragen des eigenen Verhalten ist wichtig um Fortschritte zu machen. Du kannst es auch so sehen das du in dem Fall deine Grenzen respektierst und verteidigt hast. Und ganz ehrlich, wenn du dich hier im Forum etwas durchliest dann wirst du erkennen das beim aufkommenden Fremdgehen immer ein ähnliches Muster herrscht. Am Anfang steht oft ein untergraben der Tatsachen und das Phänomen des Gaslightings... falls du das nicht glauben kannst dann bitte les dich durch. Ich wünschte gute Besserung!

30.03.2021 22:56 • x 1 #13


A


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