Einvernehmliche Trennung - so traurig.

S
Hallo meine Lieben,
Ich bin neu hier, und es geht mir dreckig.
Vorgestern haben mien schatz und ich uns getrennt, nach fast 4 Jahren wundervoller Beziehung.

Nicht im Streit oder so, sondern mit viel Tränen beiderseits, weil wir uns einfach so immer mehr auseinandergelebt haben.

Unsere Beziehung war etwas ganz, ganz besonderes - wir haben einander nix vorzuwerfen, keinen Betrug, keinen bösen Streit, und wir lieben uns noch so sehr.

DAs Problem ist dass wir einfach keine Zukunft miteinander haben. Uns war von Anfang an klar dass wir wie Tag und Nacht sind, und so gut wie keine gemeinsamen Lebensziele oder Hobbieshaben, aber seltsamerweise hat uns das 3 1/2 Jahre nicht gestört. Und seit einigen Monaten gehts nicht mehr. Er kann mir nicht mehr geben, was ich brauche, wir sehen keine gemeinsame Perspektive.

Unsere Trennung war eine beidseitige Entscheidung unter vielen Tränen, weil ich in den letzten Monaten gemerkt hab, dass es bergab geht. Ich täte ja versuchen dran zu arbeiten,aber es sind so grundlegende Dinge - allles was ich für die Zukunft will, kann er sich nicht vorstellen, und umgekehrt.

Ich bin so traurig, ich ertrag es fast nicht. Wir lieben uns so, und doch reicht das allein nicht aus. Ging/Geht es jemandem genauso?

Bi9tte schreibt mir, ich danke euch, sheelaa



27.05.2005 15:45 • #1


E
Oh Weh, Sheelaa,

deine Zeilen gehen mir mitten ins Herz, weil ich gerade in einer teilweise ähnlichen Situation bin. Allerdings ist bei uns die Trennung noch nicht vollzogen. Na ja, obwohl, sagen wir mal so: es gab aus den deinen vergleichbaren Gründen sogar schon drei Trennungen, die letzte davon im November letzten Jahres. Aber es hat uns danach jedes Mal doch wieder zusammenschnellen lassen. Es ist unendlich bitter, aber leider wahr, das habe ich inzwischen auch begriffen: Liebe allein reicht nicht und kann an den Bedingungen scheitern.

Ich würde gerne ausführlicher darüber mit dir sprechen, aber nicht offen im Forum. Vielleicht können wir ja mal chatten oder über Kurzmitteilungen uns austauschen.

Es tut mir so leid für euch, denn diesen Schmerz kann ich jetzt gerade besonders nachfühlen.

Alles Gute (so weit das eben geht),

Siron

27.05.2005 17:19 • #2


A


Einvernehmliche Trennung - so traurig.

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I
Hi,

ich habe mich auch vor 2 Monaten von meinem Mann getrennt, auch nach 4 Jahren, leider muss ich hier noch 2 Monate durchhalten, bis die Ferien anfangen, damit meine Große hier die Schule zu ende machen kann, und dann geht es 700 km weg von ihm nach Hause an die Küste zurück.

Es war auch eine Vernunftsentscheidung, wir lieben uns beide noch sehr, schlafen auch noch in einem Bett und auch noch miteinander, auch wenn es für dich komisch und unlogisch klingt, der entgültige Bruch findet am 30.07. statt und ich darf überhaupt nicht dran denken, Weihnachten ohne ihn Silvester, wenn ich daran denke treibt es mir die tränen in die Augen.

Wir haben uns so geliebt und die Gefühle sind geblieben, aber wir können nicht miteinander, wir sind uns in der Erziehung unserer Kinder ( 5 Stück, ich zwei, er drei ) nicht einig, es gibt ständig Streit, wegen Bevorteilung, Erziehungsmethoden, er ist 11 Jahre älter als ich, ich bin 37 und er 49. Es ging oft ziemlich unschön zu bei uns, und dann hat er sich wenig unter Kontrolle, schreit schnell und schmeißt mit netten Voklabeln um sich. Und solche ständigen Auseinandersetzungen zermürben ihn und mich, dann kam von mir eine gewisse Zeit eine unbegründete Eifersuchtsphase dazu, und irgendwann konnten wir nicht mehr miteinander reden, wir haben auch keine gemeinsamen Hobbys, aber trotzdem hat es 3,5 Jahre super funktioniert.

Wir wollen uns gegenseitig nicht kapputt machen, deswegen diese wahnsinnig schmerzhafte Entscheidung, ich habe sie gefällt, er war erst wie vor den Kopf geaschlagen, ist jetzt aber auch der Meinung. Er geht mit der situation anders um als ich, er will das alles so weiter läuft, bis zu eben diesem Datum, und ja nur nicht über die Trennung sprechen, und ich muss aber immer darüber reden, weil ich denke, es wird dadurch leichter und schon streiten wir wieder, dann sitzt er auf dem Sofa und schaut mich immer so an und ioch kenne diesen lieben und jetzt auch sehr traurigen Blick.

Ich kann dich so gut verstehen, es tut sehr weh, aber Liebe allein reicht nicht, mein Kopf hat das schon verstanden, aber mein Herz weigert sich noch, trotzdem bleibe ich bei meinem Entschluß.

Ich hoffe ich habe genug Kraft und wünsche dir das gleiche.

Liebe Grüße
Ines

27.05.2005 17:22 • #3


E
hallo sheelaa,
meine endgültige trennung liegt mittlerweile schon 9 monate her...ich bin natürlich sehr viel weiter aber dein beitrag hat mich trotzdem wiedermal ins herz getroffen...eine traurige erkenntnis, aber wahr...liebe allein reicht nicht aus, um eine beziehung dauerhaft aufrecht zu erhalten...es spielen so viele faktoren dabei eine rolle..manchmal sind die differenzen einfach zu groß, und wir dürfen nicht dabei erwarten, dass der partner sich verliert oder wir auf unserer ideale und wünsche verzichten, damit das zusammensein in irgendeiner weise weiter gehen kann..
ich fühle mit dir...du brauchst jetzt sehr viel kraft und unterstützung... wenn du es für endgültig betrachten kannst, dann bist du schon mal sehr viel weiter als vielen von uns, und kannst dich auf dein eigenes leben konzentrieren...die traurigkeit kann dir leider niemand wegnehmen...wir alle sind durch diese schwierige zeit gegangen und daraus gewachsen, ob wir es wollten oder nicht... das leben trägt dich da durch..wir begleiten dich...wenn ich damals dieses forum gekannt hätte, wäre mir einiges weniger schwer gefallen, weil dann mein eigenes leid sich etwas relativiert hätte...nun denn
ich wünsche dir viel mut und kraft
alles liebe
jasmin

27.05.2005 18:27 • #4


V
Hallo Sheelaa,
auch ich kämpfe damit zu begreifen, dass Liebe allein wohl doch nicht ausreicht und tue mir unheimlich schwer damit. Vielleicht bin ich auch zu idealistisch, womöglich liegt es aber auch daran, wie jeder einzelne Liebe für sich definiert. Die Menschen lieben auf so unterschiedliche Weise und es scheint noch einige wenige Exemplare von Traumtänzern zu geben, die es tatsächlich für möglich halten, dass durch Liebe allein alles möglich ist, dass Liebe alles besiegen kann.
Vielleicht müssen wir uns auch nur von der Vorstellung verabschieden, dass ein Mann und eine Frau, die sich beide lieben unwillkürlich ein Liebespaar abgeben. Es ist diese verhasste Floskel wir können doch Freunde bleiben, in der doch soviel mehr steckt. Klar, es ist nicht für jedes Beziehungsende die perfekte Lösung und ist ohnehin erst möglich, wenn beide Seiten den Schmerz überwunden haben aber ist es denn nicht auch eine Perspektive aus der wir Kraft schöpfen können?
Wen ich einmal geliebt habe, den werd' ich immer lieben. Nicht als Mann, in seiner Funktion als mein Partner, sondern als der Mensch, der er ist. Da ist ein Mensch, einstmals Geliebter, den ich kenne, schätze - und liebe, für den ich immer dasein werde - als Freund auf dieser seltsamen Welt.
Mir gibt dieser Gedanke zur Zeit unheimlich Kraft und hilft mir die Distanz zu ertragen. Bei uns ist das Ende noch offen - wir können es noch schaffen aber es kann genausogut scheitern -aber was auch passieren wird, am Ende wird alles gut. Auf irgendeine Weise.

Ich hoffe es gelingt dir Trost darin zu finden. Es tut mir so leid für euch. Ich wünsche dir ganz viel Kraft das durchzustehen und dass du bald wieder glücklich sein kannst.

Liebe Grüsse,
violet

27.05.2005 23:23 • #5


S
Ich danke euch sehr für die Antworten.

Ich rede mit ganz vielen Freunden und Bekannten drüber, und je mehr ich das tue, desto mehr hilft es mir zu sehen dass es der richtige Schritt war.

@siron: Oje, du armer. Ich denke bei uns wird es nicht dazu kommen, dass wir wieder zusammensind, uns wieder trennen, etc.
Ich weiss, das klingt sicher eigenartig, aber unsere BEziehung war so etwas besonderes, über alle Widrigkeiten hinweg, obwohl wir eigentlich nix gemeinsam hatten - wir lieben uns so, dass wir nicht wollen, dass durch ein langes Hinauszögern der Trennung (und nichts anderes wäre das) diese Liebe zerstört wird.

Dir wünsche ich, dass du dich richtig entscheidest. Vielleicht klappts ja doch noch.

@ines, hmm, da klingt jetzt natürlich irgendwie eigenartig, aber wenn ich eines in den 4 Jahren meiner wunderschönen Beziehung gelernt habe, dann dass jedes Paar seinen eigenen Weg gehen muss, da gibts kein normal - abnormal sondern einfach viele verschiedenen Wege. Ich wünsch dir alles Gute, versuch so viele gute Stunden mitzunehmen wie möglich.

@jasmis: Vielen Dank auch für deine trösteneden Worte. Du hast recht, Liebe allein reicht nicht aus. Einfacher für uns wäre es jetzt solange zusammenzubleiben bis wir uns hassen und auf die Nerven gehen, dann fällt die Trennung sicher leichter, aber das wollen wir beide nicht. Wir haben uns entschieden, das ganze so zu beenden, wie auch unsere Beziehung war: in Liebe, Ehrlichkeit und gegenseitigem Respekt.

@violet: ein wahres Wort. Das meinte ich, als ich oben sagte jedes Paar muss seinen eigenen Weg finden, es gibt kein so soll eine BEziehung sein. Ich werde meinen Freund auch weiterhin lieben, und er mich, und das wird nicht so schnell vorbeigehen.

Ich glaube dein Idealsimus ist schon was gutes, er nützt halt dann nichts mehr, wenn es um Dinge geht die man nicht ändern kann. Dazu zählen für mich ganz grundlegende Lebenseinstellungen, und die waren bei uns halt sehr verschieden.

danke
lg sheelaa

28.05.2005 11:21 • #6


S
Ach Leute, ich brauch euch noch mal.
Es wär auch zu schön gewesen, wenn das alles hingehauen hätt - so mit in Freundschaft trennen und so.

Die zwei Wochen Trennung waren ganz ganz übel für mich. Ich war so einsam, und ich habe nur geweint in der 1. Woche. Dann haben mich freunde auf eine Party geschleppt, mir gings erstmals wieder gut, ich hab recht viel getrunken, ein Typ hat mich angebaggert, den ich entfernt kennn - und ich , einsam und traurig, bin mit ihm im Bett gelandet. WAr auch alles ganz nett, mir hats geholfen in die Zukunft zu blicken (so ala: das leben ist nicht vorbei). Aber es war eine einmalige Sache.

Gestern habe ich meinen Ex erstmals wieder getroffen. Wir hatten uns ja am abend der Trennung ausgemacht, dass wir einander erzählen, wenn es wen neuen gibt. Also hab ichs ihm erzählt, aber natürlich dazugesagt, dass es nix ernstes, sodern eine art Verzweiflungstat war.

Er war natürlich irgendwie geschockt - klar, wär ich ja auch.
Aber dann: Heute in der Nacht schreibt er mir ein sehr zynisches und nicht sehr nettes emial, in dem drinsteht ich soll ihn nie mehr anrufen oder ihm emailen.

Ich bin in einem schweren Schockzustand. ER war schließlich der, der den Satz: Wir sollten uns trennen gesagt hat, und er hat mir letzte Woche noch erzählt, dass er sich freut endlich wieder mit den Jungs weggehn zu können und Mädls kennenzulernen. Wir haben uns getrennt, und früher oder später passiert es halt, dass man wen anderen trifft. Aber wir hatten uns geschworen, nie böse zueinander zu sein.

Und mit diesem email jetzt bricht er mir echt das Herz. Ich habe mir so gewünscht, dass wir uns weiter gernhaben. Ich hatte mich damit abgefunden, dass es für uns als Partner keine Chance mehr gibt. Aber ich will ihn nicht ganz verlieren.

Es geht mir noch viel, viel schlechter als vor 2 Wochen.Bitte helft mir.

lg sheelaa

10.06.2005 14:32 • #7


E
[glow=red,2,300]Wir haben uns getrennt, und früher oder später passiert es halt, dass man wen anderen trifft. [/glow]

Kann es nicht sein, dass dein Ex-Freund dass mit dem Treffen ein wenig anders gemeint hat? ::)

Verstehen kannst du seine Reaktion, so, so! :-/

Aber das er jetzt enttäuscht ist und sich auch noch selbst hinterfragt und sich mit dem Gedanken plagt, was eure Liebe wert war, wenn du schon nach 2 Wochen mit jemanden anderen ins Bett gehst, kannst du vom Verstand her umsetzten, oder? :o ::)

Wenn mir jemand Freundschaft anbieten würde nach einer Trennung und dann schon nach zwei Wochen (aus lauter Verzweiflung) mit jemanden ins Bett geht, dann würde ich mich fragen, was diese Freundschaft für eine Wertigkeit haben soll. :o

Aber mir scheint, dass du recht jung bist und wenn man solche unbedachten Handlungen durchführt und sie dann auch noch dem EX auf diese Nase bindet, dann finde ich, muss man leiden, sonst versteht man einfach nicht, dass man so nicht mit Menschen umgehen kann. 8)

Wie auch immer, ich wünsche dir, dass es dir bald schon besser geht. Vielleicht hast du ja Glück und dein Freund verzeiht dir und es wird doch noch eine Freundschaft. ;)

Ich könnte jetzt zum Thema Freundschaft noch etwas schreiben, aber wenn du dich hier im Forum umschaust, dann wirst du sicherlich selbst zahlreiche Seiten finden und vielleicht hinterfragst du dich dann mal selbst. :D



10.06.2005 15:22 • #8


S
Oh lieber , , wow, ich glaub da muss ich einiges klarstellen. ER war der, der den Schritt gemacht hat, sich zu trennen, ja, wir sind überteingekommen dass es besser so ist.

ER hat mir und seinen Freunden erzählt wie super er es findet wieder Single zu sein und wie sehr er sich ausfs Mädls aufreissen freut.

Und: JA, würde ich es jetzt rückgängig machen können, tät ich nicht mit dem anderen schlafen, aber wie du dir VIELLEICHt vorstellen kannst, war ich in einer emotionalen Ausnahmesituation :(

Und dass ich es ihm gesagt habe: Das war immer unsere Prämisse in der Beziehung: absolute Ehrlichkeit. Und auch bei der Trennung haben wir uns das so ausgemacht.

Ob ich jung bin?
Alles relativ. ;D ich bin 30.

Und was sich noch sagen will: Sag mal, denkst du vielleicht ich hinterfrag mich nicht selbst nach der Trennung????

lg sheelaa

11.06.2005 20:36 • #9


D
[quote author=sheelaa link=board=allgemeines;num=1117205112;start=7#8 date=06/11/05 um 21:36:56]Oh lieber , , wow, ich glaub da muss ich einiges klarstellen. ER war der, der den Schritt gemacht hat, sich zu trennen, ja, wir sind überteingekommen dass es besser so ist.

ER hat mir und seinen Freunden erzählt wie super er es findet wieder Single zu sein und wie sehr er sich ausfs Mädls aufreissen freut.

Und: JA, würde ich es jetzt rückgängig machen können, tät ich nicht mit dem anderen schlafen, aber wie du dir VIELLEICHt vorstellen kannst, war ich in einer emotionalen Ausnahmesituation  :(

Und dass ich es ihm gesagt habe: Das war immer unsere Prämisse in der Beziehung: absolute Ehrlichkeit. Und auch bei der Trennung haben wir uns das so ausgemacht.

Ob ich jung bin?
Alles relativ.  ;D ich bin 30.

Und was sich noch sagen will: Sag mal, denkst du vielleicht ich hinterfrag mich nicht selbst nach der Trennung????

lg sheelaa[/quote]


Hallo Sheela,

ich glaube das kann ich alles sehr gut nachvollziehen.
Aber so einvernehmlich? Für mich hört sich das so an, als wär die Trennung von deinem freund eine Art Befreiungsschlag gewesen? ::)
Vielleicht war eine grosse Anpassungsleistung von euch beiden nötig ,diese Liebe aufrecht zu halten? Das kostet gehörig Kraft! :(

Wenn er auf die Piste will und andere Frauen kennen lernen will?
Ich denke, das mit der Ehrlichkeit hast Du da jetzt wohl ein wenig übertrieben. ::)

Ich glaube auch das dein eigentliches Motiv vielleicht nicht unbedingt war ,ihm die Wahrheit zu sagen,sondern eher zu testen wie er auf diese Information reagiert?oder?

Es ist nicht unüblich, dass man in so einer -wirklich traurigen Situation -insgeheim hofft ,das extreme Handlungen den Partner eventuell zu einer Umkehr bewegen-bei all den klugen Kopfentscheidungen!

Leider kann man genau in so einer Situation, nicht einfach den Hebel umlegen und sagen , man liebt den anderen nicht mehr ,weil man beschlossen hat, dass es vorbei ist. :'(
Nur weil eine Entscheidung gefallen ist, sind die Gefühle gleich der selben Meinung! :'(
Aber das muss ich Dir nicht sagen, das spürst Du ja selbst gerade. :o

Stell Dir mal die umgekehrte Situation vor. Er sagt er will sich mit Dir treffen, weil er Dir was sagen muss...dann erzählt er Dir, das er mit einer anderen Frau geschlafen hat..natürlich nur so...? Na , wie fühlt sich das an?
Ausserdem habt ihr euch ja getrennt, weil ihr unterschiedliche zukunftsvorstellungen habt und nicht ,weil es s.uell nicht mehr ging oder? Das dürfte den Mann jetzt irritieren.

Nimm das jetzt aber nicht zu ernst ,was der da geschrieben hat ,er ist natürlich verletzt und wie gesagt hat, wird das bei ihm erstmal so ein paar böse Gedanken aktivieren.
Wenn eure Beziehung aber so gut war, wie Du sagst, dann hält die das aus und zu einem späteren Zeitpunkt wird er das verstehen.

Reagiere vielleicht erstmal nicht darauf. Lass Dir und ihm ein bisschen Zeit .
Die Gefahr, dass aus der eigentlich einvernehmlichen guten Trennung jetzt noch ein schreckliches Theaterstück wird ist gross! Sobald da -ein Wort das andere gibt! :( :'(

Das ,mit der Freundschaft ist sowieso erst möglich, wenn sich die Liebe ein wenig abgekühlt hat.
Zuvor ist immer noch der klitzekleine Wunsch da es könnte ja vielleicht doch noch irgendwann....?

Nicht ,das ihr jetzt zum Schluss, die ganzen Verletzungen nachholt ,die während der Beziehung nicht nötig waren!!!
Schreib Dich aus , hier findest Du Ohren und Verständnis..

lieben Gruss und gute nacht


11.06.2005 22:07 • #10


S
Hallo ihr zusammen da draußen,

ich bin auch gerade in einer ziemlich verzwickten Lage. Mein Mann hat sich nach 20 Jahren Ehe und 2 Kindern von mir getrennt.

Außer ihn und die Kinder habe ich keinen mehr. Bräuchte dringend auch psychologische Hilfe. Unser jüngster Sohn ist 11 Jahre alt und geistig behindert. Er ist hier fest verwurzelt - man kann ihn nicht einfach hier raus nehmen. Die Trennung als solches, hat er auch nicht gerade gut aufgefasst. Er hat Angst, einen von uns zu verlieren - verlieren in Forum von Ausziehen.
Was soll ich nur tun? Ich liebe meinen Mann noch immer - er weiß das auch. Ich weiß, dass wir beide viel falsch gemacht haben und es nicht immer alles rosig war. Wir waren uns jedoch immer treu.
Durch meine Vergangenheit habe ich einige Probleme in unsere Beziehung gebracht - mein Mann war immer für mich da. Ich fühlte mich immer geborgen und sicher bei ihm. Dennoch würde er mir/uns (selbst wenn ich mich ändern würde, mit psycologischer Hilfe) keine 2. Chance geben. Er sagt, er sei leer und die Liebe verblast - er hätte keine Kraft mehr.
Nun stehe ich da und weiß nicht, wie es weiter geht. Unsere Tochter ist Volljährig und wird ausziehen, da sie studieren geht. Dann bin ich hier mit unserem Sohn, der uns Beide braucht und einem Mann, der mich nicht mehr liebt. Dazu plagen uns hohe Schulden und eine Scheidung (ich will gar nicht dran denken) die sich niemand leisten kann.

Wirkliche Freunde erkennt man in der Not - und bei mir hat sich gezeigt, dass ich scheinbar keine davon habe.
Aus der Familie habe ich auch niemanden, der mir beisteht.
Ich weiß echt nicht mehr weiter....

20.02.2013 17:01 • #11


S
Hallo Susanne traurig,

tut mir leid, dass du so eine schwere Zeit durchmachen musst! Deine Umstände sind schon schwierig mit dem geistig behinderten Sohn, der ein stabiles Umfeld braucht. Gerade für Ihn ist es besonders schwer, da er die Umstände der Trennung nicht verstehen kann. Er spürt nur die negativen Gefühle von dir und deinem Mann. Deswegen sollte euer gemeinsamer Sohn auch im Mittelpunkt eurer Entscheidungen stehen, da er am meisten unter der Trennung leidet.

Wichtig ist, dass du dir Hilfe suchst. Einmal zur Unterstüzung bzw. Beratung bezüglich Scheidung, Haus, Schulden etc. Und auch psychologische Hilfe (hattest du ja schon geschrieben) zur Bewältigung der Trennung von deinem Mann. Es gibt soziale Einrichtungen, die dir helfen und dich beraten können. Auch eine Beratung bei einem Anwalt kann nicht schaden, zwecks Trennungsjahr und Scheidung. Wenn du selbst kein Einkommen hast, könnte der Anwalt im Falle einer Scheidung eventuell Prozesskostenhilfe für dich beantragen. Auch steht dir und dein Sohn Unterhalt zu. Vielleicht wäre es auch gut einen Paartherapeuten in Anspruch zu nehmen, der begleitet euch auch im Falle einer Trennung.

Das ist jetzt sicherlich alles schwer für dich. Es kommt viel auf dich zu. Aber im Laufe der Zeit wird sich alles regeln und auch dein Sohn wird die Trennung von deinem Mann überstehen, wenn ihr Beide für klare Verhältnisse und zuverlässige Absprachen sorgt. Dann könnt ihr Eurem Sohn trotz Trennung ein neues stabiles Umfeld schaffen. Sei stark für ihn! Du schaffst das!

20.02.2013 19:17 • #12


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