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Eltern sind gegen Beziehung wegen Religion

M
Vl war jemand in der gleichen Situation!

Ich war 7 Jahre mit meinem Freund zusammen haben uns vor 1 Woche getrennt da der Druck der Eltern zu stark war.

Wir waren aber davor aus dem selben Grund auch getrennt vor 2 Jahren. Es waren von beiden Seiten die Eltern dagegen jedoch war ich sehr stark und ich hätte alles getan.

In dem letzten Monat waren wir dann 3 mal auseinander und wieder zusammen da er sich wieder gemeldet hat obwohl er sagte er kann nicht mehr. Die Hoffnung hat mich weiter machen lassen bis ich dann merkte das ich die Sicherheit nicht mehr hatte und selbst daran zerbrach. Da sagte er wieder er kann nicht mehr und ich sagte ich ändere meine Nummer und er solle es nicht bereuen denn es wäre nicht fair. Zu diesem Zeitpunkt war er in seinem Heimatland (bekam angeblich wieder Druck von allen Seiten)

Ich habe auch meine Nummer geändert. Obwohl ich weiß das es das beste für mich war kommen immer wieder Gedanken die einen quälen da ich weiß leider hätte ich alles für ihn getan meine Eltern aufgegeben, Religion gewechselt alles wirklich alles

Ich weiß das ich irgendwann aufgewacht wäre vorallem wenn Kinder da sind und mir gedacht hätte was habe ich blos getan aber es quälen immer wieder Gedanken Vl haben seine Eltern ihn verheiratet, wie kann er nur so sein wenn er wusste das ich alles gemacht hätte, usw usw er weinte auch ständig und sagte es tut ihm leid das ich das mitmache usw. Und jetzt hat er wieder nichts versucht.

Ich bin Gottseidank nicht in diesem Loch das ich jeden Tag weine oder so weil ich oft darüber rede und mir bewusst bin das ich nicht mehr machen konnte und alles gegeben habe. Aber wie kann man als Mensch so ein Egoist sein er wusste was er mir antat er hätte früher einen Schlussstrich setzten sollen wenn er weiß er ist zu schwach. Das sind die Sachen die mich verletzten diese Enttäuschung einen Menschen nach 7 Jahren nicht zu kennen den er machte mir ja Hoffnung.

Vl war jemand auch in dieser Situation

21.07.2016 08:39 • #1


VictoriaSiempre
Hallo Manu,

ich war nie in dieser Situation, habe aber ein paar solcher Dramen in realen Leben mitbekommen. Auch hier im Forum gibt es einige Geschichten dazu.

Manchmal reicht Liebe alleine einfach nicht. In Euren Fall spielt nicht nur die Religion an sich eine Rolle, sondern vor allem auch die Kultur und Tradition Deines Exfreundes und seiner Familie. Ich nehme mal an, es handelt sich um Moslems? Da hat der Familienverbund eine völlig andere Wertigkeit. Wenn er Dich liebt, dann würde er.... ist eine Aussage nach mitteleuropäischen Maßstäben, die sich nicht so einfach übertragen lässt. Er KANN sich nicht gegen seine Familie entscheiden, auch nicht Dir zuliebe.

Auf der anderen Seite Du: Würdest die Religion wechseln (anscheinend als pro forma-Act, um ihm und seiner Familie zu gefallen, und nicht aus einer inneren Überzeugung) und wärst bereit, Dich von Deinen Eltern loszusagen. Alles, was ihm und seiner Familie wichtig ist (Glaube, Herkunftsfamilie) würdest Du sofort aufgeben - für ihn. Merkst Du, wo es hakt?

Wenn er aus einer streng religiösen und sehr traditionellen Familie kommt, dann ist für ihn eine Beziehung oder gar Ehe mit Dir nicht möglich. Klar kann man denken, dass er das auch eher hätte sagen können. Aber ich geh mal davon aus, dass er auch sehr verliebt war und deshalb gehofft hat, Widerstände überwinden zu können. Nun ist er an seine Grenzen gestoßen...

Ich wünsche Dir alles Gute!

21.07.2016 09:30 • x 1 #2


A


Eltern sind gegen Beziehung wegen Religion

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M
Hallo liebe Victoria ich weiß das du recht hast das ist mir auch alles bewusst, ich bin mir auch selber bewusst das ich wohl nie glücklich gewesen wäre da ich meine Religion eigentlich sehr liebe und auch meine Familie und ich ganz anders aufgewachsen bin womöglich auch wenn es geklappt hätte wäre ich irgendwann aus dem Traum erwacht und dann wäre alles nur noch schlimmer. Ich bin froh das ich nicht ständig weinen muss oder mich ganz so fertig mache aber dieses Enttäuschung bekomme ich nicht los .. Aber wahr ist es eben auch zu früh dafür .. Ja er ist Moslem ... Vl bin ich auch wütend auf mich und kann es nicht unterscheiden weil man denkt ja ich habe so viel für ihn gemacht und so viel gelitten warum nicht eher. Oder eben auch in seiner Familie gibt es fällt wo es geklappt hat da hat sich der Partner durchgesetzt .. Er war sehr religiös und sowas tut man einfach nicht wenn man sieht wieviel der Mensch für dich macht.. Da sind halt diese Fragen die mich belasten ... Ich weiß wenn ich meine Nummer nicht geändert hätte wäre das womöglich weiter gegangen und dann wäre ich noch mehr am Boden zerstört. Ich hatte schon eine Vorahnung man spürt manchmal Dinge .. Ich glaube wir Frauen sind da einfach viel stärker als Männer obwohl auch meine Eltern dagegen waren habe ich meiner Mama alles erzählt jetzt und sie ist am meisten für mich da und hilft mir spricht mir mut zu .. Es tut gut darüber zu reden weil man denkt ja irgendwann man nervt schon alle mit dem Thema weil man immer wieder das gleiche sagt

21.07.2016 12:48 • x 1 #3


J
Liebe Manu,

Dein Beitrag hat mich sehr berührt, da ich sehr ähnliches erlebe. Dieses ständige hin und her macht einen wirklich kaputt und du kannst stolz auf dich sein den ersten Schritt des loslassen beschritten zu haben.

Es fällt einem so verdammt schwer eine Beziehung die von außen beendet wurde auch innerlich zu beenden. Die Welt um einen scheint nur aus Ungerechtigkeit und Verrat zu bestehen.

Ich bin jetzt drei Monate von ihm getrennt und auch wenn es zwischendurch besser wird, ergebe ich mich auch jetzt immer wieder noch in Tagträume, dass er doch noch zurück kommt und seine Familie hinter sich lässt. Ich weiß, dass das aussichtslos ist und dass ihm die Kraft und der Wille fehlt.
Wir haben keinen Kontakt mehr, auf seine letzte förmliche sms habe ich nicht geantwortet und doch ist er in jeder freien Minute in meinem Kopf. Meine Mutter nennt das, eine ungelebte Beziehung, weil die Erkenntnis, dass es zwischen zwei sich Liebenden nicht funktioniert von Außen getroffen wurde und nicht durch die Erkenntnis, dass man nicht harmoniert.
Dabei hab auch ich, so wie du, instinktiv gewusst, dass wir auf Dauer kulturell beeinflusste Probleme bekommen hätten. Doch da waren so viele Aspekte die das wieder wett zu machen schienen. Diese besondere Herzlichkeit, der Familiensinn( der uns nun zum Verhängnis wurde), der Beschützerinstinkt, das Gefühl mehr Frau zu sein...auch das ist kulturell beeinflusst und diese Aspekte mochte ich sehr.

Hinzu kommt bei mir, dass ich dachte er sei Christ, da er das vorgab zu sein. Tatsächlich gehört er aber einer Glaubensrichtung an von der er selbst nichts weiß außer, dass es verboten ist Andersgläubige zu heiraten und es keine Konversion gibt. Außerdem ist es erlaubt seine eigentliche Religion zu verschleiern und eine andere vorgeblich anzunehmen in der Fremde. Seine Großfamilie im Ausland hätte ihn und seine Eltern verstoßen, hätte er sich nicht getrennt. Er hat mir so oft beteuert wie leid es ihm täte, wie sehr er mich liebe und wie sicher er sei es eines Tages zu bereuen. Dass ich die Frau seines Lebens sei und er selbst für diese kurze Zeit dankbar war.
Ein Teil von mir glaubt das, ein anderer fühlt sich so betrogen und benutzt...
Benutzt um ein aufbegehren zu prüfen, benutzt weil er Frauen seines Glaubens direkt heiraten müsste- mit allem was dazu gehört.

25.07.2016 19:42 • x 1 #4


M
Liebe jou jou, mir ist es vor 3 Tagen besser gegangen hab angefangen richtig abzuschließen und dann schaute ich in meine alte Email und was sehe ich da mehrere Nachrichten von ihm es war wieder das es ihm schlecht geht ohne mich wie leid es ihm tut usw ich habe ihm dann geschrieben das ich es ihm verzeihe und er hat wieder geantwortet ich habe ihm dann einen sehr langen Text geschrieben Sachen die ich ihm Vl nicht so sagen konnte und die immer in meiner Seele geblieben sind es viel mir wirklich schwer ich habe diese Email gelöscht und ihm auch gesagt ich weiß das er sich nicht für mich entscheidet und das mir das wieder nur Hoffnung macht und dadurch werde ich krank. Ich weiß das es einfach unmöglich ist. Weißt du mir war es bisschen anders da ich wusste er ist Moslem und meine Familie auch dagegen war aber ich hätte eben alles aufgegeben für ihn und das ist das wo ich mir denke es gibt einen unterscheid zwischen liebe und Menschen. Weißt du liebes ich denke das Gott uns allen etwas sagen will mit vielen Dingen die im Leben passieren wir lernen aus jeder Situation und er lässt uns nicht im Stich egal wie schwer manchmal etwas ist. Man muss versuchen Dinge zu verstehen es bringt nix wenn du dir Filme im Kopf machst damit schadest du dir selber sonst niemanden du musst auf dich schauen die Zeit wird dir niemand mehr zurück geben .. Ich verstehe dich und weiß wenn man in der Situation ist ist es schwer etwas anzunehmen und zu verstehen das ist bei mir auch das gleiche egal wer was sagt aber ich weiß auch das ich es nicht ändern kann ich muss es akzeptieren ich habe alles gegeben vorallem zum Schluss und es hat trotzdem nicht gereicht und alleine kann man nicht kämpfen. Dieser Punkt muss dich daran erinnern das du 2 Möglichkeiten hast entweder du fällst in ein Loch und rausholen wird dich nicht er sondern entweder deine Familie oder du (er hat nicht um dich gekämpft) oder du siehst ein das du genau wie er ein Mensch bist und auch Gefühle hast und realisierst das er auf sich geschaut hat und nicht auf dich und er hat solange gehandelt bis es ihm gut ging und hat genau da aufgehört damit es ihm gut geht verstehst du was ich meine egal wieviel du getan hättest glaub mir es wäre immer das gleiche gewesen bei mir waren es 7 Jahre und trotzdem war es wieder das was mir jeder sagte. Und auch jetzt in den e Mails kam kein ich kämpfe für dich sondern wie es ihm geht und das es ihm leid tut und er wird es bereuen also wieder ging es nur um ihn und nicht um mich oder um dich (bei dir war es das gleiche) es gibt so viel schlimmeres auf dieser Welt glaub mir und mit solchen Sachen müssen wir einfach einsehen das wir auf uns schauen und versuchen glücklich zu werden auch wenn es manchmal unmöglich scheint.

26.07.2016 15:03 • #5


Sashimi
Grundsätzlich sind solche Familienfehden reines Egoverhalten und Angst davor, dass die Eltern in ihrem Umfeld stigmatisiert werden. Es gibt nahezu keine Religion, die verbietet, dass zwei Menschen unterschiedlicher Weltanschauung und Religiöser Ausrichtung, ein Leben führen. Das Problem ist demnach nicht die Religion, sondern die perfide Auslegung von eigenen Befindlichkeiten im Namen eines Glaubens. Hier hilft nur Aufklärung und ein harter Kurs, dass es um das eigene Leben geht. Spätestens mit beginn der Volljährigkeit.

Für Dich ist der Zug abgefahren. Wenn beide Familien derartig verkorkst sind, macht es schlicht und ergreifend keinen Sinn. Ich würde den Bruch der Beziehung aber als Mittel zum Zweck nehmen und in der Familie das offene Gespräch suchen.

26.07.2016 15:57 • #6


Julia_
Hallo Joujou. Nach so langer Zeit eine Nachricht. Ist dein Ex Yezide? Wenn ja, dann haben wir wohl die gleiche Situation. Es ist echt schwierig jemanden loszulassen, der eigentlich nicht wirklich gehen will. wie geht es dir heute ? Weißt du, was aus ihm gewöhnt ?

22.01.2021 02:59 • #7


D
@Julia_
Auch hier ist seit fast 5 Jahren der Thread nicht weitergeführt worden.
Vielleicht magst du ja mal ein Auge auf die Datumsanzeige der jeweiligen Beiträge werden, um nicht diese Uraltthreads rauszukramen.

22.01.2021 08:27 • x 1 #8




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