Endgültige Trennung nach 5 1/2 Jahren

Hallo zusammen,

nach vielem hin und her bin ich zu dem Entschluss gekommen meine „Geschichte“ mit euch zu teilen. Zusammengekommen sind wir Ende 2017. Ich war 21 und Sie 20. Meine erste Beziehung, Sie hatte bereits Erfahrung. Wir haben zunächst alles miteinander erlebt, beidseitige Streitereien innerhalb der Familie aufgrund seines Partners, viele eigene Probleme bei denen oft schon alles auf der Kippe stand und oft kurz davor alles hinzuschmeißen. Wir haben es dann Anfang 2022 als letze Chance gesehen nach etwas mehr als 4 Jahren zusammenzuziehen und haben diesen Schritt gewagt. Leider war ich nicht in der Lage meine eigenen Bedürfnisse runterzuschrauben und immer weniger Zeit mit Ihr verbracht habe, weil ich mir zu dem Zeitpunkt dachte, wir wohnen ja sowieso zusammen. Ein weiterer Punkt war, dass ich wieder angefangen habe mehr oder weniger regelmäßig Canna. zu konsumieren, was innerhalb der ersten 2 Jahre ein Riesen Thema war, weil Sie es nicht tolerieren wollte, was ich nachvollziehen kann, aber irgendwie lief nichts mehr wie man es sich gewünscht oder vorgestellt hat. Es kam wie es kommen musste und Ich wurde im August 2022 von ihr verlassen. Der Kontakt ist nie abgerissen, die Wohnung war noch da und einige finanzielle Dinge zu klären. Abgesehen davon, war Sie zu dem Zeitpunkt noch eine sehr gute Freundin meiner Schwester. Am 30.12.22 haben wir nach dem Feiern und zufälligen aufeinandertreffen miteinander geschlafen , nachdem ich eine Woche zuvor mit Hassnachrichten und das Sie mich nie wieder sehen will konfrontiert wurde, weil ich Alk. im Club die Fassung ihr gegenüber verloren habe. Haben einen Tag später Silvester zusammen verbracht und waren seitdem quasi wieder zusammen. Bis Samstag. Ich habe seit Wochen schon spüren können das irgendwas nicht stimmt, der S. war nicht mehr so regelmäßig, Sie ist mehr geflüchtet und war mit Freundinnen unterwegs, hat mich aber noch vor 2,5 Wochen damit überrumpelt das wir einen Hund bekommen werden. Hat mich 24 Stunden vorher in einer Story markiert, dass „unser“ Hund in 2 Wochen da ist. Ich habe Samstag morgen erwähnt wie ich mich emotional fühle, dass ich Bauchschmerzen habe wenn ich über uns nachdenke und doch nur ein klein wenig mehr Aufmerksamkeit erwarte, keine Lovestory in irgendeinem Film. Ein paar Stunden später kam Sie nachhause und hat mich nach einem Gespräch damit sitzen lassen, dass ich recht hätte und Sie mir nicht die Liebe geben kann, die ich bereit bin zu geben. Sie hat alles was ich gesagt habe relativiert oder abgeblockt. Es ist für mich einfach nicht zu realisieren wie man einen zweiten Versuch wagen kann, mit dem eigentlichen Gedanken jetzt heiratet man und bekommt Kinder, dann aber ohne weiteres nach 4,5 Monaten die Reißleine zieht und mich stehen lässt.

Ich hätte es gerne kürzer gehalten, könnte aber 2 Bücher schreiben. Vielen Dank an alle die bereit sind, sich hier durchzulesen. Habt einen schönen Tag.

@Markus1710
Ich weiß nicht recht damit umzugehen, weil ich wusste das es nicht super läuft, aber es nicht den Anschein gemacht hat, das einer wirklich bereit dazu ist, endgültig alles hinzuschmeißen. Deshalb muss ich auch davon ausgehen, dass es bei ihr nicht mehr war als die Euphorie aus unserer gemeinsamen Nacht, aber eigentlich nie ernsthaft versuchen konnte einen Neustart zu wagen und das tut am meisten weh, weil ich dachte ich kann Sie sehr gut einschätzen und hätte niemals damit gerechnet.

Habt ihr denn bei einem Gespräch über einen Neustart gesprochen? Wurde klar kommuniziert, dass ihr es nochmal versuchen wollt?

@Phasepunch Haben an Silvester darüber gesprochen, dass es sich für beide Seiten nicht nach einem einmaligen Ding angefühlt hat, sondern das wir beide es nochmal versuchen wollen. Anfangs hat man versucht es langsam angehen zu lassen, nach 2 Wochen ist Sie aber wieder eingezogen. Innerhalb der ersten 2 Wochen kamen dann vielleicht von ihr teilweise noch Aussagen wie „ich weiß aber nicht ob ich mich jetzt komplett darauf stürzen kann, eigentlich war ich nicht bereit für eine Beziehung.“ Zu dem Zeitpunkt habe ich ähnlich gedacht und dies nicht als Warnung gesehen.

Sie scheint ja nun endgültig abgeschlossen zu haben.
Habt ihr noch Kontakt?
Was möchtest du?
Eure Beziehung klang weder besonders harmonisch, noch auf Augenhöhe.
Was hat sie die gegeben?

Zitat von c_minor:

Das hat - genauso wie ein Kind - noch keine Beziehung oder Ehe wieder kitten können. Tja, Commitment lässt nicht an einer gemeinsamen Wohnung ...

Zitat von c_minor:

Das hat - genauso wie ein Kind - noch keine Beziehung oder Ehe wieder kitten können. Tja, Commitment lässt nicht an einer gemeinsamen Wohnung festmac...

@c_minor Sorry, ich hatte kurz technische Schwierigkeiten mit dem zitieren umzugehen.

Ja das zusammenziehen hat zu dem Zeitpunkt auch nichts gebracht, 8 Monate später waren wir schlussendlich wegen mir getrennt. Seit Januar war das alles kein Thema mehr, mein aggressiver Ausrutscher war vor unserem „Neustart“. Wenn geraucht wurde, dann nur, wenn Sie es alle paar Wochen mal zusammen mit einer Freundin wollte. Zeitweise hat mich das ein wenig getriggert, wusste aber wie die Beziehung und mein Leben laufen wird, wenn es regelmäßig wird. Das größte Problem wird sein, dass ich lange Zeit ein Riesen A. Ihr und Ihrer Bedürfnisse innerhalb der Beziehung gegenüber war. Auch wenn ich der Meinung bin, dass zu einem einvernehmlichen Neustart 2 dazugehören und ich meine A.vergangenheit nicht nachtrauern sollte, weil ich mich bemüht habe und weggesteckt habe, mit der Hoffnung, dass wir es beide wollen. Bis Freitag hat sich das auch alles meistens so angefühlt.

Zitat von c_minor:

Wenn ich das mal übersetzen darf:
Sorry mein Lieber, aber ich kann das einfach nicht so mir nix, dir nix vergessen, dass du mich so lange derart sch...ße behandelt hast. Auch wenn ich's versucht hab - es funktioniert leider nicht. Krieg erstmal dein Leben inklusive Gras und Sprit auf die Reihe.

Mein Leben läuft aktuell nicht perfekt, bin dabei mich beruflich neu zu orientieren, mein aktueller Job bedeutet meistens Mo-Do auf Montage, viel Zeit war da nicht. Aber ich habe weder ein Problem mit Alk. oder Gras, da wurde was missverstanden. Das war in der „ersten“ Beziehung im Bezug auf Gras lange Thema. Alk. trinke ich sporadisch, auf Geburtstagen oder wenn ich mal im Club bin, was selten vorkommt. Gras in der Zeit 3-4x, aber mit ihr zusammen und von ihr aus kommend. Im Grunde genommen ändert es natürlich nichts daran, dass Sie die Vergangenheit nicht ausblenden kann, was ich ihr auch nicht übel nehmen kann.

Zitat von c_minor:

Kann es sein, dass du dir da ganz gehörig was vormachst?
Im vorhigen Post hast du geschrieben, dass du - zu Recht - schon einige Zeit vorher ein ungutes Gefühl hattest:

Ja, möglicherweise hast du recht. Möglicherweise weiß ich aktuell wirklich nicht wie ich die aktuelle Gefühlslage einordnen soll. Ich weiß, dass es endgültig ist und ich weiß wahrscheinlich auch, dass es nicht nur für Sie, sondern langfristig auch für mich das beste ist. Aber aktuell kann ich einfach nicht daran glauben das es so schnell, ohne groß zu versuchen, einfach nicht mehr passt. Ich kriege schon mit, das ich mir dauerhaft selbst widerspreche, weil ich nach dem „warum“ suche. Es ist surreal und ich Liebe Sie nach wie vor über alles und diese Liebe habe ich von ihrer Seite aus auch bis zuletzt, auch als solche wahrgenommen. Aber vermutlich sind das nur Wunschgedanken von denen ich mich schnellstmöglich lösen muss. Als wir uns das erste mal getrennt haben, konnte ich 2 Monate nicht loslassen, bis ich mich für 3 Monate ausgetobt habe, bis wir wieder zusammen kamen. Durch Zufall - nach einem besoffenen ONS - ohne vorher groß geredet zu haben, außer es vermeintlich „langsam“ angehen zu lassen. 2 Wochen später Einzug. Sorry, dass ich mir hier wiederholen muss, aber ich saß gerade hier, habe darüber nachgedacht und die letzen Zeilen aufgeschrieben und dabei gemerkt, wie blauäugig man an die „letzte Chance“ rangegangen ist. Wahrscheinlich hätten wir es beide gemerkt, hätten wir es langsam angehen lassen und ich würde nicht von hätte, wäre , könnte reden.

Vielen Dank, einem Kollegen oder meiner Familie würde ich diesen Gedankengang vermutlich niemals so schreiben.