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Entlasst das Ego

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Hallo an Alle

Mir scheint es, dass das EGO meisten das Problem ist und wenn es um Beziehungen geht -sollte man es als erstes entlassen.

Irgendeiner von beiden beginnt unglücklich zu sein. Eigentlich ist der jenige selbst verantwortlich für sich. Das hört sich hart an, doch wir bestimmen uns selbst, in welche Richtung wir uns entwickeln wollen. Wir haben es selbst in der Hand.

In Wirklichkeit wenn ich meinen Partner Vorwürfe mache, klage ich mich in Wahrheit selbst an. Unsere Partner spiegelt uns selbst in einer Beziehung. Man sollte sich vielleicht zwischen durch die Frage stelle: Wozu benutze ich diese Begebenheit?

Manche haben Angst vor den nächsten Schritt oder fragen sich war das, das schon? Statt in sich zu kehren und mit sich selbst das Problem zu lösen, projizieren wir es auf den anderen.

Aus meiner eigenen Erfahrung, wenn so eine Krise im Anmarsch ist -ist es wichtig sich die Zeit zum nach denken und reflektieren einzuräumen. Und nicht gleich alles hin zu schmeissen oder nach Ersatz ausschau zu halten, um den Schmerz / das Leid / die Entscheidung/ das Allein sein etwas erträglicher zu machen. Vielleicht ist auch sinnvoll dem Partner zu sagen, man brauche Zeit für sich -um über einiges nachzudenken.

Dieses sich dann nicht mehr melden und das ganz hin und her verursacht Unruhe. Ich finde Rückzug ist nicht schlecht -auch nach einer Trennung und auch einander Zeit zugeben dafür. Da stimme ich ehemaliger User zu, jedoch finde ich es nicht sinnvoll es zu tun um den anderen etwas auszuwischen oder etwas klar zumachen oder ihm zeigen ich habe macht über Dich. All das fällt die Kategorie EGO.

Ich finde es weiser sich beiden Zeit zu lassen, damit Ruhe ein kehrt -um dann über alles und sich selbst nachdenken zu können.

Wenn beide in der Zeit Liebe, Verständnis und Hilfe einander entgegen bringen, kann das Ego geschwächt werden. Durch das Gute tun wecken wir auch keine negativen Gefühle beim anderen. Das hilft die Wunden / Missverständisse zu heilen, ermöglicht ein auf einander zugehen, eine Aussprache, das einander verstehen und vielleicht entdeckt man sich dann neu und die Liebe oder man bleibt Freunde.

Natürlich sollte es alles in Harmonie passieren und auch die Bedürfnisse des anderen sollte man in der Zeit akzeptieren, z.B. wenn er einen nicht sehen will -aus welchen Gründen auch immer. Nach einer gewissen Zeit könnte man wieder aufeinander zu gehen und seine Gefühle zeigen oder seinen Gefühlszustand äussern. Das Schwerste ist natürlich schon, einen endgültigen Entscheid zu akzeptieren.

Ein Beispiel:
Ich begann an unsere Beziehung zu zweifeln, konnte mich nicht entscheiden zu gehen. In mir bemerkte ich einen Zwiespalt: ich liebte ihn -war aber mit unserer Lebenssituation nicht zu frieden. Er war mit allem zu frieden -nur ich nicht. Deshalb traute ich mich nicht diesen Schritt zu tun.

Dann plötzlich tat er ihn und trennte sich von mir -nach 2 Jahren, weil ich ihm zu Ehrgeizig war. Trotz alledem war das für mich ein Schock ! Ich verstand nicht wieso?, alles war perfekt. Ich hatte mich abgefunden damit und versuchte ihn hinter mir her zu schleifen.

Ich wollte mehr verdienen, ein Haus kaufen und nicht auf einer Alm landen und Ziegen hüten. Dabei übersah ich seine Bedürfnisse -was mir später dann klar wurde.

Kurz um: Nach der Trennung half er mir umzuziehen, besuchte mich und ging mit mir spazieren. Wir unterhielten uns in der Zeit nie über uns. Er kümmerte sich einfach nur um mich. Es war für mich da. Ich liebte ihn wirklich und hätte auch gern alles Rückgängig gemacht.

Nach einer Weile - mit Abstand, obwohl es hart war für mich und für unsere gemeinsamen Freunde - realisierte ich, dass der Gedanke für mich mit ihm auf einer Alm zu leben - trotz liebe ein glücklich sein verhindert hätte, da ich mich dort nie wohl gefühlt hätte -eigentlich irgenwie fehl am Platz. Ich begriff das unsere Lebensziele nicht übereinstimmten. Ich lernte es zu akzeptieren.

Nach und nach seilten wir uns langsam von einander ab. Bis heute habe ich ihn in guter Erinnerung, verstehe seine Entscheidung und verstehe auch mich -warum es trotz Liebe nicht funktionieren konnte.

Innerlich verspüre ich kein - hätte ich oder hätte ich nicht, war das richtig oder nicht usw. Für mich herrscht in diesem Punkt Klarheit, was leider bei meiner vorangegangen Ehe (10 Jahre) bis heute nicht so ist, obwohl ich gegangen bin und auch keinen Kontakt mehr hatte.

14.06.2012 15:41 • x 1 #1




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