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Er akzeptiert die Trennung nicht

G
Hallo, ich habe bereits in einem anderen Faden mein Problem mit meinem inzwischen Exfreund geschildert.

Er hat mich sehr schlecht behandelt, ist aufbrausend und aggressiv im Streit und er hat keinen Respekt vor mir. Er hat Depressionen und agiert daher nicht normal. So auch jetzt, wo ich mich entschieden habe und die Trennung ausgesprochen habe. Nach dem ersten emotionalen Gespräch ist er nach einem weiteren Gespräch ausgezogen, bzw. schläft nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung.
Er möchte kämpfen und meint ich komme wieder. Dem ist aber nicht so. Heute traf ich ihn, um ihm zu sagen dass nach einer Woche Funkstille die Entscheidung weiterhin ist wie sie ist. Und ich wollte regeln bzw. anstoßen dass wir uns Gedanken machen, wer die Wohnung behält. Es gibt keinen Hauptmieter, d.h. so direkt hat keiner ein Anrecht. Allerdings war er da gar nicht offen für sondern er argumentierte weiter, wie toll er an sich arbeiten würde und dass wir uns mit räumlicher Trennung wieder annähern könnten. Ich sei die Frau seines Lebens, er möchte zur Paartherapie, er bereut es usw. Ich möchte nicht mehr, da ich nicht nochmal enttäuscht werden will. Es geht nicht mehr. Auch hier zeigt sich der mangelnde Respekt vor dem was ich will. Was soll ich jetzt tun? Wie kann ich ihm verdeutlichen dass ich das durchziehen werde? Einfach ausziehen und Kontaktabbruch geht aufgrund der gemeinsamen Besitztümer und dem angespannten Wohnungsmarkt nicht.

06.02.2019 01:08 • #1


K
Zitat von Ginny:
Ich möchte nicht mehr, da ich nicht nochmal enttäuscht werden will. Es geht nicht mehr. Auch hier zeigt sich der mangelnde Respekt vor dem was ich will. Was soll ich jetzt tun?

Ihm genau das ins Gesicht sagen! Dass er keinen Respekt vor deiner Entscheidung hat und du sein Verhalten als Beweis siehst, dass er sich nicht geändert hat. Dass du nicht nochmal enttäuscht werden willst du er genug Chancen hatte.


Zitat von Ginny:
er möchte zur Paartherapie

Sag ihm, er soll bitte alleine zur Therapie gehen, um seine agressionen in den Griff zu bekommen.


Zitat von Ginny:
wie toll er an sich arbeiten würde

Darauf würde ich ihm antworten, dass wenn er wirklich an sich arbeiten will, dass er dann erstmal daran arbeiten soll, die Trennung zu akzeptieren.

06.02.2019 01:15 • #2


A


Er akzeptiert die Trennung nicht

x 3


G
Danke für deine Antwort, das sind sinnvolle Ideen. Ich wünsche mir sehr dass er doch noch zu vernünftigen Gesprächen bereit ist. Ich vermute nach dem Tag heute als bei ihm auch erste Wut und enttäuschung durch kam, dass dieser Wunsch sich wohl kaum realisieren lässt. Für ihn ist das alles sehr überraschend da ich sonst immer nachgeben habe bei Konflikten und mich wenn auch unbewusst untergeordnet habe. Ich habe auch bis es mir vor ca 3 Wochen klar wurde, sehr lange keine Trennungsgedanken mehr geäußert. Das letzte Mal in einer Krise vor Jahren. Aber ich sage sowas auch nicht wenn es mir nicht ernst ist. Probleme angesprochen wurden schon. Diese Überraschung wirft er mir jetzt vor. Ich kann aber nicht ändern, dass diese Klarheit ohne tiefe Zweifel jetzt erst kam vor einigen Tagen/Wochen. Gibt es dazu irgendwelche Bestimmungen, wie man sowas (rechtlich) regelt? Wir sind nicht verheiratet, trotzdem müssen wir das Ganze Zeug ja irgendwie klären.

06.02.2019 01:46 • #3


C
Du kommst rüber wie eine Ex von mir, in ähnlicher Situation. Vor der hatte ich auch keinen Respekt, was mir damals noch nicht so bewusst war. Heute schon und so falsch war das gar nicht von mir. Hat alles seine Gründe.

Kannst halt nicht mit seiner Situation umgehen. Auch gut. Und jetzt wäre dir am liebsten wenn alles (rechtlich) geregelt ist, am besten gleich gestern und mit möglichst wenigen Umständen für dich. Er kann sich glücklich schätzen wenn du weg bist, was vermutlich eine Weile dauern wird bis es ihm klar wird.


Zitat:
Ich wünsche mir sehr dass er doch noch zu vernünftigen Gesprächen bereit ist.


Gespräche die zu deinen Gunsten verlaufen, meinst du wohl. Ich wünsche ihm dass er hoffentlich klug genug ist und wenigstens die Wohnung nicht aufgibt, weil angespannter Wohnungsmarkt und blabla, und weil seine Situation eh schon schwierig genug sein wird.

06.02.2019 05:04 • #4


K
@ Gast Critz

Jemandem aus eigener Verletztheit Vorwürfe zu machen, weil er sich nach jahrelangen Schwierigkeiten für sich selbst entscheidet statt dafür, weiter an der Seite eines anderen Menschen zu leiden, der die Kurve nicht kriegt, finde ich armselig.

Ich nehme an, Du hast die Kurve auch noch nicht gekriegt, sonst würdest Du Dich nicht derart verbittert und abfällig äußern.

Keinem Wort entnehme ich, dass die TE zu ihrem materiellen oder organisatorischen Vorteil handeln will.

@Ginny

Ich finde es gut, dass Du Dich frei gestrampelt hast und konsequent dabei bleibst.

Ich weiß jetzt nicht, ob Dein Ex schon eine Therapie begonnen hat. Unter Umständen wäre ein vom Therapeuten moderiertes Gespräch denkbar oder eines mit einem Mediator oder bei einer Beratungsstelle. Sieh Dich danach mal um

Wenn es nicht gleich so offiziell sein soll oder er dazu nicht zu bewegen ist, gibt es vielleicht eine Vertrauensperson aus Eurem Umfeld, die vernünftig ist und die Du hinzu ziehen könntest.

06.02.2019 06:45 • x 4 #5


E
Zitat von Critz:
Du kommst rüber wie eine Ex von mir, in ähnlicher Situation. Vor der hatte ich auch keinen Respekt, was mir damals noch nicht so bewusst war. Heute schon und so falsch war das gar nicht von mir. Hat alles seine Gründe.

Kannst halt nicht mit seiner Situation umgehen. Auch gut. Und jetzt wäre dir am liebsten wenn alles (rechtlich) geregelt ist, am besten gleich gestern und mit möglichst wenigen Umständen für dich. Er kann sich glücklich schätzen wenn du weg bist, was vermutlich eine Weile dauern wird bis es ihm klar wird.




Gespräche die zu deinen Gunsten verlaufen, meinst du wohl. Ich wünsche ihm dass er hoffentlich klug genug ist und wenigstens die Wohnung nicht aufgibt, weil angespannter Wohnungsmarkt und blabla, und weil seine Situation eh schon schwierig genug sein wird.


Du kommst rüber wie ein unreflektiertes Jammerlämmchen
Ich hoffe,du bist in Therapie

06.02.2019 06:54 • x 3 #6


G
Ich habe ihm mit seiner Krankheit sehr lange beigestanden, aber jetzt kann ich nicht mehr. Er kann ein sehr lieber Mensch sein. Sehr zärtlich und aufmerksam. Aber er hat auch eine ganz andere Seite. Wütend und aggressiv und auch handgreiflich. D.h. in kleinen Dosen wird es auch körperlich. Das ist auch der Grund warum es nicht mehr geht. Er wirft mir jetzt vor, dass ich die Krankheit vorschiebe, die er besiegen kann und sieht das Ganze als krankheitssymptom. Also irgendwie abgespalten von seiner Person. Jeder Mensch hat Respekt verdient und Streit auf Augenhöhe. Ich habe nichts getan was so ein Verhalten rechtfertigt. Er rastet wegen Alltagsproblemen wie offene Zahnpastatube, oder wenn er sich zu wenig beachtet fühlt relativ regelmäßig aus. Brüllt mich dann an, ja und das macht einen ziemlich klein. Es macht mir Angst. Die ungeklärte Wohnsituation ist nunmal kein dauerhafter Zustand. Er kann die Wohnung finanziell allein nicht halten. Es wäre daher vernünftig, wenn er sie mir überlassen würde. Ich möchte mich in keinster Weise bereichern. Ausziehen und sie ihm überlassen ist eine Option. Er könnte vll eine WG gründen. Oder eben ich wenn er geht. Aber das müsste man in einem organisatorischen Trennungsgespräch klären. Was aktuell nicht möglich ist. Ich werde versuchen an seinem Therapietermin teilzunehmen. Dann wäre der Therapeut als dritte Person dabei. Ich hoffe ich werde auf Arbeit dafür freigestellt.

06.02.2019 08:34 • #7


Kummerkasten007
Was immer Du tust, achte auf Dich und Deine Grenzen.

Er wird jetzt vermutlich nicht offen sein für Entscheidungen wie die Wohnung.

Wohnt ihr noch zusammen?

06.02.2019 14:45 • #8


Vegetari
Es würde wohl mit einer Therapie Jahre dauern bis er sich geändert hat....Fraglich ob er sich überhaupt ändern kann...weil sein Problem schon länger von ihm aufrecht erhalten wird .
Ich las mal das depressive Männer ihre unterdrückten Gefühle zu. B.auch nach aussen richten und aggressiv werden können.
Er sollte verstehen das es bei Dir doch nicht weiter gehen kann. Er hinkt noch hinterher sich mit Trennung noch auseinander zu setzen .Ich hoffe das er nicht sich oder dir was antuen wird!

Ich würde ihm sagen :

Du kannst leiden soviel Du willst
,Du wirst mich nicht davon abbringen können ,die Trennung rückgängig zu machen!
Ich empfehle Dir :
die Zeit wertvoller nutzen !
Therapie und Aufarbeitung ,Um sich besser zu fühlen und sich fit zu machen für glückliches Single-Dasein , späterer neuer Partnerschaft oder mit mir doch später eine bessere Partnschaft zu führen ?
Dazu bedarf es einer gravierenden Verhaltensänderung und Zeit ! Nutze jetzt kreativ die Zeit dafür!

06.02.2019 15:03 • #9


G
Ich bin heute bei seiner Thera aufgeschlagen und konnte dort nochmal ein Gespräch mit ihm führen. Er ist zu seinen Eltern gegangen. Sein Zeug ist noch hier. Ich denke er braucht noch Zeit um alles zu realisieren. Erst dann kann man wieder sprechen, auch über die Wohnsituation. Ja, so ist es: unterdrückte Gefühle entladen sich in Aggression. Aber er hat eben dadurch auch in Alltagssituationen diese Wutanfälle. Ich kann und werde nicht mehr diejenige sein an der er seine Frustration abladen kann. Das geht einfach nicht. Ich weiß zumindest jetzt da auch der Therapeut informiert ist, dass er aufgefangen wird und in dieser Krise nicht so ganz ungeschützt alleine da steht.

06.02.2019 18:37 • x 2 #10


K
Gut gemacht!

06.02.2019 18:57 • x 1 #11


Vegetari
Zitat von Ginny:
Ich kann und werde nicht mehr diejenige sein an der er seine Frustration abladen kann.


Das ist Dein gutes Recht um sich davor zu schützen! Sowas kann auf Dauer krank machen. ..so würde ich es ihm sagen

Du musstest die Grenze ziehen es gab keine Alternative.


Nicht selten verstehen Aggressive nicht oder kaum ,was sie anderen mit ihrer Aggression anrichten. Dann muss man sie darüber aufklären weil sie ihre Gewalt oder Aggression wieder vergessen haben

06.02.2019 20:10 • #12


J
Stehst Du noch ßeksuell auf ihn? Wenn nicht.....dann hinweg mit ihm...! So einfach ist das.

Wohnung auflösen und Abflug. Du hast keine Zeit für monatelange Warteschleifen, völlig unabhängig davon, ob der Typ irgendwelche Depressionen hat oder nicht, oder glaubst Du vielleicht, den interessierts, wie es Dir geht? Ha....

06.02.2019 20:14 • #13


J
Zitat von Ginny:
Ich bin heute bei seiner Thera aufgeschlagen und konnte dort nochmal ein Gespräch mit ihm führen. Er ist zu seinen Eltern gegangen. Sein Zeug ist noch hier. Ich denke er braucht noch Zeit um alles zu realisieren. Erst dann kann man wieder sprechen, auch über die Wohnsituation. Ja, so ist es: unterdrückte Gefühle entladen sich in Aggression. Aber er hat eben dadurch auch in Alltagssituationen diese Wutanfälle. Ich kann und werde nicht mehr diejenige sein an der er seine Frustration abladen kann. Das geht einfach nicht. Ich weiß zumindest jetzt da auch der Therapeut informiert ist, dass er aufgefangen wird und in dieser Krise nicht so ganz ungeschützt alleine da steht.


Höre auf, Dir da irgendeinen Schuh anzuziehen. Sieh zu, daß der seine Sachen kriegt, bring die dem zu seinen Eltern und gut ist. Aus Schluß Vorbei. Ruhe im Karton.

Kann doch nicht sein, daß Du Dir da was vom Pferd erzählen läßt, demnächst will er noch ein Pony. Seine Wutanfälle und Depris und weiß der Teufel was noch alles müssen eines sein: DIR völlig EGAL.

So einfach ist das.

06.02.2019 20:17 • #14


Vegetari
Bitte gehe nicht weiter mit ihm zu seinem Therapeuten !
1 Mal reicht!
Er ist alt genug ,er muss jetzt allein klar kommen und die Therapie allein weiter machen.

Es reicht wenn du 1 mal dem Therapeuten Dein Leiden erklärt hast ,Ziel ist seine Therapie und keine Paarberatung!

06.02.2019 20:25 • #15


A


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