Er hat eine tiefe Krise - wie soll ich mich verhalten?

K
Ihr Lieben,

ich eröffne mal einen neuen Thread, weil es um eine neue Frage zu meiner Situation geht.

Ich wurde ja ziemlich überraschend verlassen. Was ich allerdings die Monate zuvor durchaus bemerkt hatte war, dass er immer unglücklicher wirkte, sich immer mehr in sich zurück zog. Ich muss dazu sagen, dass er eh ein Mensch ist, der - aus welchem Grund auch immer - wahnsinnige Probleme mit seinen eigenen Gefühlen hat. Er hat dazu so wenig Zugang. Er weiß nicht, was er braucht, was er wirklich will. eigentlich funktioniert er immer nur. Also er erfüllt die vermeintlichen Erwartungen seines Umfeldes. Seine eigenen Bedürfnisse kennt er kaum und die kommen entsprechend oft zu kurz.

Ich habe das immer mal wieder angesprochen, weil ich gemerkt habe, dass er darunter leidet. Ihm fiel es aber jedesmal wahnsinnig schwer, darüber zu sprechen.

Als er sich dann so überraschend trennte und auch wirklich von einem Tag auf den anderen total gefühlskalt war, habe ich dahinter eigentlich eine persönliche Krise vermutet und ihn auch gefragt, ob nicht vielleicht da dahinter steckt. Er wollte aber nicht darüber sprechen.

Heute hatten wir nach all den Monaten endlich mal ein tiefergehendes Gespräch. Er sagt, in ihm sei eine wahnsinnige Leere und das Gefühl, unglücklich zu sein würde zunehmen. Er sagte auch, er würde oft an mich und die Kinder denken. Zudem hatte er vor ein paar Wochen eine Frau kennen gelernt, das aber gestern beendet, weil er noch nicht wieder beziehungsfähig sei. Er komme derzeit überhaupt nicht zur Ruhe und habe tatsächlich in den letzten vier Monaten überhaupt nicht über sich selbst nachgedacht. Doch er würde merken, dass er das unbedingt tun müsse.

Ich weiß jetzt einfach nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich bin mir einfach so sicher, dass es ganz viel Liebe für mich gibt (er trennte sich mit den Worten, er liebe mich nicht genug), doch offenbar kann er gerade gar nichts wirklich fühlen. Er merkt aber immerhin, dass etwas mit ihm nicht stimmt und er will sich damit auseinandersetzen.
Für mich fühlt es sich schon längere Zeit so an, als hätte er irgendeinen Knoten in sich - und dieser Knoten ist das einzige, was zwischen uns steht.

Was mache ich jetzt bloß damit? Soll ich weiter hoffen und den Kontakt suchen? Soll ich die Beziehung abschreiben? Ich bin wirklich ratlos, weil wir eigentlich wirklich toll zusammen passen und auch toll zusammen waren. Es gab keinerlei Beziehungskrise, nur eben seine eigene.

Kennt ihr sowas? Könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten?

Ich danke euch jetzt schon. Ihr helft mir derzeit sehr!

03.10.2012 23:54 • #1


B
Hallo Klärchen

Ich kann dich gut verstehen. Mir geht es auch so. Ich habe auch das Gefühl, dass mein Mann in der Midlife-Crises steckt. Er hat mich und die Tochter nach 25 Jahren verlassen. Er ist immer ein aufgeschlossener und sehr beliebter Mann gewesen, egal ob bei jung oder alt. Aber auch er ist nicht der Typ, der über seine Gefühle spricht. Ich glaube schon, dass er in unserer Beziehung etwas vermisst hat, vor allem Zweisamkeit. Aber wenn man 18 Jahre nur Hausfrau und Mutter war, auf vieles verzichtet hat (was ich für meine Familie immer gerne gemacht habe) und der Mann sehr viele Freiheiten hatte, dann kann man doch erwarten, dass man auch miteinander spricht, wenn einer ein Problem hat. Wir waren immer ein eingespieltes Team, konnten uns aus den anderen verlassen, deshalb hat es mich auch aus der Bahn geworfen, als mein Mann mir im Mai erklärte, dass er ausziehen will. Er meinte, er muss raus, er kann nicht mehr klar denken. Was für ein Schock. Eine innere Unruhe brachte mich dazu, zum ersten mal in meinem Leben auf sein Handy zu schauen. Dort stellte eine andere Person die Frage: Wie, du willst ihr noch eine Chance geben? Also musste ich erfahren, dass er eine Affäre hat. Nach ein paar Tagen habe ich auch herausgefunden mit wem. Es ist die Freundin eines Sportkameraden meines Mannes. Ich wusste nicht, ob ich weinen oder lachen sollte. Zu dem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht, dass sie sich ein paar Wochen vorher von ihrem Freund getrennt hatte. Vielleicht auch wegen meinem Mann. Keine Ahnung. Und nun zu meiner Theorie. Ich weiß, dass die Affäre meines Mannes schon einmal von ihrem Freund getrennt war und sie anscheinend nicht mehr glücklich war, er hat wohl unter Alk. oft Stress gemacht. Da sie sich auf dem Sportplatz oft unterhalten haben, wir sie meinem Mann schön ihr Leid geklagt haben. Dann kommt dazu, dass mein Mann anscheinend das Gefühl hat, zuhause nicht mehr gebraucht zu werden. Die Tochter ist erwachsen und verbringt ihre Freizeit lieber mit dem Freund, obwohl Vater und Tochter vorher sehr viel zusammen gemacht haben. Aber mittlerweile glaube ich, dass mein Mann auf den Freund sehr eifersüchtig ist. Obwohl er schon fast 4 Jahre hier ein und aus geht und es immer eine lockere Atmosphäre war, versucht er ihn seit dem Auszug madig zu machen. Dann kommt noch dazu, dass ich sehr selbständig bin. Ich habe meinem Mann immer den Rücken freigehalten und habe seine Hilfe sehr selten gebraucht. Also kommt er sich wohl überflüssig vor. Und dann ist da eine Frau, die 3 Minijobs, den Haushalt und 2 Kinder hat (von 2 verschiedenen Männern), die braucht doch wohl Hilfe. Und da er sich woh etwas beweisen muss und sein Verstand in die Hose gerutscht ist, macht er zur Zeit genau das Gegenteil von dem, was ihm bisher hoch und heikig war. Das ganze Umfeld ist geschockt. Er sagte vor Wochen zu meiner Tochter und mir, dass er Zeit mit ihr verbringen will, er weiß nicht was das ist, vielleicht ist es in 4 Wochen vorbei. Leider bleibt uns nichts anderes übrig, als zuzuschauen und ihn vor die Wand fahren zu lassen. Ich lasse ihn in Ruhe, wie gewünscht, aber es ist total schwer. Doch in dem Zustand, in dem er sich befindet, kommt man sowieso nicht an ihn heran. Man hat das Gefühl, sich mit einem fremden Menschen zu unterhalten. Meine eigenen Gefühle kann ich im Moment gar nicht mehr einordnen. Es macht mich traurig und wütend zugleich. Ich habe keine Ahnung, was die Zukunft noch bringt.

04.10.2012 10:21 • #2


A


Er hat eine tiefe Krise - wie soll ich mich verhalten?

x 3


M
bibi66,

Jahre später wird sich die Einschätzung zum Team ändern. Alles spricht gegen den Weg deines Mannes und er geht ihn, sehr seltsam

04.10.2012 11:31 • #3


A
Zitat von Klärchen:
Er merkt aber immerhin, dass etwas mit ihm nicht stimmt und er will sich damit auseinandersetzen.
Für mich fühlt es sich schon längere Zeit so an, als hätte er irgendeinen Knoten in sich - und dieser Knoten ist das einzige, was zwischen uns steht.

Was mache ich jetzt bloß damit? Soll ich weiter hoffen und den Kontakt suchen? Soll ich die Beziehung abschreiben?
hallo klärchen

er weiss selbst nicht was er will, was er braucht und du spürst einen knoten in ihm. verwicklungen und verwirrungen kann er auflösen und er braucht zeit dafür. gebe sie ihm.

und nutze du die zeit für dich und lebe dein leben weiter. ob du weiter den kontakt aufrecherhalten und vorerst auf freundschaftlicher basis mit ihm umgehen kannst weisst nur du allein.
es ist deine entscheidung.

alles gute!

04.10.2012 11:43 • #4


K
@Bibi:

Das hatte ich so ähnlich auch schonmal. Damals mit dem Vater meiner Kinder. Allerdings befindet der sich irgendwie schon immer in einer Midlife Crisis, die nicht enden will
Wir hatten allerdings auch sonst ne Menge Unstimmigkeiten. Und er hatte während der 13 gemeinsamen Jahre auch nicht nur eine Affäre. Bei der letzten hat es dann aber gereicht. Das war der Tropfen... Wir haben uns damals getrennt. Das war schwer, aber ich wusste für mich ganz sicher, das sich so und mit diesem Mann nicht mehr leben kann und will. Das macht es natürlich leichter. Er ist übrigens mittlerweile mit dieser letzten Affäre sehr unglücklich verheiratet und die beiden haben eine Tochter. Er steht regelmäßig vor meiner Tür und möchte zurück...aber der Zug ist für mich absolut abgefahren!

Ich denke, du verhältst dich richtig. Du kannst ihn gerade zu nichts zwingen. Schau dir das aus der Ferne an und warte ab. Ein Tipp: Mach nicht den Fehler, ihm Szenen zu machen oder sowas. Das treibt ihn erfahrungsgemäß nur weiter weg und schweißt die beiden zusammen. Die Ex als gemeinsames Feindbild ist ein wunderbarer Anlass, ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln.

Vielleicht hast du auch irgendwann die Nase voll und kannst - so wie ich - nur noch (mitleidig) den Kopf schütteln über diesen Idioten. Oder ihr besinnt euch jetzt beide mal auf euch und eure Wünsche und findet irgendwann wieder einen Weg zueinander.

@Alena:Ja, grundsätzlich sehe ich das genau so. Es ist für mich nur so schwierig einzuschätzen, ob es überhaupt eine Aussicht auf Erfolg gibt - im Sinne von: kann so ein riesen Knoten überhaupt platzen? Bei einem Mann, der seine eigenen Gefühle scheut wie der Teufel das Weihwasser? Oder ist das, was er da gerade - für seine Verhältnisse wahnsinnig reflektiert - von sich gegeben hat, ein Zeichen dafür, dass sich in ihm etwas tut?

Ich habe wahnsinnige Angst davor, dass ich jetzt wieder Hoffnungen und auch Kraft investiere. Und das wahrscheinlich für eine lange Zeit. Ohne zu wissen, ob es überhaupt irgendeinen Sinn macht. Ich habe es halt schon ein ganzes Stück weit geschafft, ihn loszulassen.
Andererseits geht es mir auch immer wieder total mies. Und ich konnte bisher überhaupt nicht um uns kämpfen. Das fehlt für mich gerade so, um wirklich abzuschließen. Ich habe nicht das Gefühl, alles versucht zu haben.

Das wäre dann halt eine Möglichkeit zu kämpfen: Irgendwie präsent bleiben, für ihn da sein, vorsichtig eine Annäherung versuchen, schauen, wie sich das bei ihm entwickelt und wie es ihm geht. Das ich für ihn ein wichtiger Mensch bin und er mich auch nicht aus seinem Leben streichen möchte, sagt er ja auch ganz klar.

Ach, Mensch, gäbe es doch bloß für all diese schwierigen Situationen Patentrezepte

04.10.2012 13:12 • #5


A
Zitat von Klärchen:
@Alena:Ja, grundsätzlich sehe ich das genau so. Es ist für mich nur so schwierig einzuschätzen, ob es überhaupt eine Aussicht auf Erfolg gibt - im Sinne von: kann so ein riesen Knoten überhaupt platzen? Bei einem Mann, der seine eigenen Gefühle scheut wie der Teufel das Weihwasser? Oder ist das, was er da gerade - für seine Verhältnisse wahnsinnig reflektiert - von sich gegeben hat, ein Zeichen dafür, dass sich in ihm etwas tut?
seine knoten sind sehr wahrscheinlich schon vor jahrzehnten entstanden und deshalb wird er eine lange zeit brauchen ehe er sich daraus er-lösen kann. es stecken ja ängste dahinter, meist sind es verlassenheitsängste, deshalb haben es manche menschen sehr schwer sich wirklich auf eine beziehung einzulassen, die anderen klammern zu sehr und beide erreichen damit genau das gegenteil - man wiederholt ständig die erfahrung des verlassens und/oder des verlassen werdens.
Zitat:
Ich habe wahnsinnige Angst davor, dass ich jetzt wieder Hoffnungen und auch Kraft investiere. Und das wahrscheinlich für eine lange Zeit. Ohne zu wissen, ob es überhaupt irgendeinen Sinn macht.
es macht alles sind - so oder so - wenn du dich für ihn entscheidest macht es sinn und wenn du dich gegen ihn entscheidest macht es auch sinn, einfach weil du die erfahrung brauchst um dich weiter entwickeln zu können.
es könnte deine erfahrung sein den mut aufzubringen und über deine ängste hinauszuwachen und ihm so nochmal eine chance zu geben oder es könnte auch die erfahrung sein, deine ängste zu überwinden, damit du loslassen lernen kannst. die entscheidung darfst du selbst treffen, du hast die freie wahl.
Zitat:
Das wäre dann halt eine Möglichkeit zu kämpfen: Irgendwie präsent bleiben, für ihn da sein, vorsichtig eine Annäherung versuchen, schauen, wie sich das bei ihm entwickelt und wie es ihm geht. Das ich für ihn ein wichtiger Mensch bin und er mich auch nicht aus seinem Leben streichen möchte, sagt er ja auch ganz klar.
liebe ist kein kampf, sondern ein fliessen und geschehen lassen und das kann ich nur, wenn ich vertrauen kann.
wenn ihr als paar zusammen gehört - wird ihr wieder zusammenkommen.
wenn nicht - werdet ihr getrennte wege gehen.

lasse euch beiden zeit - ihr habt beide mit euren ängsten zu kämpfen um wirklich frei für die liebe zu sein. sehe es als mögliche chance, die du nutzen willst, zuerst einmal um an dir selbst zu arbeiten - deshalb ist es jetzt so - ihr seit jetzt beide frei dafür.

04.10.2012 13:34 • #6


R
Hallo Klärchen,
die Schilderung über Deinen Partner kommt mir durchaus bekannt vor... auch 5 Monate nach der plötzlichen Trennung ist es mir ein Rätsel warum mir mein Noch-Mann über Monate und bei manchen Themen sogar über Jahre seine Gefühle und Gedanken verschwiegen hat, mich teilweise gezielt belogen hat weil er nicht reden wollte/konnte ...und ich bin unendlich traurig daß er nicht früher auf die Idee gekommen ist daß er professionelle Hilfe benötigt um die völlig unbewältigten Verletzungen aus der ersten Ehe und Scheidung zu verarbeiten ..... Er war nach außen meist laut und lustig, hat allen den Clown vorgespielt - und dabei war es in seiner Seele offenbar zeitweilig nachtschwarz.... In den letzten Jahren hatte er sich erst langsam, dann massiv verändert, war oft unzufrieden, hatte Wutausbrüche wegen Kleingkeiten (kannst Du bitte noch die Glühbirne wechseln war z.B. Anlaß zu einem abendlichen Ausraster.....), schimpfte auf Familie und Freunde, fühlte sich durch jede normale vorgeschlagene Aktivität unmäßig verplant und eingeschränkt, (immer mußt Du vorschreiben was wir machen ... ) und man hatte immer mehr das Gefühl auf Zehenspitzen gehen zu müssen um nicht den nächsten Vulkanausbruch zu provozieren.... Aber er sah alles normal und auf meine Fragen was mit ihm los sei kam stets ein gereiztes nix, was soll schon sein. Und da die Ausraster jeweils nur kurz und heftig waren, er ansonsten sehr liebevoll und anhänglich war und mehrfach täglich ein ich liebe Dich kam, wäre ich nie auf die Idee gekommen wie weit er sich innerlich bereits von mir entfernt hatte. Daß er nur den richtigen Zeitpunkt für den Absprung suchte, also bereits auf der Suche nach einer anderen Partnerin war, in der Hoffnung daß diese seine innere Leere füllen könnte... Meine Umgebung sagt daß ich zunehmend nervös und immer irgendwie angespannt wirkte; ich habe wohl das Verhalten gespiegelt, war mir dessen aber absolut nicht bewußt....
Du schreibst man hat den Eindruck irgendein Knoten sitzt fest, das trifft es wohl sehr gut. Mein Noch-Mann arbeitet jetzt (endlich) seit einigen Monaten mit einer Therapeutin. Für uns zu spät, aber immerhin hatte er jetzt den Mut sich einzugestehen daß er massive Probleme hat.....
Und interessanterweise hat die Psychologin einige Dinge herausgefunden auf die ich in den letzten Monaten auch bei meinen Erklärungsversuchen gestoßen bin. (er hat bei den letzten Telefonaten ein paar Dinge verraten)
Das macht die Trennung nicht weniger schmerzhaft und furchtbar, aber es erlöst mich von dem Gefühl daß ich allein oder mein Betrieb die Ehe zerstört hätten...

Leider bleibt mir/uns nur, mit der Trauer, der Wut, der Ratlosigkeit und dem Schmerz irgendwie fertig zu werden....

Aber wenn Du noch an ihn rankommst, dann versuche doch ihn zu überreden einem Profi sein Problem zu schildern.... Immerhin kann man ja den Äußerungen entnehmen daß er über irgendetwas nachdenkt.....
Leider gehen Männer offensichtlich oft den einfachen Weg und überdecken die Probleme einfach mit starken neuen Eindrücken (egal ob Hobby, Beruf oder Affaire)

Ob Du die Kraft hast in seiner Nähe zu bleiben und für ihn da zu sein wird sich in gewisser Weise von selbst zeigen. Vor 2 Wochen dachte ich noch ich hätte die Kraft, habe selber davon geredet daß ich den Kontakt gern erhalten möchte und wissen möchte wie es ihm geht; jetzt sind durch Aussagen und Lügen von ihm noch einmal solche Abgründe entstanden daß ich mich selbst vor weiteren Verletzungen schützen muß und den Kontakt so weit es irgend geht erst einmal vermeiden werde....

Wir müssen wohl lernen wieder auf unsere innere Stimme zu hören wie weit wir uns noch mehr Schmerz zumuten können.
Du hast es aber schon einmal geschafft, das sollte Dir Mut machen!

Wünsche Dir viel Kraft, und die richtigen Entscheidungen

04.10.2012 13:40 • #7


K
@Alena: Mit kämpfen meine ich auch: wieder etwas investieren, nämlich Zeit, Geduld und Hoffnung.

Aber du hast Recht. Beides macht Sinn. Oh man, das ist schwer zu entscheiden. Mein Herz kann nicht loslassen. Mein Kopf sagt, ich sollte es aufgeben.

04.10.2012 14:27 • #8


R
Herz und Verstand.... Liebe ist unbegreiflich...

Manche Tassen mit Sprung halten länger als jede neue Tasse, andere sind nie mehr wieder richtig zu gebrauchen.
Wenn wir nur in die Zukunft sehen könnten...

aber Alena hat Recht, beides macht Sinn...

Schwer für Dich.

Habe neulich in der Zeitung gelesen daß ein Paar das sich vor 50 Jahren in den USA scheiden ließ nun im Kreis der Enkel und Urenkel wieder geheiratet hat weil sie festgestellt haben daß sie sich doch noch immer bzw wieder lieben....

04.10.2012 15:15 • #9


B
Hallo Klärchen

Sich zurückzuhalten ist schon manchmal richtig schwer. Ich bin aber auch nicht der Typ für Szenen. Eigentlich habe ich eine Engelsgeduld. Nur vor 3 Tagen hätte ich explodieren können, als ich sah, wie seine Affäre mit den Kindern in seinem Wagen (der noch auf meinen Namen läuft) an meiner Wohnung vorbeifuhr. Innerhalb von einer halben Stunde fuhr sie noch 2 bis 3mal hier vorbei. Einmal sogar schön langsam, dabei schob sie sich die Ärmel hoch, sah aus wie eine Kampfansage. Ich habe mich wirklich gefragt, was das soll. Sie hat doch schon meinen Mann, also warum sollte sie mich noch provozieren wollen. Ist da doch noch nicht alles in trockenen Tüchern? Meine Tochter hat mich leiden sehen und ihren Vater angerufen. Ihn gefragt, ob sie ihr Auto nicht mehr hat? Ihr Auto wäre wohl in der Werkstatt. Er wollte wohl aus ihr herauskitzeln, dass ich sie gesehen hätte, aber meine Tochter tat so, als wäre es ihr aufgefallen, dass die Affäre schon merkwürdig oft hier vorbeifährt. Das hat wohl gefruchtet, denn seitdem ist sie nicht mehr hier vorbeigefahren. Sie hatte ja auch vor Wochen versucht, über facebook zu unserer Tochter Kontakt aufzunehmen, aber das habe ich meinem Mann gesteckt und dann war da auch Ruhe. Sie will wohl am liebsten auf Patchworkfamilie machen. Aber mein Mann weiß genau, wie sehr unsere Tochter diese Person hasst. Vielleicht ist ihm wenigstens der Kontakt zu seiner noch wichtig, denn die beiden waren immer ein Kopf und ein Ar.. Sie ist nunmal erwachsen und hat ihre eigene Meinung und sie hat ihrem Vater klar zu verstehen gegeben, dass sie sich nur alleine mit ihm trifft. Die einzige Frage, die mich ja nach wie vor beschäftigt ist, ob die Affäre tatsächlich weiß, dass mein Mann sterilisiert ist. Mir gegenüber tut er so, als wüsste sie es, aber ich glaube es nicht, er hält sie sich nur warm. Laut Aussage von einigen Bekannten, hätte sie gerne immer noch eine Tochter gehabt. Sie kennt mein hübsches, wohlgeratenes Kind persönlich und ich glaube sie ist ziemlich neidisch. Sie wird diesen Monat auch erst 30 Jahre alt, da ist ein Kinderwunsch nicht ganz abwägig. Aber ich glaube, dass die beiden sich eh schon mehr als einmal angelogen haben. Sollen sie sich doch weiter gegenseitig ausnutzen. Mal schauen, wer zuletzt lacht.

04.10.2012 15:57 • #10


B
@MannmitBekannter

Es ist mit Sicherheit der falsche Weg, den mein Mann eingeschlagen hat. Das bekomme ich auch von allen Seiten gesagt. Wir wohnen hier in einem Dorf mit ca. 6000 Einwohnern. Die beiden kennen sich durch den Fußballverein, weil mein Mann mit ihrem Ex seit Jahren bei den Altherren spielt. Sie trainiert mit ihrem Ex die E-Jugend. Bei den Altherren läßt mein Mann sich nicht mehr blicken, schaut nur noch die Spiele der Kleinen an. Wie gesagt, ich glaube er kommt mit dem neuen Lebensabschnitt nicht zurecht. Ich würde ihn gerne mal fragen, ob es sein Lebensinhalt ist, immer nur Kinder zu erziehen, anstatt an seiner Ehe zu arbeiten und endlich wieder mehr als Paar und nicht immer nur als Familie aufzutreten. Aber anscheinend kann er mit einer selbstbewussten Partnerin nicht umgehen.Ich war schon immer ein genügsamer Mensch und ehrlich noch dazu. Doch mit ihr wird er noch mächtig auf die Nase fallen, denn sie hat ihrem Ex jede Menge Schulden hinterlassen und mein Mann kann auch nicht wirklich mit Geld umgehen. Daher werden sie schnell an ihre Grenzen kommen. Ich möchte nicht auf der Stelle treten.

04.10.2012 16:46 • #11


K
Ihr Lieben,

ja, diese Krisen machen mit denen, die sie haben, wirklich komische Dinge. Ihr erlebt hier ja zum Teil den echten Klassiker: Nach Jahren haben sie plötzlich eine Affäre und wollen nochmal ganz neu anfangen.

Manchmal geht das gut. Dann war es wohl die richtige Entscheidung. Manchmal aber auch nicht. Bei meinem Exex läuft es wie gesagt überhaupt nicht gut. Trotzdem war es irgendwie die richtige Entscheidung - zumindest was die Trennung angeht. Ich bin da mittlerweile überhaupt nicht mehr böse drum oder verletzt. Am Anfang dachte ich noch, ich würde irgendwann eine Genugtuung verspüren, wenn das erstmal richtig sch**** wird mit den beiden - denn ich habe das von Anfang an gewusst. Doch so war es nicht. Er tut mir manchmal eher leid. Schafft es aktuell mal wieder nicht, sich zu trennen, weil er Angst hat und weil ich nicht mit offenen Armen auf ihn warte...

In so einer Situation muss man wirklich loslassen. Die müssen ihre eigenen Erfahrungen machen. Und mit den Konsequenzen leben.

Meine aktuelle Situation liegt ein bisschen anders - zumindest fühlt es sich gerade so an (vielleicht sehe ich das in ein paar Monaten auch nicht mehr so). Er steckt eher in einer tiefen Depression, die es ihm unmöglich macht, überhaupt etwas zu fühlen. Und da spürt er natürlich auch keine Liebe. Ich mache mir schon seit über einem Jahr Sorgen, weil ich gesehen habe, wie es ihm zunehmend schlechter ging.
Das ist wirklich verrückt, wie wenig er Gefühle einordnen kann. Ich habe ihm letzte Woche gesagt, dass ich ihn vermisse. Und was sagt er: Ich weiß nicht, ob das vermissen ist, aber ich denke schon oft an dich.
Genau das meine ich. Er hat diese Gedanken an mich. Aber offenbar keine Emotionen dabei. Er kann nichts spüren. Und nach viereinhalb gemeinsamen Jahren MUSS da doch eigentlich irgendein Gefühl sein. Und wenn es nur ein kleines innerliches Lächeln ist, weil er an etwas Schönes denkt, oder Schmerz, oder Wut, oder wasauchimmer.

Es ist vor diesem Hintergrund wirklich so schwierig für mich. Ich möchte ihm einerseits helfen, weil ich mir wirklich auch Sorgen mache. Und: Es ist so schwer zu akzeptieren, dass diese Erkrankung der einzige Grund für unsere Trennung ist.

Bin nach wie vor etwas ratlos. Schwanke zwischen Mut und Trauer. Manchmal bin ich aber auch einfach verletzt und wütend darüber, dass ihn das alles so kalt lässt.

05.10.2012 11:17 • #12


A
Zitat von Klärchen:
Meine aktuelle Situation liegt ein bisschen anders - zumindest fühlt es sich gerade so an (vielleicht sehe ich das in ein paar Monaten auch nicht mehr so). Er steckt eher in einer tiefen Depression, die es ihm unmöglich macht, überhaupt etwas zu fühlen. Und da spürt er natürlich auch keine Liebe. Ich mache mir schon seit über einem Jahr Sorgen, weil ich gesehen habe, wie es ihm zunehmend schlechter ging.
Das ist wirklich verrückt, wie wenig er Gefühle einordnen kann. Ich habe ihm letzte Woche gesagt, dass ich ihn vermisse. Und was sagt er: Ich weiß nicht, ob das vermissen ist, aber ich denke schon oft an dich.
Genau das meine ich. Er hat diese Gedanken an mich. Aber offenbar keine Emotionen dabei. Er kann nichts spüren. Und nach viereinhalb gemeinsamen Jahren MUSS da doch eigentlich irgendein Gefühl sein. Und wenn es nur ein kleines innerliches Lächeln ist, weil er an etwas Schönes denkt, oder Schmerz, oder Wut, oder wasauchimmer.

Es ist vor diesem Hintergrund wirklich so schwierig für mich. Ich möchte ihm einerseits helfen, weil ich mir wirklich auch Sorgen mache.

hallo klärchen

im sorgen machen hat er die richtige gefunden in dir, in wirklichkeit stecken deine ängste dahinter, dass er dir verloren geht ...

meiner einschätzung nach sind es seine unterdrückten gefühle und du machst dich abhängig davon weil du willst, dass er dir jetzt endlich mal gefühle zeigen soll.

kennst du das von früher ? hast sich da auch schon eine wichtige bezugsperson schwer getan dir zu zeigen was sie für dich fühlt ?

er kann und will es aber nicht - er will lieber seine gefühle unterdrücken und ist auch bereit das risiko zu tragen, was dadurch für ihn entsteht - das leben zieht an ihm vorbei weil er im gefühl einer leere steckenbleiben will.

höre auf ihn retten zu wollen, rette dich selbst und sage dir die worte, die du dir von ihm wünscht, immer wieder selbst - vor allem spüre sie in dir ! dann bist du nicht davon abhängig, das andere es dir sagen müssen so kommst du aus deiner erwartungshaltung raus - bist frei davon.

05.10.2012 20:48 • #13


K
Du hast Recht, Alena. Natürlich gab es diese Bezugsperson. Natürlich habe ich da ein Defizit. Ich weiß das alles, habe fünf Jahre lang eine Therapie gemacht. Doch dieses Grundbedürfnis bleibt.

Und klar habe ich Angst, dass er mir verloren geht. Ich mache mir aber gleichzeitig auch Sorgen. Denn er ist zunehmend unglücklich. Das sagt er sogar selbst. Dazu ein Workaholic.

Ich verstehe schon, was du meinst. Und ich kann das heute auch schon viel, viel besser, als noch vor einigen Jahren. Aber wenn es nur um einen selbst gehen würde, dann bräuchte ja keiner von uns mehr Beziehungen. Dann würden wir uns selbst genügen. Aber wir möchten doch lieben und unser Leben teilen. Zumindest die meisten von uns. Ich finde, das, was du hier im Forum schreibst immer sehr treffend und erhellend. Ich verstehe es leider manchmal nicht. Ich wünschte, ich könnte emotional so unabhängig sein. Geht das wirklich?



Er war vorhin hier. Ich hatte ihn darum gebeten. Er war damals von einem Tag auf den anderen verschwunden. Für mich überhaupt nicht mehr erreichbar - also nicht physisch, sondern emotional. Das hat mich echt fertig gemacht, weil es sich so anfühlte, als wäre das mit uns gar nicht gewesen.

Wir haben geredet. Über uns. Wie schon vorgestern am Telefon. Mir tut das wirklich gut, weil es zumindest wieder einen Zugang gibt. Und weil er mir endlich einige meiner Fragen beantwortet.
Er sagte, er hätte tatsächlich in den ganzen vier Monaten noch nicht wirklich über die Trennung nachgedacht. Er sei noch nicht dazu gekommen. (Ich wünschte, ich könnte mal nur einen einzigen Tag nicht darüber nachdenken!) Und es würde ihn wundern, dass er noch nicht wieder beziehungsfähig sei (er hatte vor acht Wochen eine Frau kennen gelernt). Das kenne er gar nicht von sich (er war nie länger als zwei Monate Single). Alles sei ihm im Moment zu viel, er trüge eine tierische Wut in sich. Das Bedürfnis, alleine zu sein, sei extrem stark.

Ich habe ihm erklärt, dass es sich s schlimm angefühlt habe, dass er von einem Tag auf den anderen einfach verschwunden war. Und dann sagte er was, was mich wirklich gewundert hat, weil wir fast keinen Kontakt hatten in den letzten Wochen. Er sagte: Komisch, ich hatte eigentlich die ganze Zeit nie das Gefühl, dass du aus meinem Leben verschwunden warst. Irgendwie fühlt es sich immer so an, als seist du noch da. Aber vielleicht, weil ich weiß, dass ich dich jederzeit anrufen könnte, wenn ich dich brauche und du wärst da.
Das war kein Vorwurf, dass ich ihn nicht in Ruhe lasse. Denn das habe ich bis vorgestern sehr konsequent getan.
Ich war erst echt irritiert. Allerdings weiß ich, was er meint: Das wir einfach eine tiefe Verbundenheit haben, es keinen Streit und kein böses Blut gab, wir uns sehr mögen und auch schätzen.

Und zum Abschied haben wir uns minutenlang in den Armen gelegen. Auch das hat gut getan.

Ich weiß dass oft gesagt wird, Kontakt mache die Trennung schwieriger. Mir hilft es gerade sehr. Denn ich verstehe mehr und mehr, was mit ihm los war und wo er gerade ist. Und es heilt auch viele meiner Wunden, weil ich merke, dass wir uns noch wichtig sind. Das hat jetzt gar nicht so viel mit Hoffnung machen zu tun, sondern eher etwas damit, dass es zumindest für mich heilsam ist, dass es noch etwas zwischen uns gibt - auch wenn es nur Freundschaft ist - und dass er nicht ganz aus meinem Leben verschwinden wird.

Ich habe das mit meinem Exex auch gut hinbekommen. Wir haben allerdings auch zwei Kinder miteinander. Und dieses freundschaftliche Verhältnis hat mir sehr dabei geholfen, die Trennung zu akzeptieren.

Entschuldigt, dass es so viel egworden ist

05.10.2012 22:01 • #14


A
Zitat von Klärchen:
Ich mache mir aber gleichzeitig auch Sorgen. Denn er ist zunehmend unglücklich. Das sagt er sogar selbst. Dazu ein Workaholic.

Aber wenn es nur um einen selbst gehen würde, dann bräuchte ja keiner von uns mehr Beziehungen. Dann würden wir uns selbst genügen. Aber wir möchten doch lieben und unser Leben teilen. Zumindest die meisten von uns. Ich finde, das, was du hier im Forum schreibst immer sehr treffend und erhellend. Ich verstehe es leider manchmal nicht. Ich wünschte, ich könnte emotional so unabhängig sein. Geht das wirklich?
hallo klärchen

ich glaube dir wenn er unglücklich und workaholic ist - aber er hat sich dafür entscheiden - so zu sein.
mache ich mir um jemand sorgen, bedeutet es - er ist nicht in ordnung so - wie er ist - aber er bestimmt es - für sich. wenn ich gefragt werde, biete ich meine hilfe an, wenn nicht lasse ich es.
ja, es geht emotional abhängig zu werden/sein - denn es sind doch um grunde sowieso nur MEINE gefühle, die der andere in mir auslöst - gefühle, mit denen ich selbst nicht klar komme, erlöse ich sie in mir, kann ich anders mit der situation umgehen. bin freier.
sonst bleiben ich abhängig davon wie andere für mich fühlen und denken und sich mir gegenüber verhalten sollen.
unabhängigkeit von einem anderen bedeutet für mich auch nicht ohne partner zu sein, sondern, dass ich mit und auch ohne ihn zufrieden und glücklich leben kann. ich habe nur gelernt meine geschichte von seiner zu trennen. ich fühle mich und ich habe auch mit-gefühl für den anderen, aber ich leide nicht mehr darunter - bin traurig ja - aber traurigsein ist ok - und zeigt meine lebendigkeit. nur wenn ich tief traurig sein kann, kann auch auch tief in mir glück fühlen. beides gehört zum leben.
Zitat:
Wir haben geredet. Über uns. Wie schon vorgestern am Telefon. Mir tut das wirklich gut, weil es zumindest wieder einen Zugang gibt

Er sagte, er hätte tatsächlich in den ganzen vier Monaten noch nicht wirklich über die Trennung nachgedacht. Er sei noch nicht dazu gekommen. (Ich wünschte, ich könnte mal nur einen einzigen Tag nicht darüber nachdenken!)
Er sagte: Komisch, ich hatte eigentlich die ganze Zeit nie das Gefühl, dass du aus meinem Leben verschwunden warst. Irgendwie fühlt es sich immer so an, als seist du noch da. Aber vielleicht, weil ich weiß, dass ich dich jederzeit anrufen könnte, wenn ich dich brauche und du wärst da.

du bist ja auch ständig bei ihm, in seinem energiefeld, kraft deiner gedanken, er kann das spüren.

dir tat der kontakt gut, weil dadurch deine angst, dass er dir verloren gegangen ist - besänftigt wurde - vorerst.
aber weil deine alte wunde nicht wirklich geheilt wurde, kann sie bald wieder aufbrechen.
Zitat:
Ich war erst echt irritiert. Allerdings weiß ich, was er meint: Das wir einfach eine tiefe Verbundenheit haben, es keinen Streit und kein böses Blut gab, wir uns sehr mögen und auch schätzen.

Und zum Abschied haben wir uns minutenlang in den Armen gelegen. Auch das hat gut getan.

Ich weiß dass oft gesagt wird, Kontakt mache die Trennung schwieriger. Mir hilft es gerade sehr. Denn ich verstehe mehr und mehr, was mit ihm los war und wo er gerade ist. Und es heilt auch viele meiner Wunden, weil ich merke, dass wir uns noch wichtig sind. Das hat jetzt gar nicht so viel mit Hoffnung machen zu tun, sondern eher etwas damit, dass es zumindest für mich heilsam ist, dass es noch etwas zwischen uns gibt - auch wenn es nur Freundschaft ist - und dass er nicht ganz aus meinem Leben verschwinden wird.
meine ex-partner bedeuten mir auch immer noch sehr viel, als mensch, den ich immer noch schätze, aber als partner haben wir unsere lektion gelernt und so konnten wir in freundschaft verbunden bleiben. das muss jeder für sich selbst entscheiden, es kommt ja auch viel auf die umstände, die zur trennung geführt haben an.
wenn du mit einem freundschaftlichem umgang glücklich sein kannst, ist das doch völlig in ordnung, es sollte nur kein leid dabei sein - dann stimmt da etwas nicht.

wegen eurer situation konntest du viele gefühle in dir spüren, die möglicherweise überaltete, unwahre gedanken ausgelöst haben könnten, schaue sie dir an - und sortiere aus, was nicht mehr auf dich zutrifft, das ist der heilsame effekt, den wir aus situationen wie diese auch mit erzielen können.

alles gute für dich !

05.10.2012 23:10 • #15


A


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