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Er macht Alles - Hauptsache weg von uns

P
Hallo, ich wünsche Euch allen einen Guten Morgen!

Ich glaube, ich werde langsam verrückt.
Ich bin jetzt 34 Jahre alt, lebe mit meinem Mann seit knapp 10 Jahren zusammen (wird sind seit 06 verheiratet) und wir haben eine 8-jährige Tochter.
Mein Mann und ich hatten einen ziemlich schweren Start damals.
Er wurde ein Jahr vorher von seiner Frau verlassen (brannte mit seinem 3 Monate alten Sohn mit seinem besten Kumpel durch) und ich wuchs in einer Familie auf, die von Hass, Gewalt und psychischer Grausamkeit geprägt war.
Wir waren also zwei gebrannte Kinder.
Mein Mann war schon immer dem Alk. sehr zugetan. Damals aktiver Fußballer und ständig prall und immer auf dem Fußballplatz.
Wir haben damals nicht zusammen gelebt und so empfand ich das zwar als lästig, aber es war nicht wirklich ein Problem für mich.
Auch, dass seine Ex ständig dazwischen geschossen hat, konnte ich noch einigermaßen so ertragen.

Als ich dann nach knapp einem Jahr mit meiner Tochter schwanger war und ich auch da die meiste Zeit auf mich allein gestellt war (er besoffen und ständig auf m Fußballplatz) gingen so langsam die Probleme los.

Und als dann im 5. Schwangerschaftsmonat festgestellt wurde, dass unsere Tochter schwer krank ist (Tumor am Steißbein) und uns gesagt wurde, dass wir nicht damit rechnen können, dass das Mädel lebend zur Welt kommt, wurde alles noch viel schlimmer.
Ich erhoffte mir ihn an meiner Seite zu haben. Er war körperlich anwesend, wenn Arzttermine anstanden begleitete er mich oft. Aber emotional konnte ich nicht auf ihn zählen.
Wir waren beide unendlich traurig über dieses schwere Schicksal und hofften nur, dass unser Baby den Weg in diese Welt findet.
Während ich tägliche Untersuchungen in sämtlichen Spezialkliniken über mich ergehen ließ, ertränkte er seinen Kummer weiterhin im Alk und war noch weniger zu Hause.
Wenn ich um mein Baby weinte, fing er Streit an, weil er es nicht ertragen konnte.

Schlußendlich schaffte unsere Maus es aber doch den schweren und steinigen Weg zu meistern.
Sie wollte mit Gewalt auf diese Welt - das sagen heute die Ärzte: Sie ist eine Kämpfernatur.
Mittlerweile ist sie 8 Jahre alt. Zwar immernoch ständig in Behandlung (eine Lähmung am Fuß und eine riesige Narbe sind übriggeblieben).
Nichts zu der Prognose, die uns die Ärzte damals gaben.
Wir sind glücklich, dass wir sie haben. Aber diese ganze Geschichte und auch dieser ganze Alltag (ich bin ständig mit ihr bei Therapeuten, Ärzten und Krankenhäusern, immer wieder Operationen etc.) hat tiefe Spuren hinterlassen.
Meine Eltern konnten mit dem Gedanken nicht leben ein behindertes Enkelkind (nur eine Körperbehinderung, sie ist Klassenbeste, schreibt nur Einser und Zweier und ist bildhübsch) zu haben.
Sie geben mir die Schuld. Der O-Ton meiner Mutter war Kind, das hättest Du nicht auf die Welt bringen dürfen. Sowas darf man nicht.
Meine Mum war immer der Auffassung, dass meine Tochter aufgrund der Lähmung nicht in eine normale Schule gehen sollte, weil man diesen Anblick den armen gesunden Kindern ersparen sollte.

Kurzum: Meine Familie hasst unsere Tochter.

Naja, zurück zur Geschichte:
Meinen Mann zog es von je her weg von uns.
Als unsere Tochter ca. 3 Monate alt war, bin ich gegangen und habe ihm damals gesagt, er soll sich erst melden, wenn er die Alk. im Griff hat.
Was darauf folgte war eine dreijährige Suchttherapie, die ich mit ihm durchstand.
Er hat bis heute keinen Tropfen Alk. mehr getrunken.
Die Therapeuten baten mich damals ihm zu helfen, ich hab es getan. Bin zu ihm zurückgegangen und war einfach für ihn da.
Die ganze Zeit. Ich hatte also zwei kranke Menschen, um die ich mich zu kümmern hatte.
Keine Familie, keine Freunde, niemanden, der mir mal auch nur irgendwie hätte geholfen.
Seine Familie tickt ähnlich wie meine. Da haben wir nichts zu erwarten.

Obwohl er keine Rückfälle hatte, war die Zeit unglaublich schwer für mich weil wir nur gestritten haben. Ständig und immer.
Klar, ich war ja schuld, dass er nicht mehr trinken durfte.
Aber er hats gepackt und ich bin unendlich stolz auf ihn (was ich ihm auch mehrmals gesagt habe).

Jedenfalls war die Bedingung der Therapeuten (die Therapie ging ambulant über knapp 3 Jahre), dass er sämtliche Orte, Menschen etc. die ihn zum Trinken verleiten könnten meiden musste.
So auch den Fußballplatz.

Er hat das gemacht und ich bin ihm dafür dankbar.
Er brauchte nun Ausgleich und den fand er in der Arbeit. Immer und ständig war er im Wald beim HOlz machen oder hat sich anderweitig beschäftigt.
Nur eben nie mit meiner Tochter oder mit mir.
Als die Kleine noch Baby war, empfand ich das nicht so dramatisch.
Aber seit ein paar Jahren tut mir das unglaublich weh, wenn ich sehe, dass er vor uns regelrecht wegläuft.
Und unsere Tochter fragt auch ständig, warum der Papa nicht da ist etc.

Er tut unglaublich viel für unsere Tiere.
Baut Koppeln für die Pferde etc.
Aber er macht halt auch einfach ständig irgendwelche sinnlosen Sachen, um beschäftigt zu sein.

Wir machen kaum etwas zu Dritt. Und wenn, dann ist ihm das alles innerhalb kürzester Zeit zu Wider.
Vor ein paar Wochen hab ich gedrängt, dass wir doch wenigstens eine Stunde zusammen radfahren.
Nach viel Theater ist er mit uns gefahren.
Unsere Tochter ist dann im Wald gefallen und er hat die Kleine dafür angeschrien und gemeint sie wär ja für alles zu blöd.
Als ich schlichten wollte hat er mit mir geschimpft und nur gemeint ich wär nicht zu ertragen, nahm sein Fahrrad und fuhr nach Hause (wir waren da grad mal 10 Minuten unterwegs).
Als wir dann heimkamen feilte er an seiner Kettensäge und seine Welt war in Ordnung.
Und so ist das ständig. Ich kann ihn doch nicht überreden mit uns was zu tun, wenn er im Grunde nicht will?

Es läuft jedes Mal darauf raus, dass wir streiten und er somit wieder einen Grund hat zu gehen, weil man es mit mir nicht aushält.

Er macht nichts mit seiner Tochter. Bin ich krank, müssen ihre Physiotermine ausgesetzt werden. Er geht nicht mit ihr (die Termine sind oft abends - er wäre da zu Hause).
Er hat mit dem Kind nichts zu tun.


Und jetzt seit ein paar Wochen hat er sich vorgenommen eine Fußballmannschaft zu trainieren (die Kinder sind so zwischen 10 und 11 Jahre alt).
Sein O-Ton war Ich muss was mit Kids und Fußball machen...
Er muss mich sicherlich nicht um Erlaubnis fragen, aber er hat es einfach so beschlossen.
Ohne wenn und aber. Nachdem wir nur ein Auto haben und überhaupt niemanden, der ab und zu mal auf unsere Tochter schauen könnte, muss ich jetzt ständig sehen, dass sich nichts überschneidet.

Er steht auf dem Standpunkt, dass er das Sagen hat und tun und lassen kann was er will, weil er das Geld heimbringt.
Ich muss sagen, dass ich zwar händeringend nach einem Job suche, aber das mit einem kranken Kind und den ganzen Therapien unglaublich schwer ist, weil ich auch niemanden habe, der einspringt wenn s nötig ist.

Was halt am Schlimmsten ist, ist die Tatsache, dass er einfach nicht mit mir über gewisse Dinge spricht.
Ich erfahre alles über Ecken oder im Nachhinein.
Erst sagt er das Training ist einmal die Woche und einmal ein Spiel.
Jetzt muss er plötzlich zweimal die Woche Training machen, dann zu den Sitzungen und den Spielen.

Die Termine unsere Tochter betreffend stehen im Kalender seit Monaten und er schafft es nicht das zu planen, dass ich die wahrnehmen kann.
Ich muss zusehen wie ich dann klar komm oder die Termine einfach absagen.

Ich komm mir so schäbig vor.
Gestern hab ich nur versucht das Ganze mit ihm zu besprechen und habe ihn erinnert, dass ich am 12.6. einen Termin in der Schule habe abends und er da zu Hause sein muss wegen unserer Tochter.
Der Termin steht seit 4 Monaten im Kalender und er wußte ihn auch.
Aber leider ist da jetzt ein Fußballspiel, das ER (und das macht mich so wütend) auf den 12. gelegt hat, weil er es angeblich nicht wußte, dass ich ihn da brauche.

Warum macht er das?
So blöd ist doch keiner!

Wir haben deshalb gestern einen mega Krach gehabt, weil ich irgendwo doch auch zu recht sauer war.
Er hat mich dann beschimpft und gemeint ich wäre das größte A.... , das es auf der Welt gibt.
Und wäre überhaupt nichts wert und ich sollte erstmal was leisten im Leben, bevor ich mich mit ihm anlege etc.
Ich wäre ein Niemand ohne ihn und es wäre ja klar, dass er keine Lust hätte zu Hause zu sein bei so einer Frau.

Ich bin einfach am Ende. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Jetzt hab ich natürlich auch Angst, dass das mit der Trinkerei wieder losgeht.

Solange ich ihn gewähren lasse und ihm seine Auszeiten gönne, funktioniert unsere Ehe.
Aber ich halte das einfach nicht mehr aus.

An den Fußballtagen ist er aufgedreht wie noch was. Die anderen Tage fällt er abends um 8 tropfmüde auf die Couch und schläft.
Wir haben abends mit MÜhe und Not eine Stunde und selbst da sollen wir ihn nach Möglichkeit in Ruhe lassen.
Will die Kleine ihm was erzählen vom Tag reagiert er genervt.

Im Gegenzug muss ich mir aber ständig anhören wie toll seine Fußballjungs sind und dass für sie nur Fußball zählt und wie toll er das findet und dass er mit denen im Sommer zelten gehen wird und zum See zum Baden etc.

Als seine Tochter letzten Sommer mit ihm im Wald zelten wollte hat er gemeint, das braucht er nicht mehr, er wäre aus dem Alter raus.
Und am See war er mit uns nicht ein einziges Mal. Er mag ja den See überhaupt nicht.

Bei unserer Tochter sind viele Dinge, die sie tut nicht selbstverständlich.
Die Prognose war damals so, dass uns die Ärzte gesagt haben, sie wird niemals laufen können und wir sollten uns damit abfinden.

Heute ist sie bei den Einrad-Artisten und hantiert mit dem Einrad, als wäre sie damit zur Welt gekommen.
Gewinnt sämtliche Reiterwettbewerbe, fährt Fahrrad, schwimmt etc.

Aber das ist für ihn einfach nicht wichtig.
Wenn der Nachbarsjunge draußen aber mit m Fußball hantiert kann er sich nicht mehr satt sehen und ich muss mir ständig anhören wie toll die anderen KInder sind.

Ich kann doch nichts dafür, dass ich nicht geschafft einen Jungen auf die Welt zu bringen.
Sie ist nunmal ein Mädchen.

Ich denke pausenlos daran meine Sachen zu packen und zu gehen und ihm seine Freiheit zu schenken.
Ich bin sein HInderungsgrund und das möchte ich gar nicht.
Aber meine Tochter liebt ihren Papa über alles und außerdem haben wir uns das leider angetan n Haufen Tiere zu haben.
Pferde, Katzen Schaf...

Die Tiere halten mich immernoch ein bißchen bei Laune.
So weiß ich zwischendrin wenigstens immer, dass ich nicht ganz umsonst auf dieser Welt bin.

Ich hab vor zwei Jahren ein Rehkitz mit der Flasche aufgezogen, was nun mit einem Schaf und den Pferden zusammen wohnt, weil ich es nicht mehr auswildern konnte, da es auf einem Auge blind ist.
Ich liebe meine Tiere und ich liebe meine Tochter.

Ich liebe, glaub ich, auch meinen Mann, sonst würde mir diese ganze Sache wahrscheinlich nicht so weh tun.
Aber ich sehne mich einfach nach einem ganz normalen Leben.

Ich habe das Gefühl, dass ich einzigst und allein dafür auf der Welt bin, um zu sehen, dass es allen um mich rum gut geht.
Ich gehe mit meiner Tochter 3 bis 4 Mal zu den Therapien pro Woche. Ich ziehe verwaiste Findel-Tiere auf.... Momentan eine Eule...

Und ich bin stolz, dass ich die Viecher immer durchbring und stolz, dass ich die Kraft hatte für mein krankes Kind da zu sein.

Aber ich fühl mich so ausgebrannt.

Vielleicht bin ich ein Monster, mit dem man(n) wirklich nicht leben kann.

Ich habe jetzt mal gesagt, dass ich mir jetzt auch einen Ausgleich zur Familie suche, so wie er das macht.
Da ist sein KOmmentar lediglich dazu, dass ich ne Verpflichtung zu Hause hätte. Ich hätte ja schließlich ein Kind und die Tiere.
Ein gemeinsamer Bekannter (hat selbst Familie) hat mich neulich eingeladen mit ihm Klettern zu gehen.
Da war der O-Ton meines Mannes: Wenn ich spitz krieg, dass Du das gemacht hast, schmeiss ich Dich mit Sack und pack raus.
Das gleiche krieg ich zu hören, wenn ich sage, ich geh mit meinem Schwager radfahren etc.

Sobald ich ihm dagegen rede, fängt er an mir zu drohen.

Ich weiß es einfach nicht.


Danke für s Zuhören

21.05.2012 09:12 • #1


D
Hallo Pippilotta77
Also wenn man manche Schicksale hier liest könnte man nur noch kot...
Vorab eins....
Wenn du irgendeine Möglichkeit für dich und dein Kind siehst dann gehe von ihm weg.
Ich weiß es hört sich leichter an als es in die Tat umzusetzen ist.
Doch du bist noch so jung und so ein Leben hast du nicht verdient.
Was hat er dir gutes getan?
Nichts aber auch garnichts hat er für seine Familie getan - und du?
Du bist doch jetzt schon in den letzten Jahren alleine mit deinem Kind und den ganzen Problemen durch diese Welt gegangen.

Worauf wartest du?
Das er sich ändert?

Das kannst du aus meiner Sicht vergessen.
Was mich persönlich sehr nachdenklich gemacht hat ist dein Satz das du es bedauerst ihm keinen Sohn geschenkt zu haben.

Da stellen sich mir die Nackenhaare auf.

Er sollte sich schämen so mit seiner Familie um zu gehen.
Anstatt sich zu freuen das die Prognose der damaligen Ärzte nicht eingetreten ist, und sich seine Tochter so prächtig endwickelt distanziert er sich komplett von ihr...und auch von dir.
Er hat euch einfach nicht verdient.

Es wird - egal wie du dich auch endscheiden wirst _ kein leichter weg für dich werden.
Bleibst du bei ihm wirst du trotzdem weiterhin alleine mit deiner Tochter sein.
Verlässt du ihn wird sich für dich im ersten Moment nicht viel ändern - du bist auch alleine mit deiner Tochter, doch von da an sieht deine Zukunftsperspektive wesentlich besser aus.
Du hast die möglichkeit wieder dein Leben zu leben.
Und wer weiß vielleicht begegnest du ja irgenwann einmal einem Mann der dich und deine Tochter zu schätzen weiß.

Der erste Schritt ist der schwerste doch es gibt doch soviele soziale einrichtungen die dich beraten und dir helfen werden den Schritt zu gehen.
Letztendlich musst du es mit dir selber ausmachen.
Mein Motto : GANZ ODER GAR NICHT GEH'N ODER BLEIBEN.

Egal wofür du dich auch endscheiden wirst, ich wünsche dir alles gute auf deinem weiteren weg.

vlg dream

27.05.2012 09:54 • #2


A


Er macht Alles - Hauptsache weg von uns

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A
Zitat von Pippilotta77:
Aber emotional konnte ich nicht auf ihn zählen.

Wir sind glücklich, dass wir sie haben.
Als unsere Tochter ca. 3 Monate alt war, bin ich gegangen und habe ihm damals gesagt, er soll sich erst melden, wenn er die Alk. im Griff hat.
Was darauf folgte war eine dreijährige Suchttherapie, die ich mit ihm durchstand.

Bin zu ihm zurückgegangen und war einfach für ihn da.
Die ganze Zeit. Ich hatte also zwei kranke Menschen, um die ich mich zu kümmern hatte.

Und unsere Tochter fragt auch ständig, warum der Papa nicht da ist etc.

Unsere Tochter ist dann im Wald gefallen und er hat die Kleine dafür angeschrien und gemeint sie wär ja für alles zu blöd.
Als ich schlichten wollte hat er mit mir geschimpft und nur gemeint ich wär nicht zu ertragen, nahm sein Fahrrad und fuhr nach Hause (wir waren da grad mal 10 Minuten unterwegs).

Er macht nichts mit seiner Tochter. Bin ich krank, müssen ihre Physiotermine ausgesetzt werden. Er geht nicht mit ihr (die Termine sind oft abends - er wäre da zu Hause).
Er hat mit dem Kind nichts zu tun.

Und jetzt seit ein paar Wochen hat er sich vorgenommen eine Fußballmannschaft zu trainieren (die Kinder sind so zwischen 10 und 11 Jahre alt).
Sein O-Ton war Ich muss was mit Kids und Fußball machen...

Ohne wenn und aber. Nachdem wir nur ein Auto haben und überhaupt niemanden, der ab und zu mal auf unsere Tochter schauen könnte, muss ich jetzt ständig sehen, dass sich nichts überschneidet.

Er steht auf dem Standpunkt, dass er das Sagen hat und tun und lassen kann was er will, weil er das Geld heimbringt.

Was halt am Schlimmsten ist, ist die Tatsache, dass er einfach nicht mit mir über gewisse Dinge spricht.

Die Termine unsere Tochter betreffend stehen im Kalender seit Monaten und er schafft es nicht das zu planen, dass ich die wahrnehmen kann.
Ich muss zusehen wie ich dann klar komm oder die Termine einfach absagen.

Ich komm mir so schäbig vor.

Er hat mich dann beschimpft und gemeint ich wäre das größte A.... , das es auf der Welt gibt.
Und wäre überhaupt nichts wert und ich sollte erstmal was leisten im Leben, bevor ich mich mit ihm anlege etc.
Ich wäre ein Niemand ohne ihn und es wäre ja klar, dass er keine Lust hätte zu Hause zu sein bei so einer Frau.

Als seine Tochter letzten Sommer mit ihm im Wald zelten wollte hat er gemeint, das braucht er nicht mehr, er wäre aus dem Alter raus.
Und am See war er mit uns nicht ein einziges Mal.
Heute ist sie bei den Einrad-Artisten und hantiert mit dem Einrad, als wäre sie damit zur Welt gekommen.
Gewinnt sämtliche Reiterwettbewerbe, fährt Fahrrad, schwimmt etc.

Aber das ist für ihn einfach nicht wichtig.

Ich denke pausenlos daran meine Sachen zu packen und zu gehen und ihm seine Freiheit zu schenken.

Ich liebe, glaub ich, auch meinen Mann, sonst würde mir diese ganze Sache wahrscheinlich nicht so weh tun.
Aber ich sehne mich einfach nach einem ganz normalen Leben.

Ein gemeinsamer Bekannter (hat selbst Familie) hat mich neulich eingeladen mit ihm Klettern zu gehen.
Da war der O-Ton meines Mannes: Wenn ich spitz krieg, dass Du das gemacht hast, schmeiss ich Dich mit Sack und pack raus.
Das gleiche krieg ich zu hören, wenn ich sage, ich geh mit meinem Schwager radfahren etc.

hallo pippilotta

ich musste mehrmals schlucken als ich deinen post las - unfassbar, was du dir alles bieten läßt und auch deine tochter nicht schützen kannst vor diesem Ego-Ar... ! wie kann das sein ?

du schreibst du liebst ihn ? wofür ? das er euch beide ständig mit füssen tritt ? niemals da ist für euch ?

wärest du nicht für ihn da - wäre er längst in der gosse, vom Alk. zerstört. das schlimmste was du dir und deiner tochter antuen konntest war zu ihm zurückzukehren und ihn zu retten vor dem sumpf in den er sich gesetzt hat. besser wäre es gewesen deine tochter und dich zu retten!

unfassbar wie lieblos und verachtend der mann mit seinem kind umgeht - für andere reisst er sich den hintern auf - seine tochter lehnt er ab, ignoriert sie, sorgt nicht mal dafür, dass sie wichtige therapien angehen kann, ignoriert das sogar - es ist im wurscht - er und andere sind viel wichtiger als seine familie.

ich könnte gerade abkotzen jetzt in diesem moment.
er kann sie unterstützen, stolz auf sie sein, dass sie soviel geschafft hat in ihrem leben.
Zitat:
Heute ist sie bei den Einrad-Artisten und hantiert mit dem Einrad, als wäre sie damit zur Welt gekommen.
Gewinnt sämtliche Reiterwettbewerbe, fährt Fahrrad, schwimmt etc.

deine tochter tut mir unendlich leid, sie ist so ein tapferes mädel, hat den weg in diese welt geschafft und trotz ihrer behinderung ist sie ein begabtes kleines mädel auf der alle eltern stolz sein können,
ihr vater lehnt sie ab, ignoriert sie, genau wie dich - weil er euch BEIDE nicht liebt - er liebt sich selbst am meisten.

er war nie emotional für dich da, für dein kind auch nicht - spielt den aufgeplusterten macho , will dir nicht mal den spass gönnen mit anderen mal etwas zu unternehmen, dann schmeisst er dich raus ?

warum hast du ihn längst noch nicht rausgeschmissen ?

suche dir schnellstmöglich eine wohnung, für die tiere kannst du versuchen einen gnadenhof zu finden, der sie aufnimmt.

deiner tochter zu liebe solltest du so schnell wie möglich dafür sorgen - von diesem rohling abstand zu bekommen, damit das lachen wieder in euer leben zurückkehren kann.

was willst du mit einem mann, der weder dich noch seine tochter liebt, der wie ein tyran über seine familie herrscht, sie ignoriert, mit füssen tritt, alles allein bestimmend - sich selbst dabei noch toll findet und sich den ablaus auf dem fussballplatz holt ?

DU brauchst ihm seine freiheit nicht schenken - denn er hat sie sich doch schon längst genommen ! ! !
Schenke sie dir und deiner Tochter VOR IHM !


ich wünsche dir viel kraft und mut das zu tun, was schon längst zu tun gewesen wäre !

alles gute!

27.05.2012 13:05 • #3


K
Liebe Pippilotta77,

Zitat von Pippilotta77:
Warum macht er das?
So blöd ist doch keiner!


sprachlos ob dessen, was ich bis dahin gelesen hatte, habe ich mir genau diese Fragen auch gestellt... allerdings mit DIR als Protagonistin in der Formulierung...

Warum macht sie das?
So blöd ist doch keiner!

Zitat von Pippilotta77:
Vielleicht bin ich ein Monster, mit dem man(n) wirklich nicht leben kann.


DU bist mit Sicherheit kein Monster, mit dem man(n) wirklich nicht leben kann... jedoch hast Du imho ein Monster in DIR, mit dem DU nicht leben kannst! Kennst Du es? Weisst Du, wie es heisst? Was es ist? Was will es von Dir? Ist sein Name Verlassensangst, nicht allein sein können, Gewohnheit, Trägheit, Zukunftsangst,... ? Das kannst nur Du wissen und beantworten...

(meine ersten Gedanken, mein erstes Gefühl zu Deinem Beitrag...)


Nicht Dein Mann ist der Böse (der ist ein armes, schwaches, halt- und hilfloses Würstchen, das niemand braucht... wenn ich das mit Verlaub sagen darf)... das Böse ist das *Monster in Dir*, das Dich bei diesem Mann HÄLT...! Besiege es, und werde glücklich mit Deiner hübschen, klugen kleinen Maus und Deinen Tieren!

Wille findet Wege - DU entscheidest!


Nicht anmaßend, reflektierend sollte mein Beitrag sein...

Alles Liebe,

Karma

27.05.2012 13:55 • #4


B
hallo...

mich macht gerade eins furchtbar traurig:
deine tochter!

was muß sie schon all die jahre ertragen? nicht beachtet vom vater.. von der bekloppten familie mit ihrer meinung ganz zu schweigen....

was tust du ihr da schon die ganzen jahre an, indem du bei ihm bleibst?
was ist er für ein vorbild? möchtest du, das sie sich demnächst auch so einen mann sucht, der sie so behandelt? schließlich ist der eigene vater doch immer ein vorbild .... ich könnt ko****...

ich würde sie gerne mal drücken!

was sind das bloß für menschen...

27.05.2012 14:54 • #5


B
du hast das geschrieben:

Ich kann doch nichts dafür, dass ich nicht geschafft einen Jungen auf die Welt zu bringen.
Sie ist nunmal ein Mädchen.


Nur mal zur info: der mann ist bei der zeugung dafür verantwortlich obs ein mädchen od ein junge wird... medizinisch erklärbar!
( x - und y chromosomen im Sper. )

und das du so viele verpflichtungen hast bzgl auch der tiere kann ich gut verstehen, das du das nicth einfach aufgeben willst... aber es MUß eine lösung her!

27.05.2012 20:17 • #6


E
hallo pippi,

2 fragen:

wieso liebst du den?

wieso verschonst du deine tochter nicht vor so einem lieblosen vater?

die spätfolgen die das nach sich zieht können verheerend sein. als erwachsene gehts dann mit therapien grad so weiter, um die verletzte seele zu behandeln.
sie wird sich vlt zb. in beziehungen unterwürfig verhalten nur um vermeintliche liebe zu erhalten.

und leider sind seelische krankheiten nicht so leicht heilbar.

du bist noch so jung.
du kannst dir nochmal ein neues leben aufbauen, du machst ja sowieso alles allein.
er ist doch nur ne belastung mehr.
deine tiere kannst du sicher an einen tierpark abgeben.
wichtig ist im moment nur die seelische gesundheit deiner tochter zu schützen.
und du sagst sie liebt ihren vater?
viel bindendes gibts deiner eigenen schilderung nach ja garnicht zw den beiden.

viele frauen die angst haben eine trennung durch zu führen, verstecken sich hinter genau so einer aussage.

wenn sie groß ist, wird sie selbst sagen, warum soll ich ihn besuchen, der hat sich ja auch nie um mich gekümmert. (eigene erfahrung mit meinen kindern)


nochmal: warum liebst du den?

lass ihn doch glücklich sein mit seinem fussballverein.
für dinge die an denen ihm was liegt kann er ja offensichtlich viel energi aufbringen.

die sache mit dem zelten reicht doch schon aus. ich würd mich und die kleine nicht so demütigen lassen

und selbst wenn er einen alk-rückfall bekommt!

was gehts dich an? der ist schon groß.
ihr zwei seid ihm ja auch nicht wichtig.

nimm euer leben in die hand.
vlt findest du nochmal eine neue liebe,
solange du bei ihm bist wird sich doch nichts ändern.

wünsche dir ganz viel mut den weg zu gehen.

lg, einee

27.05.2012 21:54 • #7


P
Hallo Ihr Lieben,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten!

Ihr habt völlig recht. Das Problem bin ich.
Ich hab ihm niemals die Stirn geboten.
Schon zu Beginn seiner Therapie haben mir die Ärzte gesagt, dass der Punkt kommt, dass er einen Ausgleich braucht.
Und das war bei ihm die Arbeit. Und auch die Pferde (jedoch kein Reiten - aber Koppeln, Stall etc. das macht er gerne)...
Ich hab das immer alles zugelassen, dass er das erledigt... Weil ich ja wußte er macht es sehr gern und er braucht den Ausgleich.
Mir hat das selbst gefehlt mal wieder zu füttern oder zu misten....
Und auch diese ganze Arbeiterei an den Wochenenden..
Hab immer versucht das zu verstehen und hab ihn gewähren lassen, damit er glücklich ist und auch, weil ich immer Angst hatte, dass er einen Rückfall bekommt.

Auf gut Deutsch hab ich ihm mit allem den Rücken freigehalten....

Die Ärzte haben damals ganz klar gesagt, dass er den Fußballplatz meiden muss, weil das ja immer den Anstoß zum Trinken gab bei ihm und er nach den Spielen und Training den Weg nie nach Hause gefunden hat ....
Nichtmal dann, als unser Baby nach 3-monatigem KH-Aufenthalt (nach der Geburt) endlich zu Hause war...
Er kam einfach nicht heim....

Schlußendlich hat er mit m Fußball aufgehört, obwohl es seine Leidenschaft war...
Das ist jetzt sechs Jahre her...

Ich war ihm dafür auch wirklich sehr dankbar - was ich ihm auch oft genug gesagt habe...

Er hatte im Okt. 2010 einen schweren Arbeitsunfall (hat sich mit der Kettensäge den Unterschenkel durchgeschnitten)...
Auch das war eine schwere Zeit - für uns Beide...
Ich hab mich um ihn gekümmert und er war ständig bockig mit mir, wenn ich was für ihn tun wollte... etc.
Hab immer gehört ich kann das selbst etc.

Dann folgte leider im Juli 2011 der nächste Arbeitsunfall...
Diesmal hat er sich am gleichen Bein das komplette Knie zertrümmert...
Durfte 6 Monate nicht auftreten, war insgesamt fast ein Jahr zu Hause...

In dieser Zeit war ich dermaßen am Ende und ausgelaugt, dass ich Teils wirklich (da muss ich ihm recht geben, wenn er mir die zeit vorwirft) sehr garstig war...
Das kam einfach aus der Überforderung...
Der 2. Unfall passierte, als er erst wieder ein paar Monate gearbeitet hatte...

Damals war es so, dass ich ihm nach dem 1. Unfall ständig gesagt habe, dass er sich weniger aufbürgen muss...
Und dass es sich irgendwann rächen wird, wenn er soviel für andere tut...
(da war er auch ständig unterwegs und nie daheim)...
Da hat er ständig mit mir gezofft, weil ich ja so blöd bin etc.
Und an dem Tag, als der 2. Unfall passierte war er mittags noch zu Hause und ich habe wörtlich zu ihm gesagt Lang dauerts nicht mehr, das passiert wieder was. Und er hat mich angeplärrt, dass ich ihn endlich in Ruhe lassen soll..

Zwei Stunden später kam er heim mit dem kaputten Knie und ich hab ihn in die Notaufnahme gefahren...
Und dann habe ich ihn 6 Monate zu Ärzten, Physios etc. gefahren... Immer im WEchsel zu den Terminen mit unserer Tochter...
Und daraus folgte dann, dass ich total unter Strom stand.... Ich hab kaum mehr geschlafen und war einfach komplett am Ende....

Heute wirft er mir vor, ich hätte nie etwas für ihn getan.... Und wäre ein kompletter Egoist etc.


Leider finde ich nur sehr schwer Arbeit.
Ich habe überhaupt niemanden, der mal einspringt, wenn meine Tochter krank ist oder in den Ferien...
Das erschwert die Suche ungemein...
Und mein Mann sagt halt einfach, ich hätte ja Freizeit genug vormittags und er braucht eben seine Freizeit nach der Arbeit... Und das wäre halt jetzt einfach das Fußball-Training...

Ich bin halt auch deswegen furchtbar durch den Wind, weil er das mal wieder, wie alles eben, für sich selbst entschieden hat.

Im April kam er an und hat nur kurz gemeint, er will was mit Fußball und Kids machen und deshalb macht er ab der neuen Saison den Trainer für die D-Jugend.
Das wäre Donnerstags Training und Freitags die Spiele...
Die neue Saison wäre ab September gewesen.

Dann plötzlich kam er an einem Dienstag an und meinte nur, ich bin jetzt weg beim Fußball. Ich fang ab heute an..
Das ist jetzt ein paar Wochen her... Jetzt hat sich rausgestellt dass Dienstags und Donnerstags Training ist und die Spiele im Wechsel immer Fr, Sa oder auch sonntags und viele Tagesturniere, meist an Sonntagen, die dann von 9-18 Uhr gehen.... Und da muss er ja schließlich anwesend sein, wie er meint...

Und er findet das völlig okay.
Sein O-Ton war nur: Was is n schon dabei, dann bin ich halt die Wochenenden unterwegs. Und? Du hast doch Freizeit genug.

Er tut, als hätte ich Unmenge Zeit am Vormittag.

Um 7 Uhr bring ich meine Tochter zum Bus, dann fang ich an sauberzumachen, dann versorg ich die Tiere (die er immer als seinen Ausgleich gebraucht hat), dann einkaufen, mal is dann was in der Schule...
Also direkte Freizeit nur für mich habe ich keine....
Da sagt er nur bin ja selber schuld...

Gegen halb eins kommt dann unsere Tochter, dann essen, dann Hausaufgaben und dann gehen die Termine los....

Montags Physio (mit Therapie und Fahrerei knapp 3 Stunden Zeitaufwand), Dienstag hats Kind Flöte, Mittwoch wieder Physio, Donnerstag Ergotherapie (auch gut 3 Stunden außer Haus) und Freitag wieder Physio...

Meist ist das so, dass mein Kind die Hausi gar nicht ganz schafft, weil der nächste Termin schon so früh ansteht, dass wir knapp ne halbe Stunde zum Essen Zeit haben...
Dann mach ich mit ihr die Hause auf Nacht....


Und sein Tagesablauf sieht so aus, dass er so gegen 16.30 Uhr von der Arbeit kommt, dann meist noch in der Nachbarschaft beim Ratschen rumhängt, irgendwelche Kettensäge feilt (er ist Forstwirt), dem Bauern bei der Stallarbeit noch hilft etc...
Wir essen dann zwischen 6 und 7 und wenn unser Kind um ca. 20 Uhr schlafen geht, schaltet er den Fernseher ein, liest die Sportnachrichten am Videotext, legt sich danach hin und schläft spät. um 20.30 Uhr...
Da haben wir noch kaum ein Wort miteinander gewechselt...


Und jetzt seit ein paar Wochen (seit dem Fußball) sieht es so aus...

Montags wie immer (es sei denn es ist Trainersitzung, dann geht er um kurz vor 20 Uhr aus m Haus und kommt vor Mitternacht nicht heim, geht dann sofort ins Bett)...
Dienstag - kommt heim (ohne Ratschen beim Nachbarn - klar), trinkt einen Kaffee, springt ins Auto und ab auf n Fußballplatz...
Training geht von 17 Uhr bis 18.30 Uhr... Er kommt vor 20 Uhr nicht - geht dann sofort duschen, liest den Videotext und schläft sofort auf der Couch...
Mittwoch sucht er dann solange bis er endlich irgendeine sinnlose Tätigkeit findet und wenn er nur mit seinem Rasenmäherbulldog ne abgefressene Pferdekoppel mäht...
Donnerstags ist dann wieder Training, Freitag Spiel usw.
Und Samstag geht er dann in den Wald usw. Feiertags auch...

Vielleicht seh ich das alles wirklich zu eng....
Ich möchte halt mit ihm Zeit verbringen... Auch dann, wenn unsere Tochter mal nicht daheim ist.
Aber das versteht er irgendwie nicht...
Unsere Tochter geht zu ner Freundin und das nimmt er zum Anlaß auch gleich abzuhauen...
ich kümmer mich dann um die Wohnung, bügel oder mach sonst was...

Er sagt dann ich soll halt reiten oder radeln gehen...
Hauptsache er hat seine Beschäftigung...

Er empfindet das alles als Angriff, wenn ich ihm sage, dass ich Zeit mit ihm verbringen will..
Dann kommt der Satz Ich tu ja wohl genug für Dich.
Damit meint er, dass er die Pferde füttert, sich um die Wiesen kümmert etc. und eben das GEld verdient...


Wir haben jetzt die letzten Tage wirklich gezofft ohne Ende...
Ich hab ihm vorgestern Nacht dann einen Brief geschrieben und nochmals versucht ihm das zu erklären. Nachdem wir ja überhaupt nicht miteinander reden können...

Als er den Brief frühs gelesen hat ist er erstmal gänzlich ausgetickt, weil ich ihm nat. auch geschrieben habe, dass ich mir auch n Ausgleich such für die Tage an denen er dann zu Hause ist und er dann unsere Tochter hüten muss und ich dann aber auch keinerlei Rücksicht auf IHN nehmen werde...
Das passt ihm nat. auch nicht...

Er hat getobt wie Sau und ich hab resigniert und ihm nur gesagt, dass es mir zu müßig ist mich mit ihn auseinanderzusetzen...

Naja, er hat dann unsere Tochter zu einer Freundin gefahren und kam dann an und meinte nur, ich soll mich umziehen wir gehen radfahren und er müsste mit mir reden...
Das haben wir dann auch gemacht...

Er war relativ reumütig und meinte nur, dass er sich das jetzt hätte durch den Kopf gehen lassen mit dem Fußball und ich hätte recht damit, dass wir keine Zeit miteinander verbringen und er mich auch versteht.
Er möchte jetzt das Fußballtraining nicht machen und mehr Zeit mit Leonie und mir verbringen.

Und er sagt auch, dass ich den Nagel auf den Kopf getroffen habe, als ich ihm gesagt habe, dass es ja sowieso nicht bei 2 Terminen pro Woche bleibt und es ja doch so ausgeht, dass er da ständig antanzen muss.
Er gibt jetzt zu, dass er jetzt schon total eingespannt ist und auch die meisten Wochenenden verplant sind.
Deshalb war er auch so sauer... Weil ich ihm das vor n Kopf geknallt hab und er mir immer gesagt hat s wär n ja nur zwei Termine...
Mittlerweile sagt er selber, dass er mit der ganzen Fahrerei etc. auf Minimum 15 Stunden pro Woche kommt.

Ich weiß ja nicht... Vielleicht sehen das andere Frauen anders... ich find das Wahnsinn, zumal wir uns gemeinsam für die vielen Tiere entschieden haben.... Und das erfordert ja auch alles viel Zeit....

Ich glaube ihm nicht, dass er das jetzt läßt mit dem Trainer sein.
Ich denke, dass hat er nur gesagt, damit er seine Ruhe bekommt und ich aufhöre ihn anzubocken.
Zumal in den Pfingstferien kein Training stattfindet.
Angeblich will er morgen dem Vorstand die Schlüssel zurückbringen und das ganze rückgängig machen.
Das glaub ich erst, wenn er es tatsächlich gemacht hat.

Ich geh mal eher davon aus, dass das alles Gemache ist und er spät. Ende nächster Woche kommt und sagt, dass er die Jungs nicht enttäuschen kann und er weitermachen muss solange ein neuer Trainer da ist.
Und der wird dann glücklicherweise nicht gefunden und dann kann er ja bleiben...

Heute stand er lange im Flur mit dem Terminzettel vom FC in der Hand und war sehr nachdenklich.
Ich glaube er wartet jetzt darauf, dass ich ankomm und ihm grünes Licht geb und sag er soll weitermachen und ich nehm das so hin.

Aber das kann und werde ich nicht tun. Obwohl es mir für ihn sehr, sehr leid tut, dass ich jetzt wieder der Hinderungsgrund bin...
Aber ich hatte das damals alles schon mal mit ihm...

Ich kann das nicht nochmal....


Es ist teils so zum Kotzen, wenn ich von außen immer höre, was ich ja doch für einen lieben Mann habe und was er nicht alles für die Familie tut.

er kommt meist mittags heim für eine Stunde (arbeitet nur n paar Hundert Meter weiter im Wald)
Das sieht für die Nachbarin nach totaler Familienharmonie aus...

Haha, er kommt rein, schaltet den Fernseher ein, liest die Sportnachrichten im Videotext an, trinkt seine 2 bis 3 Tassen Kaffee, schaut noch n bißchen Fernseh und fährt dann wieder...

Und von der Nachbarin hör ich dann von Zeit zu Zeit wieder wie nett das doch ist, dass er mittags heim kommt...

Da könnte ich ausrasten... Die wissen nix...

Die anderen Mamis aus der Schule finden ihn auch immer ganz toll..
Er macht sich zwar die Mühe und geht mal mit zu ner Schulweihnachtsfeier, wenn sein Kind auftritt, aber ratscht dann dermaßen laut in der Aula, dass von sämtlichen seiten immer n pst kommt...

Aber er hat den Bogen raus..
Beim letzten Fest (Schulkonzert) vor zwei Wochen hab ich ihm gesagt, er braucht nicht unbedingt mit und schwupps war er überglücklich und hatte wieder mal seine Freizeit zurück...

Ach Mann, Mädels sagt mir doch mal,,
bin ich wirklich so anstrengend, weil ich Zeit mit meinem Mann haben will?

Für ihn ist das Liebe, dass er für Leo und mich arbeiten geht, dass wir unsere Tiere haben und dass er sich um vieles kümmert...

Ich muss dazu sagen, dass ich nicht anspruchsvoll bin...
Ich geb SEIN Geld nicht für unnötigen Dinge aus...
Kaufe mir zum Anziehen nur was ich wirklich brauche...

Trotzdem ist sein Lieblingssatz Leiste erstmal selbst was, bevor Du mein Geld mit vollen Händen ausgibst...

Meine Schwester sagte neulich zu mir, ich solle ihm jetzt mal zeigen, was es heißt wenn die Frau das Geld raushaut und mir mal richtig was gönnen.
Aber das bring ich gar nicht übers Herz...
Eben weils ja sein GEld ist...

Ist gönn mir eigentlich überhaupt nie was für mich, wenn ich mir das mal so richtig überlege....


Ich danke Euch für s Zuhören

28.05.2012 17:38 • #8


P
allo Ihr Lieben,
erstmal vielen Dank für Eure Antworten!

Ihr habt völlig recht. Das Problem bin ich.
Ich hab ihm niemals die Stirn geboten.
Schon zu Beginn seiner Therapie haben mir die Ärzte gesagt, dass der Punkt kommt, dass er einen Ausgleich braucht.
Und das war bei ihm die Arbeit. Und auch die Pferde (jedoch kein Reiten - aber Koppeln, Stall etc. das macht er gerne)...
Ich hab das immer alles zugelassen, dass er das erledigt... Weil ich ja wußte er macht es sehr gern und er braucht den Ausgleich.
Mir hat das selbst gefehlt mal wieder zu füttern oder zu misten....
Und auch diese ganze Arbeiterei an den Wochenenden..
Hab immer versucht das zu verstehen und hab ihn gewähren lassen, damit er glücklich ist und auch, weil ich immer Angst hatte, dass er einen Rückfall bekommt.

Auf gut Deutsch hab ich ihm mit allem den Rücken freigehalten....

Die Ärzte haben damals ganz klar gesagt, dass er den Fußballplatz meiden muss, weil das ja immer den Anstoß zum Trinken gab bei ihm und er nach den Spielen und Training den Weg nie nach Hause gefunden hat ....
Nichtmal dann, als unser Baby nach 3-monatigem KH-Aufenthalt (nach der Geburt) endlich zu Hause war...
Er kam einfach nicht heim....

Schlußendlich hat er mit m Fußball aufgehört, obwohl es seine Leidenschaft war...
Das ist jetzt sechs Jahre her...

Ich war ihm dafür auch wirklich sehr dankbar - was ich ihm auch oft genug gesagt habe...

Er hatte im Okt. 2010 einen schweren Arbeitsunfall (hat sich mit der Kettensäge den Unterschenkel durchgeschnitten)...
Auch das war eine schwere Zeit - für uns Beide...
Ich hab mich um ihn gekümmert und er war ständig bockig mit mir, wenn ich was für ihn tun wollte... etc.
Hab immer gehört ich kann das selbst etc.

Dann folgte leider im Juli 2011 der nächste Arbeitsunfall...
Diesmal hat er sich am gleichen Bein das komplette Knie zertrümmert...
Durfte 6 Monate nicht auftreten, war insgesamt fast ein Jahr zu Hause...

In dieser Zeit war ich dermaßen am Ende und ausgelaugt, dass ich Teils wirklich (da muss ich ihm recht geben, wenn er mir die zeit vorwirft) sehr garstig war...
Das kam einfach aus der Überforderung...
Der 2. Unfall passierte, als er erst wieder ein paar Monate gearbeitet hatte...

Damals war es so, dass ich ihm nach dem 1. Unfall ständig gesagt habe, dass er sich weniger aufbürgen muss...
Und dass es sich irgendwann rächen wird, wenn er soviel für andere tut...
(da war er auch ständig unterwegs und nie daheim)...
Da hat er ständig mit mir gezofft, weil ich ja so blöd bin etc.
Und an dem Tag, als der 2. Unfall passierte war er mittags noch zu Hause und ich habe wörtlich zu ihm gesagt Lang dauerts nicht mehr, das passiert wieder was. Und er hat mich angeplärrt, dass ich ihn endlich in Ruhe lassen soll..

Zwei Stunden später kam er heim mit dem kaputten Knie und ich hab ihn in die Notaufnahme gefahren...
Und dann habe ich ihn 6 Monate zu Ärzten, Physios etc. gefahren... Immer im WEchsel zu den Terminen mit unserer Tochter...
Und daraus folgte dann, dass ich total unter Strom stand.... Ich hab kaum mehr geschlafen und war einfach komplett am Ende....

Heute wirft er mir vor, ich hätte nie etwas für ihn getan.... Und wäre ein kompletter Egoist etc.


Leider finde ich nur sehr schwer Arbeit.
Ich habe überhaupt niemanden, der mal einspringt, wenn meine Tochter krank ist oder in den Ferien...
Das erschwert die Suche ungemein...
Und mein Mann sagt halt einfach, ich hätte ja Freizeit genug vormittags und er braucht eben seine Freizeit nach der Arbeit... Und das wäre halt jetzt einfach das Fußball-Training...

Ich bin halt auch deswegen furchtbar durch den Wind, weil er das mal wieder, wie alles eben, für sich selbst entschieden hat.

Im April kam er an und hat nur kurz gemeint, er will was mit Fußball und Kids machen und deshalb macht er ab der neuen Saison den Trainer für die D-Jugend.
Das wäre Donnerstags Training und Freitags die Spiele...
Die neue Saison wäre ab September gewesen.

Dann plötzlich kam er an einem Dienstag an und meinte nur, ich bin jetzt weg beim Fußball. Ich fang ab heute an..
Das ist jetzt ein paar Wochen her... Jetzt hat sich rausgestellt dass Dienstags und Donnerstags Training ist und die Spiele im Wechsel immer Fr, Sa oder auch sonntags und viele Tagesturniere, meist an Sonntagen, die dann von 9-18 Uhr gehen.... Und da muss er ja schließlich anwesend sein, wie er meint...

Und er findet das völlig okay.
Sein O-Ton war nur: Was is n schon dabei, dann bin ich halt die Wochenenden unterwegs. Und? Du hast doch Freizeit genug.

Er tut, als hätte ich Unmenge Zeit am Vormittag.

Um 7 Uhr bring ich meine Tochter zum Bus, dann fang ich an sauberzumachen, dann versorg ich die Tiere (die er immer als seinen Ausgleich gebraucht hat), dann einkaufen, mal is dann was in der Schule...
Also direkte Freizeit nur für mich habe ich keine....
Da sagt er nur bin ja selber schuld...

Gegen halb eins kommt dann unsere Tochter, dann essen, dann Hausaufgaben und dann gehen die Termine los....

Montags Physio (mit Therapie und Fahrerei knapp 3 Stunden Zeitaufwand), Dienstag hats Kind Flöte, Mittwoch wieder Physio, Donnerstag Ergotherapie (auch gut 3 Stunden außer Haus) und Freitag wieder Physio...

Meist ist das so, dass mein Kind die Hausi gar nicht ganz schafft, weil der nächste Termin schon so früh ansteht, dass wir knapp ne halbe Stunde zum Essen Zeit haben...
Dann mach ich mit ihr die Hause auf Nacht....


Und sein Tagesablauf sieht so aus, dass er so gegen 16.30 Uhr von der Arbeit kommt, dann meist noch in der Nachbarschaft beim Ratschen rumhängt, irgendwelche Kettensäge feilt (er ist Forstwirt), dem Bauern bei der Stallarbeit noch hilft etc...
Wir essen dann zwischen 6 und 7 und wenn unser Kind um ca. 20 Uhr schlafen geht, schaltet er den Fernseher ein, liest die Sportnachrichten am Videotext, legt sich danach hin und schläft spät. um 20.30 Uhr...
Da haben wir noch kaum ein Wort miteinander gewechselt...


Und jetzt seit ein paar Wochen (seit dem Fußball) sieht es so aus...

Montags wie immer (es sei denn es ist Trainersitzung, dann geht er um kurz vor 20 Uhr aus m Haus und kommt vor Mitternacht nicht heim, geht dann sofort ins Bett)...
Dienstag - kommt heim (ohne Ratschen beim Nachbarn - klar), trinkt einen Kaffee, springt ins Auto und ab auf n Fußballplatz...
Training geht von 17 Uhr bis 18.30 Uhr... Er kommt vor 20 Uhr nicht - geht dann sofort duschen, liest den Videotext und schläft sofort auf der Couch...
Mittwoch sucht er dann solange bis er endlich irgendeine sinnlose Tätigkeit findet und wenn er nur mit seinem Rasenmäherbulldog ne abgefressene Pferdekoppel mäht...
Donnerstags ist dann wieder Training, Freitag Spiel usw.
Und Samstag geht er dann in den Wald usw. Feiertags auch...

Vielleicht seh ich das alles wirklich zu eng....
Ich möchte halt mit ihm Zeit verbringen... Auch dann, wenn unsere Tochter mal nicht daheim ist.
Aber das versteht er irgendwie nicht...
Unsere Tochter geht zu ner Freundin und das nimmt er zum Anlaß auch gleich abzuhauen...
ich kümmer mich dann um die Wohnung, bügel oder mach sonst was...

Er sagt dann ich soll halt reiten oder radeln gehen...
Hauptsache er hat seine Beschäftigung...

Er empfindet das alles als Angriff, wenn ich ihm sage, dass ich Zeit mit ihm verbringen will..
Dann kommt der Satz Ich tu ja wohl genug für Dich.
Damit meint er, dass er die Pferde füttert, sich um die Wiesen kümmert etc. und eben das GEld verdient...


Wir haben jetzt die letzten Tage wirklich gezofft ohne Ende...
Ich hab ihm vorgestern Nacht dann einen Brief geschrieben und nochmals versucht ihm das zu erklären. Nachdem wir ja überhaupt nicht miteinander reden können...

Als er den Brief frühs gelesen hat ist er erstmal gänzlich ausgetickt, weil ich ihm nat. auch geschrieben habe, dass ich mir auch n Ausgleich such für die Tage an denen er dann zu Hause ist und er dann unsere Tochter hüten muss und ich dann aber auch keinerlei Rücksicht auf IHN nehmen werde...
Das passt ihm nat. auch nicht...

Er hat getobt wie Sau und ich hab resigniert und ihm nur gesagt, dass es mir zu müßig ist mich mit ihn auseinanderzusetzen...

Naja, er hat dann unsere Tochter zu einer Freundin gefahren und kam dann an und meinte nur, ich soll mich umziehen wir gehen radfahren und er müsste mit mir reden...
Das haben wir dann auch gemacht...

Er war relativ reumütig und meinte nur, dass er sich das jetzt hätte durch den Kopf gehen lassen mit dem Fußball und ich hätte recht damit, dass wir keine Zeit miteinander verbringen und er mich auch versteht.
Er möchte jetzt das Fußballtraining nicht machen und mehr Zeit mit Leonie und mir verbringen.

Und er sagt auch, dass ich den Nagel auf den Kopf getroffen habe, als ich ihm gesagt habe, dass es ja sowieso nicht bei 2 Terminen pro Woche bleibt und es ja doch so ausgeht, dass er da ständig antanzen muss.
Er gibt jetzt zu, dass er jetzt schon total eingespannt ist und auch die meisten Wochenenden verplant sind.
Deshalb war er auch so sauer... Weil ich ihm das vor n Kopf geknallt hab und er mir immer gesagt hat s wär n ja nur zwei Termine...
Mittlerweile sagt er selber, dass er mit der ganzen Fahrerei etc. auf Minimum 15 Stunden pro Woche kommt.

Ich weiß ja nicht... Vielleicht sehen das andere Frauen anders... ich find das Wahnsinn, zumal wir uns gemeinsam für die vielen Tiere entschieden haben.... Und das erfordert ja auch alles viel Zeit....

Ich glaube ihm nicht, dass er das jetzt läßt mit dem Trainer sein.
Ich denke, dass hat er nur gesagt, damit er seine Ruhe bekommt und ich aufhöre ihn anzubocken.
Zumal in den Pfingstferien kein Training stattfindet.
Angeblich will er morgen dem Vorstand die Schlüssel zurückbringen und das ganze rückgängig machen.
Das glaub ich erst, wenn er es tatsächlich gemacht hat.

Ich geh mal eher davon aus, dass das alles Gemache ist und er spät. Ende nächster Woche kommt und sagt, dass er die Jungs nicht enttäuschen kann und er weitermachen muss solange ein neuer Trainer da ist.
Und der wird dann glücklicherweise nicht gefunden und dann kann er ja bleiben...

Heute stand er lange im Flur mit dem Terminzettel vom FC in der Hand und war sehr nachdenklich.
Ich glaube er wartet jetzt darauf, dass ich ankomm und ihm grünes Licht geb und sag er soll weitermachen und ich nehm das so hin.

Aber das kann und werde ich nicht tun. Obwohl es mir für ihn sehr, sehr leid tut, dass ich jetzt wieder der Hinderungsgrund bin...
Aber ich hatte das damals alles schon mal mit ihm...

Ich kann das nicht nochmal....


Es ist teils so zum Kotzen, wenn ich von außen immer höre, was ich ja doch für einen lieben Mann habe und was er nicht alles für die Familie tut.

er kommt meist mittags heim für eine Stunde (arbeitet nur n paar Hundert Meter weiter im Wald)
Das sieht für die Nachbarin nach totaler Familienharmonie aus...

Haha, er kommt rein, schaltet den Fernseher ein, liest die Sportnachrichten im Videotext an, trinkt seine 2 bis 3 Tassen Kaffee, schaut noch n bißchen Fernseh und fährt dann wieder...

Und von der Nachbarin hör ich dann von Zeit zu Zeit wieder wie nett das doch ist, dass er mittags heim kommt...

Da könnte ich ausrasten... Die wissen nix...

Die anderen Mamis aus der Schule finden ihn auch immer ganz toll..
Er macht sich zwar die Mühe und geht mal mit zu ner Schulweihnachtsfeier, wenn sein Kind auftritt, aber ratscht dann dermaßen laut in der Aula, dass von sämtlichen seiten immer n pst kommt...

Aber er hat den Bogen raus..
Beim letzten Fest (Schulkonzert) vor zwei Wochen hab ich ihm gesagt, er braucht nicht unbedingt mit und schwupps war er überglücklich und hatte wieder mal seine Freizeit zurück...

Ach Mann, Mädels sagt mir doch mal,,
bin ich wirklich so anstrengend, weil ich Zeit mit meinem Mann haben will?

Für ihn ist das Liebe, dass er für Leo und mich arbeiten geht, dass wir unsere Tiere haben und dass er sich um vieles kümmert...

Ich muss dazu sagen, dass ich nicht anspruchsvoll bin...
Ich geb SEIN Geld nicht für unnötigen Dinge aus...
Kaufe mir zum Anziehen nur was ich wirklich brauche...

Trotzdem ist sein Lieblingssatz Leiste erstmal selbst was, bevor Du mein Geld mit vollen Händen ausgibst...

Meine Schwester sagte neulich zu mir, ich solle ihm jetzt mal zeigen, was es heißt wenn die Frau das Geld raushaut und mir mal richtig was gönnen.
Aber das bring ich gar nicht übers Herz...
Eben weils ja sein GEld ist...

Ist gönn mir eigentlich überhaupt nie was für mich, wenn ich mir das mal so richtig überlege....


Ich danke Euch für s Zuhören

28.05.2012 17:41 • #9


A
dieser mensch ist ein selbstgefälliger, egoistischer blender - er wird niemals deine wünsche und bedürfnisse berücksichtigen und die eurer tochter auch nicht. sehr wahrscheinlich weiss er nicht was liebe ist und wie familie funktioniert.

wenn du weiter so ein würdeloses, lieb- und respektloses leben führen willst ist das deine entscheidung - das kannst du machen bis ans ende deiner tage !

ABER du bist auch verantwortlich für deine TOCHTER ! ! ! überlege mal was du ihr alles zumutest - es wird ihre seele zerstören und in ein paar jahren hängt sie genauso in einem unwürdigen leben wie du selbst - weil du es ihr vorgelebt hast und sie nichts anderes kennt.

du trägst als mutter die verantwortung für deine tochter - ihr eigener vater schert sich einen dreck darum - vergiss das nicht !

28.05.2012 17:55 • x 1 #10


B
Weißt du was pippilotta...

ich hab mitten in deinem text aufgehört zu lesen.. irgendwie kann ich mir das selbst nicht mehr geben.. heute wenigstens nicht..

als ich dann auch noch gelesen habe: ich will doch nur zeit mit ihm verbringen... da ist mir echt was übergelaufen....

ABER ER WILL DIESE NICHT MIT DIR / EUCH VERBRINGEN

sorry mädel, wann schnallst du das ?

bei deinem verhalten muß er denken, du stehst drauf so behandelt zu werden...? warum soll er was ändern? du entschuldigst dich bei jedem bisschen für DEIN verhalten...

HALLOOOOO ::: AUFWACHEN ::: BITTE::::

du machst u tust.... seine beiden unfälle.... sorgst für ihn... für euer zuhause... tiere.... tochter... borrrrrr.... und dann entschuldigst du dich?

tret ihm doch mal gehörig in den Ar****** !

hätte gerne gewußt wo ihr wohnt... nrw ?.... würde dir schon gerne helfen wenn ich kann.... kenne mich sogar mit pferden aus.... also, herzchen... in welchem bundesland lebst du?

das hält ja keiner aus so ein leben

28.05.2012 19:58 • x 1 #11


S
Pippilotta WACH AUF!
Die Vorposten haben mehr als Recht!

Ich musste weinen als ich Deinen ersten Beitrag las. Deine Tochter hat unbedingt ein besseres Leben verdient und das kann sie erst haben, wenn Du erkannt hast, das Du aufwachen musst und Dich auf Dich selbst besinnen. Wird schwer, besonders mit Deinen Eltern. Wie grausam können Menschen miteinander sein. Ich fasse es nicht.

29.05.2012 12:53 • #12


P
Guten Morgen Ihr Lieben,

das ist alles unglaublich schwer.

Hatte gestern ein Gespräch mit unserer Tochter...
Ihr O-Ton hat mich schwer getroffen.
Mama, warum bist Du eigentlich so bockig, wenn der Papa nicht da ist. Das macht doch nichts. Für mich ist das gut so wie es ist. Ihr dürft Euch nicht scheiden lassen und ich will hier auch nicht weg. Und Du bleibst auch hier. Basta.
Der Papa ist halt so...

Heftig, wenn man sowas von ner 8-jährigen hört.

Wir Erwachsenen hatten zwar die letzten Tage viele Gespräche, aber irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich gefruchtet hat.
Er hat mir zwar gesagt, dass er komplett alles ändern möchte und das auch mit dem Fußball sein läßt, aber er wollte schon am Dienstag beim Vorstand antanzen und das regeln.
Heute ist Donnerstag und bis heute weiß dort noch Niemand etwas von dem Entschluß.

Naja, Fakt ist, dass ich die Konsequenzen ziehen werde. Auf Biegen und Brechen.
Denn so geht es definitiv nicht mehr.

Mein Gott, wie schrecklich das für alle klingen muss.
Bei uns stand nie im Raum, das/ob einer den anderen betrogen hat etc.

Ich möchte einfach nur Zeit mit meinem Mann verbringen.
Total abgedroschen das Ganze, oder?
Meine Freundinnen können das alles überhaupt nicht nachvollziehen... Meinen ständig ich soll doch froh sein, dass es so ist....
Gut, bei denen ists auch ein bißchen anders... Da springt immer sofort Oma oder Opa ein wenn mal Not am Mann ist...

Mich macht das Ganze einfach nur stinkwütend.
Ich steh für alles und jeden parat und Mann kann einfach die Tür hinter sich zuziehen und sagen bin dann mal weg....

Hm, keine Ahnung was jetzt draus wird.
Alles nicht so einfach.
Zumal ich ja in meinem ganzen Leben niemals gelernt habe mal an mich zu denken...
Ich hab einfach n enormes Verantwortungsgefühl für Alles und Jeden.
Will einfach alles perfekt machen.
Und dann scheiter ich mal wieder und bin total aus m Häuschen...

Mitte Juni hab ich einen Termin beim Psycho... Vielleicht kann der mir ja mal n bißchen auf die Sprünge helfen...
Irgendwie sollte ich ja auch mal anfangen meine Kind- und Jugendzeit aufzuarbeiten und dann gibts da noch ein böses Trauma nach einem Reitunfall, das mir immernoch so nachhängt...
(Pferd von meinem Bruder stolpert beim Ausritt eine Böschung runter und fällt in Stacheldraht... Das Tier hat sich Beide Vorderbeine durchtrennt und ist, obwohl ich alles abgebunden habe zusammengebrochen und mit dem Kopf auf meinem Schoß jämmerlich verblutet - war am 8.4 genau 10 Jahre her)
Und die Schuld hab lt. meiner Mutter natürlich ich, weil ich das hätte verhindern müssen. Mein Bruder hatte sich als abs. Nichtreiter ein Pferd gekauft, weil er meinte er könnte die Damenwelt damit beeindrucken.

Naja, gibt halt so einiges zum Aufarbeiten.

Aber ich denke, ich werde das dann besser alleine machen.
Denn Ihr habt schon recht.
Mein Mann will ja nicht, sonst wäre er ja da.

Er sollte wirklich froh sein, dass aus seinem Mädel so ein Wonneproppen geworden ist.
Aber irgendwie sieht er es nicht.

Er hat schon geschluckt, als ich ihm neulich mal gesagt hab, dass er nicht der einzige Mann auf der Welt ist und dass es sicherlich noch einen gibt, der mit Leo und mir gern zusammen ist...
Aber so wirklich beeindruckt war er glaub ich davon nicht.
Keine Ahnung.

Ist halt alles furchtbar kompliziert.
Ich habe keinen Rückhalt in der Familie, keinen Job, meine Tiere, nicht mal ein eigenes Auto...
Ich hab irgendwie alles für die Familie geopfert und hab dabei gar nicht gemerkt, dass ich so bös auf der Strecke geblieben bin.
Aber wenn man jahrelang um das Leben eines Kindes kämpft, ist alles andere einfach irgendwie Nebensache und nicht relevant.
Zumal die Ärzte uns erst vor zwei Jahren Entwarnung gegeben haben.
sie haben uns von Anfang an gesagt, dass die Kleine 6 Jahre ohne Rezidiv überstehen MUSS, erst dann könnte man davon ausgehen, dass sie geheilt ist....
Deshalb hab ich sie auch als Baby nicht taufen lassen. Ich hatte immer das Gefühl, dass Gott sie sich dann vielleicht doch noch holt...
Klingt blöd, ich weiß.
Aber als die Ärzte uns 2010 eben Entwarnung gaben, haben wir sie im Mai taufen lassen. Da warst sie 6 Jahre alt und kam dann im Sept. in die Schule....


Und wieder einmal DANKE fürs Zuhören...

bin schon wieder auf m Sprung...
Die Pflicht ruft...
Um halb 10 Physiotherapie und um 13 Uhr Ergo....
(mein Mann würde jetzt sagen Du hast ja keinen Streß


DANKE Euch Allen

31.05.2012 07:49 • #13


A


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