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Er weiß nicht was er will aber keine Beziehung

renade
Hallo, ich frage hier um Rat, weil ich grade gar nicht so richtig weiß, wie ich mit dieser Situation umgehen soll, nicht so recht was ich nun selber will und was realistisch ist.

Am Mittwoch hat er (40) sich von mir (27) getrennt, mit der Begründung, dass er nicht weiß was er will, es am Anfang sehr schön und unkompliziert war, aber dadurch dass ich nach mehreren Monaten die Erwartung/den Wunsch hatte, ihn wenigstens zwei mal die Woche zu sehen, er sich zusehr unter Druck gesetzt fühlt und er egl gar keine Beziehung will (außer es wäre wohl komplett unkompliziert ohne oft nervige Beziehungsgespräche und sowas). Ich muss dazu sagen, dass seine letzte 6-jährige Beziehung im Juni oder Juli in die Brüche gegangen ist und wir uns bereits Ende August angefangen hatten zu treffen. Wir kannten uns vorher schon von der Arbeit.

Naja glücklich damit bin ich natürlich nicht besonders, er hatte mir vorher auch schon so Sachen gesagt, wie dass er sich sehr wohl fühlt mit mir und ich ihm gut tue, hat mich mit zu seiner Familie genommen und sogar gemeinsamen Urlaub angesprochen. Und da es eben so schön war, wollte ich natürlich mehr davon und ihn öfters sehen, er hat sich aber irgendwie nie so besonders Gedanken darum gemacht wie und wann wir uns sehen können (wohnen 50 km auseinander, er hat ein Auto, ich kann mit dem Zug kostenlos hinfahren). Dadurch kam es dann öfter vor, dass wir uns nicht mal einmal die Woche gesehen haben. Dadurch habe ich mich etwas ungeliebt/nicht wertgeschätzt gefühlt und ihm das natürlich auch gesagt.

Nachdem er mir wegen der Trennung per Messenger geschrieben hatte, hab ich ihn dazu genötigt zu telefonieren (ich lass mich ja nicht einfach so abfertigen) und wir haben eigentlich wie immer ein recht gutes, sachliches und sogar lustiges Gespräch gehabt (Das war immer so bei uns, dass wenn es etwas gab, wir immer locker, verständnisvoll und auch mit Lachen über Unstimmigkeiten reden konnten und auch immer eine Lösung gefunden haben).
Ich kann ihm auch gar nicht so richtig böse sein und wir verstehen die Situation des jeweils anderen, ich habe aber (dooferweise) natürlich in dem Gespräch versucht ihn etwas zu überreden in die Richtung, dass wir ja egl recht gut zusammenpassen und oft Probleme/Unstimmigkeiten nur deswegen entstanden sind, weil wir beide oft eher vor uns hingrübeln und spekulieren, anstatt einfach mal miteinander offen zu reden. Ich meinte daher auch zu ihm, dass ich denke, man könnte unnötigem Stress auch gut aus dem Weg gehen, wenn man das mal ein bisschen verinnerlicht und generell etwas behutsamer, respektvoller und umsichtiger miteinander umzugehen versucht. So wie es ja am Anfang einer Beziehung/Kennenlernen ja auch meist ist, weil man dem anderen da ja auch noch gerne gefallen will und es nicht als selbstverständlich ansieht. Glaube ich zumindest.
Er meinte aber er will/wird sich nicht ändern weil er auf sowas keine Lust mehr hätte wegen zuviel Änderungskrams aus seiner letzten Beziehung. Kann ich auch verstehen, nur dass ich sowas nicht unbedingt unter die Kategorie Verändern fassen würde. Wenn ich doch merke, meine Verhaltensweise tut mir wichtigen Menschen weh bzw. es kommt zu Stress deswegen, dann würde man doch nicht sagen ist mir egal, ich bin halt so und ich will dass es so bleibt.

Nunja so sitze ich jetzt hier und denke nach über das alles, ich weiß nicht ob ich die Trennung schon komplett akzeptiert habe.
Ich weiß selber grad nicht so recht was ich will, er hatte ja (ums mir ja bloß nicht zu leicht zu machen) noch sowas gemeint von wegen man muss sich ja nicht komplett aus den Augen verlieren und wir könnten ja trotzdem ab und zu was miteinander machen (Kino, wandern, etc.), lassen dieses Beziehungsdings mal komplett aus unseren Köpfen, wer weiß, vielleicht ergibt sich ja daraus nochmal etwas.
Ich denke er möchte mich auch nicht verlieren und er meinte, er hat lieber eine gute Freundschaft als eine doofe Beziehung, aber ich will mich von solchen Gedanken auch nicht abhängig machen und nicht darauf warten/hoffen, dass sich evtl. wieder mehr als Freundschaft entwickelt. Ich weiß auch dass ich gut alleine klarkomme, aber es fällt mir wirklich schwer mich nicht darauf zu fixieren, weil ich ihn sehr gerne habe und ihn gerne auch an meiner Seite gehabt hätte.
Ich schreibe ihn aber auch nicht an, jetzt ist erst mal Kontaktsperre und Abstand angesagt.

Meint ihr dieses ich will keine Beziehung haben und ich weiß einfach nicht was ich will kommt daher, dass er nach seiner letzten langen Beziehung einfach sein Ding machen will und sich das halt so vorgenommen hat und ich da dann halt mit meinen Erwartungen nicht so recht reinpasse? Was kann man in so einer Situation am besten tun? Versuchen ihn zu überreden hat auf jeden Fall schon mal nicht funktioniert Ich könnte mir auch vorstellen, meine Erwartungen etwas zurückzuschrauben und es einfach mal so anzunehmen wie es kommt, also das zu genießen, was eben zur Zeit möglich ist mit ihm, aber ich habe eben Angst davor, dass es immer so bleibt und er sich am Ende doch wieder nur abwendet von mir. Also falls wir wieder in Kontakt kommen sollten.

Es würde mich auch sehr interessieren wie ihr generell über das Verändern für eine Beziehung denkt. Darf man sowas vom Partner erwarten? Darf man sich selber auf sowas einlassen wenn es von einem gefordert wird?

Im gleichen Zuge auch: Meint ihr es gibt für jeden Menschen bestimmte Personen, die wie der Deckel auf den Topf passen? Also wo man einfach sein kann wie man ist und sich genau so gegenseitig annimmt wie man ist ohne dass man sich mal Gedanken z.B. um eigene Verhaltensweisen machen müsste usw.?

Freue mich schon auf eure Gedanken dazu und sage schonmal danke im Voraus!

LG Renate

28.05.2017 13:11 • #1


Killian
Er weiß doch was er will, keine Beziehung mit Dir, vielleicht auch die neue Freiheit nach langer Beziehung oder Ehe genießen.

Jedenfalls nicht was Du willst !

Im Grunde, wieder hart sorry, will er nur gelegentlich was Knackiges im Bett das ihn aufwertet und anhimmelt. Genießt er, will Dich für diese Sache auch halten und mehr nicht.

Denke er ist zumindest klug genug zu wissen Dir genau diese Absicht nicht zu sagen um Dich in Geberlaune zu halten und missbraucht Dich emotional. Ehrlich kann er nicht sein weil er weiß Du wärst dann wenn. Lieber so einen verwirrendes Spiel das Dich verfügbar hält und ihn nicht bindet.

Lass es, sorry, für Dich !

28.05.2017 13:20 • x 1 #2


A


Er weiß nicht was er will aber keine Beziehung

x 3


Killian
Den restlichen Schmuss will ich garnicht mehr lesen weil eben nur Emo-Nebel um die Wahrheit zu verschleiern. Den selben Mist und die Masche liest man hier in jedem Beitrag und nur Wenige können sich dadurch auf das Wesentliche konzentrieren obwohl es das einzig Richtige ist, für sie. Sorry ! Das Offensichtliche ist oft das Richtige und nicht was man fantastiert oder sich wünscht.

28.05.2017 13:28 • #3


Kummerkasten007
Zitat:
er sich zusehr unter Druck gesetzt fühlt und er egl gar keine Beziehung will


Immer wieder liest man, dass diese Worte ausnahmsweise - sofern sie von einem Mann kommen - nicht ernst genommen werden.

Zitat:
Ich denke er möchte mich auch nicht verlieren und er meinte, er hat lieber eine gute Freundschaft als eine doofe Beziehung,


Du denkst das, und er sagt damit: Wenn mir danach ist, dann springen wir in die Falle.

Zitat:
Es würde mich auch sehr interessieren wie ihr generell über das Verändern für eine Beziehung denkt. Darf man sowas vom Partner erwarten? Darf man sich selber auf sowas einlassen wenn es von einem gefordert wird?


Aua.

Forderungen an den zukünftigen Partner stellen geht sowas von in die Hose. In einer guten Beziehung sind mal Kompromisse möglich, ein Geben und Nehmen, mal der eine mehr, mal der andere. Auch diese Erwartungshaltung...wozu? Du lernst doch den Menschen mit der Zeit kennen und entweder magst Du ihn so, wie er ist, oder eben nicht.

Frag Dich doch selbst, was Du von jemanden hältst, der von Dir z.B. fordert, Dein Lieblingshobby aufzugeben. Ist das für Dich ein Liebesbeweis? Falls ja, dann hast Du da ein ganz großes Problem.

28.05.2017 13:39 • #4


renade
@Killian
auf so ein verwirrendes Spiel würde ich mich ja auch nicht einlassen. So naiv bin ich dann auch wieder nicht, deswegen sag ich ja z.B. auch dass ich gar nicht genau weiß, ob ich überhaupt noch Kontakt zu ihm will.
Weg bin ich sowieso, er will ja keine Beziehung, deswegen bin ich also weg für ihn. Und Freundschaft (natürlich auch nicht jetzt gleich sofort) hat für mich nix damit zu tun, dass man in die Kiste springt.

Mal abgesehen davon geht es mir ganz schön auf den Keks, dass so wie es dir auf den Keks geht, dass jedes Mal dieses Emo-Gelaber kommt (Sorry aber warum schaust du es dir dann überhaupt an? Es ist doch normal, dass Menschen in solchen Situationen zu sowas tendieren. Solange sie sich dann wieder fangen ist es doch ok), dass jedes Mal gleich sowas kommt wie Der will nur in die Kiste mit dir. Ich kann natürlich nicht zu 100% ausschließen, dass sowas nicht auch unterbewusst mit reinspielt. Soweit ich ihn kennengelernt habe, kann ich auf jeden Fall ausschließen, dass er sich das nicht vorrangig denkt, um mich auszunutzen. Wir haben auch schon Mal über sowas geredet und da meinte er auch, dass ihm S. generell nicht mehr so wichtig sei und es war auch ab und zu so, dass er meinte lass doch einfach gemütlich den Abend verbringen ohne Rumbumserei. Achja und nochwas das mir gerade so auffällt, woher willst du überhaupt wissen, dass ich knackig bin?

@Kummerkasten007
ja du hast recht mit dem ernst nehmen. Es fällt eben zunächst etwas schwer das zu akzeptieren, weil man selber eben nicht in dieser Situation (getrennt nach langer Beziehung) ist. Und ja er hatte mir am Anfang auch gesagt, dass er es langsamer angehen lassen will, weil er sich ja nicht direkt wieder in was Neues stürzen will usw. Es ist aber dann eben auch so, wenn man dann trotzdem schöne Monate miteinander verbringt und so Sachen kommen wie mit Eltern, Urlaub usw. und es eben einfach schön ist miteinander, dass man irgendwann mehr davon haben will und vielleicht nicht ganz versteht (jetzt versteh ichs natürlich), warum er sich da nicht auf mehr einlassen will. Bzw. wünscht man es sich eben, dass er das mehr tun würde. Es kann natürlich trotzdem auch sein, dass ihm irgendwas an mir / mit mir gefehlt hat und das auch n Grund ist warum er das jetzt nicht mehr wollte. Damit müsste ich mich ja dann auch abfinden.

Und zum Thema Ändern: Damit meinte ich nicht so Sachen wie Lieblingshobby aufgeben oder sowas. Dass das niemals gut geht ist mir klar. Eher so Sachen, dass man z.B. im Umgang miteinander sich etwas anpasst. Und darauf achtet etwas rücksichtsvoller und respektvoller miteinander umzugehen.
Dass man Erwartungshaltungen hat ist auch ganz normal, ich mein hast du Kinder? Die erwarten auch, dass du denen neue Klamotten kaufst, das Butterbrot schmierst oder sonstwas. Oder dein Arbeitgeber, der erwartet auch, dass du pünktlich zur Arbeit kommst usw. Und dass man nach ner längeren Zeit des Kennenlernens erwartet, dass es sich intensiviert ist würd ich sagen auch normal, nur man muss halt schauen wie man damit umgeht. Ich habs dann halt eingefordert, ich hätte es ja aber auch wie ich schon geschrieben hatte, erstmal so annehmen können und mich daran erfreuen können was ich hatte. Ob mich das glücklich gemacht hätte, bzw. ob ich das hingekriegt hätte ist wieder ne andere Sache.

28.05.2017 14:27 • #5


Kummerkasten007
Du wünscht Dir eigentlich Selbstverständlichkeiten, die bei Menschen, welche aufrichtig lieben, völlig normal sind.

Es hat doch gar nichts damit zu tun, ob man aus einer langen Beziehung kommt oder nicht, wenn ein Mann sagt, er will keine Beziehung, dann denken sehr viele Frauen ach, den bekomme ich schon noch dahin, weil ich ja die EINE bin. Das ist das Problem.

Und immer wieder: Achtet doch einfach mehr auf die Taten als auf Worte!

28.05.2017 14:32 • x 1 #6


Killian
Naja was Du denkst ist erstmal egal wenn er völlig anders denkt. Du willst doch Hilfe und leidest und nicht er. Du bist hier und nicht er ok ? Meinst der macht aus Liebe und Altruismus mit wie Du gerade ? Kannst ja glauben was Du willst aber ist kein Wissen.

Und sicher ist das Alter alleine, egal ob 50 oder 150kg, schon wichtig für manche Menschen ala kann mit 40-50 noch ne 20-30jährige erobern, gut für das Ego.

Und was willst mit Freundschaft wenn Du was Anderes im Sinn hast oder spürst ?

Mach doch was Du willst und solltest auch ohne Forum wissen was Du willst, och nicht ok wenn man Stütze von 3. braucht oder ?

28.05.2017 14:42 • #7


renade
Hallo zusammen,

ich schreibe, weil mein Exfreund meine Frage danach, ob er überhaupt eine Freundschaft zwischen uns will einfach ignoriert hat und ich nicht so recht weiß, wie ich jetzt mit meinen Gefühlen umgehen soll.

Ich muss dazu sagen, dass seine letzte 6-jährige Beziehung im Juni oder Juli letzten Jahres in die Brüche gegangen ist und wir uns bereits Ende August angefangen hatten zu treffen. Wir kannten uns vorher schon von der Arbeit.
Naja als er es per Messenger beendet hat, hab ich ihn am Telefon zunächst natürlich versucht davon zu überzeugen, dass wir egl recht gut zusammenpassen usw., aber wir haben auch schön, locker miteinander über alles geredet, verstehen uns gegenseitig und haben sogar dabei gelacht. Er meinte dann irgendwie man muss sich ja nicht komplett aus den Augen verlieren und wir könnten ja trotzdem ab und zu was miteinander unternehmen, lassen dieses Beziehungsdings mal komplett aus unseren Köpfen, wer weiß, vielleicht ergibt sich daraus ja auch wieder mehr.
Ich meinte nur, dass ich nicht weiß ob ich sowas Freundschaftliches will und dass ich keine Lust hab von ihm auf so ein Abstellgleis geschoben zu werden, weil es bei ihm gerade nicht passt.

Nachdem erstmal Kontaktsperre war, haben wir ab und zu hin und her geschrieben, ich hatte ihn sogar gefragt, ob er mal Lust auf nen Kaffee hätte, weil ich eh zu einem Termin da in seine Stadt musste. Da hatte er auch gefragt zu welcher Uhrzeit denn, aber ich konnte ihm nur sagen, dass ich vormittags/mittags wohl losfahren würde. Darauf kam von ihm keine Reaktion mehr und ich dachte mir naja ok, wenn er wirklich Lust drauf hat, wird er sich an besagtem Tag schon nochmal melden und nachfragen wann ich denn dann da wäre. Kam aber auch an dem Tag nix von ihm und ich hab das eigentlich schon für mich abgehakt, dass es ihm anscheinend nicht wichtig genug ist.
Zwei Wochen später (letzte Woche am Dienstag) schreibt er mich dann aber an und fragt wies so geht. Haben dann nett hin und her geschrieben, er hat Interesse gezeigt, dann aber auf ne normale Frage von mir wieder keine Reaktion mehr.

Weil ich keinen Bock hab auf so alle paar Wochen ein Wie gehts? (wahrscheinlich aus Langeweile) und mehr nicht, hab ich ihm am Freitag geschrieben, dass ich eine Freundschaft zu ihm schön finden würde, aber ich das Gefühl habe, dass er das nicht so sieht. Und ihn gefragt, ob ich da richtig liege. Ihr könnt es euch sicherlich denken. keine Reaktion von ihm.

Ich bin gerade einfach total enttäuscht von seinem Verhalten und gleichzeitig auch traurig und wütend. Ich frage mich echt wie ich mich in einem Menschen nur so täuschen konnte und wieso ich ihm mittlerweile sowas von unwichtig bin, dass er es nicht mal hinkriegt ein einfaches ja oder nein oder meinetwegen auch ein ich weiß es nicht zu antworten.
Normalerweise bin ich auch nicht so, dass ich nach einem Beziehungsende die Zeit und Energie, welche ich in diese gesteckt hab, bereue.
Aber jetzt grade hab ich einfach das Gefühl, ich hätte mich auf eine Person eingelassen, die mich nur benutzt hat und der ich niemals überhaupt auch nur ein bisschen wichtig war, bzw. die mich niemals wertgeschätzt hat.
Mein Kopf sagt mir natürlich so Sachen wie Der ist es gar nicht wert, dass es dir schlecht geht wegen dem oder Wer nicht will der hat schon usw., aber gefühlsmäßig übermannt mich das alles schon ziemlich. Mir kommen dann Erinnerungen hoch von schönen Erlebnissen oder Momente wo er Sachen gesagt hat, wie, dass er sich total wohl bei mir fühlt und sowas in der Art, aber mir kommt das jetzt alles so wertlos vor. Ich komm mir vielleicht sogar ein bisschen betrogen vor. Es macht mich einfach total traurig und es fühlt sich irgendwie auch ein bisschen wie ein zweites Schluss machen an. In einem anderen Moment bin ich dann wieder einfach nur so wütend, dass ich ihm am liebsten schreiben würde, was er für ein feiges, verantwortungsloses und armseliges Würstchen ist.
Es ist für mich auch das erste Mal, dass ich in so einer Situation bin.

Wart ihr vielleicht auch schon mal in so einer oder einer ähnlichen Situation und könnt mir schreiben, wie ihr damit umgegangen seid? Oder vielleicht irgendwelche Gedankengänge, die dabei helfen mit diesen Gefühlen umzugehen?
Ich weiß, es wird nicht immer so sch. bleiben und dass das Leben deswegen nicht vorbei ist, ich wäre einfach dankbar für ein paar Ratschläge und dem Gefühl, dass und wie man mit so einer Situation umgehen kann.

31.07.2017 20:21 • #8


Luto
Zitat von renade:
weil mein Exfreund meine Frage danach, ob er überhaupt eine Freundschaft zwischen uns will einfach ignoriert hat

gut so. weil Freundschaft geht nicht!
Zitat von renade:
ch muss dazu sagen, dass seine letzte 6-jährige Beziehung im Juni oder Juli letzten Jahres in die Brüche gegangen ist und wir uns bereits Ende August angefangen hatten zu treffen.

ganz klar: zu früh und zum Scheitern verurteilt!
Zitat von renade:
Und er egl gar keine Beziehung will

eine klare Aussage! wenn du dann nicht kommentarlos gehst, machst Du Dich komplett wertlos!

Zitat von renade:
Ich bin gerade einfach total enttäuscht von seinem Verhalten und gleichzeitig auch traurig und wütend

Sei enttäuscht von Dir! Er hat Dich nicht getäuscht, sondern wollte nie ernsthaft.
Zitat von renade:
Aber jetzt grade hab ich einfach das Gefühl, ich hätte mich auf eine Person eingelassen, die mich nur benutzt hat und der ich niemals überhaupt auch nur ein bisschen wichtig war, bzw. die mich niemals wertgeschätzt hat.

genau so ist es. Du hast Dich wertlos gemacht, und er hat Dich so genommen, und Du hast ihn sogar noch benutzt, um Dich wertlos zu machen!
Du hast Dich einfach in einer Illusion verrannt!
Ist mir durchaus auch schon passiert!

01.08.2017 09:48 • #9


E
Er ist nicht verliebt!
Das ist das was auch daraus lese.

01.08.2017 21:02 • #10


renade
Danke Luto und Estral für eure Antworten!

Es ist ganz gut auch von Außenstehenden diese Bestätigung zu bekommen. Das meiste was ihr mir geschrieben habt, dachte ich mir vorher auch schon, nur leider hilft es mir nicht mit der Situation besser umgehen zu können.
Ich fühle mich einfach mies und frage mich wie ich nur in diese Lage kommen konnte, bzw. wieso ich es so weit hab kommen lassen.

01.08.2017 21:10 • #11


C
Liebe Renate,

ja, wie konnte ich es so weit kommen lassen ...
Da bist du in guter Gesellschaft, würde ich sagen. Wenn man es noch nie mit jemandem zu tun hatte, der - scheinbar begeistert - mitnimmt, was es gibt, ohne sich einlassen zu können, dann passiert einem das halt einmal (und hoffentlich nie wieder).

Vielleicht auch gut, dass du es schon mit 27 Jahren erlebst, bei mir war es zwanzig Jahre später, und auch meine scheinbare Lebenserfahrung hat mich nicht davor bewahrt, viele Monate mitzumachen nach einem ähnlichen Muster (seltene Treffen; Messenger-Kommunikation statt Telefonieren; er bestimmte subtil die Kommunikation wie auch die Frequenz der Treffen; war ich freudig, zog er sich zurück; zeigte ich mich desinteressiert, kam er).

Kann gut sein, dass dein Ex noch nicht über seine Exbeziehung hinweg war. Es kann aber auch sein, dass er davon unabhängig ein bindungsängstlicher Mensch ist. Falls du solche Verhaltensweisen erkennst, würde es sich lohnen, einmal das Buch Jein von Stefanie Stahl zu lesen. Das macht einem klar, welchen fatalen Sog dieses Mach dich rar, bist der Star tatsächlich ausübt.
Ja, das tut weh, wenn man erkennen muss, dass man sich selbst verbogen hat, um den anderen zu halten ...

Das Ganze ist aber deine Chance, wirklich mal gründlich nachzuschauen: Wo bleibe ich in Beziehungen (Freundschaften, Familie etc.) nicht bei mir, vertrete zu wenig meinen Standpunkt, äußere zu wenig meine Bedürfnisse oder ziehe nicht rechtzeitig eine Grenze? Und wie kann ich dahin gelangen, das mehr zu tun?
Wie habe ich das Muster gelernt, mich meinem Gegenüber sogleich bereitwillig zu unterwerfen?

01.08.2017 23:22 • x 1 #12


R
Zitat von renade:
Ich fühle mich einfach mies und frage mich wie ich nur in diese Lage kommen konnte, bzw. wieso ich es so weit hab kommen lassen.

Weil Du im Überschwang Deiner Gefühle seinen Wunsch nach Unverbindlichkeit/Freundschaft+ übersehen hast.

02.08.2017 09:32 • x 1 #13


renade
Vielen Dank Carlaa und regenbogen05!

Das sind echt gute und konstruktive Gedankenansätze und das Buch werde ich mir auch mal anschauen.
Ich versuche jetzt das alles hinter mir zu lassen und nach vorne zu schauen... Es tut natürlich trotzdem noch weh, aber es bringt ja nix sich damit noch groß aufzuhalten.
Und ich hoffe auch, dass ich nicht mehr in so eine Situation komme. Ich will eigentlich kein Mensch sein, der seine vergangenen Beziehungen bereut. Ich finde das irgendwie traurig und war sonst eigentlich immer recht stolz/froh darüber, dass ich auf Männer generell offen und mit Vertrauen zugehen konnte bzw. mich einlassen konnte. Ich denke, das wird mir jetzt nicht mehr so möglich sein.

Dass ich oft keine klaren Grenzen setze, vor allem wenn dann noch Verlustangst mit im Spiel ist, ist mir auch aufgefallen. Auch wenn ich mir manchmal denke na so geht das hier aber nicht, sage ich doch oft nichts, weil ich Angst habe irgendwelche Leute oder Freunde vor den Kopf damit zu stoßen. Dann sage ich lieber gar nix, hoffe, dass die Leute es schon selber merken und ziehe mich evtl. zwar etwas zurück, aber wenn eine Person, die eigentlich eine Grenze von mir überschritten hat, dann doch wieder ankommt, kann ich auch nur schwer böse sein und hab dann eher so ein ist doch alles gar nicht so schlimm im Hinterkopf.

02.08.2017 17:31 • #14


R
Zitat von renade:
Dass ich oft keine klaren Grenzen setze, vor allem wenn dann noch Verlustangst mit im Spiel ist, ist mir auch aufgefallen. Auch wenn ich mir manchmal denke na so geht das hier aber nicht, sage ich doch oft nichts, weil ich Angst habe irgendwelche Leute oder Freunde vor den Kopf damit zu stoßen. Dann sage ich lieber gar nix, hoffe, dass die Leute es schon selber merken und ziehe mich evtl. zwar etwas zurück, aber wenn eine Person, die eigentlich eine Grenze von mir überschritten hat, dann doch wieder ankommt, kann ich auch nur schwer böse sein und hab dann eher so ein ist doch alles gar nicht so schlimm im Hinterkopf.

Kannte ich von mir genauso. Nur war ich damit unzufrieden, dass ständig meine Grenzen überschritten wurden. Aber trotzdem den Mund gehalten. Wie Du schön beschrieben hast.
Das tue ich jetzt nicht mehr. Freundlich, aber bestimmt setze ich jetzt meine persönlichen Grenzen, die auch eingehalten werden. Klar guckt Dein Gegenüber beim ersten Nein etwas komisch. Aber Du wirst merken, wie schnell sich alle auf die veränderte Situation einstellen - und Du lebst zufriedener.

02.08.2017 18:32 • x 1 #15


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