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Erstes Gespräch nach Auszug Was soll ich sagen / tun?

C
Hallo zusammen,

ich bin gerade auf der Suche nach Inspiration. Ich bin am Freitag ausgezogen - 9 Jahre verheiratet, 3 Kinder. Meine Frau schafft es immer (wieder), das in sämtlichen Situationen immer nur ich schuld bin. Bei jedem Gespräch habe ich mich danach gefragt: hä? Was ist denn jetzt (wieder) passiert?

Am Donnerstag Vormittag waren wir das erste Mal bei einer Paartherapie um unsere Kommunikationsprobleme anzugehen. Am Abend sagte sie mir dann, dass sie zusammen mit Ihrer Mama (wir wohnen bei ihren Eltern) überlegt hatte, was sie und die Kinder vermissen würden, wenn ich nicht (mehr) da wäre. Angeblich nichts. Sie bräuchte jetzt Abstand / Auszeit. Ich soll doch erstmal mit mir selbst klar kommen.

Da habe ich mir dann gedacht - ok, wenn Sie Abstand braucht und bei dem, was sie mir an den Kopf geworfen hat von wegen nicht vermissen - ziehe ich aus. Habe ich ihr mehr oder weniger so gesagt - dann suche ich mir mal eine Unterkunft.

Die hatte ich schneller gefunden als gedacht. Ich habe dann Freitag früh, als keiner (mehr) da war, meinen Koffer gepackt und ihr am Mittag eine Nachricht geschrieben, dass ich meinen Koffer gepackt habe und wir es am Abend zusammen den Kinder sagen sollen.

Als ich am Abend heim gekommen bin, kam als Begrüßung dass Du Dich noch heim traust, die Nachbarn haben schon gefragt, ob Du ausgezogen bist. Und sie hatte es natürlich schon den Kindern gesagt. Ich habe mich dann kurz von den Kinder verabschiedet. ie beiden Mädels haben gesagt, Papa soll nicht gehen. Und meinen Sohn habe ich noch nie so traurig gesehen. Könnte bei dem Gedanken daran schon wieder heulen.

Und am Samstag kam dann noch eine Nachricht von wegen, dass niemand nach 9 Jahren über WhatsApp Schluss macht. Dabei habe ich das nie gesagt. Wieder hat sie die Wörter so umgedreht, dass ich der Buh-Mann bin. Jetzt kann sie nämlich die arme Ehefrau mit drei Kindern spielen, die von ihrem bösen Ehemann verlassen wurde. Ihr ist nämlich extrem wichtig, was man im Dorf über sie denkt.

Kleiner Auszug aus Ihren Vorwürfen der letzten Zeit - als vor letzten Donnerstag? Du bist mir peinlich. Alle im Dorf sagen, dass . Keiner lädt uns mehr ein. Alle fragen mich, warum Du so komisch bist.

Dabei habe ich nicht geschrieben, dass ich Schluss mache. Sie sagt mir am Donnerstag, dass sie eine Auszeit braucht / will, ich sage ihr, dass ich mir eine Unterkunft suche. Ich habe das erste Mal die Initiative übernommen. Damit kommt sie nicht klar, weil sie sonst immer alles entschieden hat.

Sie hat gestern ein Treffen vorgeschlagen, um zu besprechen, wie es weitergeht. Ich habe zugesagt aber aktuell keine wirklich Ahnung, was ich da sagen soll / muss. Ich will nicht endgültig gehen.

Vielen Dank im Voraus.

18.11.2019 11:16 • x 1 #1


Kummerkasten007
Warum gab es denn überhaupt die Trennung bzw. Auszeit?

18.11.2019 11:22 • #2


A


Erstes Gespräch nach Auszug Was soll ich sagen / tun?

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Scheol
Lass sie reden. Lass sie anfangen.

Sie ist sehr widersprüchlich in ihren Aussagen und was sie anscheint möchte.

Wichtiger ist doch , was möchtest DU !
Es sind Aussagen , du bist mir peinlich , und ähnliches die sehr verletzend sind.

Ich würde ihr sagen , das du nur auf ihre Aussagen reagiert hast.

Das wenn du nicht mehr da bist, ihr nichts fehlen würde.

Und du somit entschieden hast ihr den Freiraum zugeben.

Ich glaube ich würde in diesem Fall mir das auch auf ein Zettel schreiben , in ihrem Beisein , um das sie vielleicht mal mitbekommt was sie für blöde Kommentare abgibt.

Die Aussagen von ihr , finde ich unterirdisch.

18.11.2019 11:24 • #3


E
MIr scheint, sie ist eher mit dem Dorf verheiratet. Soll sie doch ihr Leben nach den Meinungen der Nachbarn und ihrer Mutter richten. Ganz ehrlich, zieh dein Ding durch, du bist momentan abhängig von ihr, du wohnst mit ihr unter einem Dach mit ihrer Mutter, in ihrem Haus. Sie beredet mit ihrer Mutter, was sie vermissen würde, wenn du nicht mehr da wärst ? Welches Verhältnis hast du zu den Schwiegereltern?
Grundsätzlich scheint es zwischen euch keine Augenhöhe zu geben. Du hast nichts zu wollen, du bist ihr Punchingball. Da sehe ich keine Zukunft mehr für euch. Das würde ich ihr auch genau so vermitteln. Lass dir von der Tante nicht Stück für Stück deine Eier abreißen!

18.11.2019 11:29 • x 2 #4


C
Das Verhältnis zu meinen Schwiegereltern ist gut.

@Kummerkasten:

Die Beziehung ist von mangelndem Respekt geprägt - sowohl von mir als auch von Ihr. Wir können nicht (mehr) miteinander übereinander reden. Alles wird persönlich genommen, die Leichtigkeit ist dahin. Das ist natürlich auch den drei Kindern (8 und 2x4) geschuldet. Ich habe viel falsch und es mir oft sehr leicht gemacht. Es lief ja alles, weil meine Frau alles geplant / gemacht / organisiert hat. Das macht sie aber nur, weil ich - wie eigentlich auch jeder andere - es ihr nicht recht machen kann. Es gibt Ihren Weg und es gibt den falschen Weg.

Und dabei kann sie aber nicht vergessen / vergeben. Ich habe es mal als Beziehungs-Tsunami bezeichnet. Wenn in ihren Augen wieder etwas falsch war, wird alles der letzten Jahre über mich drüber gekippt, zuzüglich des neuen Problems.

Ich könnte hier noch ewig weiterschreiben, aber: lange Rede, kurzer Sinn: Meine Frau macht NIE etwas falsch, immer nur ich. Und selbst wenn ich im Recht bin, dreht sie meine Worte so um, dass sie wieder gut dasteht. Das habe ich ewig in mich reingefressen. Aber mit dem nicht vermissen Spruch war eine rote Linie.

18.11.2019 11:54 • x 1 #5


I
So ganz klar ist mir einiges nicht.
Warum sollst du gehen wenn sie Abstand braucht?
Und warum tust du das kaum dass sie das ausgesprochen hat?

Euer Hauptproblem liegt wohl hauptsächlich in der ungesunden Konstellation mit ihren Eltern zusammen zu leben.

Ich verstehe mich auch gut mit meinem Schwiegereltern aber nichts auf der Welt würde mich dazu bringen mit ihnen unter einem Dach zu leben. Wieso ist das bei euch so?
Und sie bespricht dazu noch mit ihnen eure Probleme ?
Du hast da anscheinend gar nichts zu melden.

18.11.2019 13:14 • x 1 #6


unbel-Leberwurst
Zitat von cacodawe:
Das Verhältnis zu meinen Schwiegereltern ist gut. @kummerkasten: Die Beziehung ist von mangelndem Respekt geprägt - sowohl von mir als auch von Ihr. Wir können nicht (mehr) miteinander übereinander reden...


Was man ja auch daran sieht, dass du heimlich deinen Koffer gepackt hast und ihr noch nicht mal persönlich mitteilen könntest, dass du eine Wohnung hast.

Warum bist du da nicht offen mit umgegangen und hast das angekündigt?

Dann hätte sie dir mit den Kindern auch nicht zu vorkommen können.

18.11.2019 13:20 • #7


P
Denke das ist eine Frage der Persönlichkeit und das wirst Du bei ihr auch nicht ändern können.

Klingt ein bisschen wie ein Dominanz-/Machtspielchen.

Reicht ja schon das sie ihr Image im Dorf höher bewertet als den Vater ihrer Kinder.

Viele auch das Zepter und die Kontrolle übernehmen siehe der Andere taugt nicht so viel, ich bin besser, sich darüber auch Anerkennung und Tralala erschleichen/erheischen auch vor Dritten.

Straßenengel und Hausteufel gleichzeitig.

Mach Dein Ding, entscheide Du auch was irgendwelche Treffen und Gespräche betrifft. Wichtig sind im Moment nur die Kinder aber sich darüber erpressen lassen auch nicht darfst.

Was hast Du eigentlich so Schlimmes getan im Dorf ? Bist Du pöbelnd und im Suff da die Leute angegangen ? Bist Du ein Schürzenjäger oder woher kommt das ?

18.11.2019 13:50 • #8


Urmel_
Zitat von cacodawe:
ch habe das erste Mal die Initiative übernommen. Damit kommt sie nicht klar, weil sie sonst immer alles entschieden hat..

Das wäre die Erklärung für ihr Handeln. Dazu noch den Erhalt ihres Status. Und versuch das nicht rational und planerisch zu analysieren, dass ist ne emotionale Geschichte, die teils auch typabhängig ist. Wir Männer können so ein Handeln eher selten blicken.

Initiative ist gut, aber, sie kann auch ein zweischneidiges Schwert sein.

Kannst Du die ganze Geschichte mit der Trennung und eure Zuneigung zueinander mal näher beleuchten?

PS: Da dürfte auch ne Menge Wut in Deiner Frau stecken. Kannst Du eure Beziehung mal über Jahre hinweg umschreiben? Nicht im Detail, nur ala erste Jahr Himmel voller Geigen, erstes Kind kam, viel Stress, lief noch gut...und so weiter. Damit man mal den zeitlichen ABlauf im Blick hat.

18.11.2019 14:26 • #9


A


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