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Depression - Auszug einzige Möglichkeit

S
Hallo,

mein Freund und ich sind beide Anfang 20. Sind nach 1 Jahr Fernbeziehung zusammen gezogen. Jetzt schon 1 1/2 Jahre. Am Anfang lief es gut. Im Sommer letzten Jahres hatte ich nun ein sehr schlimme depressive Phase. Das war sehr anstrengend für uns beide. Ich konnte kaum was machen und offensichtlicher Weise musste mein Freund zu der Zeit viel im Haushalt etc. Übernehmen.

Ich war sehr unzufrieden mit meiner Ausbildungsstätte, weswegen sich meine Energie auch danach noch in Grenzen gehalten hat. Ich habe mit Restreserven an Energie einfach versucht meine Prüfungen zu schaffen.

Seit dem ich meine Prüfungen geschafft habe geht es mir besser, ich bin generell aktiver und habe auch endlich wieder Zeit und Energie mich mit dem Wohlsein der Menschen in meinem Umfeld zu befassen. Außerdem gehe ich in klinische Behandlung in ein paar Wochen.

Kurz nach meiner Prüfung kam mein Freund zu mir und meinte, dass er ausziehen möchte. Dass das jetzt eine feste Entscheidung ist und er das machen möchte. Am liebsten jetzt sofort.
Ich war erst einmal ziemlich überrumpelt und kann dadurch dass ich das bis jetzt so nicht wahrgenommen hatte, nicht einfach aufnehmen wie einen tollen Vorschlag. Ich fühle mich mit dem Rücken zur Wand gepresst.

Das zieht sich jetzt schon so seit ca. 2 Wochen, wir reden/streiten viel darüber. Ich möchte gerne verstehen, was der Grund ist und ob wir nicht doch noch etwas daran ändern können. Für Ihn ist es anscheinend so, dass er so oft negative Gedanken hat in Bezug auf “objektiv unnötige” Dinge im Haushalt. Die machen Ihn fertig und er möchte diese Gedanken nicht mehr haben. Er hat in seinem Kopf schon alles durchgegangen und es gibt für Ihn keine Lösung außer auszuziehen.

Für mich sage Ich gar nicht, dass Ausziehen keine Lösung ist. Ich möchte doch nur, dass er mir und der Beziehung eine Chance gibt, daran zu arbeiten. Ich hatte keine Möglichkeit alles durchzugehen. Er meint, dass aber genau diese Optionen zu erforschen schon getan wurde und er ja dann nur machen würde was ich möchte. Ich möchte aber nicht einfach sagen “hey, okay. Dann zieh halt aus”. Dafür war das ganze zu plötzlich und mir ist auch mein erstes richtige Zuhause wichtig. Meine Kindheitstraumas haben auch mit Wohnen zu tun. Außerdem bin ich auch einfach (noch!) nicht stabil genug sowas anzugehen. Ich habe ja das erste mal seit langem wieder Energie für einen Heilungsprozess.

Ich bin auch bereit viel zu ändern, damit er sich wohl fühlt. Auch wenn es unnötige triviale Sachen sind. Das meinte er möchte er nicht, dass ich so perfektionistisch daran gehen muss. Ich verstehe nicht wie er dass nicht für mich möchte, aber dann diese Situation gerade, bei der er sieht dass es mich fertig macht?

Wir möchten also verschiedene Dinge. Er möchte sofort Ausziehen, und ich möchte alle anderen Möglichkeiten außer das. Keine Ahnung was man an so einem Punkt machen sollte.

Ihn nicht einfach gehen zu lassen ist auch nicht gut, dass weiß ich. Aber was soll Ich tun wenn es mir so weh tut? Und er nicht einmal bereit ist irgendwie auf mich einzugehen. Wir waren immer so ein gutes Team.

Liebe Grüße

24.02.2024 11:57 • #1


Gorch_Fock
Hi Sonnenschein, meld Dich mal bitte richtig im Forum an.
Hast Du Deine Depression mal ärtztlich abklären lassen bzw. bist Du in Therapie? Denn gerade wenn sowas jetzt schon mit Anfang 20 auftritt, solltest Du da ansetzen. Denn so eine Gedchichte mit Mitte 30 und ggf. Kindern, dann fliegt Dir gleich ein ganzer Lebensentwurf um die Ohren.
Das ist auch noch msl was, dass Du mit Deinem Freund besprechen kannst. So dass er Deine Ernsthaftigkeit daran zu arbeiten sieht.
Ansonsten sollte man Reisende nicht aufhalten. Wenn er ausziehen will, kannst Du ihn nicht daran hindern. Nutz die Zeit dann erstmal für Dich.

24.02.2024 12:24 • x 3 #2


A


Depression - Auszug einzige Möglichkeit

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paul258
Auch auf die Gefahr hin, dass das nun hart klingt, aber:
Du schreibst den ganzen Text über, dass es dir nicht gut geht, du Traumata hast, du depressive Phasen hast, dass vieles in Argen ist usw. - und dann fragst du dich warum er nach mehreren Monaten nicht mehr kann und ausziehen möchte?

Zitat von Sonnenschein333:
Und er nicht einmal bereit ist irgendwie auf mich einzugehen.


Finde ich übrigens einen sehr harten Satz nachdem du aufgezählt hast wie verständnisvoll er in der Vergangenheit war ( den Haushalt alleine übernommen usw.).

Das soll nicht heißen, dass du irgendwas dafür kannst! Nur liest es sich eher so, als solltest du erstmal die Baustellen in deinem eigenen Leben aufräumen. Das klären, in Therapie gehen usw. bevor du ernsthaft mit jemanden ein gemeinsames Leben aufbaust.
Es ist ja am Ende auch sein Leben und nur er entscheidet was er wie weit mitmacht - und scheinbar ist nun das Maß erreicht.

Das ist nicht gut. Das ist nicht schlecht.
Es ist einfach.

Ich würde dir aber so oder so dringend empfehlen deine Probleme anzugehen die du ja offensichtlich hast. Für dich und für deine Zukunft, egal ob mit Partner oder alleine.

24.02.2024 12:30 • x 6 #3


S
@paul258 ja das klingt ziemlich hart.
Ich kann verstehen wieso, das habe ich doch auch gesagt. Bzw möchte ich es noch besser verstehen. Ich habe ihm auch oft genug in den Gesprächen gesagt, dass das ganze eine Ausnahmesituation war. Das seine Reaktion verständlich ist.
Darum geht’s nicht. Ich werde nur mit einer Entscheidung präsentiert ohne wirklich eine Möglichkeit daran zu arbeiten zu bekommen. Ich denke viele würden sich damit überfordert fühlen oder nicht?

In Therapie bin ich lange, deswegen jetzt Klinik. Mir geht es gerade den Umständen entsprechend gut.

24.02.2024 12:42 • #4


S
@Gorch_Fock in Therapie bin ich, ja. Sowie unter Medikation und auch diagnostiziert.

Ich möchte unbedingt daran arbeiten. Das erste mal seit langem kann ich das auch. Deswegen habe Ich Angst, dass die Beziehung endet wenn er das jetzt so durchzieht. Nicht weil ich es möchte, aber einfach weil wir nicht an dem tatsächlichen Problem arbeiten, dass er Dinge vorher anscheinenden nicht ansprechen konnte. Und auch, dass Ich wie die Rolle eines Zuschauers einnehmen soll.
Ich wünschte Ich könnte es einfach akzeptieren, Ich liebe Ihn sehr. Ich will nur das beste für Ihn. Aber ich weiß einfach nicht wie.

24.02.2024 12:49 • #5


S
@Sonnenschein333 ich denke aber trotzdem, dass das richtige auch immer noch hier zusammen sein könnte. Und dann verdient es die Beziehung dass wir daran arbeiten. Wenn ich zu keiner Einsicht bereit wäre würde ich verstehen so einen harten Schnitt zu ziehen. Ich bin dankbar für alles was er für mich gemacht hat. Unendlich. Aber trotzdem h finde ich dass ich es verdiene zu zeigen dass ich das gleiche machen würde wenn ich kann.
Ich muss auch noch dazu sagen, dass er in vielen Momenten ziemlich harsch war. So kenne ich das von Ihm nicht und ich weiß dass er es nicht immer so meint. Aber ich soll jetzt einfach meinen Kopf komplett abschalten, darf nicht verletzt sein?

24.02.2024 13:05 • #6


N
Ich würde ihn erst einmal in ruhe lassen, er ist müde, so wie du mit deiner depression. Er hat wohl übre seine Grenzen hinaus vielleicht mehr getan als ihm gut tat.

erholt euch beide erst ienmal und dann kann man weiter gucken

bzw. wenn du willst dass er weiter wohnen bleibt, spricht über regeln, wie der haushalt zu regeln ist ohne dass es nur an einem hängen bleibt.

24.02.2024 13:08 • #7


S
@nailagreenstar Genau dass versuche ich ihm ja irgendwie zu vermitteln. Dass wir beide auch Geduld haben müssen. Die Situation war unfassbar anstrengend für beide.

Sowas wie Regeln etc. Habe ich auch schon vorgeschlagen. Aber er meint immer dass es nichts bringen würde.

24.02.2024 13:11 • #8


N
dann sorry: habt ihr zuspät miteinander kommuniziert und der zug ist wahrschienlich erst einmal abgefahren, er will einfach seine ruhe und das solltest du akzeptieren
je mehr du ihn jetzt noch nervst umso mehr treibs du ihn weg von dir
er muss verstehen, dass du depressionen hast, du muss verstehen dass er auch grad überlastet ist und einfach nicht mehr will /kann.

ihr beide seit noch sehr jung, und depression ist eine schwerwiegene erkrankung, das ist nun ienmal eine ziemliche belastungsprobe.meistens will man doch in den jahren einfach nur frei sein, spaß haben etc.

gebe dir bitte aber nicht die schuld, denn du bist nun mal krank und da sollte dein fokus grad liegen. Er ist entwder zu jung zu verstehen dass dieERkrankung dich verändert oder er ist egoistisch und will diese Belastung nicht mehr.

24.02.2024 13:29 • x 1 #9


S
@nailagreenstar Ja, zu spät kann sein. Ich habe auch damals versucht zu kommunizieren. Ihm fällt es nicht leicht, deswegen hat er es nicht gemacht. Wie gesagt ich wünsche, dass Ich es akzeptieren kann. An jedem anderen Punkt hätte Ich das wahrscheinlich auch einfach direkt. Aber ich bin das erste mal seit langem wieder fit, habe bevor das Ganze Thema aufgekommen ist angefangen schon Sachen zu ändern, die Ihn gestört haben. Also z.B. mehr am Haushalt zu beteiligen, auch für mich. Weil ich das wollte.

Eine Angst von Ihm war immer, dass mich das Ganze noch mehr beeinträchtigen würde. Wäre er zu mir gekommen und wir hätten angefangen darüber zu kommunizieren, wäre das Wahrscheinlich nicht eingetreten. Naja, hätte hätte Fahrradkette. Jetzt kann Ich nicht sagen ob das nicht ein schwieriger Rückschlag für mich ist. Ob ich mich auffangen kann. Ob das jetzt so richtig ist oder nicht ist eigentlich auch egal. Es ist halt leider meine Realität und das tut mir leid.

Ich bin bereit viel einzugehen damit er frei sein, spaß haben kann etc. ich weiß nicht ob der Schritt einfach zu drastisch ist. Mehr kaputt macht als es löst. Ich meine wir leben in einer großen Stadt. Der Prozess ist aufwändig. Finanziell auch nicht leicht. Ich möchte bald anfangen zu studieren, eigentlich in einer anderen Stadt. War aber bereit zu pendeln. Dann läuft das Ganze auf eine Fernbeziehung hinaus, wenn Ich es schaffe es zu akzeptieren. Das ist natürlich auch keine angenehme Situation. Getrennte Zimmer sind für Ihn keine Option. Dass ich ab und zu wegfahre ist eine Option, aber nur wenn Ich das auch möchte. Schritte zu probieren, wie Aufgabenteilung oder ähnliches zu spät.

Wir beide wollen die Beziehung, sehr sogar. Gibt es einen MIttelweg? Gibt es eine andere Option als zu sagen jetzt zieht jemand aus oder wir versuchen daran zu arbeiten? Bei einem oder dem anderen wäre einer unzufrieden und das haben wir ja auch beide nicht verdient.

24.02.2024 13:58 • #10


Catalina
Puh, ich lese hier ganz viel Ich, Ich und nochmal Ich. Ist nicht böse gemeint, aber das hier
Zitat von Sonnenschein333:
Ich liebe Ihn sehr. Ich will nur das beste für Ihn.

kann ich aus deinem Text leider nicht erkennen. Du willst gerade in erster Linie das Beste für dich, wie es ihm dabei geht, hast du irgendwie so gar nicht auf dem Schirm.

Wenn ich es richtig verstehe, möchte er ausziehen, sich aber nicht trennen, richtig? Und du willst das partout nicht, weil du Angst hast, dass es schließlich doch auf eine Trennung hinausläuft. Das Ding ist nur, je mehr du ihn daran hindern oder dazu überreden willst, doch bei dir zu bleiben, desto mehr treibst du ihn von dir weg, das sollte dir klar sein.

Das Leben mit einem depressiven Partner ist eine große Herausforderung und ich denke, deinem Freund ist einfach klargeworden, dass er das so nicht mehr kann und will. Er ist noch sehr jung und möchte sein Leben auch genießen dürfen. Ich finde es gut und gesund dass er in der Lage ist, sich da selber zu schützen, wenn er merkt, dass ihm das alles zu viel ist.

Ich würde ihn ausziehen lassen, vielleicht bringt euch das auf längere Sicht wieder näher zusammen, vielleicht auch nicht. Ihn unbedingt halten zu wollen, wird auf jeden Fall nicht funktionieren und eure Beziehung endgültig zerstören.

24.02.2024 14:07 • x 6 #11


S
@Catalina natürlich habe Ich das auf dem Schirm. Das ganze tut mir so unfassbar leid. Er hat es natürlich verdient seinen Freiraum zu wollen. Eine Depression ist ja genau das, was hier viele ansprechen, unfassbar viel Selbstkritik. Ich kritisiere mich wohl mehr als sich andere vorstellen können oder wie es hier rüberkommt. Es ist absolut verständlich, dass er sich so fühlt. habe jetzt auch schon mehrmals gesagt dass ich das genau so sehe. Dass es zu viel ist oder ich zu viel bin. Das an sich, wie es ihm dabei geht ist schrecklich. Es tut mir einfach leid, keine Ahnung wie man das anders ausdrücken kann. Aber das heißt doch nicht, dass ich nicht verdiene dass jemand mit mir richtig kommuniziert? Er möchte doch auch etwas partout nicht, weil er Angst hat? Wir sind im Gleichen Boot.

In dem Zitat habe Ich doch sogar gesagt, dass es mir schwer fällt beides zu managen: Aber Ich weiß einfach nicht wie. Ich möchte, dass er glücklich ist aber auch Ich. Anscheinend ist das ja nicht richtig.

24.02.2024 14:20 • #12


paul258
Zitat von Sonnenschein333:
Ich denke viele würden sich damit überfordert fühlen oder nicht?


Du, absolut richtig. Vor allem zu dem hier kann ich was sagen:

Zitat von Sonnenschein333:
An jedem anderen Punkt hätte Ich das wahrscheinlich auch einfach direkt. Aber ich bin das erste mal seit langem wieder fit, habe bevor das Ganze Thema aufgekommen ist angefangen schon Sachen zu ändern, die Ihn gestört haben.


Ich bin etwas älter als du, aber nur mal kurz erzählt: ich lebte mit meiner Partnerin zusammen in einer Wohnung. Wir zogen dort gerade vor 12 Monaten ein, extra eine Wohnung mit Kinderzimmer, weil Kinder-Planung usw.
Ich selbst kam aus einer dunklen Zeit. War Jahre in Therapie, was nun vorbei war. Habe durch Sport fast 20 kg abgenommen, habe 1 1/2 Jahre kein Alk. getrunken, würde beruflich erfolgreich - alles lief bestens! - und am nächsten Abend kam die Trennung durch meine Ex. Einfach so.
Vorher nie ein Wort. Kein beschweren. Im Gegenteil alles gut!.

Was ich damit sagen will: ich glaube dein Gefühl zu kennen und war auch schon Mal an dem Punkt.

Du musst aber langsam verstehen, dass es sein Leben ist und seine Entscheidungen. Und wenn er morgen los geht und sich ein Gesichts Tatoo machen lässt ist es seine Entscheidung. Und wenn er ausziehen will oder Trennung - dann musst du das aktzeptieren. So hart es auch ist. Du kannst traurig sein, du kannst wütend sein, du kannst überrascht sein, alle das und noch viel mehr. Das versteht jeder!

Aber es ändert nichts daran, dass du es aktzeptieren musst, dass er entscheidet was für ihn sinnvoll erscheint.

Zitat von Sonnenschein333:
Kurz nach meiner Prüfung kam mein Freund zu mir und meinte, dass er ausziehen möchte.


...hier wäre es sogar möglich, dass er die Idee schon länger hatte und absichtlich bis nach deinen Prüfungen gewartet hat. Also wir wissen es nicht, aber könnte durchaus sein.

Zitat von Sonnenschein333:
Aber ich soll jetzt einfach meinen Kopf komplett abschalten, darf nicht verletzt sein?


Das sagt niemand.

Zitat von Sonnenschein333:
Wir beide wollen die Beziehung, sehr sogar.

Zitat von Sonnenschein333:
Dass wir beide auch Geduld haben müssen. Die Situation war unfassbar anstrengend für beide.


Da schließe ich mich @Catalina an: Du schreibst zwar wir, aber eigentlich meinst du nur ich.

Solang der Mann keine Lobotomie hatte musst du ihm gar nichts erklären. Es ist sein Leben und seine Entscheidung.
Zitat von Sonnenschein333:
Ich möchte, dass er glücklich ist aber auch Ich. Anscheinend ist das ja nicht richtig.


Das Problem ist, dass du dein Glück davon abhängig machst was er tut. Das ist im Leben immer der Weg ins Verderben. Dein Glück sollte immer von dir abhängen, sonst niemanden!

24.02.2024 14:31 • x 4 #13


E-Claire
Zitat von Sonnenschein333:
aber einfach weil wir nicht an dem tatsächlichen Problem arbeiten, dass er Dinge vorher anscheinenden nicht ansprechen konnte. Und auch, dass Ich wie die Rolle eines Zuschauers einnehmen soll.


Naja aber musste Dein Freund während Deiner Depression nicht auch die Rolle des Zuschauers einnehmen?
Für mich (!) liest Du Dich sehr ich-bezogen, was prinzipiell weder richtig noch falsch ist, aber Du kannst halt nicht allein darüber bestimmen, was das (angeblich) eigentliche Problem Eurer (Plural) Beziehung ist und Du mißt da aus meiner Sicht auch sehr mit zweierlei Maß. Wenn das Gegenüber offensichtlich eine harte Zeit hat, dann ist es auch wahnsinnig viel verlangt, daß der andere dann zusätzlich Dinge anspricht.

Zudem nicht jeder Mensch löst Probleme auf die Art und Weise, die man für sich selbst als einzig richtige Art definiert hat.

Du schreibst Du würdest ihn lieben. Ich sehe, daß Du es liebst einen Freund bzw eine Beziehung zu haben, daß Du ihn liebst und für ihn das beste möchtest, kann ich so bisher nicht lesen.

24.02.2024 14:37 • x 4 #14


Catalina
Zitat von Sonnenschein333:
Eine Depression ist ja genau das, was jetzt ganz viele hier tun, unfassbar viel Selbstkritik.

Das weiß ich. Ich leide selber an Depressionen und weiß, wie hart das sein kann. Ich weiß aber auch, wie schnell man sich da in negativen Gedankenspiralen verlieren kann und dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Zitat von Sonnenschein333:
Wir sind im Gleichen Boot.

Mag sein, aber ihr möchtet beide Kapitän sein und in verschiedene Richtungen segeln.
Zitat von Sonnenschein333:
Ich möchte, dass er glücklich ist aber auch Ich. Anscheinend ist das ja nicht richtig

Doch, grundsätzlich ist das schon richtig. Allerdings gibt es Situationen im Leben, wo das einfach nicht funktioniert. Und zwar immer dann, wenn zwei Menschen komplett gegensätzliche Vorstellungen haben und es keinen möglichen Kompromiss gibt. Er möchte alleine wohnen und dadurch mehr Freiraum, du möchtest, dass er bleibt. Beide seid ihr nicht bereit, von euren Vorstellungen und Wünschen abzurücken. Mögliche Kompromisse dürften da eher schwierig sein.
Zitat von paul258:
Aber es ändert nichts daran, dass du es aktzeptieren musst, dass er entscheidet was für ihn sinnvoll erscheint.

24.02.2024 14:45 • x 3 #15


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