Ich (54 Jahre) habe das Gefühl in einem Albtraum festzustecken.
Am letzten Samstag hat mein langjähriger Partner (61 Jahre) in meiner Abwesenheit einen Teil seiner Sachen gepackt und ist zu einer anderen Frau (62 Jahre)gezogen. Die Mieterin seines vor 2 jahren geerbten Elternhauses
Am Montag rief er um 7 Uhr morgens mit den Worten ich bin ein absoluter Volltrottel an, kann ich vorbeikommen.
Er sprach von einem großen Fehler und deutetet an, dass er sich vorstellen kann, wieder zurückzukommen. Montag kam abends eine SMS mit Ich liebe dich
Ihn nervt vieles an der anderen, besonders, dass sie, nachdem er eingezogen ist, schon beim Frühstück raucht.
In den letzten Monaten haben wir beide Fehler gemacht und immer weniger miteinander geredet.
Dann kam bei mir der Verdacht hinzu, dass da irgendetwas läuft (Geschäftsreisen, immer längere Arbeitszeiten) Ich hatte nie dem Mut, dass anzusprechen.
Wir kennen uns seit 10 Jahren und haben 7 Jahre zusammen gelebt. Er hat mich sehr bei einer Krebserkrankung unterstützt (2006 und 2007). Ich habe ihn bei der Pflege seiner Eltern (beide Demenzkrank) unterstützt.
Ich war da, als er 2010 nach dn Tod seines Vaters einen Herzinfarkt hatte.
Durch die Brustkrebserkrankung (beide Seiten) habe ich immer noch große Ängste. Die Narben sind nicht zu übersehen. Ich fühle mich oft nicht mehr als vollwertige Frau.
Während der letzten Woche hat er sich intensiv um mich bemüht, keine weiteren Sachen abgeholt und auch seine Tochter nicht über die Trennung informiert. Soviel Zeit haben wir lange nicht miteinander verbracht.
Also habe ich einen 2. Versuch zugestimmt, wenn er kurzfristig zurück kommt, angedacht war morgen.
Aber er ist auch ein Feigling, und weiß nicht, wie er der Frau sagen soll, dass er nach nur einer Woche wieder geht.
Jetzt will er den Zeitpunkt bestimmen, wann er zurück kommt. Ich soll warten und genau dass fällt mir unglaublich schwer.
Das ganze ist ein Albtraum und mir geht es schlecht. Ich kann nicht essen und nicht schlafen, Arbeiten geht gar nicht.
Wenn er weg ist, möchte ich alles beenden, steht er vor der Tür, werde ich wieder schwach., denn da ist immer noch sehr viel Liebe für ihn.
Aber diese Liebe tut unglaublich weh, wenn er nicht da ist.
Eigentlich weiß ich, dass ich die Beziehung beenden muss, aber ich habe nicht die Kraft dafür. Er hällt mich fest. Abends kommt eine SMS und morgen ganz früh der erste Anruf, dann steht er mich Brötchen vor der Tür.
Ich weiß nicht mehr weiter, was mache ich nur.
Danke für zuhören
Liebe Grüße,
Susi