Essverhalten hat sich verändert

Seit 4 Monaten bin ich von meinem Ex getrennt und in der Zeit lief mein Essverhalten komplett aus dem Ruder. In den ersten zwei Wochen vor allem
die ersten Tage, konnte ich nichts essen. Habe mich gezwungen, da ich schnell Kreislaufprobleme bekomme. Es war und ist noch immer ein hin und her, am Anfang der Trennung hatte ich abgenommen und dann nahm ich plötzlich wieder zu. Ich fing an viel zu Essen, damit ich auf andere Gedanken kam. Hatte immer wieder so phasen, an denen ich mal riesigen Hunger hatte. Oder aus Frust alles gegessen habe. Dann kamen wieder die Tage an denen ich am Tag vielleicht mal ein Stück Brot runterbekam. Seit der Trennung leide ich auch an Übelkeit, ich hatte schon immer mit Übelkeit mit zu kämpfen, aber diesmal ist es echt anders. Mir ist durchgehend schlecht, früher konnte ich mich übergeben, seit dem ich mich in der Trennung befinde, kommt nichts raus. Ich muss mit dem ekligen Geschmack im Mund den Tag überstehen. Zurzeit befinde ich mich wieder in der Phase, mit dem ganzen essen. Heute morgen habe ich 10 Brötchen runterbekommen und hab mir noch eine Torte gekauft, die ist auch bald leer mir fehlen noch zwei Stücke. Ich kann echt nicht mehr, das macht mir alles zu schaffen. Mein Essverhalten tut mir überhaupt nicht gut

Manchmal ist Esslust auch auf innere Leere zurück zu führen .... man ißt, um diese auszufüllen ... führt aber nicht zum Ziel

Hallo,

grundsätzlich ist es glaube ich, erstmal normal, wenn sich der Appetit nach einer Trennung ändert.

Was du beschreibst ist aber mehr so eine Art Kompensation.
Ich habe fast das Gefühl, dass es bei dir in Richtung Selbstbestrafung geht.

Vielleicht solltest du mal mit deinem Arzt reden oder dir für eine Zeit einen Therapeuten suchen, damit du deine Trennung für dich auf anderem Weg verarbeiten kannst.
Es wäre doch doof, wenn du dich offenen Auges in eine Essstörung manövrierst.

Alles Liebe

Vorher war Essen kein Problem für Dich?

Hallo Aminaa

Hast Du schon einmal etwas von binge eating gehört?
Es gibt bei therapie.de einen Test, wo Du mal abchecken kannst in welche Richtung es bei Dir gehen könnte.
Es gibt für jede Lösung ein Problem. Versuch es zu finden.

Was Du beschreibst klingt schon sehr belastend und ich kann mir das Loch, welches sich vor Dir auftut gut vorstellen.

Versuche Dich bei der nächsten Attacke abzulenken. Diese Machtlosigkeit hält nicht allzu lang an - meist, nicht immer! - so um die 30 Minuten.
Wenn Du es beim Anfluten der Ohnmacht schaffst Dich effektiv abzulenken entkommst Du dieser Spirale und fühlst Dich augenblicklich besser und stärker, da Du Dich der Machtlosigkeit nicht hingegeben hast sondern merkst, dass Du selber steuern kannst.

Alles Gute ja!?