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Ex-Affäre gesehen - und seitdem absolutes Gefühlschaos

Heffalump
Zitat von Majnona:
wieso hier manche immer so giftig antworten müssen

wenn du das belegen kannst, dann schreiben wir weiter.

20.01.2024 09:49 • #16


I
Zitat von Majnona:
und total im Drama-Modus war.

Ich muss mich da korrigieren, hab nochmal etwas genauer gelesen und du siehst ja selbst schon, dass du eine Dramaqueen bist, die mit ihrem Verhalten alles sabotiert und immer den gleichen, unerreichbaren Typen anzieht.

Zitat von Majnona:
Im Verlauf des Gesprächs meinte er dann er wäre nicht bereit für eine Beziehung, da er im Moment zu viele Probleme, und deshalb den Kopf nicht habe. Er würde diese Verantwortung gerade nicht übernehmen wollen, und der Stress den ich ihm mache, würde ihn zu sehr ablenken.

Allerdings bleibe ich dabei, dass du immer die Verantwortung, wenn auch vielleicht unbewusst beim Anderen suchst, während du immer dein gleiches Schema abspielst. Wie gesagt, ich hab keine Ahnung von vermeintlicher Bindungsangst weil auch das für mich nur ein Begriff ist der vorgaukeln soll, dass man dem Kind nur einen Namen geben muss der medizinisch klingt, um dann etwas draus zu machen was man „behandeln“ kann. Nach dem Theater das du mit dem veranstaltet hast, wundert mich nicht, dass er davon rennt, ohne jetzt die kleinen Details zu sehr zu zu beleuchten. Das nennt man dann Bindungsangst, aber was glaubst du wie schnell die verflogen wäre wenn du mir den richtigen Typ erwischst, eben einen der es kann, dich auf Distanz zu halten, salopp als Bad Boy (oder Ars*chloch) bezeichnet.

Zitat von Majnona:
Seit zwei Monaten date ich (29) einen jungen Herrn (30), der mir schon nach ein paar Tagen gesagt hat, dass er mich aus kulturellen Gründen nicht heiraten kann.

Das Gleiche, der unerreichbare Mann, statt dem aber einen Riegel vorzuschieben wird wieder Drama initiiert

Zitat von Majnona:
Vor fünf Jahren habe ich im Urlaub einen Mann kennengelernt (wir sind beide 29), zu dem ich seitdem losen Kontakt hatte

Ja, was soll man da noch sagen… wieder viel unverbindliches und am Ende ein Drama

Zitat von Majnona:
Und jetzt, wo ich bereit wäre und es mir wünschen würde, ist bei ihm alles 'tot'. Gibt es da noch Hoffnung, oder eher nicht mehr?

Drama Drama Drama Baby, den hast du rund gemacht und als er dann nimmer wollte, war wieder das Ego gekränkt.

Zitat von Majnona:
Vor zwei Jahren begann bei mir eine On/Off-Geschichte mit einem Bekannten

Dein neustes Meisterstück, alles in trockenen Tüchern wird irgend ein Grund gesucht um Drama zu machen… und wenns ein Typ ist der dir nen Korb gegeben hat.

zudem fällt es auf, dass du in jedem Thema völligst verkrampft bist, binnen weniger Tage wird das ganz große Besteck rausgeholt, Kinder, Hochzeit, zusammen ziehen, irgendwelche Störungen diagnostizieren usw. Sowas hat am Anfang nichts zu suchen und jeder der einen einigermaßen gesunden Radar hat, wird da davonrennen, selber am eigenen Leib erlebt was aus Beziehungen wird mit Menschen die sich so verhalten, es endet im Chaos nach kürzester Zeit wie jetzt mit deinem Freund, der nicht auf sein Bauchgefühl gehört hat.
Und um es mal in Anbetracht deiner Stutenbissigkeit gesagt zu haben, ich schreibe das nicht weil ich dich ärgern will oder so, du bist hier her gekommen und wolltest Meinungen und das ist meine, nicht um dich zu ärgern, sondern weil ich auf beiden Seiten gestanden war, der der immer Drama braucht (10 Jahre lang) und der, mit dem Drama veranstaltet worden ist. Und auch bei mir waren immer die anderen Schuld, obwohl es eigentlich an mir selbst gelegen wäre meine Einstellung zu ändern.
du bist immerhin schon so weit erkannt zu haben, dass es von dir aus geht, aber die Ursachen suchst du weiterhin im Außen. Du gute Nachricht ist, man kann das ändern so ein Dramamensch zu sein, wenn man erkennt wie schön das Leben eben ohne Drama ist. Und dazu würde ich dir zunächst raten, die Therapeutin zu wechseln, da es unseriös ist unbekannte zu diagnostizieren auch wenn es nur ist um dir Bestätigung zu geben, und scheinbar bringt sie dich nicht weiter…

20.01.2024 11:42 • x 4 #17


A


Ex-Affäre gesehen - und seitdem absolutes Gefühlschaos

x 3


Majnona
@Margerite Danke! Ich glaube die Situation jetzt verstanden zu haben.

Als die Dating-Bekanntschaft, die ich von nun an Klaus nennen werde (damit es nicht mehr so Dating-Roboter-mäßig klingt) nicht mit mir zusammen sein wollte, musste ich sehr stark gegen den Gedanken kämpfen, dass es an mir liegt. Er meinte ja zu mir dass es nichts mit mir zu tun habe, aber der Gedanke, dass er eine Beziehung mit mir eingegangen wäre wenn ich ihn mehr überzeugt hätte (hübscher, interessanter, was auch immer) hat mich nicht losgelassen, und ich habe noch Monate später daran geknabbert. Als ich ihn dann vor einer Woche wiedergesehen habe, kam dieses Gefühl nicht gut genug zu sein wahrscheinlich wieder hoch, weshalb ich dann ohnehin die ganze Zeit irgendwie verstimmt war - und ein paar Tage später hatte ich mich dann mit meinem Freund gestritten, und mich wie ferngesteuert gefühlt. Mittlerweile führe ich das darauf zurück, dass dieses Gefühl nicht gut genug zu sein zu groß wurde - an diesem Tag hat er gleich nach dem Aufwachen meine zwei größten Triggerpunkte in der Beziehung gedrückt, die eben sehr wahrscheinlich mit diesem Nicht gut genug/nicht ausreichend sein-Gedanken zusammenhängen. Das war wahrscheinlich zu viel für mich, und ich konnte ja auch schlecht mit ihm darüber reden, und musste es die nächsten Stunden erst einmal mit mir selbst ausmachen, was ja offensichtlich nicht gut gelang.

Dieser Vorfall hat mir wahrscheinlich vor Augen geführt, dass ich mich wirklich mehr selbst lieben muss. Ich habe während der letzten zwölf Monate zwar Fortschritte auf diesem Gebiet gemacht, aber nur Baby-Steps. Aber nur weil ich jetzt einen lieben, gesund gebundenen, und sehr verständnisvollen Mann an meiner Seite habe, der mich liebt und schätzt, heißt das ja noch nicht, dass ich ein neuer, geheilter Mensch bin. Er tut mir zwar gut und ich habe mich vor dieser Begegnung ja sehr geliebt und glücklich gefühlt, aber ich liebe mich eben selbst nicht so sehr, und bin in mir drin weiterhin dieser kaputte Mensch. Und dann hat mich Klaus voll aus der Bahn geworfen, weil das Gefühl doch nicht gut genug zu sein, wieder total in mir hochkam, und dann noch durch meinen Freund weiter getriggert wurde. Ich hatte mich gefragt ob ich vielleicht noch einmal mit ihm reden muss, um ihn zu entzaubern (ich habe ihn ja damals total idealisiert), damit ich das Problem nicht nur verdränge, damit er mein Leben vielleicht in einem halben Jahr wieder auf den Kopf stellt - aber die Lösung liegt bei mir selbst. Er steht nur symbolisch für etwas - und würde ich mich selbst mehr lieben und mehr Bestätigung geben, wäre es mir total egal, ob er mich mittlerweile wollen würde, oder nicht.

Das wurde wahrscheinlich auch in dem Streit deutlich. Ich bin sehr nah am Wasser gebaut, und als meine Verlustangst gekickt hat, habe ich meinen Freund gefragt, ob er meint, dass wir zusammen passen. In mir drin hatte ich Angst, dass er sich trennen würde, aber ich habe mich nicht getraut, so direkt zu fragen (was ja auch etwas dramatisch gewesen wäre, es ist ja normal, sich zu streiten). Und mit seiner Antwort war ich dann nicht so richtig zufrieden. Er hat meine Frage bejaht und dann ein Aber das funktioniert nicht, wenn du immer anfängst zu weinen hinterhergeschoben. Was ich mir gewünscht hätte wäre ein Ja natürlich gewesen, ohne wenn und aber, einfach Sicherheit, dass er mich liebt und nicht verlassen wird, auch wenn ich nicht so funktioniere, wie ich es sollte. So, wie es eben eigentlich Eltern zu ihrem Kind sagen sollten... Liebe, die nicht an Bedingungen geknüpft ist. Und die abgesehen von der Verbindung zwischen einer Mutter und ihrem Kind, äußerst schwer zu finden ist, weshalb man sie sich selbst geben muss...

20.01.2024 19:12 • x 1 #18


Majnona
@Iunderstand Danke für deine Erläuterung. Für mich ist es einfach ein bisschen sehr hart Sätze zu hören, wie dass das Bauchgefühl meines Freundes sich zurecht bestätigt habe. Ich trage schon sehr lange das Gefühl in mir, nicht gut genug zu sein, und dass ich es nicht wert bin, geliebt zu werden. Meine Therapeutin hat mir mehrmals erklärt, dass ich nichts tun muss um Liebe zu verdienen, und jedes Mal bin ich in Tränen ausgebrochen. Und aus diesem Nicht gut genug-Gefühl resultiert dann Bindungsangst - wegen dem Gedanken, dass der andere ja ohnehin irgendwann darauf kommen wird, dass man eigentlich gar nicht so toll ist, und sich dann trennen wird.

Mir ist bewusst, dass ich ziemlich verkorkst, und nicht so einfach zu handlen bin, und versuche mich weiterzuentwickeln, und normal zu werden. Und der Grund dass ich in dieses Forum geschrieben habe war eben auch, damit ich Hilfe bekomme, diese Situation zu verstehen - gerade weil ich an mir arbeiten will. Auch wenn es meinen Threads nach zu urteilen nicht so aussieht, als hätte ich mich weiterentwickelt, hat sich da einiges getan. Aus den Ar. die ich mir gesucht habe wurden emotional nicht verfügbare Männer (oder eben doch verfügbar aber nicht für mich, who knows), und ich habe gelernt meine Muster schneller zu erkennen, und aktiver gegen sie anzuarbeiten. Es gab dann noch einen anderen Mann, den ich sehr toll gefunden habe (der Dating-Roboter war wie gesagt fleißig ) und der dann wieder meinte, gerade nicht bereit zu sein - und ich habe es akzeptiert. Weil ich mir bewusst gesagt habe, dass ich nicht den gleichen Mist abziehen werde, wie sonst immer, und ich ihn nicht irgendwie von mir überzeugen muss.

Zitat von Iunderstand:
zudem fällt es auf, dass du in jedem Thema völligst verkrampft bist, binnen weniger Tage wird das ganz große Besteck rausgeholt, Kinder, Hochzeit, zusammen ziehen, irgendwelche Störungen diagnostizieren usw.

Es war nicht ich, die von heiraten gesprochen hat, sondern er. Und seine Störung hat er von mir erst etwa ein Dreivierteljahr später diagnostiziert bekommen. Wie gesagt, ich habe ihn ziemlich idealisiert, und den Fehler bei mir gesucht.

Zitat von Heffalump:
wenn du das belegen kannst, dann schreiben wir weiter.

Ich finde es einfach nicht schön, hier gleich so von oben drauf zu hauen. Ich habe Gott sei Dank gute Freunde, die mich absolut liebenswert finden, und mir das auch sagen. Und eben meinen Freund, der das genau so denkt. Aber wenn ich mir vorstelle, dass Leute hier in dieses Forum posten, die keine Freunde haben die ihnen sowas sagen, oder eben generell keine Bezugspersonen, weshalb sie im Internet Hilfe suchen, wird mir schlecht. Man weiß nicht wer die andere Person ist, die vermutlich hier postet weil sie Hilfe sucht und nicht weiter weiß - deshalb finde ich persönlich es definitiv nicht schön, so hart zu schreiben.

20.01.2024 19:34 • #19


stream
Zitat von Majnona:
und ein paar Tage später hatte ich mich dann mit meinem Freund gestritten, und mich wie ferngesteuert gefühlt.

Hast du dich entschuldigt ?

Zitat von Majnona:
Das wurde wahrscheinlich auch in dem Streit deutlich. Ich bin sehr nah am Wasser gebaut, und als meine Verlustangst gekickt hat

Wenn du so weiter machst, dann wird er bestimmt Schluß machen. Du bist dabei zu Lernen sich selbst reflektieren, mach weiter so !

20.01.2024 19:35 • #20


Majnona
@stream Ich habe mich mehrmals entschuldigt und ihm gesagt dass ich nicht weiß, was gerade mit mir los ist. Und genauso hat er sich für die Sachen entschuldigt, die von ihm kamen, und mein Drama an diesem Tag befeuert haben. Er ist wirklich sehr lieb und einfühlsam - und wegen der Angst ihn zu verlieren, habe ich diesen Thread eröffnet.

20.01.2024 19:40 • x 1 #21


stream
Zitat von Majnona:
ich nicht weiß, was gerade mit mir los ist.

Andere hat dir Kopf verdreht: du weißt es, dein Freund weißt es nicht.
Dein Freund hat jetzt wegen dieser Sache Stress. Obwohl er mit dieser Sache nicht zu tun hat.

20.01.2024 19:49 • x 2 #22


Heffalump
Zitat von Majnona:
Ich trage schon sehr lange das Gefühl in mir, nicht gut genug zu sein, und dass ich es nicht wert bin, geliebt zu werden.

Dafür kann aber dein Freund nichts - und dieses Gefühl ist wesentlich häufiger, als dir bewusst. Gerade hier im Forum.
Zitat von Majnona:
versuche mich weiterzuentwickeln, und normal zu werden.

wie - sorry für - langweilig. Normal gibt es doch nicht, nur in Köpfen von Leuten, die weder bunt noch rund denken können. Du bist bestimmt auf deine ganz persönliche Art herrlich, lieb, zauberhaft, geheimnisvoll etc. Und eben auch ein bisschen bluna, wie so einige von uns.

Zitat von Majnona:
Ich finde es einfach nicht schön, hier gleich so von oben drauf zu hauen.

Auf die Goldwaage lege - wo habe ich dich von oben herab? Maximal nüchtern. Ich hab ja auch einen gewissen Hang zu, zu wenig zu sein, mir was verdienen zu müssen - aber wenn man Schelte nicht verdient, fragt man auch nach. Auch - vielleicht hilft dir das, hier läuft nur einer in deinen Schuhen - und das bist du, du verknüpfst mit einzelnen Wörtern - Emotionen, während dein Gegenüber das nicht tut.
Von daher sind Verständnisprobleme möglich. Wenn ich Echo rufe - und du Otto antwortest, dann war der Wortfluss unterbrochen.

Zitat von Majnona:
so hart zu schreiben.

Am meisten nimmt man mit, von jenen die ungeschminkt schreiben, sollte ich dir jedoch Zucker in den Allerwertesten pusten, da hab ich keine Übung.

21.01.2024 03:58 • x 2 #23


T
Zitat von Majnona:
So, wie es eben eigentlich Eltern zu ihrem Kind sagen sollten... Liebe, die nicht an Bedingungen geknüpft ist. Und die abgesehen von der Verbindung zwischen einer Mutter und ihrem Kind, äußerst schwer zu finden ist,

Ist nicht schwer zu finden - ist nicht zu finden! Abgesehen von absoluten Ausnahmefällen gibt es so etwas nur zwischen Eltern und Kindern, und das hat gute Gründe.

(Wo käme die Menschheit hin, wenn jeder seinen Partner so selbstlos lieben würde..? Es wäre ein super Gau! Die meisten Eltern würden für ihre Kinder ohne zu zögern ihr eigenes Leben geben - stell dir mal vor, jeder täte das prinzipiell für jemanden, den er erst ein Jahr, nur als Beispiel, kennt!)

Der Partner ist nunmal kein eigenes Kind sondern ein Partner, der auf eigenen Beinen stehen können sollte, emotional und anderweitig!

(Ausnahmesituationen wie Krankheit, Todesfälle usw. mal ausgenommen! Natürlich gibt es auch Phasen oder Momente in denen man bedingungslose Liebe braucht oder die Möglichkeit, sich einfach mal beim Partner abzulehnen.

Dies kann aber nie so 100%ig unbegrenzt oder bedingungslos erfolgen wie es mit Eltern und Kindern der Fall ist. Und selbst dort hat es - in vielen Fällen - auch irgendwann und irgendwo seine Grenzen...)

21.01.2024 05:04 • x 1 #24


aequum
Zitat von stream:
Andere hat dir Kopf verdreht: du weißt es, dein Freund weißt es nicht. Dein Freund hat jetzt wegen dieser Sache Stress. Obwohl er mit dieser Sache ...

Ich finde es immer schlimm wenn der ahnungslose Partner das alles abbekommt. Wie er wohl reagieren würde, wüsste er das es der TE dabei um einen anderen Kerl geht?

21.01.2024 09:06 • x 1 #25


Majnona
Zitat von stream:
Andere hat dir Kopf verdreht: du weißt es, dein Freund weißt es nicht.
Dein Freund hat jetzt wegen dieser Sache Stress. Obwohl er mit dieser Sache nicht zu tun hat.


Zitat von aequum:
Ich finde es immer schlimm wenn der ahnungslose Partner das alles abbekommt. Wie er wohl reagieren würde, wüsste er das es der TE dabei um einen anderen Kerl geht?

Mir tut das ganze ja auch wahnsinnig leid. Seit der Antwort von Margerite spukt mir der andere Typ aber tatsächlich viel weniger im Kopf rum, und ist bald hoffentlich wieder verschwunden. So sehr den Kopf wird er mir nicht verdreht haben, theoretisch kenne ich ihn ja kaum - aber meinen Jagdtrieb hat er auf jeden Fall unwahrscheinlich getriggert, dessen bin ich mir bewusst.

Ich werde mich zukünftig mehr darum bemühen müssen, meine Selbstliebe irgendwie zu stärken. Und mir ist gestern auch bewusst geworden, dass ich mich eingeengt fühle - nach nicht einmal einem Jahr offizieller Beziehung zu heiraten und dann gleich Kinder hinterherzuschieben macht mir anscheinend ziemlich Angst. Und gerade spüre ich zum ersten Mal diese A geht auf Abstand und B merkt, dass was nicht stimmt und klammert noch mehr-Dynamik umgekehrt, normalerweise war ich immer B...

22.01.2024 14:24 • x 2 #26


aequum
Zitat von Majnona:
Und mir ist gestern auch bewusst geworden, dass ich mich eingeengt fühle

Das kannst Du ändern indem Du es mit Deinem Partner kommunizierst.
Zitat von Majnona:
nach nicht einmal einem Jahr offizieller Beziehung zu heiraten und dann gleich Kinder hinterherzuschieben macht mir anscheinend ziemlich Angst.

Das musst Du doch auch nicht. Niemand kann Dich zwingen. Auch das kannst Du kommunizieren und erstmal alles aufschieben.
Zitat von Majnona:
Und gerade spüre ich zum ersten Mal diese A geht auf Abstand und B merkt, dass was nicht stimmt und klammert noch mehr-

Sage ich doch... woher soll er auch wissen was in Dir tatsächlich vorgeht.

Ein ehrliches Gespräch kann hier durchaus für Klarheit sorgen.

Solche Geheimnisse sollte es in einer ehrlichen Beziehung nicht geben.

22.01.2024 14:52 • x 1 #27


M
Zitat von Majnona:
Und gerade spüre ich zum ersten Mal diese A geht auf Abstand und B merkt, dass was nicht stimmt und klammert noch mehr-Dynamik umgekehrt, normalerweise war ich immer B...

Es ist das Wesen von bindungsschwachen, um nicht zu sagen bindungsvermeidenden Menschen. Sie können ihre Rollen wechseln. Hauptsache, es wird nicht zu eng. Das sind die Muster aus dem Unterbewusstsein die hier sprechen. Das Unterbewusstsein sagt, besser keine Bindung und sorgt dann entsprechend dafür. Einem Flüchtigen, also aktivem Bindungsvermeider, der sein Ding macht und wo Du Dich nur als unwichtiges Anhängsel fühlst, kannst Du dann gefahrlos hinterherlaufen. Auf der bewussten Ebene empfindest Du es als Zurücksetzung, mangelnden Wert und Sehnsucht. Dahinter aber steckt die Bindungsangst aus dem Unterbewusstsein. Das lehnt sich bequem zurück und sagt: soll sie sich ruhig abstrampeln und ihm hinterher traben, sich ärgern und unter der Zurücksetzung leiden, mir egal, denn ich weiß, es gibt gar keine Beziehung.

Gerätst Du an einen klammernden Partner, der klare Vorstellungen von einer Beziehung hat, empfindest Du es wiederum als Einengung, die Dich beeinträchtigt. Du fühlst Dich überfordert, würdest ja gerne anders sein, aber irgendwie schaffst Du es nicht. Und irgendwann wird es dann zuviel und Du trennst Dich. In der Vorstufe führst Du Konflikte herbei, die Dir suggerieren, es bleibt nichts anderes übrig, ich muss das beenden oder aber Du drangsalierst den Partner so, dass er die Reißleine zieht. Besonders nett, denn dann hast Du die weiße Weste und kannst Dir sagen, er wollte ja die Trennung, nicht ich.

Der Bindungsvermeider ist ein Chamäleon. Entweder er sucht sich unbewusst einen bindungsschwachen Partner und gibt dann alles um so was wie eine Beziehung zu erreichen oder aber er gerät an ein Klammeräffchen und muss aufgrund der inneren Zwänge Distanz schaffen.
Nur eines schafft er nicht: eine langfristige und stabile Beziehung in gegenseitigem Einvernehmen zu führen in der einer für den anderen einsteht.

Bindungsängste vergehen nicht von selbst und sie sind schwer wegzubekommen. Es kann gehen in einer längerfristigen Therapie wenn der Patient bereit ist sich nochmals in die Situationen zu begeben in denen er Schmerz aufgrund von Kälte, Zurückweisung oder Gleichgültigkeit empfand. Das kann sehr belastend sein und wird oft vermieden, weil es so ja auch irgendwie geht. Aber mit 5 Sitzungen ist es da nicht getan. Und ob das von Erfolg gekrönt ist, bleibt zweifelhaft, denn es müsste so was wie eine innere Umprogrammierung stattfinden, die bewirkt dass Bindungen nicht gefährlich sind, weil sie Kummer verursachen können und daher vermieden werden.

Hat dir Deine Therapeutin nichts von Bindungsängsten gesagt? Oder wäre sie bereit gewesen, mit Dir daran zu arbeiten?
Mir scheint, manche Therapeuten sind eher als Seelenstreichler und Kummerkasten unterwegs. Ist zwar ganz nett zum Abladen für den Patienten, bringt ihn aber nicht weiter.

Ich bin selbst betroffen und das zeigte sich schon in meiner Jugend. Ich war eine Meisterin darin, mich in Männer zu verlieben die mich gar nicht wollten. Dann versuchte ich oft sie vom Gegenteil zu überzeugen indem ich ihnen hinterher rannte, natürlich erfolglos. Denn wenn der Zielmensch nicht will, will er nicht. Genauso war es ein sicheres Mittel mich zu vertreiben, wenn einer Interesse an mir zeigte. Dann driftete ich ab, versuchte mein Ding zu machen, verschwand in der Versenkung und meldete mich nicht mehr, weil ich zwar einerseits so was wie eine Verpflichtung fühlte, andererseits aber einen Widerwillen.
Fair war ich da oft nicht und dachte mir, der wird schon merken,dass ich kein Interesse habe.
Ein Dilemma weil man in permanten Widersprüchen lebt.
Erst sehr spät gelang es mir eine stabile Beziehung zu führen in der ich mich heute auch wohl fühle und in der ich gerne lebe. Der Weg dahin war aber weit und von Stolpersteinen gepflastert. Erst als ich mir igendwann dachte, dass das alles kein Zufall mehr ist, sondern es ständige Wiederholungen sind, fing ich bei mir an. Und kam auf so manches was mir nicht gefiel. Aber nur durch den Weg zu mir selbst kam ich weiter und bekam die Ängste einigermaßen in den Griff.
Es ist eine Bürde fürs Leben weil man Bindungen die man eigentlich wie fast jeder Mensch anstrebt damit sabotiert.

Ein wichtiger Baustein ist tatsächlich das Selbstwertgefühl. Wenn das instabil ist und immer wieder Bestätigung von außen braucht, glaubt man nicht an sich und seinen Wert. Man sucht ihn, denkt sich, jetzt bin ich offenbar ja doch liebenwert, aber man sucht eben in der Außenwelt.
Bleib auf der Spur und stärke Deinen Selbstwert. Das kann man schon lernen und verinnerlichen, auch wenn es langwierig ist bis man es endlich glaubt. Das ist schon mal die halbe Miete denn dann läuft man weniger Gefahr sich immer wieder pushen zu müssen, z.B,. indem man einen Mann zu gewinnen versucht, der bindungsunwillig ist.

Aber der einzige Weg führt immer über Dich selbst. Ansonsten bleibst Du in Deinen Verhaltensmustern ewig hängen. Es ist nichts was man leicht in den Griff bekommt und innerhalb einiger Wochen richten kann. Aber es lohnt sich sich um sich selbst zu kümmern, sich zu hinterfragen, wie war denn das damals und wie habe ich darunter gelitten? Du hattest halt auch Pech mit dem Elternhaus und Deinen Kindheitsumständen. Bindungsängste werden erworben durch schlechte Erfahrungen, Ängste. Du kannst also nichts dafür, denn die haben Andere schon angelegt.
Aber es ist Deine Verantwortung damit reif umzugehen.

22.01.2024 15:06 • x 2 #28


Majnona
@aequum Ich habe gestern schon so ein Gespräch mit ihm geführt und ihm gesagt, dass ich definitiv nicht in ein paar Monaten heiraten möchte. Aber er hat einen sehr dringenden Kinderwunsch, weshalb ich unsicher bin, ab wann ihm die Wartezeit zu lang werden würde. Eigentlich ein bescheuertes Thema, du weißt ja nie, wie schnell es mit Nachwuchs klappt. Aber ich fühle mich alleine von meiner Entwicklung her schon überhaupt nicht bereit - ich will mich beruflich mehr verwirklichen, und auch nicht meine eigenen Traumata dann an meine Kinder weitergeben, weil ich sie nicht richtig verarbeitet habe

22.01.2024 15:08 • x 1 #29


M
Zitat von Majnona:
Aber ich fühle mich alleine von meiner Entwicklung her schon überhaupt nicht bereit - ich will mich beruflich mehr verwirklichen, und auch nicht meine eigenen Traumata dann an meine Kinder weitergeben, weil ich sie nicht richtig verarbeitet habe

Lass Dich nicht in etwas zwängen wozu Du innerlich nicht bereit bist. Einem anderen zuliebe etwas zu tun, was man nicht will, kommt immer zurück. Deine Seele muss erst mal zur Ruhe finden und klarer werden aber schwanger zu werden ohne ein Kind eigentlich zu wollen, wirkt sich schädlich auf eine Beziehung und auch auf das Kind aus, das dann spürt, ich bin ja nur eine Last für meine Mama. Die hat mich nicht lieb und daran bin ich Schuld. Ich müsste anders sein, dann würde sie mich lieben, aber ich bin es halt nicht wert.
Und schon ist das Selbstwertgefühl in Frage gestellt, Ein paar solche Erlebnisse in de Kindheit genügen, dass Du Probleme mit dem Selbstwertgefühl hast.

22.01.2024 15:14 • x 1 #30


A


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