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Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

Hummelbee8
Zitat von Heffalump:
Daran halte dich fest

Daran fest halten heffe.. ist leichter gesagt als getan.. Ich weis das die Zeit vergangen ist ich weis das ich im hier und jetzt bin.. doch es drückt manchesmal die Zweifel an mir selbst. Oder der Gedanken ich schaffs doch nicht zu meinen Ziel..

Das gefühl zu versagen ist in letzter zeit extrem.. dinge die sonst einfach gehen ,fühlen sich so schwer an..Das fängt schon beim aufstehen an.. und zieht sich bis zum Schlafen gehen hin.. mehr Kraft zu brauchen für alltägliche dinge ,hilft nicht gerade wenn man die Kraft für die Kämpfe braucht die man kämpfen muss..

20.09.2025 21:41 • x 1 #13591


Heffalump
Lass mal deine Blutwerte testen, deinen Hormonspiegel

Liebe Hummel, es muss keine Depression sein. Es kann so einiges Ursache sein, dass man die Freude verliert.
Bei mir sind es jetzt Acht Jahre, wo er auf zu neuen Ufern ist und auch hier noch ab und an, die Stimmung schwankt. Und dann freue ich mich wieder, das er weg ist und seine Probleme alle mitnahm

21.09.2025 04:52 • x 4 #13592


A


Ex-Partner und Trennung von Narzissten - Austausch

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T
Ich bin nicht sicher, ob sowas in diesen Thread mit über 900 Seiten passt. Ich möchte euch von einem Erlebnis erzählen aus der Endphase unserer Beziehung, die wie unter dem Brennglas einige der Dynamiken zeigt, die mir immer noch zuschaffen machen. Einige Wochen danach habe ich dann endlich den Absprung geschafft.
Es wird lang.
Mich würde interessieren wie Außenstehende das einordnen. Ich habe viel reflektiert, teilweise auch mit ChatGPT.

Ausgangslage war, dass ich ein Erholungswochenende in einem Hotel gebucht hatte, es war ein Versuch noch etwas an unserer Ehe zu retten, wenn wir mal wieder positive Erlebnisse zusammen haben.

Doch schon bevor wir überhaupt losfuhren, begann alles damit, was mich über Jahre zermürbt hat: eine plötzliche, heftige Eskalation. Meine Frau ist bei einem eigentlich harmlosen Gespräch mit meiner Mutter, die die Kinder abgeholt hat um sie übers Wochenende zu betreuen, völlig ausgerastet – mit Schreien, Weglaufen, Drama. Die Kinder standen daneben und fingen an zu weinen. Ich war fassungslos und wusste nicht, ob wir überhaupt fahren sollten. Letztlich sind wir trotzdem los, und rückblickend war das der Beginn eines der schlimmsten Wochenenden unserer Beziehung.

Schon auf der Autofahrt herrschte Streit und eisige Stimmung. Beim Abendessen im Hotel saßen wir schweigend am Tisch. Sie war voller Wut und Verachtung. Ich hingegen fühlte mich plötzlich schuldig, obwohl ich mich nicht falsch verhalten hatte. Es ist ein Gefühl, das ich aus der Beziehung nur zu gut kenne: Egal, was passiert, am Ende war ich derjenige, der sich schuldig fühlte.

Dann kam dieser Satz, den ich nie vergessen werde: „Und worüber sollen wir jetzt reden? Über deine und meine Arbeit dürfen wir ja nicht reden.“
Meine neue Arbeitsstelle war für sie ein ständiger Konfliktpunkt. Sie warf mir vor, zu viel zu arbeiten, zu wenig zu Hause zu sein, und tat gleichzeitig so, als würde sie meine Arbeit besser verstehen als ich selbst. Wenn ich ihr widersprach, war ich undankbar und uneinsichtig.

Ich versuchte trotzdem, die Situation zu retten, und sagte, sie könne ruhig von ihrer Arbeit erzählen. Daraufhin redete sie lange über irgendeinen belanglosen Konflikt mit einem Kollegen, den ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Ich saß da, innerlich leer, und fragte mich, wie wir an diesen Punkt gekommen waren.

In der Nacht eskalierte alles völlig. Ich erinnere mich an kaum ein Detail – nur daran, dass sie mich stundenlang mit Worten verletzte. Es fühlte sich an, als würde sie mich mit jedem Satz tiefer demontieren. Ich habe später zu meiner Mutter gesagt, sie habe mich „verbal ausgepeitscht“, und es gibt keine passendere Beschreibung. Ich kann nicht beschreiben wie schlimm das war und ich kann mich komischerweise nicht mehr genau erinnern, was sie alles gesagt hat. Ich kann keine ihrer Aussagen wörtlich wiederholen, weiß nur noch, dass sie mir die allerschlimmsten Sachen gesagt hat. Irgendwann dachte ich nur noch: „Halte durch bis morgen. Du musst nur noch diese eine Nacht überstehen. Danach ist es vorbei.“ Ich war überzeugt, dass wir uns trennen würden. Ich glaube wir haben das beide ausgesprochen, dass es vorbei ist. Der Gedanke daran brachte mir inmitten dieses Albtraums sogar ein Stück Erleichterung schon gegen morgen. Ich konnte kurz schlafen, weil ich wusste: Es ist endlich vorbei.

Am nächsten Morgen war alles anders. Ich weiß nicht mehr genau, wie es dazu kam, aber plötzlich rief sie meine Eltern an, um nach den Kindern zu fragen – als wäre nichts gewesen. Keine Rede mehr von Trennung. Ich fühlte mich verzweifelt und enttäuscht von mir selbst, weil ich es wieder nicht geschafft hatte, einen Schlussstrich zu ziehen. Stattdessen ließ ich mich darauf ein, einen Beziehungsfragebogen auszufüllen, den sie schon lange hatte machen wollen. Sie hatte mir oft vorgeworfen, ich würde mich nicht um unsere Beziehung bemühen. Als ich die Fragen las, wirkten ihre Antworten wie direkte Angriffe gegen mich. Vielleicht war es nur mein Empfinden – aber sie fühlten sich ungerecht und verletzend an.

Danach geschah etwas, das mich bis heute verwirrt: Die Stimmung wurde plötzlich besser. Wir machten eine Fahrradtour, redeten normal miteinander. Am nächsten Morgen hatten wir zum ersten Mal seit einem halben Jahr wieder S.. Der Rest des Wochenendes war unerwartet harmonisch. Wir waren spazieren, machten Pläne. Ich begann wieder zu glauben, dass es vielleicht doch eine Chance für unsere Ehe gab.

Doch kaum waren wir zu Hause und begannen, das Auto auszuladen, passierte das, was ich eigentlich schon hätte voraussehen müssen: Sie explodierte erneut – diesmal wegen einer völlig banalen Kleinigkeit. Wieder Schreie, wieder Wut, wieder alles vor den Kindern. Und mit einem Schlag war jede Hoffnung zerstört.

06.10.2025 13:22 • x 2 #13593


Heffalump
Schaut so aus, als ob deine Frau, gern den Ton angibt?
Wie alt sind eure Kinder?

06.10.2025 13:47 • #13594


P
@Tobalf
Dieses Verhalten kommt mir allzu bekannt vor: solange auf den anderen eindreschen bis man am Boden liegt. Dann wird umgeschwenkt und ist die netteste Person der Welt - natürlich überhaupt nicht thematisierend, was gerade war. Es wird auch fast verständnisvoll irgendwas nettes rüber gereicht.
Bis zur nächsten Situation.

Das sind Machtspiele. Einfache, pure Machtspiele. Traurig aber wahr. Sie hatte gebraucht, bis Du nichts mehr klar denken und fühlen konntest. Mit einem Nichts als Gegenüber kommen sie am besten klar. Dann fühlen s i e sich mal nicht so klein.

Es geht also Null um Dich sondern um ihre Form der Macht und Kontrolle.

Das wirst Du nicht ändern können, egal, wie Du reagierst oder wie lange Du das aushälst. Sie können länger und mehr niedermachen.

06.10.2025 19:09 • x 4 #13595


D
Ein interessanter Beitrag zum Thema Langzeitbeziehung/ Ehe mit einem Narzissten

17.10.2025 23:38 • #13596


Malea-
Mindseed
Podcast von Leon Heimann
zum Thema Narzissmus.

23.11.2025 20:21 • x 2 #13597


PapaEmeritus
Zitat von Perzet:
Es geht also Null um Dich sondern um ihre Form der Macht und Kontrolle.


Anscheinend ein Kernmerkmal dieser Individuen. Eigene Wünsche, Bedürfnisse und vor allem Grenzen sind egal. Es zählen nur Macht und Kontrolle. Wie Invasoren, die in ein fremdes Land einfallen. Aber wehe man möchte grundlegende Dinge, wie einen respektvollen Umgang. Geht natürlich garnicht, da muss man wieder auf Linie gebracht werden.

25.11.2025 18:13 • x 1 #13598


MMHW71
Es sind parasitäre undankbare Kreaturen und das Schlimmste was eine Frau zur Welt bringen kann. Sie sind der Abschaum, einfach das Allerletzte bis zum letzten Atemzug.

25.11.2025 19:41 • x 3 #13599


PapaEmeritus
@MMHW71

So offen wollte ich das jetzt nicht direkt aussprechen, aber ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass da hinter der netten Fassade nix wirklich menschliches ist. Zumindest nichts, was man erreichen kann.

25.11.2025 19:46 • x 2 #13600


M
Zitat von MMHW71:
Empathie dieser Menschen gegenüber scheint nicht enden wollend. Es wird ja niemand schlecht geboren. Prägungen, Erziehung, Charakter etc. machen einen Menschen aus. Und gerade bei Narzissten, wenn es denn stimmt was man so liest und hört, scheinen sich als Kind vor den Eltern geschützt zu haben - emotional. Ich sehe dann immer dieses kleine Kind, irgendwo kauernd und weinen.


hi ich lese gerade durch diesen thread, da ich selbst schwerst betroffen bin von psychischer misshandlung und gewalt, herabsetzung usw. -also narzisstische störungen können auch durch zu viel loben entstehen, alles schön reden. (so erlebte ich bereits anfangs seine mutter und stand schon ziemlich neben mir, konnte es aber da zu anfangs noch gar nicht einordenen, was das für eine merkwürdige überspielende situation seiner mutter war. ggf nutzt sie ihn auch als zufuhr. bindet ihre erwachsenen kinder extrem an sich. narzissten sind angeblich in ihrer existenz nur der verlängerte arm der mutter und stehen in dysfunktionalen beziehung zu ihr). auch wenn sie eine schlechte kindheit hatten, in denen sie viel sch***** erlebt haben, das habe ich auch - das rechtfertigt nicht ihre gemeinheiten. manchmal tat er mir auch leid,wenn ich ihn so sah, obwohl er extrem missbräuchlich war. also situativ kenne ich dieses mitgefühl. aber es hilft (ihnen) nichts. sie sind wie sie sind, und sie hassen uns - ob wir sie auffangen wollen oder nicht, ob wir gutes für die beziehung wollen oder nicht. sie wollen uns unten sehen ohne rücksicht auf verluste. immer wieder nachtreten. diese ausdauer an missbrauch und bosheit ist enorm.

25.11.2025 20:57 • x 4 #13601


Heffalump
Zitat von Mada:
diese ausdauer an missbrauch und bosheit ist enorm

Leider

Das Fatale daran ist, das Sie glauben, sie sind die „Guten“

25.11.2025 21:04 • x 3 #13602


PapaEmeritus
@Heffalump
Wobei ich da tatsächlich bisl skeptisch bin. Es wird sich natürlich gern als guter Mensch, der empathisch ist und natürlich immer das Opfer ist, dargestellt. Aber wer wirklich denkt, dass er gut ist, müsste sein manipulatives Verhalten nicht versuchen durch Nettigkeit zu verschleiern und sich jeglicher Klärung entziehen, wenn’s ans Eingemachte geht.

25.11.2025 21:11 • x 1 #13603


Heffalump
Zitat von PapaEmeritus:
müsste sein manipulatives Verhalten nicht versuchen durch Nettigkeit zu verschleiern und sich jeglicher Klärung entziehen, wenn’s ans Eingemachte geht.

Da magst du recht haben, ändert aber nichts an der Tatsache

25.11.2025 21:16 • #13604


Wulf
Zitat von PapaEmeritus:
Es wird sich natürlich gern als guter Mensch, der empathisch ist und natürlich immer das Opfer ist, dargestellt.

Ein empathisches Opfer?
Passt nicht. Bei Opferhaltung geben bei mir sofort die Warnlampen an.

Zitat von PapaEmeritus:
aber ich bin auch felsenfest davon überzeugt, dass da hinter der netten Fassade nix wirklich menschliches ist.

Kann dir so eine Person direkt zeigen. Heute freundlich, morgen völlig anders drauf.

Zitat von Mada:
Ich selbst schwerst betroffen bin von psychischer misshandlung und gewalt, herabsetzung usw. -also narzisstische störungen können auch durch zu viel loben entstehen

Was da einzelne Personen plötzlich können und für fabelhafte Fähigkeiten haben... dann darf diese hochgelobte Person das auch bitte erledigen. Ach nee, die war schon geflüchtet.
Im Kopf abnabeln und trennen.

25.11.2025 21:36 • x 1 #13605


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